Milben, muss ich das ganze Gehege entsorgen? Fragen auch zu Spondylose, Propolis?

Hallo,

Leider muss ich doch mal nachfragen, weil ich nichts eindeutiges finde. Jeder empfiehlt und schreibt was anderes...

Mein eines Pärchen hat mehrere Erkrankungen.

Zurzeit haben sie Milben, gestern gab es das erste Mittel beim Tierarzt und in 3 Wochen folgt die nächste Dosis.
Nun habe ich hier schon gelesen, dass das Gehege irgendwie gereinigt werden muss.
Kieselpuder geht aber nicht, weil sie Schupfer sind, richtig?
Ihr Gehege ist ein Eigenbau aus Holzleisten und Draht. Darin ist eine große Hütte und eine Buddelkiste. Beides auch aus unbehandelten Holz.
Wie und mit was kann ich die Milbenfrei bekommen? Muss ich ihr Gehege jetzt entsorgen oder reichen 6 Wochenwärend der Behandlung um die Milben "verhungern" zu lassen?

Durch den Schnupfen und bei Mücke sicher auch die Otitis ist ihr Immunsystem sicher geschwächt.
Bei den Wellensittichen hab ich früher immer mit sehr viel Erfolg Propolis eingesetzt gehabt. Mit den Kapseln ist es jedoch schwierig ihnen das einzugeben und deswegen wollte ich euch fragen, ob das vielleicht einer von euch auch anwendet und was ihr da nehmt?
Oder welche Mittel ihr allgemein nehmt, um das Immunsystem zu kräftigen?

Seine Partnerin und er auch haben zudem altersbedingt Spondylose. Sie erhalten schon Metacam und ich wollte jetzt auch dieses RodiCare Arthrin mal versuchen, sowie von Heel das Traumeel und Zeel.
Gibt es noch etwas was ich da unterstützend machen könnte, etwas am Gehege selber oder vielleicht andere Mittel?


Liebe Grüße

Zu den Milben kann ich dir nur sagen: Wir hatten mal diese Vogelmilben oder Tigermilben (bin mir nicht mehr sicher). War im Heu. Die letzten Stiche hatte ich um die Weihnachtszeit. Die Ersten im August.
Monatelang Hölle. Wir hatten zeitweise eine Badewanne, in die ich mich mit Klamotten rein setzte, weil ich überall Stiche hatte.
Wir haben damals weiße Betttücher meiner Oma verwendet und die stetig gewaschen

Ich hatte Milben bei meinem Mohri in IH...da ist es aber einfacher, weil man alles ständig waschen und putzen kann. Insofern kann ich zu einem AH-Gehege nichts sagen....z. B. Holz.
Ich habe ihm zur Unterstützung des Immunsystems Engystol (von Heel) gegeben und ihm täglich das Fell ausgekämmt, vor allem an den Stellen, wo die Milben saßen.

Propolis kann man in glycerin geben und dann oral als Tropfen verabreichen. Vielleicht gibt es das auch zu kaufen. Das weiß ich nicht.

Bezüglich des Geheges: ich würde die Oberflächen mit einem Gasbrenner abflämmen. Einmal jetzt und dann in 1-2 Wochen noch mal und vielleicht bevor die Tiere wieder rein kommen.

ansonsten sind die behandelten Tiere natürlich der beste Milben-Fänger, damit die Milben vom vergifteten Blut saugen und dann sterben.

Vogelmilben sind eine ganz andere Nummer. Bei den normalen Milben mache ich außer Spotten gar nichts. Nicht verrückt machen!

Bei Metacam muss die Dosis hoch genug sein. Wenn du das Gefühl hast, dass es nicht richtig wirkt, müsste man die ggf. nochmal anpassen oder evtl zusätzlich auf Novalgin gehen... oder ganz auf ein anderes Schmerzmittel umsteigen.

CBD-Öl hilft einigen ganz gut. Pet Dolor ist auch nicht schlecht. Als Futter dazu Ingwer anbieten und Schmerzstiller wie Weide oder Mädesüß.

Hey,

ich habe Propoliskapseln einfach geöffnet und übers Frischfutter getan. Am besten geht das bei z.B. nem Stückchen Apfel oder Gurke, halt irgendwas was viel Wasser hat und was es dann sonst nur als Leckerlie gibt, wird dann gern genommen.
Für die Umgebung kann man auch zusätzlich Kieselgur nehmen. Hab ich immer bei Großreinigung vorsichtshalber das Gehege mit eingestaubt bzw bei Besatzwechsel.

Welche Milben habt ihr denn?

Zitat:

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Zitat von Keks3006

Vogelmilben sind eine ganz andere Nummer. Bei den normalen Milben mache ich außer Spotten gar nichts. Nicht verrückt machen!

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:good: Bei uns genauso :D

Zitat:

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Zitat von kaninchenhopper

Zu den Milben kann ich dir nur sagen: Wir hatten mal diese Vogelmilben oder Tigermilben (bin mir nicht mehr sicher). War im Heu. Die letzten Stiche hatte ich um die Weihnachtszeit. Die Ersten im August.
Monatelang Hölle. Wir hatten zeitweise eine Badewanne, in die ich mich mit Klamotten rein setzte, weil ich überall Stiche hatte.
Wir haben damals weiße Betttücher meiner Oma verwendet und die stetig gewaschen

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Oh mann, du ärmste.:ohje:
Ich hab immer nur davon gelesen, wenn andere Vogelhalter davon berichteten, und verzweifelt fragten was jetzt alles in den Backofen kann und was komplett weg muss.
War immer froh drum, dass zur Vogelzeit ich da nichts eingeschleppt hatte. Dass das auch mit Heu mit eingeschlebbt werden kann, war mir bis eben neu. Wieder was gelernt. :umarm:
Die scheinen es bei meinen zweien glücklicherweise aber auch nicht zu sein. Ich hab nämlich meine Ruhe und werde nicht gebissen.

Zitat:

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Zitat von hasili

Ich hatte Milben bei meinem Mohri in IH...da ist es aber einfacher, weil man alles ständig waschen und putzen kann. Insofern kann ich zu einem AH-Gehege nichts sagen....z. B. Holz.
Ich habe ihm zur Unterstützung des Immunsystems Engystol (von Heel) gegeben und ihm täglich das Fell ausgekämmt, vor allem an den Stellen, wo die Milben saßen.

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Danke dir. :umarm: Ich werde mal Engystol im Hinterkopf behalten.:good:

Zitat:

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Zitat von Laylemi

Propolis kann man in glycerin geben und dann oral als Tropfen verabreichen. Vielleicht gibt es das auch zu kaufen. Das weiß ich nicht.

Bezüglich des Geheges: ich würde die Oberflächen mit einem Gasbrenner abflämmen. Einmal jetzt und dann in 1-2 Wochen noch mal und vielleicht bevor die Tiere wieder rein kommen.

ansonsten sind die behandelten Tiere natürlich der beste Milben-Fänger, damit die Milben vom vergifteten Blut saugen und dann sterben.

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Einen Gasbrenner hab ich leider nicht. Überhaupt, geht das dann auch nicht alles in Flammen auf?
Ich glaube mit dem Propolis bin ich fündig geworden. Ich setze gleich mal den Link auch dazu.:umarm:

Man soll natürlich nicht das ganze Gehege in Brand setzen.

Wir brennen damit regelmäßig die Taubenschläge aus und wenn man nicht völlig dabei träumt und nicht aufpasst, dann fackelt da auch nichts ab.

Einstreu muss raus, das ist klar.

Zitat:

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Zitat von Keks3006

Vogelmilben sind eine ganz andere Nummer. Bei den normalen Milben mache ich außer Spotten gar nichts. Nicht verrückt machen!

Bei Metacam muss die Dosis hoch genug sein. Wenn du das Gefühl hast, dass es nicht richtig wirkt, müsste man die ggf. nochmal anpassen oder evtl zusätzlich auf Novalgin gehen... oder ganz auf ein anderes Schmerzmittel umsteigen.

CBD-Öl hilft einigen ganz gut. Pet Dolor ist auch nicht schlecht. Als Futter dazu Ingwer anbieten und Schmerzstiller wie Weide oder Mädesüß.

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Hmm.. ok.
Es ist nur irritierend wenn ich dann an anderer Stelle lese, welch ein Aufwand an reinigungsarbeiten durch geführt wird, um die Milben los zu werden, obwohl dort ebenfalls die Tiere gespottet wurden.:gruebel:
Da du und auch Sabine L. aber wohl die Biester nur mit dem Spotten sie los geworden seit, beruhigt mich das wirklich sehr. Dachte schon, das war es jetzt mit dem Gehege, weil ich nicht wusste wie ich richtig die Stellen sauber bekommen sollte, wo das Draht an dem Holz aufliegt, damit der da dran hält.
Ich miste dann einfach gründlich, mach dann erstmal nichts an allem Holz und schau wie es sich mit dem Spotten ergibt.:flower:

Und ja mit dem Schmerzmittel ist es immer so eine Sache.
Bei Mücke ist die Dosis schon ganz passend, schätze ich. Er ist Mithilfe dessen noch oft unterwegs und wach.
Bei Aishe fällt immer nur hin und wieder Matschkot auf. Erst wurde Kot geprüft, Zähne sehen vom Blick ins Maul her auch voll ok aus und dann wurde sie halt kastriert, weil sich das da unten nicht mehr gut anfühlte beim abtasten und sich bei der OP auch raus stellte, dass die Gb tumurös war.
Gestern dann geröngt und sie hat eine schwere Spondylose als Mücke, was laut Tierärztin dann auch der Grund sein kann, dass sie einfach sitzen bleibt und es manchmal dann zu matschkot kommt.
Ich beobachte beide, bei ihr ist es aber nicht so einfach, weil sie eigentlich fast immer flüchtet, wenn sie mich sieht und sie so extrem scheu ist.

Mit Ingwer hab ich das Problem, dass es dann nach ein paar Tagen nicht mehr angenommen wird.
Ich hab das immer geraspelt und mit so Baby-Obstkläschen aufgepeppt, schon wegen Mückes Ohren wegen und da den Schmerzen.
Hab dann auch den Tipp von Mööp85 umgesetzt und etwas vom Propolispulver darauf gestreut. :umarm:
Aber nach 4-6 Tagen rühren sie es dann gar nicht mehr an.:ohje:

So viele Mittel, gibt es da was, was besonders gut wirkt?
So viel zum eingeben, ist sicher auch wieder Stress für sie.

Bin jetzt auf diese Propolis Tinktur gestoßen. Pur ins Maul scheint es nicht zu gehen, aber ein paar Tropfen in Wasser oder Saft gelöst gehen gut.
Ich denke dass das ganz gut ist, wenn Propolis zu der Immunaufbau auch noch etwas gegen krankmachende Bakterien haut und das so auch etwas dem Schnupfen und der Otitis vielleicht zugute kommt:
https://www.amazon.de/F%C3%A4rbemitt...-11&th=1&psc=1

Kuragari, leider weiß ich nicht, um welche Milben es sich handelt.
Wenn die Arbeit mich lässt, bin ich mit den beiden aber kommenden Dienstag wieder bei der Tierärztin, da frag ich mal danach.:umarm:


Liebe Grüße

Klassischerweise haben Kaninchen Cheyletiellen. Die überleben in der Umgebung nicht lange. Rote Vogelmilben würdest du definitiv sehen.

Was die Desinfektion angeht, kommt es immer drauf an, wen du fragst... Manche gehen da gerne auf Nummer sicher. Vom Tierarzt ist mir das noch nie empfohlen worden.

@Amber, die gleiche Diskussion haben wir doch häufiger bei Kokis….

Die einen desinfizieren täglich alles und andere (dazu gehöre ich) „desinfizieren“ gar nichts sondern achten nur auf tägliche Hygiene was u.a. auch die Toiletten etc. angeht…

Bei mir wurde damit jeder (!) Kokibefall in den Tieren nach der Behandlung durch jeweils zwei (!) Kontrollproben nicht mehr nachgewiesen…

Meine „Monster“ sind knapp sieben Jahre alt… bei Einzug hatten sie heftig Kokis >> behandelt, nach fünf Jahren noch mal (untersucht wird darauf alle sechs Monate vor der Impfung).

Die Kleinen hatten auch ein- oder zweimal Kokis… auch da waren sie nach eines Behandlungszeitraumes „sauber“…

Bei uns sind auch alle typischen harmloseren Milben durch spotten weggegangen. Da meine in Außenhaltung mit täglichem Freilauf im hohen Gras leben wäre es auch eher schwierig, alles nachhaltig zu desinfizieren.

Bei meinem einen verstorbenen Zwerghamster waren rote Vogelmilben. Da ich OSB Terrarien hatte (entgegen anderer, erfahrener Hamsterhalter habe ich sie mir gekauft...) mussten die dann weg. Alles Streu musste raus. Ich musste spotten, foggern, waschen, putzen etc...

Aber das war halt in Berlin noch in der Wohnung. Bei einem Außengehege müsste man es sicher ähnlich handhaben.

Der Fogger damals hieß Indorex und hatte 6 Monate Depotwirkung. Alle Tiere mussten aus dem Raum, Fogger rein, aktivieren und rausrennen... für ein paar Stunden. Ardap hatte ich in verwinkelten Ecken genommen, das hat zumindest 6 Wochen Depotwirkung.

Eines meiner älteren Kaninchen hatte aber auch schonmal einen Milbenbefall, da war nur bei diesem einzelnen Tier die Haut mit weißer Borke belegt. Da wurde nur dieses ein Tier behandelt und sonst nichts weiter. Aber klar habe ich seine Decken, Toiletten und Schlafplätze öfter heiß gewaschen, einfach für mich zur Sicherheit.

Und mein seltsamster Milbenfall war auch nur weiße Borken auf einem sehr alten Kaninchen, die dann nach der Schnupfenimpfung weggingen. Der Tierarzt meinte, dass das Immunsystem eingeschlafen war, aber durch die Impfung angeregt wurde. Keine Ahnung ob sowas möglich ist, oder ob es nur reiner Zufall war.

Danke euch, ich warte jetzt einfach mal ab mit den Milben:umarm: