Es gibt einige hier die das ausprobiert haben, gib einfach mal „Tierkommunikation“ in die Suche ein..
Ich persönlich halte es für Humbug :rw: aber wenn es Dir bei der Entscheidungsfindung hilft, ist es ja für alle gut... :umarm:
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Es gibt einige hier die das ausprobiert haben, gib einfach mal „Tierkommunikation“ in die Suche ein..
Ich persönlich halte es für Humbug :rw: aber wenn es Dir bei der Entscheidungsfindung hilft, ist es ja für alle gut... :umarm:
Danke Feiveline, ja Entscheidungsfindung ist das richtige Wort, ob ich es glaube ist auch die andere Frage. Aber ich dachte ein Versuch ist es vielleicht wert.
Was sagt denn Dein Tierarzt zum Thema Euthanasie?
Eigentlich finde ich das man als Halter das immer schon recht deutlich sieht wenn ein Tier einfach nicht mehr kann/mag....
@Alexandra, meine TA meint sie würde halt gerne operieren, wenn es schief geht hat man es wenigstens versucht. Eigentlich vertraue ich ihr, in der Praxis mit 2 Tierärztinnen bin ich seit ich Micky habe, aber diese Meinung kann ich irgendwie nicht teilen. Ich will irgendwie nicht das unser Weg mit so einem Drama endet, das er beim Spalten vor lauter Angst kollabiert, er bekommt Panik sobald man mehr als eine Hand an seinen Körper legt und ihn irgendwie halten mag.
Selbst wenn ich das mache springt er total panisch in hohem Bogen weg, oft total Kopflos so das man sich Sorgen machen muss er hat sie wehgetan oder was gebrochen.
Oder das diese ganze Behandlung ihn so stresst das er mir wegstirbt. Was ich wirklich glaube.
Was hat das für einen Sinn frage ich mich, es geht im den Umständen entsprechend gut. Ist es egoistisch ihn einfach Leben zu lassen und zu schauen was passiert? Er ist 12, ich meine sind ein paar wenn auch weniger gute Tage nicht wichtiger als viele schlechte, mit Stress und Angst. Für uns beide, um uns dann vielleicht so zu trennen. Denn stressig und schmerzhaft wird es auf jeden Fall, für ihn wie auch mich.
Wer weiß ob er nach der Op überhaupt noch gute Tage hat?
Ist es nicht schöner und besser ihn seine Zeit genießen zu lassen und wenn es nicht mehr geht zu erlösen?
Das stimme ich Dir zu aber dann solltest Du ihn jetzt erlösen denn it Abszeß hat er sicher mehr Schmerzen als mit Spaltung und die Sache ist offen....
Du hast Dir die Antwort doch eigentlich schon gegeben. :umarm: Es ist nicht egoistisch, ihn glücklich seine letzten Tage genießen zu lassen. Manchmal muss man es auch einfach mal gut sein lassen.
Es ist schon sehr lange her, aber ich hatte auch mal ein Kaninchen mit Abzess/Eiter, was ich nicht habe operieren lassen. Ich habe sie mit Hepar sulfuris behandelt, mit Malventee getränkte Tücher zum Kauen gegeben, quasi als Spülung, und regelmäßig Augentropfen verabreicht. Das ging fünf Jahre lang gut. Als es nicht mehr ging, war sie zehn. Das werden hier einige/fast alle nicht verstehen, ich weiß aber, dass es für uns der richtige Weg war.
Wenn dein Micky so panisch auf Berührungen reagiert, wäre es für mich klar, dass eine OP nicht in Frage kommt. Der Abzess hat ja einen Ausgang, ihr kommt gut klar. Besser wird es nicht. Durch den Schnitt soll der Abzess ja auch nur einen Ausgang bekommen ... Ich habe es mal machen lassen, der Schnitt selbst war kein Problem. Ich musste den Abzess dann aber wochenlang noch erst zweimal, später einmal täglich ausdrücken. Es hat sich gelohnt, der Abzess war hinterher weg, aber Berta war jung, kräftig und zahm wie ein Hund. Da hatte ich gar keine Zweifel, was zu tun ist.
Ich würde ihn auch nicht erlösen sondern den Abszeß öffnen. Das ist eine Sache von 1 Minute und er hat eine unglaubliche Erleichterung.
@Hasenheidi. Danke für Deine ehrlichen Worte, darf ich Dich fragen warum Du dich damals gegen die Op entschieden hast?
Du schreibst als es nicht mehr ging, wie hat sich dieses nicht mehr ging geäußert? Wie hast Du es Deinem Kaninchen angemerkt?
@Alexandra, noch kann ich ihm ja zeitweise/teilweise Erleichterung verschaffen. Es ist komisch, aber wenn der Abszess sehr voll ist lässt er sich gut drücken. Es scheint ihm auch nicht zu sehr weh zu tun, ich muss nur minimal hinfassen und es quillt raus.
Wenn ich es allerdings versuche ohne das es richtig voll ist bekomme ich es nicht rausgedrückt und er regt sich tierisch auf und scheint mehr Schmerzen zu haben. Es scheint als müsste immer ein bestimmter Punkt erreicht sein um ihn ausdrücken zu können.
Allen anderen auch Danke für eure Antworten und Tips :kiss:
Das ging auf einmal ganz schnell. :ohje: Als erstes fingen die Augen an, aus dem Köpfchen herauszutreten. Das kommt ja nicht plötzlich von heute auf morgen, aber irgendwann denkt man, es sieht doch merkwürdig aus. An einem Abend wollte ich sie dann hochnehmen zur abendlichen Medigabe, da bekam sie nicht mehr richtig Luft beim Hochheben. Da bin ich zum Tierarzt gefahren ... :sad1:
Warum ich sie nie habe operieren lassen? Das Ganze ist schon über zwanzig Jahre her. Damals waren solche OPˋs noch die Ausnahme, die Tierärzte hatten wenig bis keine Erfahrungen damit, meine eingeschlossen. Sie meinten, dann müsste eine Drainage in Form eines Plastikrohrs gelegt werden, sie sollte einen Kragen bekommen, Trennung von ihren Freunden, Ausgang ungewiss. Einen Tag vor dem geplanten Eingriff war sie munterer denn je, fraß wie ein Scheunendrescher, der Knubbel war kleiner. Der Eiter kam auch aus dem Auge heraus. Ich habe es nicht übers Herz gebracht, diesem kleinen Wirbelwind das anzutun. Ich habe es nie bereut.
Wenn der Abzess gut gefüllt ist, entleert er sich leichter, da ist Deine Beobachtung ganz richtig. Ist wie bei einem Pickel. Je weniger drin ist, um so mehr schmerzt es. Bei Berta war es auch richtig schlimm, die letzten Reste auszudrücken. Da ist sie mir fast ins Gesicht gesprungen. War nicht lustig, sie war ein Riese mit fast 10 Kilo.