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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Maggie hat einen Tumor :-(



greenangel
02.10.2012, 11:25
Hallo ihr Lieben!

Ich muss mich einfach mal ausheulen. Bin noch total geschockt von der gestrigen Diagnose ...
Es fing damit an, dass ein Ninchen Blut pinkelte, aber dann lange Zeit nichts mehr kam; dann wieder einmal; dann nichts; und dann dreimal hintereinander. Beim ersten Mal dachte ich noch, es käme vom Futter. Sah farblich zumindest so aus. Ausserdem hat keines der Ninis Anzeichen von Schmerzen gezeigt, keine Probleme beim Pinkeln, alle haben normal gefressen.
Bin dann trotzdem mit den Mädels zur TÄ, nur zur Sicherheit. Da kam dann raus, dass Maggie tatsächlich Blut pinkelt :ohje:.
Beim Röntgen wurde nichts festgestellt. Es wurden Medis verarbreicht und ich sollte gestern nochmal zur Kontrolle kommen.
Maggie hat auch erst nach drei Tagen wieder Blut gepinkelt, diesmal richtig heftig und eindeutig.

Dann gestern die Diagnose nach dem Ultraschall: Maggie hat einen Tumor in der Blase und der blutet :bc:!

Operieren wollte die TÄ gestern nicht, weil Maggie halt noch super drauf ist und das Risiko der Narkose einfach zu hoch.
Sie bekommt erstmal was homoöpathisches, um die Blutungen zu stoppen.
Im Klartext: Wir müssen einfach abwarten, wie sich das Ganze entwickelt. Sie kann mit dem Ding noch lange leben, oder plötzlich Schmerzen bekommen und erlöst werden müssen.
Wir werden ihr noch ein paar schöne Wochen/Monate (hoffentlich Jahre) machen, aber im Moment sind wir total fertig :heulh:!
Immer trifft es unsere süßen, liebsten, schönsten Hasis. Maggie wäre die zweite dieses Jahr, sie ist ja erst seit Frühjahr bei uns...
Und noch so jung! Sie sollte doch endlich ein glückliches Ninchenleben haben... mein armer Plüschihasi!

Sorry fürs Jammern, aber im Moment kommt grad alles auf einmal :ohje:...

Kerstin T.
02.10.2012, 11:51
Ohje, das tut mir leid. :umarm:

Kann der Tumor denn generell operiert werden? Damit kenne ich mich gar nicht aus.
Ich würde aber prinzipiell sagen, dass operiert werden sollte (wenn möglich), so lange der Tier noch fit ist. Wenn es ihr schlecht geht, steckt sie die Narkose wesentlich schlechter weg.
Außerdem wird, sollte es ein bösartiger Tumor sein, das Risiko der Metastasierung gesenkt, wenn frühzeitig operiert wird. Hast Du den Brustbereich röntgen lassen? Wenn in der Lunge Metastasen auftreten, ist eine OP tatsächlich nicht mehr sinnvoll. :ohje:

Katharina
02.10.2012, 12:09
Da Dr. L in Duisburg in Urlaub ist, empfehle ich dir in die Praxis in Dortmund zu fahren, die hier so empfohlen wird.

Narkosen sind normalerweise kein Problem, es sei denn der TA traut sie sich nicht zu. Am besten nimmst du die Röntgen- und US-Bilder mit und besprichst das mit der erfahrenen TÄ Frau Sch.

greenangel
02.10.2012, 12:29
Das Problem einer OP ist halt die Lage. Meine TÄ hat es mir sehr gut erklärt, deswegen hab ich mich auch dazu entschlossen, nicht zu operieren. Ich versuche es mal wiederzugeben:

Eine Blasenop ist schwierig und dauert sehr lange, da die Blase ja ständig mit Flüssigkeit gefüllt ist und deshalb 1000 % zugenäht werden muss. Deswegen dauert die OP sehr lange. Das ist schon bei Hunden und Katzen schwierig. Bei Kaninchen ist die Gefahr sehr groß, dass dann die Narkose zu lange dauert und das Ninchen deshalb stirbt. Man kann also operieren, aber mit großer Wahrscheinlichkeit verkürze ich dann einem (noch) fitten Kaninchen das Leben, was noch eine Weile dauern könnte.
Deswegen kann man auch keine Proben nehmen, sonst ist das Ding nachher gutartig aber das Kaninchen tot :negative:

Sollte das Ding bösartig sein, kann man eh keine Chemo machen (würde ich auch nicht wollen).

Also heisst es beobachten... (rein theoretisch könnte das Ding auch ein Polyp sein und irgendwann sogar kleiner werden... dafür lohnt sich aufschneiden auch nicht!)

Meine TÄ ist schon ziemlich kompetent. Wenn sie sagt, man kann im Moment nicht soooo viel machen, dann vertrau ich ihr...

Möhrchen
02.10.2012, 12:51
Däumchen sind gedrückt:umarm:

Katharina
02.10.2012, 12:54
Okay, nach dieser Erklärung hört es sich schon verständlicher an. :umarm: Wobei meiner Lisa, Schnupferin und Schiefkopf mit E.c., in einer OP ein großer Blasenstein und die Gebärmutter entfernt wurde, ohne jegliche Narkoseprobleme.

Hoffen wir einfach mal das Beste für deine Maus. :umarm:

Claudia
02.10.2012, 12:57
Bei so einer Diagnose würde ich überlegen, nochmal eine zweite Meinung einzuholen - kein TA ist "allwissend" und jeder hat unterschiedliche Erfahrungen gemacht. Da es hier um etwas geht, wo abwarten auch tödlich sein kann, würde in den nächsten Tagen zu einem zweiten fahren (und am Besten die bisherigen Ergebnisse mitnehmen).
Es spricht auch nichts dagegen, das mit Deiner TA zu besprechen - es gibt viele, die an einer zweiten Einschätzung interessiert sind. Nur vorschlagen würden das bestimmt die wenigsten, denn damit würde man ja von selbst eine "Schwäche" zugeben müssen.

:freun:

greenangel
02.10.2012, 13:03
Also ich glaube, so ein Stein ist noch mal ne andere Hausnummer als so ein festgewachsenes Ding. Maggie müsste auch ein Teil der Blase entfernt werden :ohje:...
Aber wir hoffen mal einfach ganz stark, dass es nichts schlimmes ist. Das Wichtigste ist erst mal: Blutung einschränken ( sie bekommt Spinnengift, schadet auf jeden Fall nicht, kann aber helfen).
Sie hat zumindest übers Wochenende zugenommen, also ist das Ding noch nicht Kräfte zehrend.
Wir geben ihr jetzt ein paar SBK mehr :coffee:

Edit: Ich werd mal googlen, ob es Unterschiede zwischen Tumoren und Blasensteinen gibt.

Ps.: Hat jemand schon mal einen Tumor aus der BLASE entfernen lassen??

Claudia
02.10.2012, 13:10
Mein erstes Kaninchen Moorle war im Zeitraum von 2 Jahren bei über fünf verschiedenen Tierärzten - Symptome waren nur "tränende Augen". Es wurden die unterschiedlichsten Diagnosen gestellt, einige Untersuchungen von den verschiedenen TA unabhängig von einander gemacht. Wir kamen nicht weiter....

Dann kam er nach Do in die Praxis und dort wurde in der ersten Untersuchung/OP festgestellt, dass der komplette Kiefer auf beiden Seiten fast völlig aufgelöst war - da konnte man nur noch einschläfern. Wäre das vorher / rechzeitig richtig erkannt worden, hätte man behandeln können...

Daraus habe ich gelernt, in solchen Fällen wie bei Dir dazu zuraten, unbedingt eine zweite Meinung einzuholen.... :freun:

Tine
02.10.2012, 13:11
Wenn es möglich ist, würde ich dir raten eine 2. Meinung einzuholen. Mit der Einstellung dem Tier noch schöne Wochen / Monate zu machen kann ich mich nicht mehr anfreunden.
Ich hatte im Frühjahr ein Meeri mit Tumor im Bauch, genau konnte nicht gesagt werden wo, das ist 1 Tag vor der OP gestorben. Der Tumor ist wahnsinnig schnell gewachsen. Bei der Schwester das gleiche an einer anderen Stelle, da wurde sofort am Tag der Untersuchung operiert aufgrund des schnellen Verlaufs. Gut, Meeri / Ninchen - andere Diagnose. Aber mir geht es um die Beratung, dass keiner weiß wie der Verlauf und die Dauer ist.

Claudia
02.10.2012, 13:19
Ps.: Hat jemand schon mal einen Tumor aus der BLASE entfernen lassen??

Die Frage würde ich bspw. Deiner TA stellen - wie oft hatte sie das schon bei einem Kaninchen bzw. hat sie das schon mal operiert?

Ich mein das übrigens wirklich nicht "angreifend", sondern möchte ich Dich nur zum Nachdenken anregen, das Tier noch einem anderen TA zu zeigen - ggf. auch herumzutelefonieren bei Praxen und nach deren Erfahrungswerten fragen :umarm:

greenangel
02.10.2012, 13:19
Generell ist das schon richtig mit der zweiten Meinung.
Aber meine TÄ war schon die zweite Meinung bei meiner Scottie und hätte diese retten können, wäre ich früher zur ihr gekommen.
Ich hab das Ding ja selber gesehen.
Ein anderer TA ist vielleicht bereit zu operieren, aber ganz ehrlich? Woher weiß ich, dass ich dem vertrauen kann??? Bei meiner TÄ weiss ichs halt.
Was ich bisher im Netz gelesen habe, stützt die Aussage meiner TÄ.
Werde es aber im Hinterkopf behalten.

Ich würde nur gern wissen, ob andere schon sowas durchgemacht haben???

greenangel
02.10.2012, 13:21
Aso mein TÄ meinte, selbst bei Hunden und Katzen wirds ungern gemacht. Sie hat es bei ihrem Hund nicht machen lassen, weil die Chancen halt schlecht sind...

Bei Gebärmutter wärs für mich keine Frage...

Claudia
02.10.2012, 13:29
Ein anderer TA ist vielleicht bereit zu operieren, aber ganz ehrlich? Woher weiß ich, dass ich dem vertrauen kann???

Das musst Du doch erst dann entscheiden, wenn Du mit demjenigen gesprochen und erlebt hast, wie dieser untersucht? :flower:

Ob Du den Rat Deiner TA oder den ggf. anderen annimmst: das ist immer noch Deine Entscheidung. Nur das würde ich eben erst dann überlegen, wenn ich eine Zweitmeinung hätte....
Nur diese Chance nicht zu nutzen - egal mit welcher späteren Entscheidung - das würde ich eben im Sinne des Tieres nicht tun :freun:

Kiwi
02.10.2012, 13:34
Erstmal :umarm:

Also, ich bin generell auch immer für eine zweite Meinung, vor allem bei so etwas Lebenswichtigem, denn bei euch geht es ja tatsächlich um Leben und Tod.

Dass du deiner TÄ vertraust/ vertrauen kannst, ist sehr wichtig, und anscheinend hast du schon gute Erfahrungen mit ihr gemacht. Sie war bei einem anderen Tier deine Zweitmeinung und hätte da anscheinend besser gehandelt, als TA Nr.1. Trotzdem ist Maggie ja jetzt ein anderes Tier und ein anderer Fall, für den du noch keine zweite Meinung eingeholt hast :umarm: Einfach mal dahingesagt: schaden kann es ja nicht. Außer, dass Maggie natürlich wieder ein bisschen Stress hat wegen der Fahrerei und es nicht umsonst sein wird, hat von dem Einholen einer zweiten Meinung niemand einen Nachteil. Und vielleicht sagt dir ja der Arzt auch das Gleiche, wie deine jetzige TÄ - dann kannst du noch sicherer sein *g* Ich würd's machen.

Nun zu deiner anderen Frage: ja, wir haben eine OP an der Blase hinter uns. Es waren zwei Blasensteine, der eine noch in der Blase, der andere verkeilt in der Harnröhre. Die OP war schwierig, aber nicht zu umgehen, da der verkeilte Stein natürlich den Urinabsatz behinderte und große Schmerzen verursacht hat. Trotzdem hat der Arzt sie gut hinbekommen, es gab keinen großen Blutverlust, der Kreislauf blieb stabil.
Leider ist meine Süße einige Tage nach der OP verstorben. Dies lag allerdings nicht an der Blase, sondern weil sie nach der Narkose von der Temperatur her einfach nicht wieder hochgekommen ist. Dies wäre bei einer anderen OP wohl auch der Fall gewesen. Ein Jahr zuvor ist sie kastriert worden und hatte auch schon wesentlich damit zu kämpfen, wieder fit zu werden.

Die OP war übrigens auch in der Praxis a.D. in Dortmund, und ich würde sie dort wiederholen lassen, denn die OP selber ist gut verlaufen. Dr. Rö. hat sie durchgeführt. Ich würde mir bei ihm einen Termin geben lassen und einfach mal hören, was er sagt :umarm:

Kiwi
02.10.2012, 13:37
Aso mein TÄ meinte, selbst bei Hunden und Katzen wirds ungern gemacht. Sie hat es bei ihrem Hund nicht machen lassen, weil die Chancen halt schlecht sind

Aber ohne OP hat sie ja, wenn es wirklich ein Tumor ist, überhaupt keine Chance. Das kann's doch nicht sein... :girl_sigh:

greenangel
02.10.2012, 15:51
Es besteht ja noch die Chance, dass es ein harmloser Polyp ist. Die Urinprobe war in Ordnung (weiss nicht wie aussagekräftig Urin bei Tumoren ist). Ich hab einfach Angst, sie unnötig aufschneiden zu lassen und dann geht es schief... Ich wüsste auch nicht, welchen anderen TA ich fragen könnte. Muss mal googlen, wer noch in der Nähe ist und mal anrufen und fragen, wie erfahren die in solchen OPs sind...

Claudia
02.10.2012, 15:52
Wenn ich in Oberhausen wäre würde ich in die Praxis am Dorney zu Frau Dr. Sch gehen :freun:

greenangel
02.10.2012, 15:55
werd ich mir nachher mal raussuchen, muss (darf) jetzt nach hause fahren...