PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Wie vorab Gebärmutterveränderungen feststellen?



Pietje
22.06.2013, 13:39
Hallo,
ich habe hier nun soviel über vereiterte Gebärmütter gelesen, dass ich total besorgt um meine Mädels bin. Da ich von prophylaktischen Kastrationen nichts halte, möchte ich die Damen untersuchen lassen.
Wie kann das aussehen und wieviel Erfahrung ist da nötig? Kann das jeder TA oder sollte man in dieser Angelegenheit nur einem besonders kaninchenerfahrenen vertrauen? Ich weiß nicht, ob sich Hunde und Katzenbesitzer ebensolche Sorgen machen?

Anja S.
22.06.2013, 13:57
Mach dir erst mal keine zu großen Sorgen :umarm: .

Statistisch ist es leider so, dass Kaninchen mit zunehmendem Alter GB-Veränderungen und auch bösartige Veränderungen entwickeln. Das MUSS aber natürlich nicht auftreten.

Grundsätzlich würde ich alle mit Operationen und komplizierteren Behandlungen nur einem kaninchenerfahrenen TA anvertrauen. Bei meinem Weibchen hatte man die GB-Veränderungen (sie war gerade erst zwei Jahre alt) beim Röntgen festgestellt, als sie nichts mehr fraß. Sie wurde dann notfallmäßig kastriert und ist nun wieder fit und gesund.

Du könntest ein oder zweimal im Jahr vorsorglich röntgen lassen, wenn du sehr besorgt bist. Manche lassen ihre Weibchen auch vorsorglich kastrieren. Ich muss sagen, dass ich das nicht gemacht hätte, weil ich einem gesunden Tier keine OP zugemutet hätte. Dazu gibt es eben zwei geteilte Meinungen. Wenn du einen guten TA hast, frag ich am besten nach seinem Rat. Wichtig ist auf jeden Fall ein kaninchenerfahrener TA. In einer guten/erfahrenen Praxis oder TK gehören Weibchenkastrationen inzwischen schon zum "Standardprogramm"; allerdings ist sehr wichtig, dass der Chirurg bereits auf diesem Gebiet Erfahrung hat, und es bleiben OP und Narkose auch immer ein Risiko.

Wie alt ist dein Weibchen denn?

Jacqueline
22.06.2013, 14:05
Meine Weibchen sind bis auf eins alle vorsorglich kastriert worden und
alle hatten GB Veränderungen.
Leider kann man erst wenn es ganz akut ist auf Röntgenbildern
was sehen, vorher nicht und meistens bleibt dann nur noch eine Notfall OP.
Deshalb bringt mM nach es nichts Kontrollröntgen machen zu lassen.
Das Geld kann man sich sparen.
Ich hatte leider früher schon zwei Not OPs (das eine Mädel war 2 Jahre alt, das andere
5 Jahre) und spreche deshalb da
aus Erfahrung.:ohje:

Wenn würde ich eine OP auch nur einen sehr erfahrenen TA machen lassen.

Anja S.
22.06.2013, 14:11
Ja, so war es bei mir ja auch, Jacqueline. Und obwohl ich keine vorsorgliche Kastration hätte machen lassen, bin ich jetzt sehr froh, dass mein Weibchen nun wieder gesund ist und sich nichts mehr entwickeln kann.

Bei einem neuen Tier hätte ich aber auch immer Sorge, da geht es mir jetzt nach meiner Erfahrung wie dir, Pietje.

Mümmel
22.06.2013, 16:08
Hochverdächtig ist auch, falls sie Blut aus der Scheide verlieren. Es ist nicht leicht, es eindeutig von durch Futter verfärbtem Urin zu unterscheiden. Man kann sich leicht in Panik reden über rötlichen Pipipfützen oder etwas gesundreden.
Aber bei meinen an Gebärmutterkrebs verstorbenen Tieren gab es einige Tage oder Wochen vorher plötzlich kleine rotbraune Tröpfchenpfützen (also eine Pfütze, zu der eine Tröpfchenspur führt, oder einfach nur eine kurze Spur rotbrauner Tröpfchen) auf dem Boden oder in den Klowannen. Seltsam war an dem, was ich für Urin hielt, im Nachhinein auch, dass er an Stellen war, wo sie normalerweise nicht hinmachten.
Gefressen hatten aber meine 3 Weibchen bis zu ihrem Todestag bis auf das erste, die 2 Tage vorher aufhörte zu fressen (leider war die OP wgen Wochenende erst für einen Tag nach ihrem Tod angesetzt). eine andere war monatelang sogar besonders gierig und ausgehungert, was die Tierärztin damit erklärte, dass der Tumor ihr alles wegfräße und sie dagegen anfuttern würde.

Ich stehe gerade selbst vor dem Problem, dass ich hin und hergerissen bin, mein Weibchen sicherheitshalber kastrieren zu lassen, weil ich schon so schlechte Erfahrungen gemacht habe damit, dass es nicht rechtzeitig entdeckt wurde (bzw. zwar Monate vorher entdeckt wurde, aber schon inoperabel war), obwohl ich darauf zu achten versuchte. Aber unnötig eine solch große OP zumuten mag ich Robin auch nicht.

Pietje
23.06.2013, 00:31
Ich habe 14 Mädels. Bei einigen von ihnen mache ich mir ziemlich Sorgen, bei anderen weniger. Ich kann ja mal die einzelnen Damen hier vorstellen. Vielleicht könnt ihr euch dann ein bisschen in meine Lage versetzen und zu meiner Entscheidung beitragen? Das wäre toll.
Danke auch für die bisherigen Erfahrungen. Das klingt schon sehr danach, dass man eine Veränderung der Gebärmutter nie 100%ig ausschließen kann solange man sie nicht entfernt hat. Leider...

Nadine S.
23.06.2013, 09:00
Der Uterus bei Kaninchen Mädels ist leider nicht ausgebildet alt zu werden.
Ein Beispiel- Pauline war nie auffällig, nicht zickig, nie Scheinschwanger. Bekam trotzdem einen bösartigen Tumore an der GB, mehrmaliges Röntgen,abtasten, sowie Ultraschall wurden von mehreren TA nicht gesehen, weil er sich immer hinter den Organen versteckte. Das Blutbild zeigte eine gesunde Häsin.:ohje:
Leider sieht man erst den ausmass wenn man die Tiere aufmacht. Ich will/möchte aus diesen Erfahrungen keine unkastrierte Kaninchendame mehr.

Walburga
23.06.2013, 12:26
Bei den älteren Mädels (ab 5) sind die Veränderungen an der GB meist bösartig.
Die höchste Trefferquote beim Auffinden von Veränderungen hatten ich bisher beim Abtasten durch den TA. Röntgen oder Ultraschall können das ergänzen. Wenn er da einen Verdacht hegt, wird kastriert.

Das Grundproblem bei Häsinnen liegt darin, das die Berührung des Rückens den Einsprung ausgelöst. Diesen Kreislauf, Eisprung, Scheinschwangerschaft, Hitze kann man in Gruppenhaltung nicht unterbrechen. Jungtiere bekommen die Häsinnen auch nicht. Das führt bei sehr vielen Tieren zur Entartung der GB.

Es ist halt die Abwägung zwischen, was nimm ich der Häsin an Lebensqualität, wenn ich sie frühzeitig kastrieren lasse. Was gewinnt sie. In meinen Gruppen verloren die Häsinnen nach der Kastra häufig ihre Position in der Rangordnung.
Frühkastrierte Häsinnen (vor der ersten Hitze) scheinen da keine Probleme zu haben.

Jedes Tier ist anders. Als Halter muss man versuchen einen guten Weg zu erraten.

Nindscha
23.06.2013, 14:56
Ich habe drei Häsinnen und alle drei sind kastriert. Alle drei haben sich wie ganz normale Häsinnen verhalten. Einzig Leonie war alle zwei Wochen scheinschwanger. Interessanterweise war sie die einzige, die noch keine Veränderungen hatte.

Ich habe Paula mit 2,5 Jahren, Trüffelchen mit 8 Monaten und Leonie mit 13 Monaten kastrieren lassen. Alle drei haben es recht gut überstanden und ich würde es immer wieder machen. Mir persönlich ist das Risiko einfach zu groß, dass was passiert - und es gibt ohnehin schon so viele Dinge, an denen Kaninchen "plötzlich" sterben können...

Melanie R.
23.06.2013, 16:05
Ich würde eben auch sagen, in dem Moment wo man z.B. den blutigen Urin sieht, ist das Kaninchen schon krank und vielleichta uch etwas geschwächt und das bringt dann wiederum ein viel zu hohes Risiko bei der OP. Wenn man, durch egal was, dann im Vorfeld schon sieht, dass es zu Veränderungen gekommen ist, liegt immer das Problem vor, dass die Weibchen schon beeinträchtigt sind.
Bei einem scheinbar gesunden Tier sind die Erfolgschancen der OP einfach viel höher. Die OP wird gut vertragen, meist jedenfalls und die Kaninchen werden schneller gesund.

Bei meinen beiden Mädels habe ich die Kastra jeweils dann machen lassen, als sie zu oft scheinschwanger waren und den Jungs auf den Geist gingen. Beide haben sie zum Glück auch super weggesteckt.

Viktoria
23.06.2013, 16:13
ich wollte krümel damals prophylaktisch kastrieren lassen. sie wurde bei einer sehr erfahrenen tä auf diesem gebiet operiert. der tastbefund war für die tä völlig unauffällig!

ergebnis: krümel hatte eine riesen gebärmutter, die schon angefangen hatte sich zu verändern. die tä selber war völlig irritiert, dass man das nicht hat ertasten können.

krümel hatte im vorfeld scheinschwangerschaften gezeigt. ansonsten keine körperlich feststellbaren merkmale gehabt.

somit bin ich froh, dass ich das habe machen lassen. damals war sie übrigens noch sehr jung!

Keks&Choco
23.06.2013, 21:19
Huhu!

Also prinzipiell halte ich von vorsorglichen OPs eigentlich auch nichts. Aber ... Wir haben uns bei allen Weibchen dennoch für die Kastra entschieden. Bis auf Maja waren alle unauffällig und alle hatten teils schwere Veränderungen. Maja hatten wir erst im Juli 2012 bekommen und wollten sie nun im April 2013 kastrieren lassen. Ich hatte schon teilweise schlecht geschlafen, weil es noch so lange hin war. Im Feb. 2013 hatten wir dann die Bescherung. Blut! Sie hat alles gut überstanden. Meine Tierklinik macht wirklich sehr viele Kastras, aber von dieser sowas von veränderten Gebärmutter waren sie auch geschockt. Waren wir doch erst im Januar zur Kontrolle und haben alles abtasten lassen.

Wir wurden wieder darin bestätigt, dass wir oder besser die Weibchen leider nicht drum herum kommen. Und besser die OP im jungen Alter (wenn möglich) und gesunden Zustand, als später.

Pietje
23.06.2013, 22:57
Halli hallo,

wenn ich das alles so lese, bekomme ich ja regelrecht Panik. Vorher hab ich mir da nie so nen Kopf drum gemacht und auch keine Häsin kastrieren lassen.

Es scheint ja fast, als wenn bei 90% aller Damen die Gebärmutter bereits verändert ist, wenn sie kastriert werden. Und da scheint es egal, ob die Häsin vorher auffällig war oder nicht.
Das kann ja von der Natur nicht so gewollt sein oder?
Nun frage ich mich, ob das daran liegt, dass der Körper eines Kaninchen zur maximal möglichen Fortpflanzung ausgelegt ist? Und wenn man es nun gut mit dem Kaninchen meint und ihm das ersparen will, dass dann die Gebärmutter Probleme damit hat? Man also sagen kann, keine Babys = Kastration unbedingt nötig (=keine Babys :rollin: ) ??

Das wäre für mich zumindest eine sinnvolle Erklärung!?

Habt ihr auch Erfahrungen wie es sich mit Weibchen verhält, die schonmal Babys bekommen haben?

Jacqueline
23.06.2013, 23:51
Nun ja, in der Natur bekommen die Weibchen ja auch öfters Babys.:rw:

Ich habe ein ehemaliges Zuchtweibchen hier, sie habe ich bisher noch nicht kastrieren lassen.
Sie ist jetzt 6 Jahre alt und unauffällig, wobei man das wie schon
mehrmals beschrieben, nicht wirklich vorher fest stellen kann.:girl_sigh:

Walburga
24.06.2013, 00:10
Also Eva hatte im März mit 3 Jahren ihren letzen Wurf großgezogen. Sie hat min. 50 Jungtiere auf die Welt gebracht, als ich sie von dem Bauern übernahm.

6 Monate später konnte sie plötzlich nicht mehr aufstehen. -> Not OP, Flüssigkeitsgefüllte GB war geplatzt. Flüssigkeit in der Bauchhöhle. Die Kastra hat sie super weggesteckt. Die GB war bösartig verändert.

Wiederum 4 Monate später war sie tot, nachdem ein Lebertumor geplatzt ist.

Ich denke Jungtiere bekommen ist auch keine Lösung.

Pietje
24.06.2013, 00:22
Nicht, dass das falsch verstanden wird. Jungtiere bekommen ist für mich auch keine Lösung. Ich frage mich nur, ob es da Unterschiede gibt.

Jacqueline, wie kommt es, dass du sie nicht kastrieren lassen hast, aber die anderen schon? Selbst wenn ich jetzt anfange prophylaktisch kastrieren zu lassen, wird es laaaange dauern bis alle 14 Weibchen dran waren. Wie soll ich das sonst bezahlen... Die Sorgenfellchen allein verursachen monatlich schon fürchterlich hohe TA Kosten. So müsste ich dann ja die Wahl treffen, wer zuerst und wer zuletzt kastriert wird. Vielleicht hilft mir dein Grund auch bei meinen Damen.

Jacqueline
24.06.2013, 02:11
Nicht, dass das falsch verstanden wird. Jungtiere bekommen ist für mich auch keine Lösung. Ich frage mich nur, ob es da Unterschiede gibt.

Jacqueline, wie kommt es, dass du sie nicht kastrieren lassen hast, aber die anderen schon? Selbst wenn ich jetzt anfange prophylaktisch kastrieren zu lassen, wird es laaaange dauern bis alle 14 Weibchen dran waren. Wie soll ich das sonst bezahlen... Die Sorgenfellchen allein verursachen monatlich schon fürchterlich hohe TA Kosten. So müsste ich dann ja die Wahl treffen, wer zuerst und wer zuletzt kastriert wird. Vielleicht hilft mir dein Grund auch bei meinen Damen.

Bei ihr liegt es daran das sie starken Schnupfen bekommen hat
und ich ihr keine so schwere OP zu muten wollte bisher.

Ich war noch vor ein paar Jahren auch gegen die Weibchenkastration,
denn es ist nach wie vor eine schwere OP, aber meine Erfahrung
hat halt gezeigt das es besser ist.
Ich habe eine sehr gute TA gefunden die das super macht und
habe auch mit und mit erst die Mädels kastrieren lassen.
Die die älter sind habe ich zuerst kastrieren lassen.

Walburga
24.06.2013, 08:10
Die OP hat mich nie geschreckt.
Ich weiß das mein TA das kann.
Das haben die alten Weibchen z.T. besser weggesteckt wie die, die erst 1 Jahr alt waren.

Bei mir war es die rein ethische Frage. Darf ich einem Tier ein Organ rausschnippeln lassen? Das kann ich für mich nicht immer mit ja beantworten.

Es sind halt Kaninchen und keine Maschinen.
Wenn ein Weibchen in eine neue Gruppe kommen möchte, lässt es sich von den ranghöchsten Rammlern (Kastraten) decken.
Ist sie kastriert, nimmt man ihr einen Teil dieses Sozialverhaltens.

Ist ein Weibchen hitzig. Kann man sagen, das arme Tier hat ja so viel Stress. Gerade rangniedrige Tiere blühen in dieser Zeit, in der sie die volle Aufmerksamkeit der Kastraten genießen richtig auf.

Gast**
24.06.2013, 08:33
Die Frage ist halt, inwiefern all die "Veränderungen" das Weibchen schlussendlich beeinträchtigen. Es gibt ja keinen Nachweis, dass das irgendwann zum Problem führt.

Ausnahme ist natürlich, wenn es bösartige Tumoren sind.

Pietje
24.06.2013, 09:16
Wenn man die ranghöheren Weibchen kastrieren lässt, weil man hofft, dass sie dann endlich aufhören die anderen zu foppen und ihnen das Leben schwer zu machen... macht das Sinn?
Ich hab in der Gruppe einen Kastraten der sich wie ein unkastrierter Kerl benimmt -leider. Der ist vor allem hinter einer der zwei Chefinnen immer wieder hinterher. Sie "grunzt" dann in so hohen tönen und drückt damit ihr Unwohlsein aus. Sie ist diejenige die die anderen Mädels am meisten jagt und beißt. Mittlerweile haben neue Tiere gar keine Chance mehr in der Gruppe. Wollte kürzlich eine Dame wieder zurück in die Gruppe integrieren, aber das ging absolut nicht.
Hatte eben noch eine Frage. Leider ist sie mir abhanden gekommen :crazy:

Blume
24.06.2013, 09:25
Also ich glaube Veränderungen vorab festzustellen ist schwer und nciht immer möglich. Ich lasse Häsinnen vorsorglich kastrieren, aber bei 14 Stück wird man ja wirklich arm :rw:

Wenn die iene Häsin andere Häsinnen angeht ist es bestimmt einen Versuch wert. Ich persönlich habe bei mir aber die Erfahrung gemacht, dass ich keine kasteirte und unkastrierte Häsin zusammen halten konnte. Meine sonst total liebe (kastrierte) Häsin hat die unkastrierte außeinandergenommen. Jetzt sind beide kastriert und beste Freundinnen. Habe auch gelesen, dass es auch andere mit so einer Erfahrung gibt. Wieder andere haben kastrierte und unkastrierte harmonisch zusammen. Da muss man es wohl drauf ankommen lassen

Jacqueline
24.06.2013, 09:50
Wenn man die ranghöheren Weibchen kastrieren lässt, weil man hofft, dass sie dann endlich aufhören die anderen zu foppen und ihnen das Leben schwer zu machen... macht das Sinn?


Ich hab schon öfter hier im Forum gelesen das sich das Verhalten
nach der Weibchenkastra positiv geändert haben soll.
Bei meinen Weibchen konnte ich das bisher noch nie beobachten.:girl_sigh:

Alexandra K.
24.06.2013, 10:50
Wie auch immer man sich entscheidet sollte man bedenken das ein "Veränderung" nicht zwangsläufig Krebs ist oder Krebs wird oder überhaupt Probleme macht. Ich selber lasse Häsinnen nicht prophylaktisch kastrieren , ich taste 1x monatlich gründlich ab.
Ich habe noch nie eine Häsin an Gebärmutterkrebs verloren.

http://www.hauskaninchen.com/Seiten/Haltung/Kastration.html

Pietje
24.06.2013, 12:21
Sehr interessant. Hast du denn schonmal etwas entdeckt und/oder eine häsin kastrieren lassen? Ich würde das auch gern ertasten können, weiß aber nicht worauf ich achten muss. Kann man das lernen?



Wie auch immer man sich entscheidet sollte man bedenken das ein "Veränderung" nicht zwangsläufig Krebs ist oder Krebs wird oder überhaupt Probleme macht. Ich selber lasse Häsinnen nicht prophylaktisch kastrieren , ich taste 1x monatlich gründlich ab.
Ich habe noch nie eine Häsin an Gebärmutterkrebs verloren.

http://www.hauskaninchen.com/Seiten/Haltung/Kastration.html

Oh falschrum zitiert. Na egal :-D

Alexandra K.
24.06.2013, 12:41
Sehr interessant. Hast du denn schonmal etwas entdeckt und/oder eine häsin kastrieren lassen? Ich würde das auch gern ertasten können, weiß aber nicht worauf ich achten muss. Kann man das lernen?



Wie auch immer man sich entscheidet sollte man bedenken das ein "Veränderung" nicht zwangsläufig Krebs ist oder Krebs wird oder überhaupt Probleme macht. Ich selber lasse Häsinnen nicht prophylaktisch kastrieren , ich taste 1x monatlich gründlich ab.
Ich habe noch nie eine Häsin an Gebärmutterkrebs verloren.

http://www.hauskaninchen.com/Seiten/Haltung/Kastration.html

Oh falschrum zitiert. Na egal :-D


Ja, ich habe schon was ertastet: leicht hyperplastische Uterusschlingen und eine leicht angebildetet Gebärmutter.
Auffallend war häufiger Nestbau.
Der Kaninchenbauch ist normalerweise ganz weich, wenn man da was knotiges fühlt sollte man den TA mal drübergucken lassen.
Ich lag in dem Fall mit meinem Verdacht richtig, die TÄ bestätigte den Tastbefund und führte eine Ovariohysterektomie durch:
Die Eileitern waren voller Zysten und die Gebärmutter leicht vergrößert.

Das war also keine Not-OP sondern einfach eine rechtzeitige OP um zu verhindern das es tumorös entartet.*g*

Anja S.
24.06.2013, 22:00
Ich würde das auch gern ertasten können, weiß aber nicht worauf ich achten muss. Kann man das lernen?

Am besten fragst du da einen erfahrenen TA. Als Laie kann man doch einiges verwechseln oder falsch interpretieren und ist sicher auch nicht geübt im Abtasten von Kaninchen.

Gehst du halbjährlich impfen? Dann kann der TA immer vorsorglich prüfen, ob etwas zu ertasten ist.

Keks&Choco
24.06.2013, 22:27
Also wir haben mit ertasten keine gute Erfahrung. Ich glaube da auch nicht mehr dran ...

Hope R.
24.06.2013, 22:29
Sehr interessant. Hast du denn schonmal etwas entdeckt und/oder eine häsin kastrieren lassen? Ich würde das auch gern ertasten können, weiß aber nicht worauf ich achten muss. Kann man das lernen?



Wie auch immer man sich entscheidet sollte man bedenken das ein "Veränderung" nicht zwangsläufig Krebs ist oder Krebs wird oder überhaupt Probleme macht. Ich selber lasse Häsinnen nicht prophylaktisch kastrieren , ich taste 1x monatlich gründlich ab.
Ich habe noch nie eine Häsin an Gebärmutterkrebs verloren.

http://www.hauskaninchen.com/Seiten/Haltung/Kastration.html

Oh falschrum zitiert. Na egal :-D


Ja, ich habe schon was ertastet: leicht hyperplastische Uterusschlingen und eine leicht angebildetet Gebärmutter.
Auffallend war häufiger Nestbau.
Der Kaninchenbauch ist normalerweise ganz weich, wenn man da was knotiges fühlt sollte man den TA mal drübergucken lassen.
Ich lag in dem Fall mit meinem Verdacht richtig, die TÄ bestätigte den Tastbefund und führte eine Ovariohysterektomie durch:
Die Eileitern waren voller Zysten und die Gebärmutter leicht vergrößert.

Das war also keine Not-OP sondern einfach eine rechtzeitige OP um zu verhindern das es tumorös entartet.*g*

mausefusses - es gibt einen gravierenden Unterschied zwischen Dir und manch anderem User > Du hast ein medizinisches Wissen, viele User hier nicht.

Somit halte ich es persönlich für nicht gut, Usern eine "Selbstuntersuchung zu empfehlen", sondern sehe den Hinweis auf eine tä Untersuchung als angebracht an. Und ganz abgesehen davon können selbst TÄ nicht immer ertasten, was evtl. im Inneren vorhanden ist und haben schon so manch zweifelhafte Diagnose gestellt, die dem Tier letztlich sogar das Leben gekostet hat.

Wer sich unsicher ist, sollte lieber 1x mehr als zuwenig zum TA gehen und sein Tier kompetent durchchecken lassen, als evtl. Selbetversuche zu starten; das kann böse ausgehen.

Kerstin T.
24.06.2013, 22:30
Ich würde mir das ehrlich gesagt auch nicht zutrauen. Es beim Impfen abzuklären, ist doch eine gute Möglichkeit, sofern es noch die alte Halbjahresimpfung ist.

Katharina
24.06.2013, 22:55
Das traue ich mir auch nicht zu und ich habe hier schon eine dreistellige Anzahl von Tieren gehabt als PS. Ich lasse es auch immer beim Impfen oder Zwischenbesuchen untersuchen bzw. habe leider schon öfters Neuzugänge mit schlimmen Veränderungen bekommen, daher lasse ich inzwischen die Häsinnen kastrieren.

Pietje
24.06.2013, 23:17
Das soll hier jetzt bitte nicht im Streit ausarten.
Ich spreche morgen mit meinem TA und dann werde ich in Kürze alle Weibchen dorthin zerren und sie untersuchen lassen. Bei Auffälligkeiten wird kastriert.
Weiterhin achte ich wie bisher auf das Verhalten meiner Hasis. Fällt mir etwas auf, werden sie tierärztlich untersucht. Ich denke das kann ich aufgrund meiner langjährigen Erfahrung sorgenfrei weiter so handhaben. Wir hatten bisher nie ein Problem mit einer Gebärmutter *toi toi toi* aber davor ist man nicht gefeit.
Es ist sicher gut, dass ich dank der Diskussionen hier auf das Thema aufmerksam wurde und nun vermehrt darauf achten kann.

Ich danke euch sehr für eure Hilfe und eure Erfahrungsberichte! :freun:
Für die die es interessiert, berichte ich gern was bei den Untersuchungen herauskommt.

Anja S.
24.06.2013, 23:21
Pietje, ja sehr gerne :umarm: !

Jacqueline
24.06.2013, 23:35
Pietje, ja sehr gerne :umarm: !

:freun::good:

Christiane E.
25.06.2013, 09:34
Nach ständigen scheinschwangerschaften meiner chefhäsin habe ich sie kastrieren lassen vor einer Woche. Damit es danach keinen weiberzoff gibt wurde meine zweite Häsin gleich mitkastriert......bei der zweiten, die bis dann nur einmal ganz kurz scheinschwangerschaften war gab es schon Veränderungen. Ich bin froh, dass ich sie gleich habe mitmachen lassen.
an tastbefunde glaube ich nicht.....bei den meisten würde beim Tasten erst was gespürt werden wenn es schon zu spät ist

Alexandra K.
25.06.2013, 10:41
Sehr interessant. Hast du denn schonmal etwas entdeckt und/oder eine häsin kastrieren lassen? Ich würde das auch gern ertasten können, weiß aber nicht worauf ich achten muss. Kann man das lernen?



Wie auch immer man sich entscheidet sollte man bedenken das ein "Veränderung" nicht zwangsläufig Krebs ist oder Krebs wird oder überhaupt Probleme macht. Ich selber lasse Häsinnen nicht prophylaktisch kastrieren , ich taste 1x monatlich gründlich ab.
Ich habe noch nie eine Häsin an Gebärmutterkrebs verloren.

http://www.hauskaninchen.com/Seiten/Haltung/Kastration.html

Oh falschrum zitiert. Na egal :-D


Ja, ich habe schon was ertastet: leicht hyperplastische Uterusschlingen und eine leicht angebildetet Gebärmutter.
Auffallend war häufiger Nestbau.
Der Kaninchenbauch ist normalerweise ganz weich, wenn man da was knotiges fühlt sollte man den TA mal drübergucken lassen.
Ich lag in dem Fall mit meinem Verdacht richtig, die TÄ bestätigte den Tastbefund und führte eine Ovariohysterektomie durch:
Die Eileitern waren voller Zysten und die Gebärmutter leicht vergrößert.

Das war also keine Not-OP sondern einfach eine rechtzeitige OP um zu verhindern das es tumorös entartet.*g*

mausefusses - es gibt einen gravierenden Unterschied zwischen Dir und manch anderem User > Du hast ein medizinisches Wissen, viele User hier nicht.

Somit halte ich es persönlich für nicht gut, Usern eine "Selbstuntersuchung zu empfehlen", sondern sehe den Hinweis auf eine tä Untersuchung als angebracht an. Und ganz abgesehen davon können selbst TÄ nicht immer ertasten, was evtl. im Inneren vorhanden ist und haben schon so manch zweifelhafte Diagnose gestellt, die dem Tier letztlich sogar das Leben gekostet hat.

Wer sich unsicher ist, sollte lieber 1x mehr als zuwenig zum TA gehen und sein Tier kompetent durchchecken lassen, als evtl. Selbetversuche zu starten; das kann böse ausgehen.

Moment, ich glaube ich wurde hier mißverstanden:
Es geht doch nicht Selbstversuche, es geht doch nur um den monatlichen Check den jeder zu Hause macht und da gehört für mich Abdomen abtasten und Gesäuge angucken ebenso dazu wie Frontzähne angucken und wiegen.

Ich denke auch ein Laie wird merken wenn da was "anders" ist als sonst, wenn man es denn regelmäßig macht, und dann eben einen TA aufsuchen.

Monatliche Vorstellung beim TA zum palpieren des Abdomens macht wohl keiner und das man es bei jedem TA Besuch machen läßt ist doch selbstverständlich.:freun:

Walburga
25.06.2013, 10:48
Klar macht man seinen Wöchentlichen Check. Bei absolut nicht zutraulichen Tieren, wird das dann halt leider eher ein monatlicher Check.

Isoldes Tumor ist erst vom 3. TA bei dem sie durch die Hände lief ertastet worden. Da gab es keine Zysten.
Der Tumor wuchs schön entlang der GB-Wand und brach nach außen durch. TA merkte das Gewebe an einem GB Horn fester ist als am Anderen. So etwas kann ein Leihe nicht leisten.

Pietje
25.06.2013, 21:56
Wir waren beim Doc. Hab gleich mal zwei Mädels mitgebracht. Hab nach seiner Meinung gefragt und auch er hat mir geraten sie alle kastrieren zu lassen. Ich wollte wissen wie es mit einem Check aussieht. Er sagte abtasten bringt keine Gewissheit. Man könnte höchstens schallen. Wenn ich das wollte, könnte er das machen, aber er sagt es wäre unnötig ausgegebenes Geld. Dann könnte ich das Kaninchen auch direkt kastrieren lassen. Ich hab ihm von den 14 Mädchen erzählt und er sagte ich solle nicht in Panik verfallen und man könnte ja jeden Monat eine machen.
Ich bin nun also doch auf dem Weg auch meine Damen vorsorglich kastrieren zu lassen. Hätte ich nicht gedacht, aber mir ist dabei wohler. Mein TA hat mir nochmal von Studien erzählt, die eindeutig zeigen wie anfällig Kaninchen für Probleme mit der Gebärmutter sind und gesagt, dass man das schon machen sollte mit der Kastration.
Nun habe ich also 14 eigene und 2 Pflegedamen. Von den Pflegis ist eine Mutter und die andere verhaltensauffällig. Fühlen konnte der Doc nichts aber die Backenzähne müssen gekürzt werden und wenn sie sowieso in Narkose liegt...

Von meinen fallen zwei erstmal raus. Eine hat stark EC und die andere ist komplett nicht fit.

Bleiben 12. Habe davon vorhin 9 abgetastet (und zum Vergleich vier Kastraten). Bei 2en habe ich deutliche Verhärtungen gespürt. Einmal bei der grunzenden Dame, die ich ohnehin für auffällig hielt und bei meinem kleinen Herzensmädchen wo ich überhaupt nichts erwartet hätte. :ohje:
Am liebsten würde ich beide gleich morgen kastrieren lassen, aber der OP Plan ist soo voll. Für zwei Sorgenmuckis hab ich erst in einer Woche nen OP Termin bekommen :panic:

Die zwei also zuerst, aber wie geht es weiter. Wonach entscheide ich wer einen Monat später und wer erst nach vielen Monaten drankommt?

Walburga
25.06.2013, 22:09
Wenn du unbedingt alle kastrieren willst. Dann kannst du nach Dringlichkeit (Alter, Abtast Ergebnis).

Ich würde zudem versuchen die Rangordnung von unten nach oben zu kastrieren. Zuerst die unterwürfigen Tiere, danach die Anderen. Alles Andere gibt Mord und Totschlag.

Ich finde man kann mit Maß und Ziel vorgehen. Sehen wir es realistisch. Es gibt ein Narkoserisiko. In meiner Kaninchenerfahrung liefen 3 von weit über 50 Narkosen schief. Das waren jedoch junge und gesunde Tiere.

Wenn man ein gesundes Tier verliert. War es das dann wert?

Anja S.
25.06.2013, 22:16
Pietje, keine Panik :umarm: . Du kannst jetzt doch vielleicht die beiden auffälligen Kaninchen dem TA vorstellen und mit seinem Rat kastrieren lassen. Bei den anderen sieht es doch nach der jetzigen Situation nicht danach aus, dass da eine Woche oder ein Monat entscheidend sind.

Auch mit gefundenen Veränderungen können die meisten Tiere frühzeitig noch gut operiert werden, so dass sie weiterhin gesund sind. Wie geschrieben, meine Häsin hatte das Fressen eingestellt und wurde damit 4 Tage später eine Not-OP mit schon geschwächtem Kreislauf und der Aufgasungs-Problematik als zusätzlichen Risiken - bis dahin war sie völlig unauffällig und ohne Scheinschwangerschaften. Nach der OP ist sie jetzt wieder gesund. Es ist nicht sehr wahrscheinlich, dass "über Nacht" bösartige Veränderungen auftreten. Du kannst also ganz geplant vorgehen.

Abwägen musst du dennoch die Wahrscheinlichkeit, eine bösartige Veränderung zu erwarten gegenüber dem Narkose- und OP-Wund-Risiko. Da würde ich mich wohl auf meinen TA verlassen. Was er sagt, klingt doch vernünftig :umarm: .

Pietje
25.06.2013, 22:27
Hmm, ich fange erst einmal an bei Tieren die wirklich auffällig sind. Wahrscheinlich ändere ich meine Meinung bezüglich der prophylaktischen Kastration noch fünf Mal. Ich teile deine Meinung grundsätzlich, glaube aber auch, dass nicht grundlos soviele zu der Kastra raten. Ich entscheide letztendlich aus dem Bauch heraus und eins nach dem anderen.

Bis vor kurzem hätte dieser Satz aus meinem Mund kommen können:
Ich mute doch meinem gesunden Kaninchen keine OP zu um ein Organ rauszuschneiden bloß weil das mal Probleme bereiten KÖNNTE! Da müsste ich ja bei jedem Organ darüber nachdenken und am Ende bleibt nur noch die hülle übrig...

Aber ganz so drastisch sehe ich es nicht mehr.

Pietje
25.06.2013, 22:29
Der smiley soll da oben nicht sein. Mit dem Handy nicht so einfach :rw:

Anja S.
25.06.2013, 22:54
:kiss:

Alexandra K.
26.06.2013, 11:47
Ich würde zudem versuchen die Rangordnung von unten nach oben zu kastrieren. Zuerst die unterwürfigen Tiere, danach die Anderen. Alles Andere gibt Mord und Totschlag.

Oh ja, das solltest Du unbedingt beachten!*g*

Pietje
26.06.2013, 21:58
Aber die auffälligste ist zusammen mit ihrer Freundin die Ranghöchste. Die beiden sind unzertrennlich, sind auch die einzigen Riesen in der Gruppe. Vielleicht reicht es wenn die andere unkastriert bleibt? Das muss man wohl ausprobieren.

Alexandra K.
27.06.2013, 10:18
Ausprobieren und zur Not den Agressor separieren, nicht die operierte.

Pietje
29.06.2013, 15:07
Bin mit den beiden auffälligen Damen heute beim Doc gewesen. Er hat meinen Tastbefund überprüft und war derselben Meinung. Für Almuth und Brenda haben wir nun also einen Kastrationstermin. Allerdings erst am 10.7. Eher gings nicht und so eilig ist es laut TA auch noch nicht. Hoffen wirs. Aber in Anbetracht der Tatsache, dass ich mich mit dem Thema bis vor kurzem nicht auseinander gesetzt habe, wird es auf die 11 Tage wohl wirklich nicht ankommen.

Anja S.
29.06.2013, 22:33
Ich drücke die Daumen! Und mach dir keine Gedanken, auf die 11 Tage kommt es nicht an.

Pietje
10.07.2013, 11:31
Drei Hasis hab ich heute Morgen zur Kastration abgegeben. Pflegehasi Flöckchen benahm sich zum Teil wie ein Monstrum, weswegen sie kurzerhand mit kastriert werden soll, da sowieso ihre Backenzähne eine kleine Korrektur benötigen. Ist zu hoffen, dass sie danach etwas entspannter ist.
sorry falls es vielleicht schon geschrieben wurde.... kann ich die Damen heute schon wieder in ihre jeweiligen Gruppen setzen oder ist das zu riskant?

Gast**
10.07.2013, 11:33
Wie groß sind denn die Gruppen?

Ich würde es probieren und es gut beobachten. Sollte es zu viel Stress geben, würde ich sie direkt wieder rausnehmen.

Katharina
10.07.2013, 11:52
Bei Biene z. B. konnte ich das, ihr und noch ein paar wenigen anderen Häsinnen hat man die Kastration gar nicht angemerkt. Aber die Mehrzahl saß doch erst mal einen Tag ruhig herum, denen hätte ich eine Gruppe und Gehege nicht zumuten wollen. Außerdem beobachte ich auch gerne die erste Nacht das Fress- und Trinkverhalten.

Walburga
10.07.2013, 16:23
Das mit dem Zusammensetzen kommt auf die Gruppe an.

Isolde: Kam von der OP. War noch etwas schlapp. Plumpste zuhause um und schlief 3 Stunden eingeklemmt zwischen ihren Lieblingskastraten. Die putzten sie eifrig und wichen nicht von ihrer Seite. Ihr Kumpel Watson regte sich zwar so auf, das er am nächsten Tag kränkelte. Aber ihr ging es super. Sie fraß sofort wieder. Alles bestens.

Das Trennen hat bei meinen Tiere immer mehr gestresst, als genützt und war die letzten Jahre noch nach keiner OP notwendig. Aber die Riesen sind einfach sehr gutmütig.

Wenn du eine liebeswerte gut sozialisierte Gruppe hast, kannst du sie hineinpacken. Die Bewertung ob sie nun frisst, pinkelt usw. ist zwar etwas schwieriger aber machbar. Wenn es ein Prügeltrupp ist würde ich eher zögern.

Alexandra K.
10.07.2013, 16:35
Ich hab 2 frisch kastrierte Häsinnen die in der Rangfolge sogar oben sind direkt zu zu den 7 anderen "geschmissen" .
War kein Problem!

Pietje
10.07.2013, 18:40
Ich gehöre eigentlich nicht zur Kategorie "Schisser", aber heute bin ich es. Habe die TÄ gefragt wie sie das sieht. Sie sagte sofort ich solle jede Dame bitte noch einzeln und auf Handtüchern sitzen lassen. Sie hätte Angst, dass sonst Schmutz an die frische Naht käme. Außerdem sollten sie sich ohnehin nicht soviel bewegen. Da ich ohnehin schon morgen wieder zur Nachkontrolle kommen soll, habe ich die drei einfach dort gelassen. So sparen wir uns die Fahrten, das ein und auspacken und damit einigen Stress.
Brenda ist sehr aktiv. Sie lebt in einer Voliere mit einem Boden aus Erde und Erhöhungen, denen sie nicht aus dem Weg gehen würde. Allein um in den Stall zu kommen, muss sie über eine 15 cm Stufe. Mit ihrer Mitbewohnerin ist sie sich nicht immer grün. Daher wäre es bei ihr wohl ein Risiko sie in die Gruppe zu setzen.
Flöckchen das Monstrum sitzt in der Strafvollzugsanstalt in Einzelhaft, da sie zuletzt den Kieferabszess geplagten Kamaro gejagt und gebissen hat, wenn sie mich nicht erwischte und es mir dann reichte. Sie wäre somit ohnehin allein.
Almuth ist Teil einer siebener Gruppe und hat als Vizechefin ein entspanntes Leben. Manchmal jedoch rennt sie plötzlich hinter einer anderen Dame her um diese in die Schranken zu weisen. Ob sie das in diesem Zustand täte, weiß ich nicht, will es aber auch nicht riskieren. Jedenfalls nicht am ersten Tag.

Nun das wichtigste: alle drei haben die OP gut überstanden. Das ist der erste Schritt. Sorgen mache ich mir am meisten um eine gute Heilung.
Bei Flöckchen wurden die BZ rechts unten gleich noch gemacht. Die Gebärmutter war (wie vorher durch tasten bereits vom TA angekündigt) unauffällig. Flöckchen ist etwas über ein Jahr alt.

Bei Brenda wurde ein Ohr gespült (kein Eiter, nur Talg) und eine kleine Korrektur an den Backenzähnen vorgenommen. Ihre Gebärmutter (die TÄ nutze ein anderes Wort, komme gerade nicht darauf) war mit Flüssigkeit gefüllt!!! Dahinter saß noch etwas hartes. Vermutlich ein Tumor. Auf Patho habe ich verzichtet. Eben diese Massen an Veränderungen konnte ich selbst im Vorfeld ertasten, was mich sehr beruhigt. Natürlich ist das kein Grund auf eine tierärztliche Untersuchung zu verzichten, aber ich weiß schonmal, dass ich Veränderungen erkennen und dann handeln kann.

Almuths Zähne waren in Ordnung, die Ohren ebenfalls. An der vergrößerten Gebärmutter waren Zysten. Auch das haben wir im Vorfeld durch Tasten erkennen können.

Nun bleiben noch 11 Kastrationskandidatinnen. Ob sie alle kastriert werden, weiß ich noch nicht. Es sind aber sicher einige dabei, die aufgrund ihres Verhaltens heiße Kandidatinnen dafür wären.

Erst einmal sollen die Wunden heilen. HOFFENTLICH geht alles gut!!!:strick:

Pietje
10.07.2013, 18:46
Ach ja, Brenda wird im September 6 Jahre alt. Almuth ist 2 Jahre und 2 Monate alt.