einsamer Lebensabend für an EC erkrankte Seniorin?
Hallo zusammen,
wir haben leider einen ganz traurigen Fall.
Unser Toulouse ist Ende Juni mit 11 Jahren über Nacht von uns gegangen. Das Schicksal hat es mit der kleinen Kira dann leider nicht gut gemeint. Eine Woche später lag sie im Stall und konnte abends ihre Hinterbeine auf einmal nicht mehr bewegen. Sofort ging es zum TA. Sie hatte einen Madenbefall, glücklicherweise nur oberflächlich und wurde für ein paar Tage stationär dort aufgenommen. In der Zeit wurde dann leider EC festgestellt, die Behandlung wurde sofort begonnen. Dann kam sie nach Hause und wurde im Haus einquatiert, sonst lebt sie eigentlich draußen.
Nun ist es Mitte August. Kira ist fast komplett erblindet, das eine Auge ist komplett trüb, hören tut sie seit längerem auch nicht mehr wirklich gut. Sie nimmt kontinuierlich zu, aber sie frisst schon sehr schlecht finde ich. So wie es aussieht hat sie auch Herzprobleme. Sie scannt und hat nur einen sehr kleinen Bewegungsradius. Wir haben das Gehege deshalb auch sehr verkleinert, sonst ist sie einfach komplett verloren. Ihre Hinterhand hat sie auch nicht komplett unter Kontrolle, vor allem das rechte Hinterbein. Ich fürchte das wird auch zurückbleiben. Sie kommt täglich stundenweise aufs Gras, weil sie den Anschein macht sich dort einfach wohler zu fühlen. Sie darf allerdings nicht komplett raus, weil sie jetzt eigentlich hätte geimpft werden müssen und das in ihrem Zustand ja nicht ging. Und hier grassiert laut TA sowohl RHD als auch Myxo...
Ich weiß einfach nicht was wir auf Dauer mit ihr machen sollen. Der TA meinte wenn sie so wie sie ist eine Weile stabil bleibt, kann sie geimpft werden, und dann kann sie wieder raus. Aber das Gehege werden wir wohl abstecken müssen damit sie sich zurecht findet.
Ich kann mir überhaupt nicht vorstellen sie zu vergesellschaften in ihrem Zustand und mit den Gegebenheiten. Eigentlich wollten wir sie ja vermitteln...
Der TA meinte evtl mit einem ganz lieben, älteren Partner, auf keine Fall eine Gruppe. Ich weiß nur nicht ob sie für ein anderes Kaninchen ein vollwertiger Partner wäre? Evtl. würde ihr unsere Gesellschaft aber auch einfach reichen, laut ihm?
Natürlich müssen wir jetzt erstmal schauen, dass sich ihr Zustand stabilisiert, aber ich fürchte, viel besser wird es nicht werden.:ohje:
Die Kleine tut mir so Leid, sie kriegt so wenig von ihrer Außenwelt mit und man erschreckt sie immer wieder, weil man so "plötzlich" auftaucht. Eigentlich bin ich der Meinung sie braucht einen Partner an dem sie sich orientieren kann und das war schon vor der Erkrankung so. Ich weiß nur nicht wie man das umsetzen könnte.
Weiß vielleicht irgendjemand einen Rat für uns?
Danke fürs Durchlesen!
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Das unten rechts in der Ecke ist Findus.
Findus war mein aller aller erstes Kaninchen, er ist seit gut 7 Jahren bei mir...wie alt er genau ist; keine Ahnung.
Aber sein ergrautes Gesicht lässt auf das ein oder andere Jahr schließen.
Findus ist ECler, chronische Niereninsuffizienz, inkontinent, rechtes Hinterbeinchen fast komplett gelähmt.
Findus lebt mit 4 anderen Böcklein zusammen.
Hin und wieder wird er mal leicht gemobbt, aber so untergeordnet, dass ich ihn nie trennen würde.
Machen wir uns nichts vor, Findus verbringt hier definitiv seine letzten Tage, vielleicht Monate, vielleicht Jahr.
Ich verzichte bereits auf Impfen und habe SUC Therapien für die Niere eingestellt - zu groß der Stress - zu heftig die Reaktion und Anstrengung.
Für mich gibt es kaum eine Krankheit und eigentlich kein Alter um ein Leben alleine zu rechtferigen.
Den richtigen Partner gibt es GANZ bestimmt!
Anhang 144812