Dem stimme ich zu!
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Wenn du sie im eigentlichen Gehege hin und her setzen müsstest, würde ich es lassen. Das empfinde ich als wieder zu viel Stress für alle.
Kannst du sie nicht im Gehege ohne Freilauf im Garten lassen? So dass sie sich erst einmal daran gewöhnen. Und wenn dann endlich Harmonie herrscht, öffnest du tagsüber den Freilauf. (Kann natürlich sein, das da dann auch noch einmal gemoppert wird.)
Umsetzen ist vielleicht das falsche Wort. Ich würde halt morgens die Tür aufmachen, damit sie raus können und dann abends drinnen Futter auslegen, warten bis alle drin sind und die Tür wieder zu machen. Normal klappt das eigentlich immer ganz gut. Sie waren ja Sonntag auch schon kurz im Freilauf und sind immer wieder abwechselnd rein und wieder rausgelaufen. Aber klar könnte ich sie auch nur im Gehege lassen und erst mal noch keinen extra Freilauf gewähren.
Also dann: Beruhigungsmittel für mich, Kaninchen umziehen und dann Augen zu und durch? Und um noch mal auf mein PS zurückzukommen: Was mache ich, falls sich heute doch was in die richtige Richtung bewegt haben sollte? Trotzdem umziehen oder noch abwarten?
Ich würde auf jeden Fall umpacken da das jetzige Platzangebot zu klein ist.
Also Gehege und Freilauf nutzen, nicht einsperren im Gehege oder im Freilauf.
Einfach ins Gehege und gut.
Vielleicht das Gehege nochmal eine bisschen umbauen, damit keiner einen wirklichen "Heim"vorteil hat..? Nur so ne Idee...:rw:
Toitoitoi, ich weiß wie das stressen kann.:kiss:
Zeig doch mal Fotos vom Gehege und dem Freilauf, das würde helfen um Dir Tips zu geben .
Also erst mal vielen Dank Euch allen fürs Mitfiebern, Zuhören und Helfen! Das tut wirklich gut!
Ich bin leider momentan in der Arbeit und habe keine Fotos da. Aber das normale Gehege ist auch schnell erklärt. Im Endeffekt ist es eine alte Garage. Fünf Meter lang und drei Meter breit. Da wir erst vor kurzem umgezogen sind, gibt es auch noch wenig Einrichtung. Es stehen zwei Holzregale in dem Raum, wo die Ninchen die unteren Bretter zum sitzen nutzen können. Außerdem eine Schutzhütte mit etwa 1,20 x 60 cm. Da können sie drunter, rein und normal über mehrere Stufen auch drauf und dann aus dem Garagenfenster schauen. Die Stufen nach oben würde ich aber erst mal noch abbauen, weil es da doch ein paar Engstellen gibt und ich Angst hätte, dass ein erschrockenes / gejagtes Kaninchen da dann runterfällt.
Aus dem aktuellen Gehege würde ich dann noch fünf Klokisten verteilen, sowie eine Schachtel mit zwei Ein- und Ausgängen und ein großes Brett (ca. 1 m x 1 m), welches ich zum Zurückziehen und als Sichtschutz an die Wand gelehnt habe (Durchgangsbreite etwa 50 - 60 cm). Das war´s. Draußen gibt es vor allem Wiese, außerdem zwei "Schutzhäuschen" als Wetterschutz. Beide mit zwei großen Ein- und Ausgängen. Viel umgestalten kann ich da also noch gar nicht :(. Wobei draußen die Gehegeteile flexibel zu stellen sind, ich kann also die Form des Geheges ein bisschen variieren und neue Wiese "erschließen". Und drinnen könnte ich vielleicht den Bodenbelag noch ein bisschen variieren.
@mausefusses: Was meinst Du denn mit "nicht einsperren in Gehege und Freilauf"? Also auch nachts nicht ins Gehege holen? Da hätte ich wirklich Angst, dass ihnen draußen was passiert. Meinst Du wirklich, dass sie das so stressen würde?
Keine Engstellen klingt gut!
Ich würde morgens starten mit Gehege plus Freilauf, abends dann ins Gehege natürlich, morgens wieder auf usw....
So, der Umzug wird jetzt leider doch noch mal warten müssen. Hab eben Elmo noch mal abgesucht und bei zwei Wunden (am Unterkiefer und an der Seite) bin ich mir nicht sicher, ob sie nicht doch ein bisschen eitern. Und am Bauch ist eine frische Wunde, die zwar nur oberflächlich zu sein scheint, aber fast 2 cm groß ist. Also werde ich die drei morgen einpacken und doch noch mal zum Tierarzt fahren :ohje: Ich hoffe, dass das den Konflikt anschließend nicht noch verstärkt, aber ich will das vor dem Wochenende noch abklären lassen. Und dann soll die Tierärztin gleich alle drei mal in Ruhe absuchen, nicht dass ich noch was übersehen habe. Wenn uns die Tierärztin dann hoffentlich grünes Licht gibt ziehen wir am Samstag um! Bitte drückt uns fest die Daumen, dass es den dreien gut geht und die Wunden schlimmer aussehen, als sie sind!
Das ist ja doof. :ohje: Daumen sind gedrückt.
(Falls die Wunden doch schlimmer sind und versorgt werden müssen, könntest du evtl. noch einmal komplett trennen und wenn alle wieder fit sind direkt im "alten" Gehege neu zusammenführen?)
So, also die Wunden sahen schlimmer aus, als sie waren. Allesamt nur oberflächlich und kein Eiter! Puh. Lillys Ohren sehen inzwischen echt super übel aus, aber da ist wohl nichts besorgniserregendes dabei. Die Tierärztin hat sie desinfiziert und einen silbernen Sprühverband drüber gemacht. Ansonsten hat sie wirklich ausschließlich Kratzer. Obwohl Elmo sie also so rupft scheint er sie nicht ernsthaft zu verletzen. Bei Elmo haben wir insgesamt vier offene Stellen gefunden. Die größte, die am Bauch, war nach dem Rasieren wirklich RIESIG! Aber das ist eher eine Abschürfung als eine richtige offenen Wunde. Sieht halt nur übel aus. Sicherheitshalber (weil eben an der Kaninchenunterseite) sollen wir die zweimal täglich spülen und dann auch Sprühverband draufmachen. Am Rücken hat er noch eine ähnliche (aber viel kleinere) Stelle, außerdem am Unterkiefer und an der Seite jeweils ein kleines Loch, das wir ebenfalls spülen sollen, weil das jeweils ein kleines bisschen weiter rein geht. Ansonsten hat Elmo wesentlich mehr Kratzer als Lilly, aber eben auch keine ernsthaften Verletzungen. Da war ich jetzt schon sehr erleichtert. Und er hat sein Gewicht gehalten, da hab ich mir ja zwischenzeitlich auch Sorgen gemacht, weil er so abgemagert ausgeschaut hat. Ach ja und Merlin war natürlich auch mit, aber der hatte wirklich gar nichts. Es sieht also nicht nur so aus als würde er sich völlig raushalten ;)
Von Seiten der Tierärztin spricht also nichts dagegen weiterzumachen. Allerdings hat sie auch vorgeschlagen die Vorgehensweise zu ändern. Ihr Vorschlag wäre die drei mit Gitter zu trennen, so dass sie weiter Kontakt haben, aber nicht mehr unbeaufsichtigt aufeinander krachen. Und sie dann immer wieder unter Aufsicht zusammen zu lassen. Oder alternativ ihnen mehr Platz zu bieten, inklusive mehr Sichtschutz und Versteckmöglichkeiten. Mal sehen. Nachdem ich jetzt den Vormittag beim Tierarzt verbracht habe, muss jetzt zumindest noch ein paar Stunden in die Arbeit. Also hab ich die drei jetzt erst mal wieder zurück ins Übergangsgehege gepackt. Elmo hat sich sofort auf das Futter gestürzt, während Lilly vom Autofahren und Tierarztbesuch doch noch sehr beeindruckt war und sich erst mal in eine Kiste zurückgezogen hat. Merlin war wie immer einfach nur entspannt. Aber ich hoffe mal, dass jetzt ein paar Stunden Ruhe herrscht. Und dann tendiere ich dazu heute Abend das Gehege in der Garage umzubauen und sie morgen früh dahin umziehen zu lassen.
Liebe Grüße
Sabine
P.S. Heute Nacht scheint es übrigens relativ friedlich gewesen zu sein. Als ich morgens aufgestanden bin, waren keine neuen Haarbüschel im Gehege und ich dachte: Hey, jetzt geht es aufwärts. Als ich dann aber vom Grasschneiden zurückgekommen bin lag doch wieder überall Fell ... :(
Das ist schön, dass es nur oberflächliche Wunden sind. :good:
Hm, zu der Gittermethode kann man jetzt geteilter Meinung sein. Ich persönlich würde sie nur einsetzen, wenn alles andere scheitert, weil z.B. ein Tier sehr panisch ist und sich erst einmal ruhig an die anderen gewöhnen muss. Sie kann durchaus funktionieren! Ich finde nur, dass es bei dir noch lange nicht so weit ist: es geht allen gut, alle fressen, lieben sich nur einfach noch nicht.
Und auch bei der Gittermethode würde ich nicht trennen und dann immer mal wieder zusammen lassen, sondern dann wirklich trennen und warten, bis alle entspannt am Gitter liegen und dann ein für alle Mal öffnen. Die Idee deiner TÄ finde ich da, ehrlich gesagt, nicht so pralle. :secret:
Witziger Weise habe ich über genau diese Vorgehensweise (also mit Gitter trennen und dann erst 10 min. und dann täglich länger unter Aufsicht zusammenlassen) gestern gelesen. Sie wird scheinbar auch von der amerikanischen House Rabbit Society empfohlen. Ich hatte davon vorher auch noch nichts gehört und fand das auch erst mal seltsam, aber wer weiß. Ich selbst hatte mal eine Vergesellschaftung bei der das Weibchen leider so am Unterleib verletzt wurde, dass wir trennen mussten. Wir hatten damals keine andere Möglichkeit als ein Gitter durchs bestehende Gehege zu ziehen. Wir haben zumindest auf einer Hälfte einen Sichtschutz gehabt, aber ansonsten saßen die Kontrahenten Gitter an Gitter. Das Gitter war 1,10 m hoch, aber die (verletzte!) Häsin ist gleich noch in der ersten Nacht drüber gesprungen. Nachdem sie sich sofort wieder gekloppt haben und die Häsin sich ja schonen sollte, haben wir wieder getrennt und das Gitter noch ein bisschen aufgestockt. Am nächsten Morgen saßen die beiden friedlich kuschelnd nebeneinander und waren von da an ein Herz und eine Seele. Keine Ahnung wie die Häsin es geschafft hat noch mal über das Gitter zu springen, sie ist davor und danach nie wieder irgendwo drüber gehüpft. :rw:
Aber auch wenn es mich momentan phänomenal beruhigen würde, wenn da ein Gitter zwischen den Streithähnen wäre: Ich tendiere jetzt doch eher dazu sie in Elmos altes Gehege zu packen und ihnen dort mehr Platz zu geben. Allerdings finde ich die Idee mit dem Sichtschutz gut und ich überlege, eine Art Raumteiler zu basteln, der das Gehege in der Mitte teilt. Vielleicht einen kleinen auf die Seite gelegten Tisch oder so was in der Art. Also so, dass sie drumrum laufen oder auch drüber springen können, aber dass sie sich halt nicht die ganze Zeit beobachten und kontrollieren können / müssen. Ich könnte mir auch vorstellen, dass dadurch der Raum so verändert wirkt, dass das auch auf Elmo Eindruck machen könnte. Zusätzlich würde ich dann noch ein paar Sachen aus dem aktuellen Gehege mitnehmen und noch ein paar zusätzliche Verstecke aufstellen. Und für draußen könnte ich mir vorstellen, dass der aktuelle Dauerregen auch hilft die Gerüche im Gehege ein bisschen zu verändern! Habt Ihr sonst noch Ideen was ich für einen guten Start in die dritte Runde unternehmen könnte?
Wen es interessiert, hier ist übrigens der Link zur oben genannten Vergesellschaftungsmethode: http://rabbit.org/bonding-rabbits-a-...m-georgia-hrs/ Die House Rabbit Society ist ein wirklich großer Verein und die machen viele Vergesellschaftungen, scheint also schon zu funktionieren. Ich hoffe aber jetzt einfach mal, dass wir auch so ans Ziel kommen!
Ich nutze auch die Gittermethode, allerdings zu Beginn wenn sie noch getrennt sitzen.
Über diesen Punkt bist Du aber ja längst hinaus und somit ist das nun kein Thema mehr.
Meinen Tip hast Du und da bleibe ich bei.
Meine Gittermethode ist aber nie so das ich sie 10min. am Tag zusammen lasse und die andere Zeit getrennt.
Ich habe das Quarantänegehege neben dem eigentlichen. Da sitzen also z.B. Rammler drin die noch Kastraquarantäne sitzen. Die Vg mache ich dann aber im Garten und mit Platz und lass sie nicht aneinander schnüffeln ohne das sie sich fetzen können.
Offenbar hat der Tierarztbesuch die Rasselbande doch nachhaltig beeindruckt. Heute gab es keine Rauferei mehr. Zweimal hab ich gesehen, wie sie sich kurz angesprungen sind, aber ohne dass da Haarbüschel geflogen wären. Und am Nachmittag haben sie alle drei in einem Meter Entfernung voneinander gesessen und gefressen. Ich glaube, wir machen Fortschritte. Jetzt hoffe ich nur, dass der Umzug ins alte Gehege jetzt nicht einen Rückfall bedeutet. Ich bin ehrlich super nervös!!! Aber es ist alles soweit vorbereitet und morgen soll es losgehen! Uiuiui. Ich hoffe nur, ich mache das Richtige ...
P.S. @mausefusses: Ja, das mit den 10 min. kannte ich so auch noch nicht. Aber der Link, bzw. das pdf, das dort ist, ist eigentlich ganz interessant. Offenbar machen die bei der HRS Zusammenführungen immer so: Man bringt sein Kaninchen mit und es lernt dort drei bis vier Kaninchen kennen. Jemand vom Tierheim ist dabei und empfiehlt dann mit welchem Kandidaten man es probieren soll. Dann nimmt man beide mit nach Hause und jeder kommt in ein Gehege mit Sicht und Riechkontakt. Dieses Gehege wird jeden Tag getauscht, was angeblich territoriales Verhalten reduziert. Außerdem dürfen sich die Kaninchen jeden Tag für eine immer länger werdende Zeit in einem neutralen Bereich treffen. Da passt der Mensch auf, dass sich nicht gezofft wird (und greift nötigenfalls auch ein). Erst wenn die Ninchen dann kuscheln und sich putzen dürfen sie zusammenbleiben. Ich hab das wirklich noch nie gehört und kann es darum auch nicht beurteilen, aber die HRS behauptet, dass sie so Kaninchen ohne jegliche Verletzungen und relativ stressfrei zusammenführen?! Wobei ich mir vorstelle, dass das wohl dann auch extrem lange dauert ...
Ich habe auch schon zwei VG wegen Verletzungen so gemacht und es hat prima funktioniert(also mit Gehege tauschen, immer Sichtkontakt durchs Gitter usw). Ich denka halt auch, dass zumindest manche Kaninchen einfach mehr Zeit brauchen und dass eben auch Nähe ohne direkten Kontakt eine gewisse Gewöhnung erzeugt.
(Und wenn dann die "Sehnsucht" so groß wird, dass sie über die Gitter springen...:herz:)
Aber wie schon geschrieben, seid ihr über diese Phase ja eigentlich schon hinaus (das wäre höchstens nötig, wenn es nochmal zu Verletzungen kommt).
Deine Umbaupläne halte ich persönlich für sehr gut, weil jeder Sichtschutz die Situation entspannt. Toitoitoi!:good::good::good:
Zeitlich begrenzen und Tier aussuchen etc. halte ich für absoluten Blödsinn.
Gehege tauschen und Gerüche vermischen finde ich gut.
Meine Neutiere dürfen vor VG sowohl das Gehege als auch den Garten alleibe kennenlernen. So kennt bei VG jeder alles.
Sharana: vielleicht kanbst Du versuchen etwas cooler zu sein. :-)
Das ist definitiv leichter gesagt als getan ;) Ich habe einfach Angst noch mal was falsch zu machen, was dann die drei ausbaden müssen. Und gerade jetzt wird es halt eigentlich besser. Vorhin haben die zwei Streithähne vom selben Futterstapel gefressen. Das 'verführt' natürlich schon fast dazu doch noch ein bisschen zu warten...