Henry hat sich im neuen Zuhause so sehr verändert :-(

Im August habe ich Henry aus dem TH geholt. Er ist ein langhaariger, eher gemütlicher und rangniedriger Kastrat. Sein Alter ist unbekannt, da er ein Findelkind war.
Er kam super mit meinen Mädels klar. Er ist kein Kuscheltyp, hat aber in der Gruppe gefressen, wirkte zufrieden und ausgeglichen. Dem Menschen gegenüber war er nicht wirklich zahm. Aber er hat sein tägliches Leckerli aus der Hand genommen und wenn ich in hin und wieder geschnappt habe, weil er gebürstet werden musste, war das kein Problem. Ich habe ihn dann immer mit auf die Terasse genommen.
Er saß auf meinem Schoß und ich hatte das Gefühl, daß er das Bürsten geniesst. Ich musste ihn nie festhalten (außer beim Bäuchlein bürsten).
Leider ist sein Fell immer noch weiter gewachsen. Und ich bekam Bedenken, daß er sich im Winter erkältet. Mein Außteil ist nur teilweise überdacht und recht hoch, so daß die Kaninchen schon auch mal naß werden.
Schweren Herzens habe ich Henry dann weitervermittelt. Er hat eigentlich einen super Platz bekommen. Ein Riesengehege, von dem der Hauptteil in einem Schuppen ist. Der Außenteil ist niedrig und so gut überdacht, daß die Kaninchen auch beim schlimmsten Wetter immer im Trockenen sind. Er kam in eine Gruppe mit 5 Mädels und zwei älteren Kastraten. Bei der VG war ich dabei. Es hat gut geklappt. Ein bisschen Jagerei, aber nichts dramatisches. Ich war so froh, daß der Kerl so gut untergekommen ist...
Gestern habe ich ihn besucht, und mir ist fast das Herz gebrochen :ohje: Das war nicht der Henry, wie ich ihn kenne. Er ist total ängstlich geworden. Ich konnte ihn nicht einfangen. Er wurde immer panischer, als ich es versucht habe. Also ließ ich es dann letztendlich bleiben. Er lässt sich anscheinend auch nicht bürsten und wehrt sich total. Er ist Außenseiter in der Gruppe und muß sein Futter ein Stück von den anderen entfernt bekommen. Sein fluffiges Fell ist am Rücken schon ganz verfilzt. Und er macht einen unglücklichen Eindruck:ohje:
Mir ist das Herz richtig schwer :bc:
Ich möchte ihn wieder nach Hause holen, möchte, daß er wieder der lustige zufriedene "Wombat" ist, der er früher war.
Ich will versuchen, ob ich ihn wieder zurück bekommen. Seine Besitzerinnen (Mutter und 12-jährige Tochter) mögen ihn sehr gerne. Aber ich glaube, sie haben sich das ganze auch anders vorgestellt. Bitte drückt die Daumen, daß ich die beiden überzeugen kann, daß er in dieser Gruppe unglücklich ist...
Traurige Grüße, Iris

Armer Henry :taetschl:
Kann ich verstehen, daß dir das im Herzen weh tut, ginge mir auch so!:umarm:

Ach lass dich mal drücken:umarm::umarm::umarm:
Der arme Henry, aber ich da kann ich dich verstehen, ich würde ihn dann auch versuchen wieder zurückzuholen, drück dir ganz fest die Daumen dass sich alles zum Guten wendet:umarm::umarm:

:ohje: Das ist ja traurig!

Ich hoffe, dass er wieder zu dir ziehen darf :umarm:

Armer Henry,

ich hoffe auch sehr, dass Du ihn wieder mit zu Dir nehmen darfst.
Wenn die neuen Besitzer ihn auch mögen werden sie wissen das es besser ist, wenn er wieder zu Dir darf.

Ich drück die Daumen.
Gruß Andrea

Henrys Frauchen sieht es genau so wie ich. Ich habe vorher mit ihr telefoniert. Nun muß sie es noch ihrer Tochter (12) beibringen. Aber
sie sagt auch, daß das Wohl des Tieres vor geht. Hoffentlich ist die Kleine nicht zu traurig und stellt sich quer.

Wenn sie in der Nähe wohnen, vielleicht kannst du der Tochter anbieten Henry auch mal besuchen zu kommen?

@mareen: das mach ich sowieso,sie wohnen nicht weit weg und sind Freunde von mir. Allerdings kann es sein, daß er im Frühjahr wieder wegzieht. Eigentlich kann ich ihn nämlich nicht dauerhaft behalten :-(
LG, Iris

Hm blöde Situation :ohje:

Schade dass du ihn nicht behalten kannst. Ich würde es Henry sehr wünschen, denn bei einer Weitervermittlung weiß man ja nie wie es sich entwickelt :ohje:

Ich drücke die Daumen, dass ihr den richtigen Weg wählt und das es Henry bald wieder richtig gut geht

Zitat:

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Zitat von iris

@mareen: das mach ich sowieso,sie wohnen nicht weit weg und sind Freunde von mir. Allerdings kann es sein, daß er im Frühjahr wieder wegzieht. Eigentlich kann ich ihn nämlich nicht dauerhaft behalten :-(
LG, Iris

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Naja bei Kindern ist es aber doch auch oftmals so: Aus den Augen aus dem Sinn :rw:

:froehlich: morgen hole ich ihn:froehlich:
Die Kleine hat eingesehen, daß es das Beste für ihn ist, sie hat ja selbst gesehen, wie er sich verändert hat.
Er wird mit Trinchen vergesellschaftet. Sie kommt in der Gruppe auch nicht klar. Deshalb habe ich sie vor ca. 2 Wochen rausgeholt. Momentan lebt sie mit Paulchen zusammen. Die beiden vertragen sich super und Trine ist in der trauten Zweisamkeit richtig zufrieden. Aber das wäre eh keine Dauerlösung. Paul ist ein Energiebündel, der muß in die Gruppe und in das 18 m2 Gehege, wo er sich austoben und klettern kann und Kaninchen in seinem Alter hat.
Trine und Henry habe sich schon damals, als er noch bei mir war, gut verstanden. Sie werden den Winter gemeinsam verbringen und im Frühling sieht man weiter...
LG, Iris

Das freut mich für Henry und für dich:froehlich:

Wünsch dir ganz viel Erfolg bei deinen weiteren Plänen:umarm:

Mich freut es auch sehr.
Meinst Du nicht, dass Du es bis zum Frühjahr irgendwie hinbekommst, dass er doch bei Dir bleiben kann? Wäre ja schön.

Ich kann es gar nicht mehr bis morgen erwarten :froehlich:
Ob er bleiben kann, das hängt von meinem Thomas ab... Wir haben eine klare Abmachung, 9 Kaninchen. Und die Zahl ist mit Henry überschritten :-(
Aber ich habe schon 2 Optionen. Beides Freundinnen von mir (eine weiß noch nichts davon, aber sie war schon immer in ihn verliebt ;-), die andere hat definitiv zugesagt). Und wenn es mit Trinchen und Henry gut klappt, dann gehen beide zusammen. Er muß nie wieder in eine fremde Gruppe!

Oh das glaub ich Dir. Vorfreude ist doch die schönste Freude.

Ja das wäre supi wenn Du ihn dann mit seiner Partnerin (falls sie sich supi verstehen) weggeben würdest-> falls er denn gehen muss.
Nun habt ihr ihn ja bis nächsten Jahr erstmal bei Euch.

Henry ist zuhause! :froehlich:

:good:

Der Schnuffel ist schon der Hammer. Als ich ihn eingefangen habe, war es echt schwierig. Er ist panisch abgehauen und ich habe ihn nur erwischt, weil ich ihn in eine Ecke treiben konnte und schnell war (lach, ich bin auf allen Vieren im Gehege rumgerobbt :D )
Als ich ihn dann hatte, hat er gezappelt und sich verzweifelt gewehrt.
Nun ist er bei mir und lässt sich ganz leicht einfangen. Ich habe ihn gestern 1 1/2 Stunden auf der Terasse auf dem Schoß gehabt und angefangen, die schlimmsten Verfilzungen in den Griff zu bekommen. Heute dann auch wieder. Er lässt alles über sich ergehen, man könnte meinen, es tut ihm gut. Ich muß ihn nicht mal festhalten (außer als wir heute den Hintern entfilzt haben, da hat er ein bisschen gezappelt).
Er kuschelt mit mir, wenn ich ihn auf dem Schoß habe und ist total
lieb und zutraulich und so, wie ich ihn kenne. Na ja, nicht ganz so, ein bisschen Angst hat er noch. Aber er ist um einiges gelassener wie als ich ihn holte, und vor allem kein bisschen mehr panisch...
LG, Iris

*g* So schön, daß Du ihn wieder hast und ihn pflegst, das scheint er zu genießen!