Narkose beim älteren Kaninchen
Heyho,
ich brauche mal ein paar Erfahrungsberichte zu diesem Thema. Meine Situation ist folgende:
Charly, eine 6 1/2 Jahre alte Löwenkopf-Widderdame ist ein absolutes Zahnkaninchen.
Ihre Krankengeschichte fängt vor gut zwei Jahren an, wo bei einem Kontrollbesuch beim Tierarzt Spitzen an den Backenzähnen festgestellt wurden. Meine TÄ hat diese daraufhin immer im Abstand von ca. 5-6 Wochen gekürzt, indem sie sie abgeknipst hat (Teil 1 des Problems, sie ist u.a. deshalb mittlerweile auch meine Ex-TÄ). So ging das bis vor ca. 2 Monaten.
Charly hat im Laufe der Zeit immer zunehmend Probleme mit dem Zerkauen von sehr faserigem Futter gehabt, z.B. Heu, und in letzter Zeit hat sie auch ihre Lieblingsleckerlies (Erbsenflocken) nicht mehr fressen können: sie hat ein Stück abgebissen (Schneidezähne Top) und es ist ihr dann aus dem Mund gefallen.
Aus diesen Gründen bin ich mit ihr zu einer anderen TÄ gefahren, um mir mal irgendwie eine Zweitmeinung einzuholen. Sie hat auch gleich ein Röntgen gemacht, worauf mich meine Ex-TÄ nicht einmal angesprochen hat.
Dabei kam heraus, dass das Problem noch viel größer ist, als erwartet: neben den Spitzen ist eine Backenzahnreihe viel zu lang, eine andere bis auf die Grundmauern weggesplittert, eventuell gibt es auch entzündete Wurzeln, die durch gerissene Zähne entstanden sein könnten (s.o. Abknipsen).
Laut dieser TÄ nur noch ein "palliativ zu behandelndes Gebiss". Eine Alternative wäre aber noch eine recht aufwändige Zahn-OP, mit komplettem Abschleifen der Backenzähne auf ein gemeinsames Grundniveau und eventuellem Ziehen der Zähne.
Da es Charly sonst aber noch sehr gut geht, fresstechnisch haut sie alles weg was sie irgendwie beißen kann und bewegen tut sie sich auch noch wie ein vollkommen gesundes Tier, möchte ich sie nicht erlösen und es mit der Zahn-OP versuchen.
Da die TÄ aber aufgrund des Alters von der Narkose abgeraten hat, wollte ich einmal fragen, ob es hier Menschen gibt, die mit dem Thema Erfahrung gemacht haben?
Danke schonmal im Voraus!