Anmelden

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : jakobskreuzkraut-meine kaninchen fressen es gern!!



Blicki
24.04.2012, 07:53
hallo,
ich bin gerade leicht geschockt.seit mehreren jahren haben sämtliche meiner kaninchen eine neue lieblingspflanze auf der wiese, die sie alle gern und in größeren mengen gefressen haben. da es ihnen immer gut ging, hab ich daraus geschlossen, dass diese pflanze wohl gut verträglich ist und sie deshalb auch immer gepflückt und verfüttert. jetzt hab ich im pflanzenbestimmungsthreat gesehen, dass es sich um jakobskreuzkraut handelt und das es giftig ist!

kann mir jemand sagen, was es bewirkt? bei meinen kaninchen schien es nämlich keinerlei wirkung zu haben, gestern haben sie erst wieder davon gefressen und heute morgen geht es allen super. ich werde es jetzt natürlich nichtmehr verfüttern. sonst sind meine nins aber eigentlich zuverlässig, was giftige pflanzen angeht. oder hat dieses kraut einen fressbaren doppelhänger?

Sandra S.
24.04.2012, 08:13
Ich kann dazu jetzt leider nicht so viel beitragen, außer, dass es dazu schon mal einen Thread gab. Vielleicht hilft dir der ja --> http://www.kaninchenschutzforum.de/showthread.php?t=38270

bunny-in
24.04.2012, 08:19
Bist Du sicher, dass es wirklich Jakobskreuzkraut ist?
Denn er sieht ungiftigen Pflanzen doch recht ähnlich.

Bei Pferden muss man aufpassen und da sich Pferde und Kaninchen von der Verdauung her und der Gefahr für Koliken sehr ähneln, gelten Warnhinweise zu Jakobskreuzkraut auch für die Fütterung an Kaninchen.

Katja A.
24.04.2012, 08:21
:ohn: Bei Jakobskreuzkraut ist ja schon der Probebiss tödlich.

Blicki
24.04.2012, 08:28
welche pflanze sieht dem denn ähnlich und ist ungiftig?

wie gesagt, meine früheren kaninchen haben das auch schon gern gefressen und von denen lag keines plötzlich tot im stall.
ich hab jetzt ganz schnell das was noch übrig war weggetan, aber sie hatten schon ne ganze menge davon gefressen.aber wie gesagt, sie sind alle freudig zum futter gekommen und haben heut morgen das frische gras gefressen, sie haben auch wie sonst ihre haken geschlagen...konnte keine veränderunngen feststellen.

meine snoopy hat als sie zahnprobleme hatte und nichts anderes fressen konnte sich nur von päppelbrei und dieser pflanze ernährt. vielleicht ist es ja auch was anderes, aber ich wüsste nicht was.

ich habe im internet aber auch schon gelesen, dass kaninchen andere verdauungsenzyme haben als pferde und sie deswegen das gift abbauen können.

Katja A.
24.04.2012, 08:30
Kannst du vielleicht mal dein Jakobskreuzkraut fotografieren?:kiss:

Mopperchen
24.04.2012, 08:30
Hier sind Pflanzen aufgeführt, mit denen man das JKK verwechseln könnte.
http://www.landwirtschaftskammer.de/riswick/pdf/jakobskreuzkraut.pdf

bunny-in
24.04.2012, 08:31
Kannst du vielleicht mal dein Jakobskreuzkraut fotografieren?:kiss:

Jip - das wäre einfacher :rollin:

Gelb blühende Pflanzen gibts nämlich extrem viele. :D

Blicki
24.04.2012, 08:34
das hab ich bei wikipedia gefunden:

Offensichtlich sind Kaninchen[6] und diverse Nagetiere (Meerschweinchen und Wüstenrennmäuse)[7] resistent gegen oral aufgenommenes Jakobskreuzkraut. Die intravenöse Verabreichung des Giftes führte allerdings zum Tode der Kaninchen, so dass das Gift möglicherweise im Magen-Darm-Trakt der Tiere inaktiviert oder nicht resorbiert wird.[6] Nach einer Theorie soll der Rückgang der Kaninchenpopulation für die Häufigkeitszunahme des Jakobsgreiskrauts verantwortlich sein

ok bei wikipedia kann ja jeder seinen senf dazugeben, aber irgendwo muss die info ja auch herkommen.naja unser "selbstversuch" scheinnt das ja zu bestätigen, aber ich werde es trotzdem nichtmehr geben, nicht dass sie sich schleichend vergiften oder so...

Blicki
24.04.2012, 08:36
ich bin mir ganz sicher, dass es das ist, ich hab mir jetzt sehr viele bilder im internet angesehen. die pflanze hat noch nicht geblüht, aber sie hat letzten sommer auch genauso geblüht wie auf den bildern, es passt also alles zusammen, bis auf dass es meinen kaninchen zum glück gut geht.

april
24.04.2012, 08:42
Getorix hat das mal gut erklärt... Pflanzen werden gerne als giftig bezeichnet, weil sie entweder für den Menschen oder für z.B. Pferde giftig sind. Sie sind dann aber nicht unbedingt für Nager giftig. Falls Deine Tiere es vertragen, ist das deshalb nicht unbedingt verwunderlich. Vieles, was Du im Netz unter dem Stichwort "giftig" liest, stammt von Leuten, die keine seriöse Quelle für ihre Angaben haben und... nun ja... gelegentlich auch nachplappern.

Leonie
24.04.2012, 08:45
Erstmal: keine Panik.
Jakobskreuzkraut ist giftig, allerdings kann man nicht pauschal sagen, dass Kaninchen davon sofort Tod umkippen.
Es ist wie mit allen Sachen; die Dosis macht das Gift und es gibt latente Gewöhnung. Außerdem gibt es Quellen die sagen, dass Kaninchen ein Enzym gegen das Gift der Pflanzen im Magen/Darm Trakt besitzen, welches geringe Mengen des Giftes neutralisieren kann.
Wenn die Nasen eine wirklich große Auswahl an ungiftigen Pflanzen haben und Selektion gewöhnt sind (!) macht auch JKK in kleiner Menge ihnen idR nichts aus. Es ist dann sogar ein recht leckerer Snack für Zwischendurch - in kleiner Menge.
Meine 3 fressen es auch hin und wieder gerne, wenn sich mal ein Pflänzchen dazu entschließt in unserem Garten zu spriessen. Genauso wie andere giftige Pflanzen, die unter den Top 10 der Giftpflanzen in Dland zu finden sind.
Allerdings auch wirklich nur, weil alle 3 genügend Auswahl haben und selektieren können!
Also bitte bitte nicht auf die Idee kommen den Kaninchen jetzt extra JKK hinzulegen. Das kann dann wirklich zur Vergiftung führen. Selbst bei Freilandtieren würde ich es nicht darauf ankommen lassen, wenn die Tiere JKK noch nicht kennen. (Das ist eher Allgemein gemeint) Die wirklichen Erfahrungswerte sind dafür einfach zu schwammig und ungenau.

Blicki
24.04.2012, 08:47
also ich denke auch nicht, dass meinen tieren jetzt noch was passiert, die babys haben es mit 9 wochen gefressen, dann gab es das schon vor 2 wochen einmal in der mischung und jetzt nochmal, nie war es einem tier danach schlecht gegangen.ich werde es jetzt nichtmehr bewusst verfüttern, da ich mir ja nicht sicher sein kann, dass es sich nicht im körper anreichert, aber wenn sie auf der wiese laufen und es trotz auswahl fressen, dann sollen sie es machen.

bunny-in
24.04.2012, 08:47
Erstmal: keine Panik.
Jakobskreuzkraut ist giftig, allerdings kann man nicht pauschal sagen, dass Kaninchen davon sofort Tod umkippen.
Es ist wie mit allen Sachen; die Dosis macht das Gift und es gibt latente Gewöhnung. Außerdem gibt es Quellen die sagen, dass Kaninchen ein Enzym gegen das Gift der Pflanzen im Magen/Darm Trakt besitzen, welches geringe Mengen des Giftes neutralisieren kann.


Richtig erläutert.

Ist nur die Frage, die sich jeder stellen sollte: Will ich diese Gefahr eingehen?

Ich für meinen Teil kann sie so beantworten, dass es so unendlich viele ungefährliche Pflanzen gibt, dass ich vor Jakobskreuzkraut und Eibe und co. einen Bogen machen werde.
Mangelerscheinungen haben meine Nins deshalb nicht.

Leonie
24.04.2012, 08:55
Das seh ich ganz genauso @bunny-in!
Kein Kaninchen BRAUCHT JKK oder Eibe, weshalb man diese Gefahren nicht eingehen sollte!
Insbesondere nicht bei Tieren, die weder Selektion kennen noch eine wirklich große Auswahl an frischen ungiftigen Pflanzen haben.

Nun war es bei mir im Grunde ebenfalls Zufall. Es gab ja mal eine Zeit vorm KS, wo ich Gänseblümchen und Löwenzahn nur vom Hören Sagen kannte und entsprechend der Meinung war, Kaninchen können Alles fressen. Wildkaninchen schneidet man ja auch nix weg. Natürlich ein Trugschluss, da das Revier von Wildkaninchen nicht bei solchen Pflanzen entsteht bzw. es genügend andere Dinge gibt.
Daher kennen meine Tiere aber diese Giftpflanzen. Extra pflücken oder Tieren, die es nicht kennen, anbieten, würde ich aber nicht. Die Gefahr ist einfach zu groß. Ich achte auch nach wie vor darauf, dass wirklich nur Kleinstmengen vertilgt werden.

april
24.04.2012, 09:23
Wildkaninchen schneidet man ja auch nix weg. Natürlich ein Trugschluss, da das Revier von Wildkaninchen nicht bei solchen Pflanzen entsteht bzw. es genügend andere Dinge gibt.

Bin sonst mit allem einverstanden, aber das ist auch ein Trugschluss. Nicht nur auf der Isle of Man, sondern in ganz England kann man hervorragend Wildkaninchen inmitten von JKK finden. De facto sind sie sogar ein Grund, dass sich JKK weiter ausbreitet.

Ich hab ein bisschen recherchiert, aber die Wissenschaft hat zuminest im Netz keine problemlos zugänglichen Publikationen, die irgendetwas eindeutiges sagen würden.

Es scheint sich bei Kaninchen nicht anzureichern (und bei anderen Tieren auch nicht):
Contrary to what is often thought by the general public, the alkaloids do not accumulate inside the body of an animal. The fact is that they are excreted in about 24 to 48 hours (3). It is the damage that is caused to liver cells that can, if sufficient ragwort is consumed at each dose, be cumulative to the point of death occurring.

The question then is how much needs to be consumed for an animal to be poisoned. Again research provides the answer. It has been found that is lies between 5 % and 25% of body weight for horses and cattle. For goats the figure is much higher, between 125% and 404% (4).
QUelle und weitere Quellen: http://www.ragwortfacts.com/ragwort-toxic.html

Es würden also in der Tat ganz schöne Mengen gebraucht. In weiteren Studien haben Meerschweinchen und Wüstenrennmäuse die Pflanze vertragen, aber Ratten, Hühner und anderes Geflügel nicht.

Ich würde es mit Wuschel und Leonie halten: Auf die Dosis kommt es an. Probier es doch aus, indem Du weit überreichlich Gras und Blumen und ein bisschen JKK gibst. Wenn sie das JKK trotzdem fressen, obwohl sie noch und noch Alternativen hätten, dann kannst Du ganz beruhigt sein.

Leonie
24.04.2012, 09:28
Das war auf Giftpflanzen im Allgemeinen bezogen, nicht auf JKK ;)
Ich hab ja noch so manch andere Pflanze im Garten stehen, unter die sich freiwillig wohl eher seltener ein Kaninchen Rudel ansiedelt.

Getorix
24.04.2012, 15:09
Hallo,

zu Jacobskreuzkraut gibt es mindestens einen Fütterungsversuch mit Kaninchen, der hier kurz zusammengefasst ist.
http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/847303

Da liegt die Vermutung nahe, dass die Kaninchen ein Verdauungsenzym besitzen, welches dieses Gift zum Teil neutralisiert. Denn über Spritzen mit dem Gift kann man sie tödlich vergiften, nach dem Fütterungsversuch, der 263 Tage dauerte und bei dem doch ordentliche Mengen Jakobskreuzkraut gefressen wurden, ging es den Kaninchen noch gut.
Die Forscher fanden jedoch unter dem Mikroskop leichte Leberveränderungen.


Angeboten hab ich es meinen aber auch noch nie und ich werde es auch nicht, auch wenn ich nicht damit rechne, dass sich meine Kaninchen daran vergiften würden. Löwenzahn, Bärenklau und Co. sind mir persönlich auch die lieberen Lieblingsfutterpflanzen.

Die Verhinderung einer zu grossen Ausbreitung von Jakobskreuzkraut scheint allerdings amtlich gewünscht zu sein. Ich habe der Stadt Zürich mal einen Standort mit Jakobskreuzkraut gemeldet und da kam dann tatsächlich einige Tage später ein Gärtner vorbei und stach alle Pflanzen aus. Mittlerweile wachsen dort wieder einige Pflanzen.

Liebe Grüsse
Lina

april
24.04.2012, 15:12
Und wieder eine Pflanze 'raus aus dem "Vorsicht! Giftige Pflanzen in der Wiese!!!" Sumpf.
:D

Blicki
24.04.2012, 22:00
*g* also es geht allen weiterhin gut. wenn es aber die leber leicht verändert, dann hoffe ich mal, dass es dafür zu wenig war. so und wenn ihr mal ein paar blättchen davon im kaninchenmaul verschwinden seht braucht ihr auch keine angst mehr zu haeben.

also seid mir dankbar für meine unwissenheit :rollin:

miri
24.04.2012, 22:31
Und wieder eine Pflanze 'raus aus dem "Vorsicht! Giftige Pflanzen in der Wiese!!!" Sumpf.
:D

Jetzt noch bitte was zum Gefleckten Schierling, damit ich mir keine Sorgen mehr machen muss, ihn doch anstatt des Kerbels zu erwischen. *g*

Ich weiß zwar, dass bei genügend Auswahl mal ein Blatt von einer Giftpflanze kein Drama wäre, aber den Kerbel mögen meine Kaninchen ja recht gerne.

Getorix
24.04.2012, 23:15
Huhu,


Jetzt noch bitte was zum Gefleckten Schierling, damit ich mir keine Sorgen mehr machen muss, ihn doch anstatt des Kerbels zu erwischen. *g*

- Reicht es dir, wenn ich schreibe, dass das eine Pflanze ist, die normalerweise nicht auf Wiesen wächst? Sondern mehr an "Hecken, Zäunen, Wegen, Schuttplätzen".
- Und dass die Pflanze ganz viele, charakteristische violette Punkte am Stängel hat?
- Und das darin enthaltene Gift Coniin so stark stinkt, dass es sogar Menschennasen unangenehm finden.
(und ich die Pflanze NUR aus einem Schaugarten kenne, in freier Natur hab ich noch niemals einen gefleckten Schierling gefunden). Dabei suche ich schon lange einen.


Weil sonst weiss ich leider auch nichts. Ausser, dass das doch eine Pflanze scheint, zu der man einen dokumentierten Vergiftungsfall beim Kaninchen findet.

In der Literatur wird ein Fall geschildert, bei dem 2 von 4 Weissen Neuseeländern starben, nachdem die Tiere von Kindern, die glaubten Wilde Möhre zu verfüttern, grosse Mengen Schierling bekamen. Das dritte Kaninchen zeigte Vergiftungsymptome und dem vierten machte es nichts aus.

5.5. Rabbit

The literature has only limited information on toxicity of Conium maculatum in the rabbit. Of four rabbits accidentally fed large amount of hemlock, two died within 3 h, one became weak and ataxic, and the last was not affected (Short and Edwards, 1989). Pregnant rabbits were given coniine (40 mg/kg BW) by oral gavage at 8-h intervals on gestation days 20–24 (Forsyth and Frank, 1993). The animals were killed on day 29, fetuses were immediately removed, weighed and examined for external abnormalities. Animals treated with coniine appeared to lose more weight and eat less than controls. The only statistically significant visceral or skeletal malformation was a reduction in cranial ossification of rabbit fetuses. Coniine-treated rabbit litters tended to be affected by artrogryposis more than controls.
Zitat aus: Poison hemlock (Conium maculatum L.), J. Vetter, 2004
http://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0278691504001309 (Link wird vermutlich nicht zum volltext führen, wenn man nicht grad von einem Universitätsnetz drauf zugreift)
Ursprungsquelle: Accidental Conium maculata poisoning in the rabbit. (die kenne ich nicht...nur ein Snippet aus Google, das Rasse, Alter und Geschlecht verrät )

Liebe Grüsse
Lina

Cerena
25.04.2012, 06:27
:ohn: Bei Jakobskreuzkraut ist ja schon der Probebiss tödlich.



Das JKK ist meines Wissens nach eine Pflanze, deren Giftgehalt je nach Jahreszeit wechselt.
Das macht sie daher so gefährlich, da ein Probebiss zu einem Zeitpunkt harmlos sein kann, und zu einem anderen ein ordentlicher Happen tödlich enden kann, weil der Giftgehalt ein anderer ist.
Ich habe schon gelesen, dass es nicht schlimm seie wenn eine kleine Menge im Futter ist, würde es aber nicht testen wollen.

hasis2011
25.04.2012, 09:28
Bei uns wächst Schierling auch eher selten, hab aber am Sonntag einen gefunden und Fotos gemacht.*g*

Ich finde, das man Schierling und Wiesenkerbel sehr gut voneinander unterscheiden kann, der Stengel vom Schierling ist rund, glatt und nicht behaart und hat die charakteristischen roten Flecken.

http://www.abload.de/img/sh0123vkyo.jpg (http://www.abload.de/image.php?img=sh0123vkyo.jpg)
http://www.abload.de/img/sh003lck21.jpg (http://www.abload.de/image.php?img=sh003lck21.jpg)
http://www.abload.de/img/sh005jqkbb.jpg (http://www.abload.de/image.php?img=sh005jqkbb.jpg)
http://www.abload.de/img/sh009q8kip.jpg (http://www.abload.de/image.php?img=sh009q8kip.jpg)

miri
25.04.2012, 11:54
Hallo Lina,

am Liebsten wäre mir, ich würde den Schierling einmal live sehen, dann könnte ich ihn wohl sicher wiedererkennen.
Dass er nicht auf Wiesen wächst, denke ich mir, nur letztes Jahr war ich fest davon überzeugt, dass ich Schierling gefunden habe, weil er so am Wegrand wuchs. Dieser stellte sich aber jetzt wohl doch als Kerbel raus, zumindest wächst der diesjährige Kerbel an der gleichen Stelle wie ich letzten Herbst den von mir vermuteten blühenden "Schierling" fand.

Die Beiden Todesfälle bei den Kaninchen finde ich nicht repräsentativ genug, weil genau das soll man ja nicht machen, ausschließlich eine Giftpflanze ohne ausreichende Wahlmöglichkeiten anbieten (auch wenn es in diesem Fall natürlich keine Absicht war).
Im Vergleich zur ausschließlichen Fütterung von z.B. Löwenzahn ist es natürlich wichtig zu wissen, dass man sie lieber meiden sollte.

@hasis2011

Bist Du sicher, dass das Schierling ist? Ich stelle mir die "Punkte" am Stengel irgendwie deutlicher vor. :rw:
Riecht er wirklich so schrecklich?

Cerena
25.04.2012, 11:56
.."...Stelle wie ich letzten Herbst den von mir vermuteten blühenden "Schierling" fand."


Wiesenkerbel sollte normal im Herbst nicht mehr blühen, also wäre ich da vorsichtig :rw:

miri
25.04.2012, 11:59
.."...Stelle wie ich letzten Herbst den von mir vermuteten blühenden "Schierling" fand."


Wiesenkerbel sollte normal im Herbst nicht mehr blühen, also wäre ich da vorsichtig :rw:

Aha, ok, dann werde ich mir die Pflanze im Herbst nochmal genauer anschauen. Die "aktuelle" Pflanze riecht zumindest sehr würzig und blüht sehr niedrig. Die Pflanze aus dem Herbst war bestimmt 1 Meter hoch, als sie blühte.

Cerena
25.04.2012, 12:35
Ja, der Wiesenkerbel wird inklusive der Blüten schon auch so hoch.
Aber ich glaube so Ende Mai bis Juni steht der in voller Blüte.
Hier war er jedenfalls ende Juli/August komplett verblüht.

Mhhh würzig... ich glaube Schierling soll nach Urin riechen.. sehr würzig :rollin: .. Sry :rw:

Blicki
25.04.2012, 13:41
Katja, dass der giftgehalt schwankt, kann natürlich sein, aber ich bin mittlerweile zu der überzeugung gekommen, dass das zeug wirklich im verdauungssystem der kaninchen zersetzt wird, da ich diese pflanze schon sehr oft verfüttert habe, weil eben meine kaninchen sie sich auch rausgesucht haben auf der wiese. ich habe sie sowohl als sehr junge pflanze, als auch als alte pflanze und mit blüten schon verfüttert, wirklich in allen variationen und noch NIE habe ich danach oder überhaupt irgendwann mal vergiftungserscheinungen oä bei meinen kaninchen gehabt. und ich habe keine kleinen mengen verfüttert.im nachinein muss ich sagen, dass ich echt glück hatte, aber es scheint wirklich nicht zu schaden.

(die jüngsten testesser haben übrigens mit 9 wochen und seit dem noch 2 mal davon gefressen)

april
25.04.2012, 13:48
Getorix hat dazu doch eine gute Quelle angeführt: Die Tiere haben über 263 Tage lang diese Pflanze gefressen und keine Probleme. Die gefundenen mikroskopischen Leberveränderungen können verschiedene Ursachen haben, das Zauberwort heisst hier: Mikroskopisch. Im Durchschnitt haben die Tiere so viel JKK gefuttert, dass sie jeweils etwa 112% ihres Körpergewicht davon zu sich nahmen. Das ist eine rechte Menge, die Pflanze ist ja nicht bleischwer.

JKK ist für Kaninchen nicht giftig, ein Probebiss erst recht nicht. Für Ziegen ab dem 10-fachen ihres Körpergewichts unverträglich. Für Pferde und Kühe giftig.

april
25.04.2012, 13:50
dass ich echt glück hatte, aber es scheint wirklich nicht zu schaden.
Nee.... Du unterschätzt nur Deine Kaninchen :D
Die wissen, was sie tun!

Blicki
25.04.2012, 13:52
ja eigentlich denke ich auch, dass ise wissen was sie tun, ich meinte mit glück eher, dass ich nicht mal ne wirklich giftige pflanze verfütttere.also dass ich glück bei der pflanzenwahl hatte...ach egal, vielleicht wars ja jetzt verständlich :rollin:

miri
25.04.2012, 13:59
Mhhh würzig... ich glaube Schierling soll nach Urin riechen.. sehr würzig :rollin: .. Sry :rw:

Hoffentlich ist es nicht Ansichtssache, wie man den Geruch wahrnimmt. :D

hasis2011
25.04.2012, 16:05
@hasis2011

Bist Du sicher, dass das Schierling ist? Ich stelle mir die "Punkte" am Stengel irgendwie deutlicher vor. :rw:
Riecht er wirklich so schrecklich?

Ja, ich bin sicher. Die Pflanze war noch nicht so gross, etwa 30cm hoch, je grösser der Schierling wird, umso deutlicher werden die Punkte.
Und ja, er stinkt wirklich extrem! :kotz:

Margit
25.04.2012, 16:12
Ich lese immer wieder skeptisch in diesem Thread. Skeptisch deswegen, weil ich mich frage, ob man wirklich mit dem Feuer spielen muss.

Warum - und das lese ich in der letzten Zeit immer öfter - zum Füttern von giftigen Pflanzen entweder geraten wird bzw. nicht abgeraten wird. Ob schwach oder stark giftig, ist mir egal.

Gibt es nicht genug ungiftiges, völlig unbedenkliches Frisches?

Ich verstehe das nicht und kann und werde diese Meinung auch nicht teilen.

LG Margit

Getorix
25.04.2012, 17:44
Hallo,


Warum - und das lese ich in der letzten Zeit immer öfter - zum Füttern von giftigen Pflanzen entweder geraten wird bzw. nicht abgeraten wird. Ob schwach oder stark giftig, ist mir egal.

Ich käme nie auf die Idee, jemandem zum Füttern von Jakobskreuzkraut oder Schierling zu raten. Das ist wirklich nichts empfehlenswertes. Stark giftige Pflanzen nicht pflücken und nicht mitverfüttern finde ich ganz klar die richtige Vorgehensweise.

Aber ich finde, man sollte auch keine Panik schnüren, wo keine angebracht ist, das finde ich gerade gegenüber betroffenen Haltern ziemlich unfair.
Stellt dir mal vor, dein Kaninchen habe ein Blättchen Jakobskraut erwischt und du erkundigst dich nach den Folgen. Wenn man die dann mit Schauermärchen von wegen "schon ein Probebiss kann tödlich sein" kommt, wirst du die nächsten Tage bestimmt keine ruhige Minute haben und dauernd in Sorge sein und das völlig umsonst, denn die Chancen, dass das Kaninchen alles unbeschadet übersteht ist bei nahezu 100 %.



Ich hab in meinem Umfeld sogar schon Leute erlebt, die neben einer schönen Wiese leben, aber die aus Angst lieber viel Geld für Gemüse ausgeben. Sowas finde ich total schade :ohje:.

Ich finde, es braucht einen sinnvollen Umgang mit Giftpflanzen, man soll wissen, dass es Giftpflanzen gibt und diese auch ernst nehmen.

Aber ich finde, man darf ruhig auch wissen, wie wenige gefährlich giftige Pflanzen es für Kaninchen überhaupt gibt und dass viele der als ach so giftigen Pflanzen in Wahrheit für Kaninchen nur halb so wild sind.

Kurz, man sollte meiner Meinung nach weder Panik schnüren, noch verharmlosen.


Und ob schwach oder stark giftig spielt aus meiner Sicht eine sehr, sehr grosse Rolle. Denn nur mit dieser Angabe, kann man es als Halter überhaupt einschätzen, wie man vernüngftigerweise mit der entsprechenden Pflanze umgehen soll.
Aus einem Berg Wiese alle Hahnenfusspflänzchen einzeln aussortieren ist nämlich schlichtweg Zeitverschwendung, denn wennn überhaupt, ist Hahnenfuss nur schwach giftig (sehr standortabhänig) wohingegen drauf achten, dass kein Schierling und keine Eibe ins Futter gerät, aus meiner Sicht sehr sinnvoll ist.


Liebe Grüsse
Lina

Cerena
25.04.2012, 17:45
Warum - und das lese ich in der letzten Zeit immer öfter - zum Füttern von giftigen Pflanzen entweder geraten wird bzw. nicht abgeraten wird. Ob schwach oder stark giftig, ist mir egal.

LG Margit



Dazu zu raten ist eine Sache, die ich nicht tun würde.
Davon jedoch explizit abzuraten, erachte ich in vielen Fällen als unnötig. Viele "Gift"pflanzen haben nachweislich einen positiven Effekt. Kaninchen ziehen zur Selbstmedikation ihren Nutzen daraus. Wenn man sich damit ausführlich beschäftigt, finde ich das Thema sehr interessant und auch wichtig, wenn man Kaninchen ihr natürliches Nahrungsspektrum bieten möchte.
Dennoch würde ich niemals jemand unerfahrenem leichtfertigen Umgang mit der Fütterung anraten.

april
25.04.2012, 17:56
Ich hatte immer gedacht, so ein Forum sei letztendlich ein Ort, an dem man lernt. Im Netz gibt es hundertfachen Müll zu lesen, weil einer vom anderen abschreibt.
Hier hat niemand geraten, die Pflanzen zu verfüttern. Hier ist eine sehr sachliche Beobachtung geschildert worden, und es wurden seriöse Quellen zusammen gesucht, die sich genau mit dieser Beobachtung beschäftigen. Aber muss man natürlich auch lesen, die Angaben in den links.
Auf der Hypothese zu beharren, eine Pflanze sei giftig, obwohl an dieser Hypothese berechtigte Zweifel bestehen, verpflichtet dazu, seinerseits seriöse Quellenangaben zu bringen, die diese Hypothese stützen - alles andere ist Mittelalter.
Im Übrigen sehe ich das ganz wie Getorix.

Margit
25.04.2012, 18:03
Ich sehe das so: Wir halten unsere Kaninchen in Gefangenschaft. Ob ein großes Gehege oder ein kleines, ob drinnen oder draußen - irgendwo sind sie begrenzt. Daher können unsere Kaninchen nur das fressen, was wir ihnen geben. Die natürlichen Selektion fällt weg, und dazu natürlich auch die Möglichkeit, das passende Gegenmittel zur giftigen Pflanze finden zu können.

Und eben das macht es in meinen Augen gefährlich.

Das ist eben meine Meinung, und die darf ich auch hier äußern, so wie eure Meinung auch äußern könnt.

Wuschel
25.04.2012, 18:06
Dazu zu raten ist eine Sache, die ich nicht tun würde.
Davon jedoch explizit abzuraten, erachte ich in vielen Fällen als unnötig. Viele "Gift"pflanzen haben nachweislich einen positiven Effekt. Kaninchen ziehen zur Selbstmedikation ihren Nutzen daraus.

http://www.cosgan.de/images/more/schilder/164.gif (http://www.cosgan.de/smilie.php) :good:

Ich merke es an meinen Kaninchen, dass sie sich mit Wiese (incl. "giftigen" Sachen) anscheinend selbst "therapieren", denn sonst hätte ich sicherlich die letzten 20 Jahre hier auch mal Würmer oder Kokzidien oder Ähnliches gehabt, sooft wie ich davon lese kommt das anscheinend häufiger vor als ich bisher ahnte.

Allerdings jemandem zu "raten", Jakobskreuzkraut oder Eibe zu verfüttern, das würde ich nie tun. Dass jemand artenreiche Wiese in großer Menge "aussortieren" soll und dort nach irgendwelchen vermeintlichen "Giftpflanzen" suchen soll, das halte ich für unsinnig.

april
25.04.2012, 18:08
Deine Meinung ist willkommen, muss sich dann aber auch der Diskussion stellen. Die Beurteilung, ob eine bestimmte Pflanze für ein bestimmtes Tier giftig ist oder nicht, ist kein Wunschkonzert unserer Meinungen, sondern sollte auf nachvollziehbar gewonnenen Erkenntnissen beruhen.

Margit
25.04.2012, 18:11
Ich gebe nicht, was auch nur schwach giftig ist. Und ich habe nach fast 11 Jahren Kaninchenhaltung jetzt zum ersten Mal Würmer gehabt.

Ich hatte nur in diesem Thread das Gefühl, dass die Giftigkeit heruntergeredet wird. Und das macht mir eben Sorgen.

miri
25.04.2012, 18:18
Lina und Cerena, ich kann mich Euch nur anschließen.
Genauso handhabe ich es auch. Ich sehe ebenfalls weder einen Grund zur besonderen Vorsicht, noch dass ich austesten würde "wieviel Gift die Tiere vertragen" oder gar zur besonderen Nachlässigkeit mit dem Umgang mit Giften rate.

Meine Tiere haben mir jedoch voraus, dass sie nicht in Büchern nachschlagen müssen, welche Pflanze für welches Wehwechen gerade geeignet ist.
Ich habe es vor ein paar Tagen wieder selbst erlebt. Toby hatte nachts ziemlichen Durchfall und als ich gerade am Überlegen war, ob ich zum Notdienst mit ihm fahre, beobachtete ich, wie er sich aus dem großen Wiesenhaufen nur den Wiesenknopf raussuchte. Mir war erst nicht klar, warum es gerade der Wiesenknopf war, bis ich in mein Buch sah "gut geeignet als Tee gegen Durchfall". Mit zusätzlicher Wärme ging es ihm wenig später tatsächlich wieder besser.
Damit die Tiere jedoch immer das richtige Kraut für sich heraussuchen können, brauchen sie eine möglichst breite Auswahl an Pflanzen. Würde man nur noch auf die vollkommen ungiftigen Pflanzen anbieten, könnte man den Kaninchen kaum noch etwas außer Gras anbieten. Löwenzahn ist ja bei übermäßigem Verzehr auch unverträglich.

Interessant finde ich auch, wenn man mal das Forum durchsucht, findet man aus der Vergangenheit lauter Warnungen zu Wiesenbärenklau, Bärlauch, Kohl und einiges Andere mehr. Mittlerweile sind diese Pflanzen alle auf dem Speiseplan unserer Kaninchen und die überwiegend positive Wirkung dieser Pflanzen streitet kaum jemand ab. ;)

Daher traue ich meinen Kaninchen schon einiges zu, dass sie auch wissen was sie futtern dürfen, immer jedoch mit der Einschränkung, dass ich nicht ausgerechnet von einer sehr gefährlichen Giftpflanze besonders viel in der Mischung anbiete, sondern die ungefährlicheren Pflanzen immer stark überwiegen. Schierling würde ich bewusst trotzdem nicht anbieten, würde mich aber auch nicht verrückt machen, sollte mal in der großen Mischung ein Blatt hinein gekommen sein.

april
25.04.2012, 18:21
dass die Giftigkeit heruntergeredet wird.
Bis zu einem gewissen Grad und bezogen auf JKK: ja. Denn die einzigen nachvollziehbaren Erkenntnisse, die bisher geboten wurden, deuten darauf hin, dass die Giftigkeit dieser Pflanze für Kaninchen nicht gegeben ist.
"Giftig" ist kein Mechanismus, der kontextunabhängig existiert. Eine Sache ist nicht per se giftig, sondern nur in Abhängigkeit der
- Empfänger
- Menge
- Art der Aufnahme (oral, subkutan, über die Haut, über die Atemluft usw.)
- Qualität des aufgenommenen Stoffes.
Kaninchen brauchen keine Gegenmittel und ihre Halter brauchen sich keine Sorgen zu machen, wenn sie über Verdauungsmechanismen (Enzyme, Dauer der Verdauung usw.) verfügen, mit dem sie Dinge gefahrlos verstoffwechseln können, die ein Mensch, eine Ratte, ein Pferd, eine Ziege oder ein Schmetterling nicht gefahrlos verstoffwechseln können. Deswegen kann man nicht sagen, eine Pflanze (ein Pilz, eine Flüssigkeit usw.) sei giftig und deshalb, Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste, lasse man sie einfach weg.
Erstens bekommt das Kaninchen sie je nach Fütterungsart doch (Wiese pachten, Sense zücken), zweitens gilt auch der Umkehrschluss: Weil der Mensch (oder ein anderes Tier) eine Pflanze verträgt, ist sie deshalb nicht ungiftig für Kaninchen oder andere Wesen.

Ich gebe nicht, was auch nur schwach giftig ist.
Man google mal "Löwenzahn giftig".
http://wissensblitz.de/ist-der-lowenzahn-giftig-280
Wenn die Menge des Giftes egal wäre, müsste man den in Zukunft ja auch aussortieren.

Leonie
25.04.2012, 18:23
Ich denke wir sollten einfach sehr vorsichtig sein, Giftpflanzen wie Eibe oder JKK als unbedenklich zu deklarieren in einem öffentlichen Forum wie diesem hier.
Natürlich sind diese Pflanzen unter den richtigen Vorraussetzungen nicht tödlich (die Langzeitwirkung ist ja nach wie vor umstritten), aber diese Vorraussetzung sind eben nicht die Norm.
Selbst hier im Forum gibt es genügen Tiere, die Wiese nur vom Hören Sagen kennen. Wiese in so großer Artenvielfahlt und Auswahl, dass giftige Pflanzen zuverlässig selektiert werden können, haben hier noch weniger Nasen.

Bevor wir uns auf sämtliche als giftig deklarierten Pflanzen stürzen und die Giftigkeit als Humbug (unter oben erwähnten richtigen Vorraussetzungen) entlarven, sollten wir lieber gemeinsam daran arbeiten, dass möglichst alle Tiere eine artnahe Ernährung bekommen. Heißt die 100%ig ungefährlichen Pflanzen wie Bolle empfehlen, Tips geben, freundlich Beraten und dabei einfach an einem Strang ziehen. Danach kann man mMn immer noch anfangen die Einteilung in Giftig/Ungiftig bei den Top Pflanzen wie Eibe oder JKK zu hinterfragen. Auch wenn es durchaus ein sehr interessantes Thema ist. Bei Pflanzen, die als "schwach giftig" eingestuft werden bisher, ist das natürlich noch eine ganz andere Schiene. Die sind in der Regel ja auch bei Gemüse Hasis nicht tödlich.

Getorix
25.04.2012, 18:29
Hallo


Ich gebe nicht, was auch nur schwach giftig ist. Und ich habe nach fast 11 Jahren Kaninchenhaltung jetzt zum ersten Mal Würmer gehabt.

Ich gab alles und meine Tiere haben trotzdem regelmässig Würmer...und zwar immer jeweils im Winter, wenn es keine Wiese gibt. Im Sommer ergibt die Kotprobe jeweils nichts. (auch wenn die Würmer da sein müssten, sonst hätten sie meine Tiere ja nicht regelmässig jeden Winter).

Bis du sicher, dass du nichts gibst, was schwach giftig ist?
Wenn man gewissen Panikmachern glauben würde, sind nämlich schon Petersilie, Gänseblümchen, Sauerampfer, ein Apfel und Löwenzahn giftig :rw:.



Und es "stimmt" auch, wenn man alle Inhaltstoffe analysiert, findet man darin tatsächlich Stoffe, die giftig sind. In der Praxis spielt es nur keine Rolle, weil die Stoffe nur in Kleinstmengen drin sind.

Der Fehler, dass man nur auf die Inhaltstoffe achtet und man dabei ganz vergisst, auch noch zu berücksichtigen, in welcher Menge ein "Gift" überhaupt in einer Pflanze enthalten ist und ob die Menge überhaupt einen nachteiligen Effekt haben kann, wird leider oft gemacht.


Liebe Grüsse
Lina

P.S.
Gras udn Heu kann übrigens unter speziellen Umständen auch giftig sein, besonders betroffen scheinen da gewisse Hochleistungsgräsern von Kunstwiesen zu sein: http://www.bentonit.de/downloads/weidekrankheit_reiter_revue.pdf

Conny
25.04.2012, 18:31
Ich sehe es wie Margit :freun:

Ich würde niemals JKK oder sonstwas füttern, was nur annähernd giftig ist, egal ob für Hund, Katze, Maus, Pferd, Ziege oder Kaninchen.

Es gibt genug was man geben kann, dann muss man nicht so ein großes Risiko eingehen :girl_sigh:

Ihr selbst würdet doch auch nichts essen was "giftig" ist wie einen Fliegenpilz z.B. :girl_sigh:

april
25.04.2012, 18:38
Heißt die 100%ig ungefährlichen Pflanzen wie Bolle empfehlen

Und selbst da zeigen diverse Beiträge und Threads: Das Zeug kann noch so einfach gestrickt sein, wenn Deine Tiere es ewig oder noch nie hatten, kann auch 08/15 Wiese zu Durchfall führen. Gibt sogar aktuell einen Thread dazu.

Die nächste Frage ist dann gleich auch, von was für "Wiese" man denn da redet. Ich bin umgeben von kommerziellen Wiesen, also schön viel Löwenzahn, Spitzwegerich, Gräser aller Art, Klee, Hahnenfuss usw., die üblichen Verdächtigen also. Andere haben da eher Zugriffe auf Rasen im Park. Wieder andere auf vollkommen wild belassene Flächen. Desgleichen mit Blättern aus dem Wald.

Ich denke, wir sind uns da alle einig: Trau, schau, wem, und wenn Du es Deinen Tieren noch nie gegeben hast, dann sei lieber vorsichtig. Falls Du es probieren willst, dann lies es von Deinen und Wuschels Lippen: Die Dosis ist relevant. Versteck es unter Bergen von bekömmlichen Kraut. Es vertragen auch nicht alle Tiere alles gleich gut - einmal abgesehen von individuellen Vorlieben.

Aber wenn man sich im Netz erkundet, ist eine sachliche, quellenbelegte und seriöse Diskussion wie diese hier Gold wert.

Wuschel
25.04.2012, 18:38
Obwohl ich nicht darauf achte, was in meiner Wiesenladung alles enthalten ist, würde ich selbst "absichtlich" niemals Eibe oder Jakobskreuzkraut pflücken.
Andere Sorten (z.B. Efeu oder Thuja), an die meine Kaninchen selbst im Garten rankommen bzw. -kamen und sie entscheiden können, ob sie es mögen oder nicht, bringe ich aber nicht ausser Reichweite der Kaninchen. Es wird im Winter auch hin und wieder Efeu gefressen, den ich mittlerweile von außerhalb mitbringe, da der Efeu im Garten die letzten Kaninchen leider nicht überlebt hat.

miri
25.04.2012, 18:39
Ihr selbst würdet doch auch nichts essen was "giftig" ist wie einen Fliegenpilz z.B. :girl_sigh:


Obwohl der Fliegenpilz von den meisten Menschen für tödlich gehalten wird, wird dieser Giftpilz tatsächlich aber auch als Speisepilz gebraucht. In Teilen Japans gilt er als Spezialität – aber besonders in der Gegend in und um Hamburg war das Essen von Fliegenpilzen einmal recht verbreitet. Heute ist er dort fast wieder in Vergessenheit geraten, aber einige zumeist alte Leute kennen noch die Zubereitung dieses Pilzes. Die Stoffe im Pilz, die für Gift- und Rauschwirkung zuständig sind, befinden sich hauptsächlich in der Huthaut und sind größtenteils wasserlöslich.

Die rote Haut wird entfernt und der Pilz in kleine Stücke geschnitten. Die Stücke werden 24 Stunden in Wasser (manchmal auch Buttermilch) eingelegt. Eine andere Methode ist, die Pilze gründlich zu blanchieren. Anschließend schüttet man das Wasser weg und dünstet den Pilz mit Butter in der Pfanne.

Verwendet werden sollten nur junge Pilze; bei älteren Exemplaren wandern die Giftstoffe langsam auch in das Fleisch.

Da individuelle Unverträglichkeiten oder Vergiftungssymptome durch die Vorbehandlung nicht völlig ausgeschlossen werden können, ist von dem Genuss von Fliegenpilzen trotzdem generell abzuraten.
Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Fliegenpilz#Der_Fliegenpilz_als_Nahrungsmittel

;)

Es ist nunmal so, wie april schreibt. Die Dosis macht das Gift. Isst man zuviele Süßigkeiten und schafft keinen Ausgleich zur aufgenommenen Dosis an Zucker, kann es auch gefährlich werden.

Margit
25.04.2012, 18:41
Und wieder eine Pflanze 'raus aus dem "Vorsicht! Giftige Pflanzen in der Wiese!!!" Sumpf.
:D

So eine Aussage ist gefährlich!!!



Die Forscher fanden jedoch unter dem Mikroskop leichte Leberveränderungen.

Liebe Grüsse
Lina

Das Risiko eines Leberschadens wäre mir zu hoch!


Das JKK ist meines Wissens nach eine Pflanze, deren Giftgehalt je nach Jahreszeit wechselt.
Das macht sie daher so gefährlich, da ein Probebiss zu einem Zeitpunkt harmlos sein kann, und zu einem anderen ein ordentlicher Happen tödlich enden kann, weil der Giftgehalt ein anderer ist.
Ich habe schon gelesen, dass es nicht schlimm seie wenn eine kleine Menge im Futter ist, würde es aber nicht testen wollen.

Zu welcher Jahreszeit ist es mehr oder weniger giftig?

april
25.04.2012, 18:43
Ich würde niemals JKK oder sonstwas füttern, was nur annähernd giftig ist, egal ob für Hund, Katze, Maus, Pferd, Ziege oder Kaninchen.
Ihr selbst würdet doch auch nichts essen was "giftig" ist wie einen Fliegenpilz z.B. :girl_sigh:
Ich würde niemals etwas essen, was für mich lebensgefährlich giftig ist. Ich trinke durchaus etwas, was für mich schwach giftig ist (Kaffee, Alkohol), und ich esse ganz bestimmt Sachen, die für meinen Hund als giftig angesehen werden (Schokolade, Zwiebeln).
Genau darum geht es: Ist ein Stoff in einem bestimmten Kontext für einen bestimmten Empfänger giftig, unverträglich oder verträglich.

Getorix
25.04.2012, 18:44
Hallo,


Ihr selbst würdet doch auch nichts essen was "giftig" ist wie einen Fliegenpilz z.B. :girl_sigh:
Doch, ich hab z.B. gar keine Mühe damit Schokolade zu essen, obwohl sie für Hunde und viele andere Tiere giftig ist.

Mir als Mensch macht es nichts aus und das weiss ich. Also meide ich ihn auch nicht, egal wie viele Hunde daran schon verstorben sind.
Avocado steht genauso auf meinem Speiseplan.

Und ab und zu Rhabarberkompott liegt genauso drin. Der enthält zwar Oxalsäure wie blöd, aber ich ess ihn ja nicht täglich und auch nicht Kiloweise und so tut er mir auch nichts.

Liebe Grüsse
Lina

Margit
25.04.2012, 18:45
Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Fliegenpilz#Der_Fliegenpilz_als_Nahrungsmittel

;)

Es ist nunmal so, wie april schreibt. Die Dosis macht das Gift. Isst man zuviele Süßigkeiten und schafft keinen Ausgleich zur aufgenommenen Dosis an Zucker, kann es auch gefährlich werden.

Auch Fliegenpilz würde ich nicht essen.

Die Dosis macht das gift. Ich habe hier aber keine Dosierungsempfehlung gelesen. Sowas wie z.B. 1 Blatt ist unbedenklich, 5 rufen Vergiftungserscheinungen hervor o. ä.

Woher weiß ich, was die Höchstdosis ist?

Wuschel
25.04.2012, 18:54
Woher weiß ich, was die Höchstdosis ist?

Wenn ich 2 Kaninchen habe und ich z.B. 5kg "ungiftige" Sachen anbiete auf 24 Std. kann zusätzlich sogar 1kg "giftiges" angeboten werden, weil sie soviel auf 24 Std. niemals fressen können. (Die Mengenangaben sind nur ein Beispiel, jedes Kaninchen frisst natürlich unterschiedliche Mengen)
Wenn ich dagegen nur 2kg Ungiftiges anbiete, kann man natürlich nicht noch 1kg Giftiges dazu anbieten.

Dazu kann man keine Mengenangaben machen, denn das Wichtigste bei so einer Fütterung mit (angeblichen) Giftpflanzen ist ganz einfach nur, dass immer so viel artenreiche Wiese vorhanden sein muss, dass es die Kaninchen bis zur nächsten Fütterung auf keinen Fall komplett auffressen können, sondern gut 1/4 bis 1/3 davon übrigbleibt.
Nur dann können sie nach Bedarf selektieren und sind auch nicht dazu gezwungen bedenkliche Pflanzen zu fressen.

Wenn einem diese Fütterung nicht möglich ist und die Wiese bei der nächsten Fütterung immer komplett aufgefressen ist, dann sollte man natürlich schon darauf achten, was man alles pflückt.

Getorix
25.04.2012, 18:59
Das Risiko eines Leberschadens wäre mir zu hoch!

Wie gesagt, hier rät ja niemand dazu, das Kraut extra zu pflücken und zu verfüttern.

Aber wie schon gesagt, stell dir vor, dein Kaninchen ist entwischt und du findet es Jakobskraut mümmelnd vor und erkundigst dich im Anschluss im Internet danach. Was würdest du lieber Lesen:
A) eine Beobachtungsbasierte Einschätzung z.B. aufgrund von Blickis Beobachtung an ihren Tieren, Verweis auf ein Fütterungsversuch von Forschern, der zeitg, dass das Gift für Kaninchen zwar gespritzt auch schädlich ist, aber die Tiere die über Monate hinweg JKK zu fressen bekommen, den Versuch ohne merklichen Schaden überlebten
oder
B) ein Thema, in der obige Beobachtungen nicht erwähnt werden und nur alle "von tödlich giftig bei einem Biss" und "du hast wahnsinnig Glück gehabt" reden, um ganz sicher zu sein, damit auch ja niemand die Pflanze auf die leichte Schulter nimmt.


Ich weiss nicht, aber mir persönlich ist A sehr viel lieber. Jemand, der B liest und dessen Tier von dem Kraut gefressen hat, wird sonst doch wahnsinnig vor Angst und Sorge. Und das obwohl doch die Chancen sehr, sehr gut sind, dass es das Tier überlebt.

Ich denke aber nicht, dass jemand, der A liest, deswegen JKK zu verfüttern anfängt. Es steht hier im ganzen Thema nicht, dass man es füttern soll oder kann. Es wird hier nur angezweifelt, dass es sich um eine für Kaninchen so tödliche Pflanze handelt, wie oft erzählt wird.
Dass JKK völlig unproblematisch und als Futterpflanze geeignet ist, hat hier wirklich niemand behauptet.


Liebe Grüsse
Lina

miri
25.04.2012, 19:01
Woher weiß ich, was die Höchstdosis ist?

Ich bin sicher, dass Deine Kaninchen es wissen, wenn sie Übung im Umgang mit der Wiese haben.

Ich füttere in meiner Wiesenmischung regelmäßig ein paar Blätter Hahnenfuß, Rainfarn, Schöllkraut und weiß nichtmal, ob sie es gefressen haben, wenn ich die alte Wiese gegen die neue austausche. Beim Futtern von Rainfarn konnte ich sie jedoch beobachten (der galt ja bis letztes Jahr auch noch als giftig).
Meine Kaninchen knabbern seit Jahren auch an Thuja, Tulpenblättern, ab und zu am Kirschlorbeer, Efeu und es geht ihnen danach genauso gut wie vorher. Einzig den Aaronstab im Garten habe ich abgegrenzt, obwohl ich denke, dass sie da nicht drangehen würden, wenn sie es nicht für gut halten würden, aber meiner eigenen Beruhigung dient es durchaus.

Ich esse natürlich auch keinen Fliegenpilz, wollte damit nur zeigen, dass man nichts einfach pauschal als giftig beurteilen kann. Es gibt einige Tiere, die sich vom Fliegenpilz ernähren, auch wenn er für Menschen in einer bestimmten Menge giftig ist.

Wuschel
25.04.2012, 19:03
Meine fressen auch mit Vorliebe Schöllkraut. ;)
Hahnenfuß und Scharbockskraut wird nur manchmal gefressen, aber Schöllkraut ist jeden Tag komplett weg, wenn ich den Rest der Wiese durchsehe.

Conny
25.04.2012, 19:30
Also man solle schon die Kirche im Dorf lassen und nicht mit Schokolade usw. kommen :girl_sigh:

april
25.04.2012, 19:31
Auch Fliegenpilz würde ich nicht essen.


Weil Du keine Ahnung hast, wie das Zeug zuzubereiten ist. Aber jemand der davon Ahnung hat, der kann es Dir ungiftig machen. Immer vorausgesetzt, der Wiki-Eintrag ist korrekt.


Ich habe hier aber keine Dosierungsempfehlung gelesen.

Weil Du den Link nicht gelesen hast und meine Posts auch nicht: 263 Tage, im Durchschnitt 112% des Körpergewichts. Das ist präzise.


So eine Aussage ist gefährlich!

Nein, ist sie nicht. Ich schreibe bewusst nicht: Total harmlos, egal welche Menge, welche Fütterungsgewohnheiten und wo gewachsen. Aber eben kein Sumpf mehr. Der Post steht in einem Zusammenhang. Gefährlich ist es, keine Quellen zu besitzen, keine FForschung zu betreiben, seine Positionen nicht zu überdenken.

miri
25.04.2012, 19:40
Also man solle schon die Kirche im Dorf lassen und nicht mit Schokolade usw. kommen :girl_sigh:

Warum denn?
Mach doch mal den Selbstversuch. Eine Woche 5 Mahlzeiten am Tag NUR Schokolade, sonst nix.
Also, mir wird da schon beim Gedanken schlecht, obwohl ich sehr gerne Schokolade esse. ;)

Außerdem hat ja Lina geschrieben, dass für Hunde Schokolade giftig ist, aber dass es Menschen ja gut vertragen (vorausgesetzt man übertreibt nicht).

Getorix
25.04.2012, 19:50
Hallo


Also man solle schon die Kirche im Dorf lassen und nicht mit Schokolade usw. kommen :girl_sigh:
Was ist so schlecht am Beispiel Schokolade?

Schokolade ist ein sehr bekanntes und dadurch anschauliches Beispiel für die Aussage, dass unterschiedliche Gifte bei unterschiedlichen Tierarten verschieden wirken können.

Denn genau um das Phänomen geht es uns beim JKK auch.

Das JKK ist ganz klar eine Giftpflanze. Kühe werden z.B. bei regelmässiger Fütterung von JKK bald dran versterben. Hühner, Ziegen, Pferden, .... schadet die Pflanze nachweislich auch.
Nun gibt es aber Hinweise drauf, dass es bei Kaninchen nicht so ist weil Kaninchen einen Mechanismus besitzen (vermutlich ein geeignetes Enzym) welche das Gift unschädlich machen kann.

Genau so ist es bei Menschen und Kakao auch. Kakao ist ebenso fraglos giftig. Unzählige verstorbene Hunde und Katzen zeugen davon. http://de.wikipedia.org/wiki/Theobrominvergiftung
Nun ist es aber gesichert, dass wir Menschen ein Enzym besitzen, dass das Gift unschädlich macht, bevor uns das Theobromin schadet.

Wir Menschen können auf alle Fälle gefahrlos Schokolade mampfen. Und die Kaninchen eben möglicherweise eben JKK.

Liebe Grüsse
Lina

Blicki
25.04.2012, 20:53
hui hier hat sich ja echt viel getan, hätte nicht gedacht, dass es hier so rasant zugeht.

wie schon gesagt, es soll hier keine fütterungsempfehlung für das jkk sein, aber ich habe es aus unwissenheit die letzten jahren in großen mengen und zt auch einzeln, also nicht in einer mischung verfüttert und es ist nie was passiert.

efeu haben meine früheren kaninchen übrigens auch öfter mal gefressen.

Cerena
25.04.2012, 20:59
..... irgendwo sind sie begrenzt. Daher können unsere Kaninchen nur das fressen, was wir ihnen geben.


Das ist natürlich so auch nicht ganz verkehrt, und aus genau diesem Grund würde ich keinem Anfänger raten, einfach alles reinzuschmeißen :good:



Damit die Tiere jedoch immer das richtige Kraut für sich heraussuchen können, brauchen sie eine möglichst breite Auswahl an Pflanzen.


Richtig, das ist ein ganz ganz wichtiger Punkt. Die Menge und Auswahl ist entscheidend für Artnahe Ernährung. Ich habe mich auch zunächst mit einem großen Pflanzenspektrum vertraut gemacht, habe im ersten Jahr Wiesenfütterung komplett selektiert und mich immer weiter belesen. Inzwischen sammle ich das allermeiste unsortiert ein, weiß aber dennoch was ich da eigentlich füttere und kenne die allergiftigsten Pflanzen. Ich kann immer sichergehen, dass meine Kaninchen ein breites Spektrum ungefährlicher Pflanzen zur Verfügung haben.

Cerena
25.04.2012, 21:07
Zu welcher Jahreszeit ist es mehr oder weniger giftig?



Ich habe jetzt nochmal nachgegoogelt, evtl habe ich das falsch verstanden. Es scheint sich um eine eigene Art des Kreuzkraut zu handeln - das Frühlingskreuzkraut - welches weniger giftig ist.
Und das JKK soll ja ach wachstumsbedingt je Stand verschieden stark giftig sein, bzw schmecken, so das Tier es nicht immer merkt.

Wie gesagt, ich würde es nie absichtlich füttern, aber dennoch gibt es ja Quellen die das Fressen ohne Vergiftungserscheinungen belegen, und unter den Top 10 der giftigsten Pflanzen (auch für Kaninchen) steht es nicht.