Gescheiterte/unterbrochene Vergesellschaftung! Was nun?
Hallo zusammen,
ich melde mich aus einem unschönen Grund bei euch.
Leider musste ich die Vergesellschaftung von Rosalie (ca 6,5 Jahre alt, weiblich) und Levi (2,5 Jahre, kastrierter rammler) unterbrechen/ abbrechen.
Die Vergesellschaftung fand auf neutralem Boden statt, ca 11 qm2. Rosalie lebt seit 2 Jahren bei uns und wir haben sie aus dem Tierschutz. Sie zog damals als Freundin für unseren Hugo ein- welcher leider verstorben ist. Daher kam zwei Tage später der Levi zu uns.
Rosalie hat Levi sehr viel gejagt, knapp 10 Tage- dann haben sie zusammen gefressen. Sogar ein kurzes putzen konnte ich über meine Kamera sehen. Dann hat's geknallt.
Normalerweise lief es so ab - Rosalie hat ihn gejagt, Levi ist weggerannt. Bis dann, da hat er sich plötzlich gedreht und wir hatten für einen kurzen Moment ein Knäuel. Das Ergebnis waren getackerte Ohren, haben es bei Tierarzt abklären lassen.
Dann wurde wieder vermehrt gejagt, vier Tage später erneut sich angegriffen.
Jetzt hatten wir gestern den Vorfall (Woche vier der VG) dass Rosi Levi gejagt hat, den ganzen Tag, bis er sich zu ihr gedreht hat und sie gebissen hat. Dabei hat er sie am Auge erwischt. Wieder zum Tierarzt- genäht werden musste nichts. Aber es war wirklich SEHR knapp, Glück im Unglück. Außerdem konnte er sehen dass Rosalie Scheinschwanger ist. Sie hatte sogar Milch in den Zitzen!
Ich habe sie daraufhin getrennt. Die Verletzung am Auge war mir zu gefährlich... Vorher waren es "nur" Löcher und Risse in den Ohren.
Jetzt wird Rosalie nächste Woche kastriert. Wir lassen am Dienstag einen Ultraschall machen und sprechen dann über die Kastration. Ich vermute dass sie deswegen auch so aggressiv war. Sie hat alles markiert und ihre Blume richtig hochgestellt und ist auf Levi los ...
jetzt sitzen beide getrennt, sie in ihrem alten Gehege. Er sitzt im anderen Raum, alle vorher gemeinsam genutzten Gegenstände inklusive dem Boden habe ich ausgetauscht.
Beide leiden darunter getrennt zu sitzen, aber den Stress und die Gefahr gerade vor ihrer OP konnte ich ihr nicht mehr zumuten. Wir benötigen ja nun einen neuen neutralen Bereich, wenn Rosalie wieder genesen ist. Viel mehr Möglichkeiten habe ich leider nicht mehr. Reicht es aus den Boden zu wechseln und es wieder im alten Raum zu versuchen? Oder sollten sie besser inklusive mir zu meinen Eltern ziehen, in das "alte" Gehege. Dieses kennen beide nicht. Waren noch nie dort. Es ist ca 4 qm2 groß, hat ne zweite Etage aber die würde ich aus Sicherheit "sperren"
Wie steht ihr dazu? Was muss ich beachten?
Ist es zum scheitern verurteilt?
Ich bin nervlich am Ende. Das Thema die letzten vier Wochen ist sehr belastend ...
Vielen vielen Dank im Voraus!