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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : meine babys haben kokzidien! Hilfeee!



Blicki
16.03.2012, 18:39
am letzten wochenende hab ich die beiden babykaninchen abgeholt, die in ein paar monaten/wochen, jenach dem wie schnell sie wachsen, pedro und spikes freundinnen werden sollen.
die beiden waren angeblich frischfutter gewöhnt, deswegen hab ich ihnen karotte hingelegt, karotte kennt wohl jedes kaninchen, dachte ich. so und am nächsten morgen hatte ich dann die bescherung, die beiden babys waren von oben bis unten vollgemacht, ich hab sie kaum sauber bekommen.
das größere von beiden hat dann aber keinen durchfall mehr gehabt, das kleinere hatte noch ein paar stunden durchfall, dann war es auch wieder besser und nurnoch etwas matschig. am montag hab ich dann gleich eine kotprobe abgegeben, da wurde dann ein gaaaanz geringer kokzidienbefall festgestellt, der ta meinte allerdings, wenn der durchfall jetzt weg ist und die tiere normal fressen und keine beschwerden haben, soll ich rodicare päppelbrei mit bird bene bac geben und warten, wenn es wieder schlimmer wird soll ich mit den kleinen wiederkommen.

so und jetzt war die ganze woche ruhe, wunderschöne böbbels gehabt, sie haben auch fenchel, kräuter und apfel gut vertragen...heute morgen kurz vor der arbeit guck ich nochmal bei ihnen rein und das kleinere ist schonwieder ganz voll mit durchfall...und 2 große klekse daneben (so groß wie 2€stücke!)und ihr bauch hat gegluckert wie bei einem menschen so laut!

im moment ist alles wieder gut, sie fressen gut und sind munter, ich hab jetzt trotzdem für nachher nen ta termin gemacht.
gibts bei kokis bei der fütterung was bestimmtes zu beachten?

die beiden waren auch schon draußen auf der wiese, ist jetzt die ganze wiese verseucht und ich kann keine anderen nins mehr dort hin lassen?
muss ich jeden tag komplett alles abbrühen?weil dann ist ja immer alles nass...
und ist das ganze ansteckend für meine katze und pedro und spike? (die beiden sind auf dem balkon und die neuen mit kokis im keller)

ich seh überall nurnoch kokzidien rumschwirren und weiß garnicht, was ich machen soll...sowas hatte ich noch nie...

ich bin für jeden tipp dankbar :flower:

Katharina
17.03.2012, 01:17
Hallo,

ja, auf der Wiese und dem Balkon können sich auch andere Tiere anstecken.

Ich lasse meine Tiere auch bei geringem Befall immer behandeln und bei Jungtieren würde ich es ganz zügig angehen, denn da sind Kokzidien lebensgefährlich.

Bei Jungtieren nehme ich Amprolium von Albrecht, bei erwachsenen Tieren Baycox 5 %ige Suspension. Bitte wirklich nur die 5 %ige nehmen. :umarm:

Bei der Fütterung gebe ich in dieser Zeit viel Blättriges bzw. frische Wiese.

Julia K.
17.03.2012, 07:57
Ich kann mich Katharina nur anschließen: Bitte sofort behandeln, sonst sterben die Kleinen im schlimmsten Fall dran!
Ich habe auch schon jüngere Tiere mit 5 %-Baycox behandelt und danach benebac, um die Darmflora wieder aufzubauen.

Blicki
17.03.2012, 09:27
so also gestern abend waren wir beim tierarzt und es wurde eine kotprobe direkt mit nem tupfer aus dem darm entnommen. allerdings waren in dieser kotprobe absolut keine kokis drinnen, aber es wurde ein hochgradiger hefenbefall festgestellt.
das kleine bekommt jetzt nystatin. sonst ist es gut drauf und frisst sehr gerne, allerdings muss ich das futter noch umstellen von trofu auf leckeres gemüse.
bis jetzt bekommen sie nur dill, möhrengrün und fenchel außerdem dürfen sie auf der wiese eben fressen.

Simone G.
17.03.2012, 09:28
ich würde die beiden, solange sie Kokzidien haben,
in einem Käfig halten, dann ist die Gefahr der Ansteckung geringer und die Desinfektion ist einfacher

Simone G.
17.03.2012, 09:30
eine Kotprobe sollte über 3 Tage gesammelt werden,
da nach einem Tag nicht immer alles nachweißbar ist

Katharina
17.03.2012, 20:13
eine Kotprobe sollte über 3 Tage gesammelt werden,
da nach einem Tag nicht immer alles nachweißbar ist

Genau, Kokzidien werden nicht ständig ausgeschieden, daher muss über mehrere (3) Tage gesammelt werden. Aber auch Hefen machen gerade Jungtieren Probleme und können zu schlimmem Durchfall und Aufgasungen führen.

dafi
18.03.2012, 02:01
Hallo Blicki,

die Futterumstellung langsam anzugehen, ist schon mal eine gute Idee.

Dass du Hefen behandelst ist auch gut. Aber Hefen sind eigentlich eine Sekundärerkrankung und treten immer in Verbindungen mit anderen Erkankungen auf. Von daher würde ich nun doch die Koki-Behandlung beginnen. Oder hast du das schon? Ich steige grad mal nicht durch.

Und dann hätte ich noch mal eine Frage: Wie alt sind denn die beiden?

Liebe Grüße
Dagmar

Blicki
18.03.2012, 11:26
huhu, die beiden sind jetzt 10 wochen alt und wiegen ca 1kg.

ich hab bis jetzt nur medikamente gegen hefen bekommen, die bekommt auch nur das kleine, das größere der beiden hatte ganz am anfang ganz kurz durchfall, aber das war sofort wieder weg und seit dem ist jetzt schon eine woche ruhe.
das mit der futterumstellung hab ich am anfang langsam versucht, aber jetzt haben sie schon seit vorgestern morgen kein trofu mehr bekommen sondern nurnoch heu und frische kräuter und fenchel und ich hab das gefühl, dass es ihnen besser geht als mit trofu.

nochmal zum verständnis: ich hab am letzten montag eine kotprobe von beiden beim ta abgegeben(von mehreren tagen) und der ta hat sich wortwörtlich so ausgedrückt " der kot enthält minimal eier, die auf einen leichten kokzidienbefal hinweisen können"
er wollte es dann aber erst ma mit darmunterstützenden mitteln versuchen, weil der durchfall zu dem zeitpunkt wieder weg war.
und dann am ende der woche hatte das kleinere der beiden wieder einen verklebten po, deswegen bin ich dann wieder zum ta gefahren und es wurde eine kotprobe aus dem darm direkt mit einem tupfer genommen, da wurden nur hefen nachgewiesen, sonst nichts. wenn das kaninchen kokis hätte, dann hätten diese bei einer direkten entnahme ja eigentlich nachgewiesen werden müssen, weil sie sich ja immer im darm befinden, aber nur nicht immer ausgeschieden werden.oder seh ich das falsch?
jedenfalls gibts jetzt nurnoch heu und kräuter und gemüse, die knoddeln sehen super aus.
aso, as sie durchfall hatten hat es auch nie gestunken, bei kokis stinkt es doch sehr oder?

ich hoffe, dass es jetzt besser zu verstehen war *g*

Katharina
18.03.2012, 13:28
ich hab am letzten montag eine kotprobe von beiden beim ta abgegeben(von mehreren tagen) und der ta hat sich wortwörtlich so ausgedrückt " der kot enthält minimal eier, die auf einen leichten kokzidienbefal hinweisen können"

Ähm, was ist das für eine Aussage? Bei meinen TÄ wird mir genau gesagt welche Eier es sind und in welchem Maße. Von hochgradigem Befall, wo vor lauter Kokzidien die paar Wurmeier untergingen bis zum geringgradigem Befall, wo die genaue Anzahl der Eier mitgeteilt wurde kam alles vor. Aber sie können genau identifizieren ob es Kokzidien- oder Wurmeier sind.

Eine Tupferprobe am After erreicht nur ein kleines Stück Enddarm, da müssen nicht zwingend gerade Kokzidien enthalten sein.

Ehrlich gesagt würde ich dir raten zwei Kotproben in ein Labor zu schicken, einmal eine KP über 3 Tage für Parasiten und eine weitere frische für die bakteriologische Untersuchung. Meine TÄ schicken u.a. in dieses Labor: http://www.labor-freiburg.de/

Bei so jungen Tieren würde ich auch einen geringgradigen Befall behandeln lassen und keinerlei Risiko eingehen.

dafi
18.03.2012, 13:38
Hallo Blicki,

ich glaube, wir haben dich schon richtig verstanden.

Ja, das siehst du falsch: Wenn der TA direkt einen Abstrich macht, dann steckt er den Q-Tipp nur in den After, nicht tief in den Darm. Hefen kann man so recht gut nachweisen. Aber Kokis nicht. Bei den Kokis werden ja auch nicht die Kokis nachgewiesen, sondern deren Eier. Und die werden eben nicht immer ausgeschieden. Also sind sie auch nicht immer am After. Also ist für diesen Nachweis schon eine Sammel-KP erforderlich.

Nun kenne ich mich mit Babys nicht aus. Bei einem erwachsenen Tier vertreten einige die Ansicht, dass eine Behandlung bei einem geringen Befall nicht erforderlich ist, andere sind der Meinung, dass Kokis, wenn auch nur in geringer Anzahl vorhanden, auf jeden Fall behandelt werden müssen. Ich behandele immer.

Ich seh gerade: Kathi hat schon geantwortet. Sehr schön. Dann kann ich das hier ja abkürzen.

Nur eine Sache noch zum Schluss: Deine Babys sind aber noch jung. Wielange hast du sie denn schon? Und wo hast du sie her? Denn eigentlich sollten Babys etwa bis zur 10.-12. Woche bei der Mama bleiben und gesäugt werden. Weißt du denn schon die Geschlechter?

Liebe Grüße
Dagmar

Wuschel
18.03.2012, 14:49
Bei einem erwachsenen Tier vertreten einige die Ansicht, dass eine Behandlung bei einem geringen Befall nicht erforderlich ist, andere sind der Meinung, dass Kokis, wenn auch nur in geringer Anzahl vorhanden, auf jeden Fall behandelt werden müssen.


Diese Ansicht vertrete ich auch, da eine gewisse Anzahl Kokzidien oder Hefen bei einem erwachsenen Tier normal sind.

So junge Tiere würde ich auf jeden Fall gegen Kokzidien behandeln lassen, da deren Immunsystem noch nicht so ausgereift ist wie das von erwachsenen Tieren und daher können Kokzidien bei jungen Kaninchen auch ganz schnell zum Tod führen, wenn sie sich weiter verbreiten können.



Denn eigentlich sollten Babys etwa bis zur 10.-12. Woche bei der Mama bleiben und gesäugt werden. Weißt du denn schon die Geschlechter?


Ich weiß nicht, "wer" das in Umlauf gesetzt hat, aber Jungtiere kann man ab 6-8 Wochen von der Mutter absetzen, da sie dann schon selbständig fressen und nicht mehr gesäugt werden müssen. Und einen "sozialen" Schaden tragen sie auch nicht davon, wenn sie zu zweit vermittelt werden und nicht in Einzelhaltung leben müssen.

Blicki
18.03.2012, 15:32
die babys hab ich jetzt seit einer woche, sie stammen aus einemprivaten unfallwurf, hab ich in einer kleinanzeige gefunden.
es sind 2 mädchen. wenn die kaninchenbabys bis zur 12.woche bei der mama bleiben müssten, dann wären sie ja schon geschlechtsreif..

ok das mit der kotprobe klingt logisch, sehr tief kommen die mit dem tupfer da wirklich nicht hinein, allerdings, wenn die kaninchen doch nun keinerlei verdauungsbeschwerden mehr haben, gut fressen und nicht abnehmen, dannn verstehe ich nicht, wieso ich sie dann noch zusätzlich mt medikamenten vollstopfen soll.
die hefen können nämlich ebenso durch die falsche fütterung mit trofu ad lib entstandn sein.

Wuschel
18.03.2012, 15:40
wenn die kaninchen doch nun keinerlei verdauungsbeschwerden mehr haben, gut fressen und nicht abnehmen, dannn verstehe ich nicht, wieso ich sie dann noch zusätzlich mt medikamenten vollstopfen soll.
die hefen können nämlich ebenso durch die falsche fütterung mit trofu ad lib entstandn sein.

Wenn sie keinerlei Beschwerden haben und es "meine" Kaninchen wären, dann würde ich ihnen auch keine Medikamente geben, außer sie bekämen wieder Durchfall. Die Kokis bzw. der Durchfall können auch durch die Umstellung/Umzug aufgetreten sein, da reagieren Jungtiere oftmals mit Durchfall darauf.

Hefen können von falscher Fütterung und soweit ich weiß, auch von Kokzidien kommen.

Daher wäre es sinnvoll, wenn du in 2-3 Wochen nochmal eine Kotprobe von 3 Tagen untersuchen lässt, um zu überprüfen, ob sich die Kokis und Hefen in einem "normalen" Rahmen befinden.

Mottchen
18.03.2012, 15:46
bei so jungen tieren würde ich definitiv gegen kokis behandeln. die hefen können durchaus eine folgeerscheinung der kokis sind. sind die kokis erfolgreich bekämpft und die tiere haben danach keinerlei durchfallerscheinungen mehr, bekommt man die hefen normalerweise auch dann mit der richtigen ernährung ganz gut in den griff

JuttaH
18.03.2012, 15:52
Hallo, ich bin hier dauer Koki gschädigt und würde kein Risiko eingehen, insbesondere weil ja eine Vergesellschaftung mit gesunden Tieren stattfinden soll. Und wenn eine Kotprobe positiv war, würde ich keine Zeit mit einer weiteren verplempern, sonder zügig behandeln.
Hier bei uns machen die Biester immer wieder Probleme. Da reicht auch Stress, wie zum Beispiel die Vergesellschaftung oder ein Umzug. Ich würde alles dafür geben, dass wir die Biester endgültig loswerden, wir hatten gerade die 9. Behandlung.... :sad1:

Blicki
18.03.2012, 16:01
wuschel, wenigstens einer versteht mich :freun: wenn jetzt trotz der behandlung gegen hefen nochmal durchfall auftreten würde, dann würde ich natürlich gegen die kokzidien behandeln, aber ich habe jetzt schon auf vielen infoseiten gelesen, dass ca 70%aller kaninchen einen gringen anteil kokzidien in ihrem darm haben, also überträger sind.

Katharina
18.03.2012, 16:04
Ich weiß nicht, "wer" das in Umlauf gesetzt hat, aber Jungtiere kann man ab 6-8 Wochen von der Mutter absetzen, da sie dann schon selbständig fressen und nicht mehr gesäugt werden müssen. Und einen "sozialen" Schaden tragen sie auch nicht davon, wenn sie zu zweit vermittelt werden und nicht in Einzelhaltung leben müssen.

Da ich hier schon öfters Unfallwürfe hatte, würde ich die Babys niemals vor der 12. Woche von der Mutter trennen, alleine aus meinen Beobachtungen heraus. Sie trinken dann auch noch immer bei Mama.

Wuschel, wie schon öfters, so halte ich solche Empfehlungen von dir für gefährlich:


Wenn sie keinerlei Beschwerden haben und es "meine" Kaninchen wären, dann würde ich ihnen auch keine Medikamente geben, außer sie bekämen wieder Durchfall. Die Kokis bzw. der Durchfall können auch durch die Umstellung/Umzug aufgetreten sein, da reagieren Jungtiere oftmals mit Durchfall darauf.

Ich habe hier im Forum und auch in anderen Foren schon Welpen reihenweise versterben sehen, weil sie, obwohl der Kot gut aussah, Kokis hatten.

Mottchen
18.03.2012, 16:05
wuschel, wenigstens einer versteht mich :freun: wenn jetzt trotz der behandlung gegen hefen nochmal durchfall auftreten würde, dann würde ich natürlich gegen die kokzidien behandeln, aber ich habe jetzt schon auf vielen infoseiten gelesen, dass ca 70%aller kaninchen einen gringen anteil kokzidien in ihrem darm haben, also überträger sind.

bei erwachsenen tieren würd ich das auch etwas entspannter sehen,bei einer so geringfügigen belastung durch kokis, aber gerade bei jungtieren sind kokzidien mitunter lebensbedrohlich, da würde ich das risiko nicht eingehen. mit kokis ist in dem alter nicht zu spaßen. bei den hefen wie gesagt denk ich das man die nach der koki behandlung gut so in den griff bekommen sollte. was spricht für dich gegen eine kokis behandlung gegen die hefen behandelst du doch jetzt auch? und wenn die beiden weiterhin kokis haben und die sich weiter ausbreiten wirst du auch definitiv die hefen nicht los werden, denn die werden dann auch wiederkommen

Katharina
18.03.2012, 16:06
wuschel, wenigstens einer versteht mich :freun: wenn jetzt trotz der behandlung gegen hefen nochmal durchfall auftreten würde, dann würde ich natürlich gegen die kokzidien behandeln, aber ich habe jetzt schon auf vielen infoseiten gelesen, dass ca 70%aller kaninchen einen gringen anteil kokzidien in ihrem darm haben, also überträger sind.

Das gilt für erwachsene Tiere, wie hier schon mehrfach geschrieben wurde. Vielleicht magst du einfach mal auf die Erfahrung einer Großpflegestelle hören, deren Notfalltiere eigentlich immer Kokis hatten. Ich kann dir in meinem Garten die Gräber zeigen, wo die daran verstorbenen liegen, weil meine Hilfe zu spät kam.

Es lohnt sich auch mal Schivas Thread in der RBB zu lesen. :ohje:

Wuschel
18.03.2012, 16:12
Da ich hier schon öfters Unfallwürfe hatte, würde ich die Babys niemals vor der 12. Woche von der Mutter trennen, alleine aus meinen Beobachtungen heraus.

Und wie soll man deiner Ansicht nach dann eine Frühkastra bis zu 12. Woche machen lassen? Das widerspricht sich doch.



Wuschel, wie schon öfters, so halte ich solche Empfehlungen von dir für gefährlich


Ich habe nichts empfohlen, so wie viele andere das hier immer machen und immer gleich bei jedem "Furz" mit Medikamenten auf alles "losgehen", sondern habe gesagt, was ich machen würde, wenn es "meine" Tiere wären.


@Blicki

Wenn du in einem Forum "eine" Frage stellst, bekommst du dazu 5 verschiedene Antworten. Du musst letztendlich selbst entscheiden, was du jetzt machst, aber bitte verlasse dich nicht auf Beträge in einem Kaninchenforum, sie können hilfreich sein, aber letztendlich würde ich das immer nochmal mit dem behandelnden TA abklären.

Mottchen
18.03.2012, 16:16
ich denk einfach, dass bei kokis ein himmelweiter unterschied besteht zwischen jungtieren und erwachsenen. zumal die tiere von blicki ja auch schon symptome (also durchfall) gezeigt haben.
bei so jungen tieren würde ich in jedem fall behandeln, weil die gefahr für die tiere einfach zu groß ist, ich versteh auch nicht warum nystatin gegeben wird und beim behandeln der eigentlichen ursache (also der Kokis) lang überlegt wird

dafi
18.03.2012, 17:24
Blicki,

erstmal was anderes: Magst du dort, wo du die Tiere her hast, bescheid sagen, dass die Babys Kokis hatten?

Und dann noch etwas: Der TA, bei dem du warst (zumindest der erste), machte mir keinen sonderlich kompetenten Eindruck, was Kaninchen betrifft. Kaninchen sind ja nun doch etwas spezielle Tiere. Und es ist schwer einen TA zu finden, dem man da wirklich vertrauen kann. (Ich habe echt schon die tollsten Sachen erlebt...) Da täte ich dann doch sehr wohl auf Meinungen in Foren hören. Allerdings ist das etwas schwierig, wenn so viele verschiedene Meinungen auftauchen. Ich persönlich halte mich dann daran, was erfahrene Leute (die schon zig Kaninchen hatten, wie z.B Kathi) sagen. Ich an deiner Stelle täte jetzt definitiv behandeln. Zumal ja schon Symptome aufgetreten sind. Und auch die Hefen haben ja ihre Ursache.

@ Wuschel: Ich muss jetzt einfach mal fragen: Wieviele Würfe/Jungtiere hattest du eigentlich schon? Ich frage deshalb, weil ich es sehr mutig finde, gegen Erfahrungen anzudiskutieren. Da ich keine Jungtiere hatte, hätte ich nie konkret geraten. Ich rate halt nur, wenn ich mir sehr sicher bin - ansonsten bin ich da vorsichtig. Und ich persönlich würde auch nicht die Verantwortung dafür übernehmen wollen, wenn die Kleinen wegen meiner mangelnden Erfahrung sterben.

Liebe Grüße
Dagmar

Blicki
18.03.2012, 18:36
so, also ich werde jetzt nochmals kot sammeln und eine kotprobe machen lassen.
der ta der die erste kotprobe gemacht hat ist wirklich nicht kaninchenerfahren, die 2. eigentlich schon...diesmal wollen wir ein klares ergebnis haben, wenn kokzidien drin sind wird behandelt, wenn nicht dannn nicht.

Mottchen
18.03.2012, 18:50
das ist ein gute entscheidung, ich hoffe und wünsche dir dass deine nasen schnell wieder gesund werden:freun:

dafi
18.03.2012, 18:51
Finde ich gut! :good:

Wuschel
18.03.2012, 19:26
@ Wuschel: Ich muss jetzt einfach mal fragen: Wieviele Würfe/Jungtiere hattest du eigentlich schon? Ich frage deshalb, weil ich es sehr mutig finde, gegen Erfahrungen anzudiskutieren.


Würfe habe ich selbst keine, da ich nicht züchte. Ich hatte bis jetzt auf 29 Jahre 8 eigene Jungtiere hier, die ich mit 6-7 Wochen geholt habe. Zusätzlich stehe ich seit vielen Jahren mit einigen Kaninchenbesitzern in engem Kontakt, bei denen ich unter anderem auch die Krallen ihrer Kaninchen schneide und bei anderen Problemen (z.B. Fütterung, VG) weiterhelfe.
Außerdem habe ich einen sehr guten Bekannten, der Kaninchen züchtet und da habe ich mir auch über die Jahre einiges an Wissen aneignen können.
An Erfahrung, denke ich, mangelt es mir daher nicht.



Da ich keine Jungtiere hatte, hätte ich nie konkret geraten. Ich rate halt nur, wenn ich mir sehr sicher bin - ansonsten bin ich da vorsichtig. Und ich persönlich würde auch nicht die Verantwortung dafür übernehmen wollen, wenn die Kleinen wegen meiner mangelnden Erfahrung sterben.


Wenn ich selbst nicht genügend Erfahrung mit Jungtieren hätte, hätte ich in diesem Thread nichts geschrieben.
Ich schreibe daher nur etwas in einem Thread, wenn ich selbst mit Erfahrungswerten dienen kann und nicht, weil ich das irgendwo gehört habe.

Ich habe dazu geraten, mit den Kaninchen nochmal zum TA zu gehen, wenn sie wieder Durchfall bekommen, ich wüsste nicht, was da jetzt falsch daran ist.

dafi
18.03.2012, 20:41
Ich finde es deshalb falsch, weil Kokis ja ein Problem an sich sind. Und nicht alle Tiere reagieren ja mit Durchfall auf Kokis. Von daher besteht ja auch jetzt Handlungsbedarf, zumal eines der Babys schon zweimal Durchfall hatte.

Wuschel
18.03.2012, 21:04
Ich finde es deshalb falsch, weil Kokis ja ein Problem an sich sind. Und nicht alle Tiere reagieren ja mit Durchfall auf Kokis.


Jedes Kaninchen hat eine geringe Menge Kokis und Hefen in sich, das ist ganz normal und nicht behandlungswürdig und daher würde ich "meinen" Kaninchen kein Baycox geben, wenn es nicht nötig ist, weil der Befall gering und somit im "Normalbereich" ist.

Erst wenn der Befall zu hoch ist, dann muss behandelt werden.
Da aber eine Kotprobe abgegeben wurde und anscheinend nur geringgradiger Befall diagnostiziert wurde, wird es halt nicht behandelt werden müssen.

Der Durchfall könnte auch von der Umstellung gewesen sein.

Wenn man sich unsicher ist, sollte man nochmals zum TA gehen.

Katharina
18.03.2012, 21:44
Und wie soll man deiner Ansicht nach dann eine Frühkastra bis zu 12. Woche machen lassen? Das widerspricht sich doch.




Wo siehst du einen Widerspruch? Alle meine Böckchen wurden zwischen der 9. und 12. Woche frühkastriert und danach wieder zu ihrer Familie gesetzt. Oftmals waren die Welpen bei ihrer Vermittlung noch älter als 12 Wochen, je länger sie bei ihrer Mutter waren, je mehr haben sie sich von ihr abgeschaut. Aber sie haben es auch total genossen noch Nestwärme zu bekommen.


Würfe habe ich selbst keine, da ich nicht züchte.

Ich habe dazu geraten, mit den Kaninchen nochmal zum TA zu gehen, wenn sie wieder Durchfall bekommen, ich wüsste nicht, was da jetzt falsch daran ist.

Ich züchte auch nicht, nehme aber immer wieder trächtige Notfallhäsinnen auf und bekomme die Aufzucht somit von Stunde Null an mit, und das nicht aus Züchtersicht, daher werde ich auch nie mit Züchtern, die nur auf Profit oder Farbschläge aus sind, auf einen gemeinsamen Nenner kommen. Zumal die Tiere, die ich aus Zuchtauflösungen bekam, i. d. R. hochgradig Kokzidien hatten.

Dein Rat erst zum TA zu gehen, wenn Durchfall kommt ist für mich nicht okay, da bereits in der ersten Kotprobe Kokzidien nachgewiesen wurden.

Und so teuer ist ja nun eine KP auch nicht, man ist dann aber auf der sicheren Seite. :freun:

Wuschel
19.03.2012, 08:04
...

dafi
19.03.2012, 08:29
Das ist auch mal ne Antwort, wenn einem die Argumente ausgehen!

Wuschel
19.03.2012, 08:45
Ich hatte meine Antwort wieder gelöscht, weil ich sonst etwas zu heftig geschrieben hätte.
Die Argumente gehen mir nicht aus, da ich nach wie vor eine andere Ansicht/Meinung dazu habe.

Also ich versuche es nochmal zu erklären, was ich gemeint habe:

Den Kaninchen wurde sofort Frischfutter geben, darauf reagierten sie mit Durchfall, der dann von selbst wieder verschwand.
Diesen Durchfall hat m.M.n. die Umstellung in Verbindung mit anscheinend ungewohntem Frischfutter verursacht.

Dann wurde eine Kotprobe abgegeben, bei der ein nicht behandlungswürdiger geringer Kokzidienbefall herauskam. Der Durchfall war wieder weg.

Dann wurde auf max. 4 Tage, Fenchel, Apfel, Kräuter (an)gefüttert und sie wurden auf die momentan sehr eiweißhaltige Wiese gesetzt, das alles ist in meinen Augen für den erneuten Durchfall am Freitag ausschlaggebend gewesen, die Kaninchenverdauung war schlichtweg überfordert, da ist es normal, wenn sie mit Bauchgluckern und Durchfall reagieren.

Wenn weiterhin so "kreuz und quer" (an)gefüttet wird in dieser Geschwindigkeit, ist es normal, dass die Verdauung damit nicht klarkommt.
Wenn die Kaninchen von Anfang an Durchfall aufgrund der Kokzidien gehabt hätten, wäre der Befall schon größer gewesen und dann wäre der Durchfall ohne Behandlung auch nicht auf 1 Tag wieder verschwunden. Daher bin ich der Meinung, dass die Umstellung und Fütterung schuld am Durchfall war und nicht die Kokzidien.

Außerdem hatte ich ja geschrieben, dass sie nochmals eine Kotprobe abgeben soll, wenn erneut Durchfall auftritt oder wenn sie sich unsicher ist.

dafi
19.03.2012, 09:44
@ Wuschel:

Das ist sehr gut möglich, dass der Durchfall auf eine Futterumstellung zurückzuführen ist. Allerdings sollen die Babys ja angeblich Frischfutter gewohnt gewesen sein. Dennoch kann hier unbekanntes Gemüse durchaus seinen Beitrag zum Durchfall geleistet haben.

Aber ebenso gut möglich ist es, dass ein geringer Befall von Kokis ausschlaggebend war. Bei Babys ohnehin, da ja das Imunsystem auch noch nicht erworben wurde und eventuell die Darmflora instabil ist. Selbst bei erwachsenen Kaninchen kommt das vor. Ich habe hier selber so einen Kandidaten sitzen, dem ich Kokis schon an den Augen ansehe (was mich natürlich nicht von einer KP entbindet!) Daher sollte doch zunächste einmal eine korrekte Diagnose gestellt udn dementsprechend behandelt werden. Und natürlich auch verünftig gefüttert werden.

Und bei Babys ist es doch so: Der nächste (also in diesem Fall dritte!) Durchfall kann dann ja nach ganz nach Schwere auch schon der letzte gewesen sein. Da finde ich es einfach zu riskant, lediglich mit Futter rumzuspielen udn abzuwarten.

Liebe Grüße
Dagmar