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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Plötzlich eine schwierige Vergesellschaftung ... ???



Luka
27.02.2025, 12:10
Hallo zusammen!
Der Partner meiner Häsin Rosalie ist verstorben und wir haben uns schnell nach einem neuen Partner für sie umgeguckt. Levi!
Rosalie habe ich vor zwei Jahren aus schlechter Haltung gerettet, und mein Hugo und sie waren ein Herz und eine Seele. Rosalie ist ca 6 Jahre alt.
Levi ist 2,5 Jahre alt und kastriert.

Seit genau 14 Tagen sitzen die beiden im neutralen Gehege, 10 qm groß, zusammen. Die erste Woche hat sie ihn viel gejagt, und er war super ängstlich. Jetzt war ich tatsächlich langsam optimistisch weil sie immer mal näher zusammen saßen, zusammen gegressen haben und sich sogar geputzt haben. Kurz, aber es kam vor!
Ich hatte also eh schon Angst die zwei schließen gar keinen Frieden aber es sah gut aus. Bis heute Nacht. Ich habe eine Kamera in Gehege und plötzlich haben sie sich angegriffen. Sie sind wirklich wie zu einem Knäuel zusammen gesprungen, haben versucht sich zu beißen und sie hat ihn dann nur noch gejagt.
Seit dem sitzt er panisch in der Ecke. Bewegt er sich, jagt sie ihn.
Alles ist quasi noch schlimmer als am Anfang ??? 😔 Da hat sie ihn ja "nur" gejagt.
Dass sie so aufeinander losgehen kam erst plötzlich in dieser Nacht ...

Ich bin so ratlos. Fängt jetzt alles wieder von vorne an? Mögen sie sich einfach nicht? Benötigen sie mehr Zeit?


Man ist so ungeduldig und will beiden ja nur das Beste ...

Ich freue mich auf eure Tipps und eure Erfahrungen!
Vielen Dank im Voraus!

Anna

Sabine L.
27.02.2025, 13:46
Hallo Anna,

Zeit und viel Platz ist immer ein guter Ratgeber bei VG´s. Wie sieht denn die Situation aktuell aus? Kann jeder in Ruhe Essen und Trinken und Ruhen? Wie ist die Einrichtung im Gehege und hast Du irgenwas umgestellt oder geändert?

Luka
27.02.2025, 13:59
Hallo!
Bis gestern haben sie ja zusammen gefressen, was für mich ein riesiger Fortschritt war, da es ja knapp 1,5 Wochen gedauert hat 😳
Naja und seit gestern... Beide fressen, Aber an unterschiedlichen Stellen. Sie läuft dann mal hin wo er ist, und frisst dort. Er rennt natürlich direkt weg.
Fressen und trinken - ja - mit viel Abstand an verschieden Stellen.
An der Einrichtung habe ich auch nichts verändert ...
überall ist Teppich ausgelegt, sie haben ihre Toiletten Ecke - drei Tunnel, damit niemand in die Enge getrieben werden kann und ja, das wars!

Sabine L.
27.02.2025, 14:06
Das ist doch ok. Irgendwas hat die Beiden wohl erschreckt.

Ich würde bei jeder VG für jedes Kaninchen ein Klo mit Heuraufe auftstellen und diverse Futterstellen. Das lenkt ab und es gibt keinen Klo- oder Futterneid.:girl_haha:

Lass den Beiden einfach Zeit das wird bestimmt wieder gut :good: 1,5 Wochen ist halt auch noch nicht lange.

Ich drücke die Daumen:good:

Luka
27.02.2025, 14:23
Ja das haben wir, verschiedene Futterstellen, verschiedene Heustellen ..
Heute sind es tatsächlich genau 14 Tage😕

Ich hoffe die raufen sich zusammen. Bei den anderen ging es damals innerhalb von zwei Tagen. Daher ist man so verwundert über diesen Verlauf. Gerade weil die Stimmung plötzlich so gekippt ist 😕
Vielen Dank für deine Tipps 😊

Sabine L.
27.02.2025, 14:41
Ach zwei Wochen ist doch gar Nichts :girl_haha:, ich habe nur komplizierte VGs und bin Einiges gewöhnt. Kopf hoch das wird :coffee:

Luka
27.02.2025, 15:36
212365

Könnt ihr das Foto sehen? Leider hat sie jetzt sein Ohr getackert😔
Ist es normal, dass sie nach zwei Wochen anfängt ihn zu beißen?

Sabine L.
27.02.2025, 15:45
Wie reagiert Er? Unterwirft er sich? Ist er panisch?

Die Wunde ist echt klein, das verheilt wunderbar :taetschl:

Luka
27.02.2025, 15:53
Also die ganzen 14 Tage hat er sich unterworfen. Da hat sie ihn gejagt und er hat sofort die Biege gemacht. Panisch war er da nicht. Nach dem jagen hat er direkt wieder gefressen.
Heute Nacht haben sie aber beide gekämpft, da ist er nicht nur weggerannt, und da ist wohl auch sein cut passiert!
Jetzt unterwirft er sich aber wieder und flüchtet vor ihr. Er ist aktuell ängstlich, ja.

Sabine L.
27.02.2025, 16:36
Dann hat er vielleicht einmal Kontra gegeben und hat nun die Einsicht das Frau Rosalie die Hosen an hat :girl_haha:

feiveline
27.02.2025, 17:30
Das erinnert mich ganz extrem an die VG mit Jonny unserer „Rampensau“ und Stupsi… :rw: da war es genau umgekehrt…

Er als Neuer macht sofort den Dicken, rammelte sie, kneift sie in einer Tour und fühlt sich richtig wie Arnold (Schwarzenegger).

Ne gute Stunde hat sie das mitgemacht und dann wurde ihr der kleine Macho zu blöd…. sie hat sich umgedreht und ihm kurz einen „Satz heiße Ohren“ verpasst… :D


Der Kleine ging dann vor Panik förmlich die Wände hoch und war kaum zu beruhigen, noch fast ne Woche ist er vor ihr geflüchtet, dabei wollte sie nur Liebe…. :herz::herz:

Danach waren sie das liebevollste und verkuschelste Paar….:love:

Luka
27.02.2025, 19:30
Oh das macht mir ja noch Hoffnung!

Weil aktuell ist bei den beiden kein Frieden in Sicht, sondern sie jagen sich wieder wie zu Beginn!
Solange sie sich nicht wieder so kloppen wie heute Nacht bin ich ja schon glücklich 😳!!

Mich irritiert es total dass sie sich aus dem "nichts" so böse angehen.

feiveline
27.02.2025, 20:04
Ist Dein Mädel auch kastriert? Jetzt beginnt auch noch die Zeit der Hormone wo Mädels dann noch mal extremer reagieren…:rw:

Btw. wenn Dein Mädel nicht kastriert ist, solltest Du über eine vorsorgliche Kastra nachdenken…

Im schlimmsten Fall (was die VG angeht) lässt Du sie jetzt kastrieren, dann sollte sie ein paar Tage separat gehalten werden, in der Zeit bleibt er im „neutralen“ Gehege und wenn sie dann wieder dazu kommt muss sie evtl. „kleine Brötchen backen“….

Kann funktionieren, eine Garantie gibt es aber auch hier nicht…

Luka
27.02.2025, 21:28
Nein sie ist tatsächlich nicht kastriert. Als wir sie vor zwei Jahren aus schlechter Haltung geholt haben hatte sie viele Baustellen, er war kastriert und wir waren froh als das bei den beiden gut war und Ruhe eingekehrt ist.

Aber ich werde das bei meinem Tierarzt nochmal ansprechen das Thema!

Aktuell wird sich noch fleißig gejagt, ich hoffe dass sich das die Tage legt und heute Nacht nicht wieder gekämpft wird😔

feiveline
27.02.2025, 22:57
Aber ich werde das bei meinem Tierarzt nochmal ansprechen das Thema! Bitte lass eine Mädels-Kastra aber nur von einem erfahrenen Heimtierspezialisten durchführen!

Kleintierspezialisten sind nur für Hunde und Katzen gut, für Heimtiere (Kaninchen, Meerschweinchen etc) braucht es eine extra Aus- bzw. Fortbildung.

Carmen Z.
28.02.2025, 09:23
Bezüglich Kastration kann ich feiveline nur zustimmen. Das solltest du definitiv mal angehen.

Hinsichtlich deiner jetzigen Situation: Unterwerfen heißt ja nicht flüchten/wegrennen. Ich denke einfach, bei den beiden ist einfach noch nix geklärt. Und zum Klären kann/muss es manchmal auch härter zugehen. Als Zweibein ist es immer schlimmer anzusehen, als es für die Tiere wirklich ist. Solange kein Blut fließt und beide sich erholen und fressen können, ist das alles noch im Normbereich. :umarm:

Weiterhin viel Glück und starke Nerven.

Luka
04.03.2025, 17:46
Fünf Tage hatten wir jetzt Ruhe. Seit dem letzten Vorfall bis heute um 15 Uhr.
Gestern haben sie zusammen gefressen. Heute hat's geknallt!
Er ist unverletzt, aber meine Häsin Rosalie hat ein blutendes Ohr. Gar nicht mal so klein die Wunde.
Ich habe es desinfiziert und sie bekommen sowieso ein Antibiotikum seit dem letzten Vorfall.da sein Ohr dick war hat meine Tierärztin das vorsorglich verschrieben.

Es sind jetzt knapp drei Wochen und ich habe wirklich Sorge dass wir mit ihm die falsche Wahl getroffen haben.
Sind "blutende" Vorfälle nach der Zeit noch im Normbereich?
Aktuell flüchtet er wieder, sie ist aber auch sehr k.o.

feiveline
04.03.2025, 20:49
Ein „getackertes“ Ohr finde ich nach knapp drei Wochen noch nicht so dramatisch und würde es nicht zum Anlass nehmen die VG als gescheitert anzusehen….

Weiter viele Fress- und Versteckmöglichkeiten anbieten und Ruhe bewahren…. :umarm:

Luka
04.03.2025, 21:12
Vermutlich bin ich hier eher das Problem.
Ich will nur dass es beiden gut geht, die angespannte Situation macht einen noch wahnsinnig. Ich habe Angst dass sich einer schwer verletzt, wenn ich nicht eingreifen kann.
Und dieses auf und ab macht einen ganz verrückt.

Danke für die schnellen Antworten, das gibt einem Mut.

Sabine L.
04.03.2025, 22:00
Halte durch, das ist wirklich Alles noch im Normbereich :good:

feiveline
04.03.2025, 22:01
Ich verstehe Dich, ich war früher auch so eine „Ober-Mutti“, immer mit dem Helikopter unterwegs… :rw:
Ich bin bei Jagereien und Bissen dazwischengegangen um die Tiere zu „beruhigen“…. brachte nichts außer eine verlängerte VG weil ich durch mein Helikoptertun einfach verhindert habe dass deren Situation überhaupt erst geklärt werden konnte…

Mittlerweile bin ich da mehr entspannter, was ich immer noch tue, ist die ersten Nächte (je nachdem wie sich die VG entwickelt) im gleichen Zimmer zu schlafen um notfalls eingreifen zu können wenn es wirklich zu schweren Verletzungen kommen sollte.

Luka
05.03.2025, 10:56
Ja ich habe sie durch die Kamera immer im Blick, damit ich weniger "gucken muss" und die zwei weniger störe.

Ich bin beruhigt dass ich nicht die einzige bin die sich da so verrückt macht, dieses Auf und Ab raubt einem aber jeden Nerv.
Man denkt sie sind über den Berg, putzen sich, und dann geht das gekämpfe und Gejage wieder los.
Heute (nach drei Wochen!) jagt sie ihn wie an Tag eins!
Und das obwohl es vor zwei Tagen doch schon ganz gut geklappt hat ...

Das ist wirklich sehr anstrengend und lässt einen verzweifeln.

Carmen Z.
05.03.2025, 12:37
Aber lieber ein Auf und Ab, also nur ein Ab. Ich fände es weitaus beunruhigender, wenn noch gar nicht zusammen gefressen wurde. Aber so weißt du zumindest, dass sie sich nicht abgrundtief hassen, sondern eben nur noch nicht alles geklärt ist. :umarm::umarm:

Luka
09.03.2025, 00:55
Hallo zusammen,

ich melde mich aus einem unschönen Grund bei euch.
Leider musste ich die Vergesellschaftung von Rosalie (ca 6,5 Jahre alt, weiblich) und Levi (2,5 Jahre, kastrierter rammler) unterbrechen/ abbrechen.

Die Vergesellschaftung fand auf neutralem Boden statt, ca 11 qm2. Rosalie lebt seit 2 Jahren bei uns und wir haben sie aus dem Tierschutz. Sie zog damals als Freundin für unseren Hugo ein- welcher leider verstorben ist. Daher kam zwei Tage später der Levi zu uns.

Rosalie hat Levi sehr viel gejagt, knapp 10 Tage- dann haben sie zusammen gefressen. Sogar ein kurzes putzen konnte ich über meine Kamera sehen. Dann hat's geknallt.
Normalerweise lief es so ab - Rosalie hat ihn gejagt, Levi ist weggerannt. Bis dann, da hat er sich plötzlich gedreht und wir hatten für einen kurzen Moment ein Knäuel. Das Ergebnis waren getackerte Ohren, haben es bei Tierarzt abklären lassen.
Dann wurde wieder vermehrt gejagt, vier Tage später erneut sich angegriffen.

Jetzt hatten wir gestern den Vorfall (Woche vier der VG) dass Rosi Levi gejagt hat, den ganzen Tag, bis er sich zu ihr gedreht hat und sie gebissen hat. Dabei hat er sie am Auge erwischt. Wieder zum Tierarzt- genäht werden musste nichts. Aber es war wirklich SEHR knapp, Glück im Unglück. Außerdem konnte er sehen dass Rosalie Scheinschwanger ist. Sie hatte sogar Milch in den Zitzen!
Ich habe sie daraufhin getrennt. Die Verletzung am Auge war mir zu gefährlich... Vorher waren es "nur" Löcher und Risse in den Ohren.

Jetzt wird Rosalie nächste Woche kastriert. Wir lassen am Dienstag einen Ultraschall machen und sprechen dann über die Kastration. Ich vermute dass sie deswegen auch so aggressiv war. Sie hat alles markiert und ihre Blume richtig hochgestellt und ist auf Levi los ...
jetzt sitzen beide getrennt, sie in ihrem alten Gehege. Er sitzt im anderen Raum, alle vorher gemeinsam genutzten Gegenstände inklusive dem Boden habe ich ausgetauscht.

Beide leiden darunter getrennt zu sitzen, aber den Stress und die Gefahr gerade vor ihrer OP konnte ich ihr nicht mehr zumuten. Wir benötigen ja nun einen neuen neutralen Bereich, wenn Rosalie wieder genesen ist. Viel mehr Möglichkeiten habe ich leider nicht mehr. Reicht es aus den Boden zu wechseln und es wieder im alten Raum zu versuchen? Oder sollten sie besser inklusive mir zu meinen Eltern ziehen, in das "alte" Gehege. Dieses kennen beide nicht. Waren noch nie dort. Es ist ca 4 qm2 groß, hat ne zweite Etage aber die würde ich aus Sicherheit "sperren"
Wie steht ihr dazu? Was muss ich beachten?
Ist es zum scheitern verurteilt?
Ich bin nervlich am Ende. Das Thema die letzten vier Wochen ist sehr belastend ...

Vielen vielen Dank im Voraus!

Sabine L.
09.03.2025, 07:44
Erstmal Alles gute für die Kastration und das sich Rosalie danach schnell erholt.
Ich persönlich würde nie eine VG auf 4 qm machen wollen, das ist definitiv zu eng.
Dann lieber im bisherigen Gehege, auch wenn es dann nicht mehr absolut neutral ist.
Kaninchen sind ja nicht dumm, sie werden sich wieder erkennen.
Da die VG aber eigentlich aufgrund der Scheinschwangerschaft gescheitert ist denke ich schon das es beim erneuten Versuch klappt.
Ich hatte mal einen ähnlichen Fall, ging beim zweiten Anlauf gut :good:
PS: bei mir finden aufgrund von nicht vorhandenem Platz immer alle VG im bestehenden Gehege statt

Carmen Z.
09.03.2025, 15:26
Ich stimme da in allem Sabine komplett zu. :good:

Alles Gute für die Kastration :taetschl:

feiveline
09.03.2025, 17:39
Netter und für alle „Helferlein“ einfacher wäre es gewesen wenn Du im ursprünglichen Thread, der ja auch erst ein paar Tage alt ist, weitergeschrieben hättest….. https://www.kaninchenschutzforum.de/showthread.php?t=153265

Dann wären auch alle Hintergrundinfos und Tipps für alle ersichtlich.

Luka
09.03.2025, 19:59
Ohje, ich war mir unsicher ob das unter das alte Thema gehört, oder ich lieber ein neues aufmache.
Ich schreibe gleich auch direkt nochmal unter das andere, inklusive link!

Erstmal vielen Dank für die Wünsche für die Rosalie. Ich warte schon sehnlichst auf den Termin, da Levi unter der Trennung leidet. Er sitzt nur rum und will wenig fressen.

Ich habe alle beide jetzt so untergebracht dass die sich weder sehen hören noch riechen können und ein Gehege komplett neutral haben. Ich hoffe so wird das erneute aufeinandertreffen harmonisch, auch wenn ich mir auch sicher bin dass sie sich erkennen werden ...

Wir haben heute den gesamten Keller umgeräumt und hätten da jetzt noch ein komplett neutralen Raum, mit ca 9 qm2. An sich find ich es nicht schön im Keller, aber es ist neutral und vermutlich die beste Voraussetzung. Ich habe Respekt davor, dass es nicht funktionieren sollte.

Wie sind denn eure Erfahrungen mit der Weibchen Kastration? Wann waren eure Mädels wieder wirklich fit?

Sabine deine Nachricht gibt mir wirklich Hoffnung!

feiveline
09.03.2025, 20:31
Ich schreibe gleich auch direkt nochmal unter das andere, inklusive link!
Ne, bitte nicht, damit stiftest Du noch mehr Verwirrung!
Ich habe das Mod-Team schon gebeten die beiden Threads einfach zu verbinden….

Kuragari
09.03.2025, 21:11
Meine Erfahrung: je jünger bei der OP umso schneller wieder fit. Meine Kaninchen unter 3 Jahre waren schnell wieder ok, meine eine fast 5-jährige Häsin hatte aber schon einen Tumor und bekam eine Woche nach der OP einen EC Schub ohne Heilung und meine 12-jährige damalige Häsin fraß erst ab Tag 4 wieder selber. Hatte auch schon einen Pflaumengroßen Tumor...

Meine zuletzt kastrierte Häsin Lumi war ca. 10 Monate jung und hat noch in der Nacht zum OP Termin Futter von 2 Tagen verdrückt. Hatte ihr extra was für 2 Tage gepackt, falls sie länger da bleiben muss. Da musste die Tierarzthelferin Futter nachlegen, nach der OP dann direkt nochmal. :rw:

Vom Verhalten waren alle direkt anders danach. Alles, was mit rollig oder vor Schmerzen aggressiv war, verschwand. Aber so Verhalten wie Dominanz und Verfressenheit, was erziehungsbedingt oder charakterbedingt war, ist geblieben.

Luka
10.03.2025, 10:34
Morgen haben wir ja unseren Termin beim Tierarzt, ich bin ganz gespannt.
Rosalie kommt jedenfalls zur Ruhe und frisst gut. Der kleine Levi nicht, der leidet unter der aktuellen Situation, alleine zu sein.
Ich beobachte es heute nochmal sonst nehme ich ihn zur Sicherheit nochmal mit zum Tierarzt ..

Luka
23.03.2025, 07:08
Hallo zusammen,

ein kleines Update von uns!
Rosalie hatte am Freitag Morgen ihre Kastration. Erst wollte sie nicht so recht fressen, aber gegen Abend hat sie langsam geknabbert. Sie hat die Narkose super weggesteckt und war schnell wieder wach. Nachmittags durfte ich sie holen.

Allerdings wurden ihre Köttel Samstag immer kleiner. Ich habe sie zugefüttert. Ab 21 Uhr hat sie leider aber keinen kot mehr abgesetzt.
Ich habe ihr Rodi Care akut gegeben, Sab Simplex und etwas zugefüttert.
Leider kamen die ganze Nacht keine köttel, weshalb ich das päppeln auch eingestellt habe.
Jetzt liegt sie auf dem Snuggle Safe bei mir drinnen, und wir werden heute zum Notdienst Tierarzt fahren. Ich konnte beobachten dass sie auch extrem viel getrunken hat...
drückt der Maus die Daumen ...

Britta S.
23.03.2025, 09:40
Daumen sind fest gedrückt. Wurde sie denn ausreichend mit Schmerztmittel nach der OP abgedeckt?

feiveline
23.03.2025, 12:51
Auch von mir gedrückte Daumen!

Das viele trinken ist nach der Narkose normal.

Britta S.
23.03.2025, 17:13
Das viele trinken ist nach der Narkose normal.

Kann aber auch von Schmerzen kommen. Das nur noch als Zusatzinfo.

Luka
23.03.2025, 18:28
Hallo zusammen,

wir waren mit ihr beim Notdienst. Festgestellt wurde: Der Magen war gefüllt. Aber es kamen ja keine Köttelchen.
Sie bekam eine Infusion, Zugang über das Ohr. MCP, Novalgin, Lactat, Voment, Laxatract, Metapyrin ... Dort hatte sie 39,4 grad Temperatur.

Wenn nach vier Stunden keine köttel kommen sollte ich sie erneut vorstellen.
Es kam nichts. Sie hat geknirscht mit den Zähnen und ich bin wieder los. Jetzt zu meinem Haustierarzt, der die auch operiert hat.
Temperatur:38,4 - er hat von manchen Medis die Dosis erhöht, und sie mit eine Stunde nochmal mitgegeben. Wärme und bauchmassage.
Es wurde nicht besser und ich habe sie dann vorbei gebracht.
Nun wurde sie stationär aufgenommen und ich warte auf einen Anruf ...

Ich bin wirklich fix und fertig.
Die Naht sieht übrigens super aus und auch die OP verlief ohne Komplikationen...

Britta S.
23.03.2025, 18:54
Daumen sind weiterhin fest gedrückt!

Wurde sie nach der OP denn mit ausreichend Schmerzmittel abgedeckt? Oft wird das leider total unterdosiert. Kann auch sowas auslösen.

Luka
23.03.2025, 19:12
Vielen vielen Dank ...

Sie hat Melosus bekommen, das hält ja 24 Stunden, und auch ausreichend dosiert .. Jetzt bekommt sie ja noch Novalgin.
(Dosierungen darf man glaube nicht schreiben, oder?)

Der Tierarzt hat angerufen, ein paar köttel kamen, und ich kann sie um halb 8 abholen. Er sagt sie kommt zu Hause vermutlich mehr zur Ruhe..

Carmen Z.
23.03.2025, 19:42
Oh je, ich drücke ganz feste die Daumen :taetschl::taetschl:

feiveline
23.03.2025, 22:03
Sie hat Melosus bekommen, das hält ja 24 Stunden, und auch ausreichend dosiert .. Jetzt bekommt sie ja noch Novalgin. Nein, das hält keine 24 Stunden, sondern aufgrund der Verstoffwechslung bei Kannchen nur rund 12 Stunden…
Novalgin sollte alle 4-6 Stunden gegeben werden.

Halte Deine Maus bitte absolut schmerzfrei! (s. oben)

Nur dann kannst Du sehen ob es ihr besser geht.

Luka
23.03.2025, 22:22
Rosalie ist jetzt zu Hause.
Anfangs hat sie mir richtig gut gefallen, habe noch zugefüttert und sie dann ins Gehege gelassen.
Er hat ihr für "heute" alles an Schmerzmitteln gespritzt, sagt aber auch Novalgin kann sie heute Nacht noch einmal bekommen. So werde ich es natürlich auch machen.

Ein paar kleine köttel hat sie abgesetzt, liegt jetzt aber wieder viel. Ist für sie ja auch ein extrem anstrengender Tag gewesen, ich hoffe sie berappelt sich 😔

Sabine L.
24.03.2025, 08:11
Wie geht es Rosalie inzwischen? :taetschl:

Luka
26.03.2025, 03:55
Danke der Nachfrage, Rosi ist auf einem guten Weg.
Wir waren nicht mehr beim Tierarzt. Sie bekommt noch drei mal täglich novalgin und zwei mal täglich Melosus.
Sie frisst wieder selbstständig. Ihre köttel sind noch kleiner als sonst, das fällt mir tatsächlich auf, obwohl sie mittlerweile wieder ganz ordentliche Portionen frisst.
Bis gestern Morgen habe ich sie tatsächlich auch immernoch ein kleines bisschen zugefüttert. Hab es jetzt aber gestern Abend gelassen.
Ich hoffe dass sich das alles wieder normalisiert und Ruhe einkehrt. 12 Tage nach OP haben wir auch unseren Termin zum Fädenziehen.
Genäht wurde intrakutan und die Naht sieht aber super aus. Wenigstens das!😊

Luka
07.04.2025, 18:32
Hallo zusammen.

Ich habe traurige Neuigkeiten, möchte euch aber gerne Updaten ...

Meine Rosalie wurde ja kastriert, danach kamen Bauchschmerzen- Verstopfung ... Wie unten schon beschrieben. Es ging ihr eine Woche dann wirklich gut, Schmerzmittel habe ich aber nicht abgesetzt. Samstag Morgen habe ich Veränderungen gemerkt. Sie hat sich viel hingelegt, an Orte wo sie sonst nie lag. Ihr Bauch war an einer Seite hart, die andere war weich. Also ab zum Notdienst Tierarzt.

Beim Röntgen und Ultraschall wurde Flüssigkeit im Bauchraum festgestellt. Woher? Keine Ahnung. Wenn man ihr helfen kann, dann nur in der UniKlinik in Hannover. Also ab nach Hannover in die Tiho ... Dort angekommen (Samstag Abend) Wurde Blutabgenommen (alle Werte gut) Und Rosi wurde aufgenommen.

Ihre Niere war vergrößert, die Flüssigkeit war sichtbar. Aber sie wollten nicht direkt operieren. Rosalie blieb dann über Nacht dort. Sonntag Morgen kam der Anruf, Rosalies Blase hatte nun einen Riss, und die Niere war noch groß. Die freie Flüssigkeit konnte nicht mehr festgestellt werden. Man könnte operieren. Also habe ich gesagt wir operieren. Sollte man was finden, womit man ihr nicht mehr helfen kann, sollten sie mich bitte anrufen. So kam es leider auch ...
Während der OP am Sonntag wurde ich angerufen, Rosalie hatte massive Verklebungen. Der Darm mit der Blase, mit der Niere, einfach alles. Die Verklemmungen haben auf die Harnleiter gedrückt, was den Nierenstau verursacht hat.
Wir mussten meine Maus schlafen lassen.

Verklemmungen können eine Folge einer Kastration sein, aber in so einem Ausmaß, nach so kurzer Zeit haben sie selten gesehen, os der Tierarzt in der Klinik ...

Danke für eure ganze Hilfe.

Carmen Z.
08.04.2025, 10:37
Oh mein Gott, wie schrecklich Das tut mir unheimlich leid. Ich wünsche dir ganz viel Kraft, das zu verarbeiten :umarm: Fühl dich gedrückt.