Das hast du schön zusammen geschrieben :good:
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Zum aktuellen Thema wäre das hier auch noch lesenswert:
http://www.heimtierwissen.de/Seiten/...l#Auswirkungen der Kastration
Ich finde da aber nichts Konkretes zu Kaninchen. :girl_sigh:
Die Seite nennt sich zwar Heimtierwissen, setzt sich aber überwiegend mit Hund und Katze (Kleintiere) auseinander, oder sehe ich das falsch?
Ich akzeptiere aber voll und ganz die Meinung, wenn jemand nichts von einer vorsorglichen Kastration bei Häsinnen hält. Man darf dabei wirklich nicht vergessen, dass es eine nicht unerhebliche OP ist. Derzeit ist meine Meinung dennoch auf Pro-Kastra ausgerichtet.
Ich auch :good:
Klar, das muss jeder für sich entscheiden, aber hier ist auch alles kastriert was läuft, ausser Teenie Polly, die ist für den Spätsommer vorgemerkt.
7 Weiberkastras, keine bereut, bei 3 oder 4, waren auch schon leichte veränderungen vorhanden.
Am wichtigsten, ist natürlich ein Top Tierarzt :good:
Ich hab es Dir mal herauszitiert:Zitat:
Ich finde da aber nichts Konkretes zu Kaninchen.
http://www.heimtierwissen.de/Seiten/...l#AuswirkungenZitat:
Bei Kaninchen kann es nach Rühle (2012) zu folgende körperliche Veränderung nach der Kastration vorkommen:
größere, stärkere Knochen bei Kaninchen, die im Alter von 3 Monaten kastriert wurden
Vergrößerung der Hirnanhangsdrüse
Vergrößerung des Thymus bei Kaninchen, die im Alter von 1 – 3 Monaten kastriert wurden
Verzögerung der Involution des Thymus
Hypertrophie der Nebennieren nach Entfernen der Eierstöcke
Verbreiterung der Nebennierenrinde bei Verkleinerung der Marksubstanz
Ich lese so oft von "Veränderungen". Eine "Veränderung" muß kein pathologisches Problem sein und erst recht nicht das Todesurteil sondern ist oft völlig wumpe.
Hier wurden bisher alle Häsinnen nur wirklich nach Tastbefund kastriert. An einem GB - Tumor ist bei bestimmt über 30 Häsinnen noch nie eine gestorben.
Übler sind Tumore an der Gesäugeleiste, die waren häufig nicht mehr in den Griff zu bekommen. :ohje:
Einige TÄ vertreten den Standpunkt, dass man die mit einer möglichst frühen Kastration verhindern kann.
Ein einziges Mal wurde eine Häsin ohne Indikation kastriert, Älteres Semester, die Schwester hatte ja auch etwas. Sie hatte wohl eine Art Blutgerinnungsstörung. Im Endeffekt ist sie bei einer unnötigen OP gestorben.
Das ist die eine Seite.
Die andere Seite ist das Häsinnen eigentlich so programmiert sind, dass sie viele Jungtiere bekommen. Dauerhitzigkeit ohne Ergebnis ist nicht vorgesehen.
Wenn man diese extreme Hitzigkeit ignoriert, zehrt der Stress das Tier und seine Partner aus. In EC positiven Gruppen kann das katastrophale Folgen haben. Dauergerammel während der Hitze kann in einem GB Vorfall enden.
Man steht nicht immer neben dem Tier um Häsin + heraushängende Organe zur Werkstatt zu bringen. :coffee:
Weder die vorbeugende Kastra noch, die "Ignorier das Hitzigkeitsproblem" - Taktik hat mich bisher überzeugt.
Meine Lösung bei gesunden, häufig hitzigen Häsinnen ist halt die chemische Kastra, aber da kennt man die Langzeitauswirkungen auch nicht.
Ich denke die Pro/Contra Weibchenkastrationsentscheidung muss man von Tier zu Tier treffen.
meine nächste Frage wäre jetzt gewesen was für euch "Veränderungen" sind und wie diese sich auswirken.
Ich persönlich ignoriere Dauerhitzigkeit nicht und ich taste die Häsinnen auch regelmäßig ab.
Ist ein Mädel dauerhitzig und geht damit sich selbst und allen anderen auf den Wecker wird es kastriert, ebenso bei Tastbefunden.
In dem Moment wo man eine Gebärmutter in der Hand hält kann man da meist immer was dran finden, Z.B. kleine Zysten oder ein leichte Vergrößerung oder oder.....vor allem bei Tieren jenseits der 3 Jahre.
Das sind Veränderungen die oft da sind aber deswegen noch lange nicht pathologisch sein müssen.
Ich habe jetzt beschlossen, ein "Hitzigkeits-Tagebuch" zu führen. Werde mir alle Umstände, Zeiten und Auffälligkeiten notieren, auch wie der Partner das wegsteckt und dann nach ein paar Monaten entscheiden was tragbar ist etc. Danke für eure Informationen. :umarm: Ich werde mich auf dem Laufenden halten bzgl. Vorsorge, Veränderungen, etc. Beim nächsten Tierarztbesuch werde ich aber allerspätestens eine Untersuchung vornehmen lassen.