Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Päppeln...pro und Contra
Katja A.
07.11.2011, 12:21
Mich beschäftigt dieses Thema seit Wochen.
Da jetzt wieder ein Kaninchen an Aufgasung gestorben ist und es mein Söfchen auch nicht geschafft hat (obwohl sie nicht aufgegast war) hab ich trotzdem das Gefühl das ich sie mit dem letzten Päppeln "umgebracht" hab. :o(
Mittlerweile bin ich fast der Meinung das wir zu schnell päppeln.
Was ist mit den Kinderzimmerkaninchen und andren...die werden wahrscheinlich nie gepäppelt und werden uralt.
Ok man soll päppeln bei Verstopfung,denn wenn vorne nix reinkommt,kommt hinten nix raus,unterstützt ihr diese Meinung?
Als ich mit der Kaninchenhaltung angefangen hab,und keine Ahnung hatte das Kaninchen Bauchgeschichten haben können,hab ich mich manchmal gewundert das ein Kaninchen manchmal in der Ecke gehockt hat und nix wollte.Dann war das halt so und es ist nie was passiert.Kann natürlich auch Glück gewesen sein,ich wusste es nicht besser.
Ich würde gerne mal eure Meinung und eure Erfahrungen zu dem Thema wissen.
Danke:flower:
Jacqueline
07.11.2011, 12:27
Ich persönlich päppel meine Tiere nicht sofort.
Das soll nicht heißen das es niemand mehr sofort tun soll,
aber Du hast ja nach meiner Meinung/Erfahrung quasi gefragt.:rw:
Ich glaube nicht das Söfchen an Deinem päppeln gestorben ist Katja.:umarm:
Aber immer wieder lese ich hier das das Tier bei Verstopfung gepäppelt und gepäppelt wird und das ist ein wenig beunruhigend für mich,denn leider kann das auch schnell nach hinten los gehen.:ohje:
Darknickel2
07.11.2011, 12:27
ich hab mit aufgasungen gott sei dank keine erfahrungen, das hatten wir hier noch nicht.
ich päppel im moment, weil kasimir sonst nciht ausreichend nahrung kriegen würde, schon gar keine rohfaser.
aber das war ja auch nicht deine frage.
ich persönlich habe das gefühl, dass das verdauungssystem unserer hauskaninchen schon so ruiniert ist, dass sie ne wirklich naturnahe fütterung oftmals gar nicht so gut vertragen. das ist ja auch ne evolutionssache oder so.
Ich päppel auch nicht mehr sofort. Habs damals bei meinem Brutus gemacht, und ihn dadurch gestopft wie ne Mastgans, er starb ein paar Tage später, nach ner Magen-OP, sicherlich oder vermutlich nicht, weil ich gepäppelt habe.
Fakt ist, das sagen auch Tierärzte, kann ein Kaninchen durchaus auch 24 Stunden ohne Futter überleben, was bedeutet, man muss nicht sofort zur Päppelspritze greifen, wenn es mehrere Stunden krankheitsbedingt nichts frisst (ausser es liegt eine Magen-unabhängige Krankheit / Op vor )
Und die andere Seite ist halt, wie wird der stehende Futterbrei weitertransportiert, wenn oben nichts reinkommt... schon blöd.
Wobei ich da erstmal etwas auf MCP und leichte Bauchmassagen setzen würde. Hat man das Gefühl die Medikation schlägt an, das Tier ist etwas wacher, dann ebend vielleicht etwas Brei rein, eher flüssig als breiig.
Aber ich vermute so ne richtige Patentlösung gibts nicht:ohje:
Ich weiss das viele Ärzte zum zufüttern raten. Mich hat mal eine Notärztin am Telefon abbügeln wollen, weil ich zwar medikamentös zu Hause schon alles gemacht habe, könne sie auch nicht mehr machen, ich soll halt zufüttern. Hab ihr dann erklärt, das das ohne Röntgenbild ne fragwürdige Empfehlung ist, denn ist der Magen knallevoll und ich pack nochwas rauf, kann der Magen reissen - ich durfte dann doch zum röntgen kommen :rolleye: , als wenn ich das nachts um 1 Uhr aus Langeweile täte :rolleye:
Ich päppel auch nicht mehr sofort. Habs damals bei meinem Brutus gemacht, und ihn dadurch gestopft wie ne Mastgans, er starb ein paar Tage später, nach ner Magen-OP, sicherlich oder vermutlich nicht, weil ich gepäppelt habe.
Fakt ist, das sagen auch Tierärzte, kann ein Kaninchen durchaus auch 24 Stunden ohne Futter überleben, was bedeutet, man muss nicht sofort zur Päppelspritze greifen, wenn es mehrere Stunden krankheitsbedingt nichts frisst (ausser es liegt eine Magen-unabhängige Krankheit / Op vor )
Und die andere Seite ist halt, wie wird der stehende Futterbrei weitertransportiert, wenn oben nichts reinkommt... schon blöd.
Wobei ich da erstmal etwas auf MCP und leichte Bauchmassagen setzen würde. Hat man das Gefühl die Medikation schlägt an, das Tier ist etwas wacher, dann ebend vielleicht etwas Brei rein, eher flüssig als breiig.
Aber ich vermute so ne richtige Patentlösung gibts nicht:ohje:
Ich weiss das viele Ärzte zum zufüttern raten. Mich hat mal eine Notärztin am Telefon abbügeln wollen, weil ich zwar medikamentös zu Hause schon alles gemacht habe, könne sie auch nicht mehr machen, ich soll halt zufüttern. Hab ihr dann erklärt, das das ohne Röntgenbild ne fragwürdige Empfehlung ist, denn ist der Magen knallevoll und ich pack nochwas rauf, kann der Magen reissen - ich durfte dann doch zum röntgen kommen :rolleye: , als wenn ich das nachts um 1 Uhr aus Langeweile täte :rolleye:
So sehe ich das auch, ich gebe auch erstmal die Medis und versuche immer erst jede Stunde mit dem Futter vor der Nase zu nerven und päppel wirklich erst nach 24Stunden, wenn gar nix gefressen wurde, aber auch nur, wenn ich nach einem Röntgenbild keine Magenüberladung vorliegen habe, weil dann kann das ganz schön in die Hose gehen:ohje:
Katja A.
07.11.2011, 12:53
Es heisst ja das ein Kaninchen immer fressen muss um die Verdauung am laufen zu halten.
Also denkt ihr schon das es 24 Stunden ohne Probleme geht....gut zu wissen.
Christina Ha.
07.11.2011, 12:56
Ich päppel meist auch nicht sofort (ist aber denke ich immer eine Einzelfallentscheidung)
Wenn ich päppel, dann auch nur in ganz geringen Mengen.
Ich setze auch eher auf Bauchmasagen, SabSimplex bzw MCP (welches mit dem TA besprochen werden sollte)
Es heisst ja das ein Kaninchen immer fressen muss um die Verdauung am laufen zu halten.
Also denkt ihr schon das es 24 Stunden ohne Probleme geht....gut zu wissen.
also zb. wenn ich morgens merke, das meine Nins nicht fressen wollen, dann gibts erstmal Medis und dann immer nerven mit dem Futter vor der Nase und erst Nachts würde ich eventuell Päppeln, aber mit vorigem Röntgenbild natürlich.
Denn Der Magen und Darm ist ja nicht leer,wenn sie am Vorabend noch gefressen haben.
Ist jetzt meine Meinung*g*
ich hab beim Thema Päppeln nicht so viele Erfahrungen mit Kaninchen eher mit Meerschweinchen aber ich dachte mir ich berichte trotzdem mal:
Ich mache immer wieder die Erfahrung, dass das Päppeln bei Meerschweinchen wenig bringt. Die aufgegasten Tiere die ich gepäppelt habe, haben es meist auch nicht geschafft. Irgendwann haben sie das Schlucken verweigert. Ich denke das es vielleicht zu viel Stress ist.
Ich würde auch nicht gleich päppeln.
Ich finde auch, dass das ein schwieriges, individuelles Thema ist.
Auch mache ich einen Unterschied zwischen Päppeln und Zwangsfüttern.
Päppeln bedeutet für mich, dass dem Tier die Wahl gelassen wird, zu fressen oder nicht. Zum Beispiel durch Nahrungsbrei auf einem Löffel direkt vor die Nase gehalten.
Zwangsfüttern ist denke ich klar, das Tier wird mittels Spritze ins Mäulchen ernährt.
Letzteres ist hier auch wirklich nur die letzte Alternative.
Grade bei Bauchgeschichten oder nach OPs gebe ich den Tieren lieber die Möglichkeit selbst zu wissen was sie brauchen oder nicht, bevor ich die Spritze zücke.
Natürlich gibt es auch Fälle, wo man schnell handeln muss oder es gar nicht anders geht.
Im "Normalfall" (falsche Wortwahl bei Krankheiten, ich hoffe es ist klar, was ich meine) wird hier nur nach Absprache/Besuch beim TA zwangsgefüttert und auch erst, wenn die Medis nicht gleich greifen oder das Tier dringend Futter braucht.
Jacqueline
07.11.2011, 13:28
Es heisst ja das ein Kaninchen immer fressen muss um die Verdauung am laufen zu halten.
Also denkt ihr schon das es 24 Stunden ohne Probleme geht....gut zu wissen.
Das kommt mM nach immer drauf an was das Tier hat,aber
ich persönlich päppel die ersten 24 Std auch nie.
Bis auf Whity haben auch alle meine "Patienten" innerhalb der Zeit
wieder von selber angefangen zu fressen.
Sky und Whity zB futtern das letzte gegen späten Abend und verschwinden in der Nacht in die Burg.
Das erste fressen sie dann auch meistens erst am Abend wieder
wenn sie aus ihrer Burg kommen und die beiden haben nie oder nur ganz ganz selten Bauchgeschichten.
Sie könnten futtern wenn sie wollten,aber sie wollen nicht.
Von daher beunruhigen mich all die Stunden ohne Futteraufnahme
auch nicht.
Ich habe noch nie ein Kaninchen gepäppelt oder zwangsernährt, auch wenn es mal schmerzbedingt (z.B. nach der Kastra) mehrere Stunden nichts gefressen hat.
also zb. wenn ich morgens merke, das meine Nins nicht fressen wollen, dann gibts erstmal Medis
Das finde ich nicht gut. Medikamentengabe auch Verdacht, weil sie mal ein paar Stunden keinen Hunger haben. Auch wenn es nur Sab simplex wäre.
Ich versteh das gar nicht, warum manchen Kaninchen sofort immer irgendwelches Zeug reingestopft wird. Evtl. liegt es auch daran, dass einige Kaninchen dann größere Probleme bekommen, als sie eigentlich hätten, vor allem, wenn da gleich immer irgendein Päppelzeug reingespritzt wird, bloß weil das Kaninchen mal 6 Stunden nichts gefressen und geböbbelt hat.
Nadine G.
07.11.2011, 13:44
Ich päppel auch nicht gleich. Maddox ist ja öfter mal aufgegast (oder auch Amadeo) Erstmal gibts Medis und Ruhe.
Aber eine Pauschalantwort gibts wohl nicht :ohje:
Ich päppel auch nicht gleich. Maddox ist ja öfter mal aufgegast (oder auch Amadeo) Erstmal gibts Medis und Ruhe.
Aber eine Pauschalantwort gibts wohl nicht :ohje:
Warum sind denn deine Kaninchen öfter aufgegast? Hast du das schon herausgefunden? Bevor man da dauernd Medis verabreicht, müsste man doch mal die Ursache ausfindig machen, vor allem, wenn das öfter vorkommt.
Nadine G.
07.11.2011, 13:57
Warum sind denn deine Kaninchen öfter aufgegast? Hast du das schon herausgefunden? Bevor man da dauernd Medis verabreicht, müsste man doch mal die Ursache ausfindig machen, vor allem, wenn das öfter vorkommt.
Wir wissen warum er das alle paar Wochen mal hat. *g*
Ich habe einmal gepäppelt, als beide Damen eine Halsentzündung hatten und aufgrund dessen starke Schmerzen beim Schlucken hatten.
Da wurde der Brei extra-flutschig gemacht und dann ging es auch. Metacam gab es zusätzlich, so dass sie dann auch recht bald wieder angefangen haben, selbständig zu fressen, aber da sich das Ganze über eine Woche hinzog, bis sie nicht immer wieder Wasser nachtranken, um den Rachenschmerz zu lindern, habe ich schon etwas nachgeholfen
Ansonsten halte ich mehr davon, den Tieren das Futter in verschiedenen "Versionen" anzubieten (also z.B. auch geschreddert, falls das aus irgendeinem Grunde einfacher oder appetitanregender sein sollte) und möglichst viel Lieblingsfutter bereitzuhalten. Wenn bei meiner Kleinen kein Dill mehr geht, dann geht es ihr wirklich schlecht.
Einen Tag lang halten sie das locker durch, solange sie trinken ist eh alles ok, aber sie andauernd mit Futter zu stressen, kann kontraproduktiv sein.
Auch Kaninchen wollen manchmal nur ihre Ruhe und alleine vor sich hin leiden, dösen und arm dran sein. Wenn sie wieder bereit sind, der Außenwelt entgegenzutreten, werden sie das schon tun, denke ich.
Und gerade bei einer Magenüberladung wäre ich mit der Päppelei extrem vorsichtig. Wenn da ein Haarballen usw. im Weg ist, muss nicht noch mehr Druck auf den Magen kommen. SIe haben ja eine Magen- und Darmperistaltik, es ist ja nicht so, dass tatsächlich gar nichts weitergeht, wenn von oben nichts nachkommt. Die Bewegungen sind nur weitaus schwächer, als bei einem Allesfressermagen, wie unserem.
Grundsätzlich würde ich Wasser und Lieblingsfutter, dazu je nach Verdacht auch entblähendes, wie Fenche, Anis oder Tees anbieten, und dann den TA entscheiden lassen, ob gepäppelt werden sollte, oder erst mal nicht.
Auch Inappetenz sollte erst mal akzeptiert werden, solange es nicht kritisch wird.
Wir wissen warum er das alle paar Wochen mal hat. *g*
Darf ich fragen warum?
Würde mich noch interessieren, denn normal ist das ja nicht.
Simone D.
07.11.2011, 14:05
Ich habe den subjektiven Eindruck, dass oft zu schnell zwangsernährt wird, wenn das Kaninchen einmal nichts frisst. Inappetenz hat normalerweise ihren Grund (z.B. dass der Körper gerade mit etwas beschäftigt/ausgelastet/überfordert ist), rein gefühlsmäßig erscheint es mir da nicht immer sinnvoll, den Patienten direkt zum Fressen zu zwingen (und Stress auszusetzen). Zumal für die Verdauung vom Körper wieder vermehrt Energie aufgewandt werden muss und Päppelbrei eine relativ ungeeignete Nahrung darstellt. Ich würde zunächst eher versuchen, den Patienten zum Trinken zu animieren und verschiedene, feste Nahrung bereit stellen.
Auf der anderen Seite gilt es natürlich im Krankheitsfalle auch in Hinblick auf die Fütterung den richtigen Moment zu erwischen, bevor die Situation ggf. ins Negative kippt. Und einem mir anvertrauten Tier beim Verhungern zuschauen würde ich z.B. auch nicht.
Ich finde auch, dass man die Ursache für die Inappetenz (schnellstens herausfinden und) mit berücksichtigen sollte. Bei einem Kaninchen, das gerade einen Zahn gezogen bekommen hat, liegt m.E. eine ganz andere Situation vor, wie bei einem Patienten mit einer Magenüberladung.
Das finde ich nicht gut. Medikamentengabe auch Verdacht, weil sie mal ein paar Stunden keinen Hunger haben. Auch wenn es nur Sab simplex wäre.
Ich versteh das gar nicht, warum manchen Kaninchen sofort immer irgendwelches Zeug reingestopft wird. Evtl. liegt es auch daran, dass einige Kaninchen dann größere Probleme bekommen, als sie eigentlich hätten, vor allem, wenn da gleich immer irgendein Päppelzeug reingespritzt wird, bloß weil das Kaninchen mal 6 Stunden nichts gefressen und geböbbelt hat.
das hast du falsch verstanden:umarm:ich gehe mit meinen Nins wenn sie sich komscih verhalten und nicht fressen zum TA und dann gibt es je nach Diagnose die Medis*g*
das hast du falsch verstanden:umarm:ich gehe mit meinen Nins wenn sie sich komscih verhalten und nicht fressen zum TA und dann gibt es je nach Diagnose die Medis*g*
Ok, dann ist das ja i.O., wenn das in Absprache mit dem TA ist, das hast du aber oben nicht geschrieben, also hab`ich das auch nicht falsch verstanden.
Da hattest du geschrieben:
"also zb. wenn ich morgens merke, das meine Nins nicht fressen wollen, dann gibts erstmal Medis... "
Ok, dann ist das ja i.O., wenn das in Absprache mit dem TA ist, das hast du aber oben nicht geschrieben, also hab`ich das auch nicht falsch verstanden.
Da hattest du geschrieben:
"also zb. wenn ich morgens merke, das meine Nins nicht fressen wollen, dann gibts erstmal Medis... "
ja sorry, hab ich nicht dazu geschrieben
Nadine G.
07.11.2011, 14:30
Darf ich fragen warum?
Würde mich noch interessieren, denn normal ist das ja nicht.
Bei ihm ist es eine Zahngeschichte. Er wird den Zahn irgendwann verlieren, das steht fest.
Er hat das 1x alle 1-2 Monate, eben durch das "falsche" Kauen und Zermahlen der Nahrung.
Jacqueline
07.11.2011, 14:32
Bei ihm ist es eine Zahngeschichte. Er wird den Zahn irgendwann verlieren, das steht fest.
Er hat das 1x alle 1-2 Monate, eben durch das "falsche" Kauen und Zermahlen der Nahrung.
Ich kenne Dein Kaninchen natürlich nicht und weiß nicht
welcher Zahn etc,
aber wäre ziehen keine Option?
Ich habe den subjektiven Eindruck, dass oft zu schnell zwangsernährt wird, wenn das Kaninchen einmal nichts frisst. Inappetenz hat normalerweise ihren Grund (z.B. dass der Körper gerade mit etwas beschäftigt/ausgelastet/überfordert ist), rein gefühlsmäßig erscheint es mir da nicht immer sinnvoll, den Patienten direkt zum Fressen zu zwingen (und Stress auszusetzen). Zumal für die Verdauung vom Körper wieder vermehrt Energie aufgewandt werden muss und Päppelbrei eine relativ ungeeignete Nahrung darstellt. Ich würde zunächst eher versuchen, den Patienten zum Trinken zu animieren und verschiedene, feste Nahrung bereit stellen.
Auf der anderen Seite gilt es natürlich im Krankheitsfalle auch in Hinblick auf die Fütterung den richtigen Moment zu erwischen, bevor die Situation ggf. ins Negative kippt. Und einem mir anvertrauten Tier beim Verhungern zuschauen würde ich z.B. auch nicht.
Ich finde auch, dass man die Ursache für die Inappetenz (schnellstens herausfinden und) mit berücksichtigen sollte. Bei einem Kaninchen, das gerade einen Zahn gezogen bekommen hat, liegt m.E. eine ganz andere Situation vor, wie bei einem Patienten mit einer Magenüberladung.
Dem schließe ich mich an! Patienten nach OP, gerade bei weibchen Kastras, werden sofort und ohne Pause hier gestopft sobald sie zuhause sind.
Ansonsten....von meinen eigenen Tieren musste ich 1x zufüttern (Bindehautentzündung 2006), bei Lara und Felix beim E.C. und bei Murmel nach Baycox.
Das wars. In den ganzen Jahren sonst keine Magenprobs gehabt.
Es zeigt sich auch das Kaninchen die Rund um die Uhr ad.lib. im Angebot haben, eher eine Hungerzeit durchstehen als Tiere die portioniert gefüttert werden.
Bei den Wildtieren zeigt sich das sehr deutlich. Stellen sie das Fressen ein, dann ist was im ungleichgewicht. Und ich tue einen Teufel, die sofort zu päppeln. CC und Co kennen diese Tiere nicht und es ist eine Qual sie stopfen zu müssen. Allerdings sind mir auch persönlich keine Fälle von Magenüberladung beim Feldhasen bekannt.
Bei Bauchgeschichten, egal welcher Art, stehen hier allerdings Schmerzmittel in der allerersten Reihe.
Katja A.
07.11.2011, 15:09
Frasim wie lange würdest du sagen kommt ein Kaninchen ohne Nahrung aus?So das der Ernährungsapperat nicht zusammen bricht.
Ich würde es hier ungerne gänzlich vom Feldhasen aufs dom. Hauskaninchen übertragen wollen.
Ich weiß aus eigener Erfahrung, dass ein Kaninchen ca. 20 Std. ohne Futter problemlos auskommt.
Ich hatte mal einen Rammler, der nach der Kastra (die war am frühen morgen) nichts mehr gefressen hat. Meine TÄ hat gesagt, wenn er am nächsten morgen noch nichts frisst, soll ich wieder kommen.
Er hat nur eine Schmerzspitze bekommen, sonst nichts.
Ich habe ihn dann den ganzen Tag in Ruhe gelassen. Er hat nichts gefressen und auch nichts geböbbelt (wie auch, ohne Nahrungsaufnahme) bis zum nächsten morgen. Erst im Laufe des Vormittages hat er wieder langsam angefangen zu fressen.
Wie gesagt, wenn die Ursache klar ist, dann päppel ich sofort (z.b. nach OP's) Das kann auch eine simple Rammler Kastra sein....frisst der Lütte nicht, dann wird gestopft. Manchmal gibt es arge sensibelchen unter den Kaninchen. Wie gesagt Bindehautentzündung....Stupsi hat trotz Behandlung und Schmerzmedis 7 Tage nicht gefressen :ohn2:
Mürfel hatte es diesen Sommer auch fast 2 Tage ohne geschafft, er hatte in der Zeit ab und an mal minimalste Winzmengen gefuttert, die Menge konnte man aber wirklich nicht als Nahrungsaufnahme bezeichnen :rolleye:
Nach 2 Tagen hab ich ihm per Spritze selbst gemachten Brei gegeben, den hat er gierig geschlungen und kurz danach kamen endlich ne Menge Böbbel und ganz plötzlich auch sein Appetit und er fing auch sofort wieder an Frifu zu futtern.
Katja A.
07.11.2011, 15:56
Pinsel lässt sich überhaupt nicht päppeln.Als er im Sommer mal krank war hat er fast alles rauslaufen lassen.
Er schluckt einfach nichts runter.Auch seine Medikamente hat er oft rauslaufen lassen.
Ich hab ihm dann alles hingelegt was es gibt...von allem frischen,über getr.Kräuter,Cranberrie,Leckerlie und Wiese....usw...
Er hat nach 2 tagen dann wieder angefangen.
Er war zeitgleich mit Söfchen krank.Sie hat mit päppeln genau so lange gebraucht um wieder fit zu werden.
Normalerweise war es immer so wenn ich Söfchen gepäppelt hab,hat sie minuten danach angefangen zu fressen,meistens Dill.Als ob sie angeschubst werden musste.
Aber ich gehe mal stark davon aus das Kaninchen die nicht so behütet sind wie unsre auch Aufgasungen und Co.haben,wieso sterben die nicht?weil sie nicht gepäppelt werden?:rw:
Übrigens hat meine TA immer nach einem Tag der Nahrungsverweigerung,AB verordnet.
Pinsel lässt sich überhaupt nicht päppeln.Als er im Sommer mal krank war hat er fast alles rauslaufen lassen.
Er schluckt einfach nichts runter.Auch seine Medikamente hat er oft rauslaufen lassen.
Mürfel war auch so, bis ich ihm selber einen Brei gemacht habe*g*
Den hat er sofort gierig runtergeschlungen, während er das ganze CC-Zeugs hat rauslaufen lassen. Seitdem hab ich immer alles im Haus um ebend ggf. einen schmackhaften Brei selber zubereiten zu können.
Mürfel war auch so, bis ich ihm selber einen Brei gemacht habe*g*
Den hat er sofort gierig runtergeschlungen, während er das ganze CC-Zeugs hat rauslaufen lassen. Seitdem hab ich immer alles im Haus um ebend ggf. einen schmackhaften Brei selber zubereiten zu können.
könntest du mir mal ein Rezept dafür geben oder steht das irgendwo?
DANKE:flower:
könntest du mir mal ein Rezept dafür geben oder steht das irgendwo?
DANKE:flower:
Hatte ich damals von Lilly und das hat Mürfel echt den Hintern gerettet:love:
Maiskolben ( gibts vakumiert und somit haltbar), vielleicht so nen Viertel Kolben, Knollensellerie ( vielleicht auch so ne Viertel Knolle), Petersilie, und was ich noch im Garten gefunden hatte ( Löwenzahn, Spitzwegerich), alles klein schnippeln, so 10 Minuten kochen und anschliessend pürieren. Um es noch etwas flüssiger/breiiger zu machen, hab ich noch etwas Fencheltee reingerührt, man kann auch noch geriebenen Apfel dazu geben. Muss sehr gut schmecken, haben auch die gesunden Tiere haben wollen:D
Hatte ich damals von Lilly und das hat Mürfel echt den Hintern gerettet:love:
Maiskolben ( gibts vakumiert und somit haltbar), vielleicht so nen Viertel Kolben, Knollensellerie ( vielleicht auch so ne Viertel Knolle), Petersilie, und was ich noch im Garten gefunden hatte ( Löwenzahn, Spitzwegerich), alles klein schnippeln, so 10 Minuten kochen und anschliessend pürieren. Um es noch etwas flüssiger/breiiger zu machen, hab ich noch etwas Fencheltee reingerührt, man kann auch noch geriebenen Apfel dazu geben. Muss sehr gut schmecken, haben auch die gesunden Tiere haben wollen:D
:umarm::umarm:
Nadine S.
07.11.2011, 16:43
Ich habe mit Fussel schon viele Aufgassungen, Magenüberladungen, Verstopfungen hinter mir. Ich habe ihn noch nie gepäppelt.
Ich beobachte ihn...er bekommt medies von mir verabreicht. Und wir haben das alles gut hin bekommen.
Wir fahren auch zum Arzt, das volle Programm Röntgen u.s.w aber Päppeln bis jetzt noch nie.
Gestern hatte Benjamin Bauchweh..er bekam medies und das wars nach weniger Zeit ging es ihm wieder gut.
Nach Kastras Päppelt meine TA immer die Tiere an, vorher bekomm ich kein Kaninchen nachhause...erst wenn das Tier alleine Futtert.
Ich kenne das von mir selber, wenn ich Verstopfung, Bauchweh, gase habe...da krieg ich kein essen runter und um so mehr in mir rein rutscht ....um so mehr drückt mir das selber auf den Kreislauf...
Nadine G.
07.11.2011, 17:11
Ich kenne Dein Kaninchen natürlich nicht und weiß nicht
welcher Zahn etc,
aber wäre ziehen keine Option?
Der Zahn wird irgendwann raus müssen-auch der Spezialist sagt zum jetzigen Zeitpunkt, noch nichts machen. :girl_sigh:
Jacqueline
07.11.2011, 17:26
Der Zahn wird irgendwann raus müssen-auch der Spezialist sagt zum jetzigen Zeitpunkt, noch nichts machen. :girl_sigh:
Ok,wenn schon ein Zahn TA drauf geschaut hat.:girl_sigh:
Dann hoffe ich das der kleine Kerl nicht zu viele Probleme mit den
Aufgasungen hat.:umarm:
Nadine G.
07.11.2011, 17:33
Ok,wenn schon ein Zahn TA drauf geschaut hat.:girl_sigh:
Dann hoffe ich das der kleine Kerl nicht zu viele Probleme mit den
Aufgasungen hat.:umarm:
Nein das hat er ganz und gar nicht :umarm: Gott sei dank war schon länger nix mehr *auf Holz klopf*
Wir haben nach Flöckis Kastra bis zum nächsten Morgen gewartet, ihr das CC hingestellt und sie fand es so widerlich, dass sie dann selbst wieder anfing zu fressen. Aber somit hat sie auch ca. 24h nichts gefressen, ohne das es ihr geschadet hatte.
Möhrchen
07.11.2011, 20:28
Fluni hatte das bis jetzt ja nur ienmal..un da hab ich mich auf die Aussage des TA verlassen..da wurden tägl Röntgenbilder gemch tum die Weiterwnderung imKanickel im Auge zu haben...und ichsollte ganz flüssigen Brei füttern..er hatte it da sowas mitgegeben..Rodikolan oder so hieß das..Pellets mit Wasser anrühren, zerfallen lassen...und mit der Spritze und Paraffinöl gleichzeitig rein..das hat sie mir am ende aus der Spritze freiwillig rausgezogen...
Ich päpple bzw. zwangsernähre auch nur selten.
Wenn mal ein Kaninchen nicht frisst, mache ich mir zwar leichte Sorgen, aber ich warte dennoch bis zur nächsten Fütterug ab, denn oft sitzt nur irgendwas verquer und dann ist alles wieder gut - ohne Medis und ohne päppeln.
Wenn allerdings 24 Stunden nicht gefressen wird, dann gehe ich zum TA (MCP) und füttere mit Brei+CC zu. Allerdings auch nicht so oft (also nicht alle 2-3 Stunden, eher alle 5-7 Stunden) und in solchen Massen wie ich es hier oft lese.
Auch nach OPs (zb Weiberkastras) päpple ich nicht sofort. Lieber sitze ich den halben Tag mit irgendwelchem Grünzeug vor dem Tier und wedle vor der Nase rum.
Bisher musste ich nur Mia während eines sehr schweren EC-Anfalls längere Zeit zwangsernähren und Rambo aufgrund von viiiiiiiiielen Baustellen (auch im und am Maul) mit Brei päppeln (er hat ihn selbst vom Teller geschlabbert).
Hier hatte noch keins meiner 8 Kaninchen Aufgasungen, Verstopfungen oder andere Magen/Darmprobleme.
Hier hatte noch keins meiner 8 Kaninchen Aufgasungen, Verstopfungen oder andere Magen/Darmprobleme.
Gibt es bei mir auch schon seit ca. 20 Jahren nicht mehr.
Torelynn
08.11.2011, 01:51
Bin auch kein Päppelfreund und warte erstmal und päppel dann auch erstmal eher flüssig.
Von CC und Co. halte ich nix mehr und geb auch lieber selbstgemachten Brei.
Alexandra K.
09.11.2011, 12:31
Meiner Ansicht nach gibt es nicht so viele Situationen im Kaninchenleben die ein Zwangspäppeln nötig machen, ich habe noch nie zwangsgepäppelt.
Ich würde immer hinterfragen warum ein Tier nicht selber frißt und erstmal die Ursache beseitigen, in der Regel frißt es dann auch wieder.
Frißt ein Tier nicht dann hat es was. Schmerzen, aufgegasten Bauch, Zahnprobleme.....
Frißt ein Tier nach OP nicht sollte man Schmerzmittel geben...
Frißt ein Tier nach Zahnbehandlung nicht muß man das Futter eben mal gerieben anbieten....
Diese fertigen Breie wie z.B. CC würde ich eh nicht geben da die Zusammensetzung einem schlechten Trockenfutter ähnelt, das bedeutet also eine Futterumstellung für das Tier was in solch einer Situation ja völlig kontraproduktiv ist.
Wenn dann bitte selber machen mit gewohntem Futter....
Ganz gefährlich finde ich das ganz oft zwangsernährt wird ohne das es ein Röntgenbild geschweige denn einen Tierarztbesuch mit einer gesicherten Diagnose gab, damit kann man sein Tier umbringen!
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