Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Auf der Suche nach Zahnoperateur
Hallo liebe Kaninchenfreunde,
wir haben eine etwas ältere (10 Jahre) Kaninchendame, bei der leider ein eitriger, wackelnder Backenzahn im Oberkiefer ganz hinten festgestellt wurde.
Unsere übliche Tierärztin schlägt die Entfernung des Zahns vor. Sie hat wohl auch einige Erfahrung mit diesem Zahn beim Kaninchen.
Aufgrund der Vorgeschichte unseres Kaninchens (bösartiger Mammatumor, der 2017 entfernt wurde), würde sie das Kaninchen vorher röntgen, um Herz- und Lungenfunktion abzuklären.
Den Zahn würde sie in der OP vorsichtig freilegen, von Zahnfleisch lösen und langsam entfernen, die daneben verlaufende Arterie abdrücken und vorsichtig lösen, um das Blutungsrisiko zu minimieren.
Das Kaninchen würde mit Injektionsnarkose betäubt. Eine Inhalationsnarkose sei nicht möglich ist, da diese nicht schmerzstillend ist.
Den Wundkanal würde sie offen lassen, damit sich weiterhin bildender Eiter ungehindert abfließen kann.
In der Nachsorge soll der Wundkanal dann 1-2 mal pro Woche gespült werden, bis sich der Wundkanal mit Bindegewebe gefüllt hat.
Eigentlich wären wir damit ja ganz zufrieden, wenn nicht der OP-Termin erst nach Ostern möglich wäre. Wir möchten ungern 2-3 Wochen warten und den Eiter sich weiter ausbreiten und ggf. auf andere Zähne übergreifen lassen.
Deshalb sind wir auf der Suche nach einer Möglichkeit, die OP früher durchzuführen. Folgende Alternativen haben wir aktuell zur Auswahl:
1. Fachtierärztin für Zahnheilkunde der Kleintiere Dr. med. vet.O.in Hanau
Nach erstem Telefonat sehr kompetenter Eindruck
Voruntersuchung, Herz abhören, ggf. Blutuntersuchung, ggf. Röntgen
Operation mit Narkose mit Triple-Injektion, vollständig antagonisierbar, Computer-Tomographie des Kiefers, Venenzugang, Beatmung über Maske, wenn nicht gerade am Mäulchen gearbeitet wird.
OP-Termin in KW15 möglich
Größter Nachteil: einfache Fahrtzeit mind. 1 Stunde
oder
2. Tierärztliche Praxis Dr. R.n Haßloch/Pfalz
Spezialisiert auf Augen- Zahnerkrankungen
Operieren würde Fr. K.
Offene Sprechstunde am 08.04.2019 mit Tier
Einfache Fahrtzeit ca. 45 Minuten
oder
3. Kleintierklinik Frankenthal
Normale Voruntersuchung, zunächst ohne Röntgen
Inhalationsnarkose (Isofluran) mit Intubation
Voruntersuchung am 09.04.
OP-Termin bereits am 10.04. möglich
Nachsorge auch über Feiertage gewährleistet
Einfache Fahrtzeit ca. 25 Minuten
Hat jemand von euch Erfahrung mit oben genannten Tierärzten?
Oder ein paar Tipps zu eitrigen Backenzähnen insbesondere bei älteren Kaninchen?
Was sollte man im Vorgespräch fragen? Was wäre wichtig zu wissen? Anhand welcher Kriterien sollte man den Tierarzt aussuchen?
Oder kann jemand noch einen anderen guten Tierarzt für Zahnprobleme beim Kaninchen empfehlen?
Vielen Dank im Voraus für eure Hilfe.
Flapo
Astrid N.
07.04.2019, 21:11
Die Tierarztnamen musste ich entfernen. Bitte tauscht Namen per PN aus.
Gute Besserung für eure Patientin :umarm:
feiveline
07.04.2019, 21:22
Hast aber einen Namen übersehen...:rw:
Astrid N.
07.04.2019, 21:44
Hast aber einen Namen übersehen...:rw:
korrigiert, danke :umarm:
Alexandra K.
09.04.2019, 05:50
Herzlich Willkommen!
Zur Klinikwahl kann ich leider nichts beitragen.
Ich möchte jedoch zu bedenken geben das wenn Eiter bei dem Zahn bereits austritt dieser dann schon im Knochen ist.
Ich denke man sollte gut überlegen ob in Anbetracht der Krankheitsgeschichte und des Alters das Tier einen Nutzen von einer solch schmerzhaften OP hat.
Dentale Aufnahmen um zu gucken wie weit der Knochen aufgelöst ist sollten dann unbedingt gemacht werden.
Alles Gute!
Hallo,
das ist wirklich eine schwierige Situation.
Wie geht es eurer Kaninchendame denn aktuell vom Allgemeinbefinden her? Frisst sie noch selbstständig?
Gerade was die Narkose betrifft kann ich Frau K. (Hassloch) sehr empfehlen. Mia hatte letztes Jahr seeehr viele Narkosen dort und es wirklich total gut weggesteckt. Allerdings ist sie auch deutlich jünger. Mein Kaninchen mit Herzproblemen hat die Narkosen damals auch immer sehr gut verkraftet. Ich sehe es wie deine TÄ. Eine reine Inhalationsnarkose wäre für mich aufgrund der Schmerzen ebenfalls keine Option. Ich kann dir gerne später noch eine ausführliche PN schreiben welche Narkose sie genau verwendet und überhaupt zu meinen Erfahrungen mit Zahn-OPs dort etc ... ein großes Problem sehe ich ehrlich gesagt in einem zeitnahen OP-Termin ... aber vielleicht hast du dich ja mittlerweile auch schon entschieden ... du hattest für die Haßloch-Option ja den 8.4. in Erwägung gezogen, ich habe den Thread leider grad erst entdeckt ... zu den anderen beiden Optionen kann ich leider nichts sagen ... von der ersten TÄ habe ich aber hier im Forum schon gelesen, vielleicht meldet sich da noch jemand ... von der TK weiß ich gar nichts ... je nachdem wie du dich nun entschieden hast/ ob du dich schon entschieden hast ... wäre es vielleicht nochmal eine Möglichkeit hier direkt nach Erfahrungen mit der TK Frankenthal oder Dr. O. in Hanau zu fragen (also in der Überschrift) oder eventuell zumindest deine PLZ zu ergänzen, dann schauen vielleicht eher die Leute rein die schon bei den entsprechenden TÄ waren ... bzgl Frau K. kann ich gerne versuchen deine Fragen zu beantworten ... ich gehe nun schon seit über 4 Jahren zu ihr und habe bei Mia in den letzten 1,5 Jahren sehr viel an den Zähnen machen lassen ...
Zu welchem TA gehst du denn aktuell?
Röntgenbilder von den Zähnen/ Kiefer gibt es noch nicht, oder?
Ich drücke euch die Daumen, dass es wirklich nur dieser eine Zahn ist und dein Kaninchen die OP gut übersteht!
Ich denke man sollte gut überlegen ob in Anbetracht der Krankheitsgeschichte und des Alters das Tier einen Nutzen von einer solch schmerzhaften OP hat.
Was wäre denn für dich die Alternative?
Ich lese da ehrlich gesagt gar keine so lange Krankheitsgeschichte raus ... ein bösartiger Tumor, der vor 2 Jahren entfernt wurde wäre für mich nun kein Grund den Zahn nicht zu entfernen. Ich hätte aufgrund des Alters allerdings sehr große Angst vor der Narkose ... aber da kommt es ja schon sehr auf den Allgemeinzustand des Kaninchens an ... das kann man aus der Ferne natürlich nicht beurteilen ...
Alexandra K.
09.04.2019, 16:59
Ich denke man sollte gut überlegen ob in Anbetracht der Krankheitsgeschichte und des Alters das Tier einen Nutzen von einer solch schmerzhaften OP hat.
Was wäre denn für dich die Alternative?
Ich lese da ehrlich gesagt gar keine so lange Krankheitsgeschichte raus ... ein bösartiger Tumor, der vor 2 Jahren entfernt wurde wäre für mich nun kein Grund den Zahn nicht zu entfernen. Ich hätte aufgrund des Alters allerdings sehr große Angst vor der Narkose ... aber da kommt es ja schon sehr auf den Allgemeinzustand des Kaninchens an ... das kann man aus der Ferne natürlich nicht beurteilen ...
Das Alter, der bösartige Tumor und Eiter im Kiefer.
Ehe man diese OP macht sollten daher Röntgenaufnahmen nicht nur der Lunge sondern auch auch dentalaufnahmen vom Kiefer um eben zu sehen wie weit der Kieferknochen aufgelöst ist und dann zu entscheiden ob man einem 10-jährigem Tier diese Strapazen noch zumutet.
Je nachdem wie es dem Tier geht sehe ich 2 Alternativen:
1. laufen lassen mit Schmerzmitteln so lange es ihm gut geht.
2. Euthanasie wenn es dem Tier nicht gut geht und die Prognose der OP fragwürdig ist.
Hallo Kaninchenfreunde,
zunächst erstmal vielen Dank für den Zuspruch und die Hilfe, die wir hier erhalten.
Nach dem Besuch dreier weiterer Tierärzte und gefühlten 100 Fragen haben wir eine Entscheidung getroffen.
Da der wackelnde Zahn in jedem Fall entfernt werden müsse, führt kein Weg an einer Zahn-OP vorbei; dabei werden auch gleich die Zahnstufen begradigt.
Jedenfalls wird unsere Kleine morgen früh in der Tierklink Frankenthal von Fr. W. (leitende Oberärztin im Bereich Dentalmedizin dort) operiert. Wir waren heute morgen zu einem einem Vorgespräch dort. Frau W. hat sich Zeit genommen und all unsere Fragen ausführlich beantwortet.
Zur Diagnose-Sicherung wird vor der OP in Narkose ein CT angefertigt. Danach werden wir kurz (telefonisch, vielleicht auch vor Ort, sofern wir direkt warten können) über den Stand der Dinge informiert. Cleo bekommt eine Inhalationsnarkose mit zusätzlich Narkofol und Dormitor (vollständig antagonisierbar). Sie erhält einen Venenzugang und bekommt Sauerstoff.
Während der Zahn-OP wird die Stufenbildung der Backenzähne mittels Diamantschleifer begradigt. Gleichzeitig wurde vereinbart, selbst wenn das CT weitere Auffälligkeiten ergibt, die das Kaninchen aber aktuell nicht stören, nur die absolut notwendigen Zähne zu ziehen, um die Wundfläche so gering wie möglich zu halten.
Nach der Zahnextraction wird in die Wundhöhle ein selbstauflösendes Schwämmchen eingebracht, Spülungen sollen je nach Erfordernis der Wundheilung folgen. Unterstützend bekommt sie Metacam und Baytril, beides als Injektion, was sie bei vorangegangenen OPs immer gut vertragen hatte.
Wir hatten während der Gesprächs eigentlich ein gutes Gefühl und auch die Herangehensweise klingt für uns sinnvoll.
Wie sind Eure Meinungen dazu?
Dennoch bleiben die Sorgen und wir hoffen, dass unsere Kleine alles gut übersteht. Umso schöner, dann durch dieses Forum nicht allein mit der Situation zu sein.
Viele Grüße,
Flapo
Wir sind uns durchaus des Umstandes bewusst, dem Tier nicht mehr als nötig zuzumuten.
Allerdings frisst sie unter Schmerzmittelgabe schlecht (definitiv schlechter als ohne) und ist weniger aufmerksam und aktiv.
Ansonsten frisst sie gut, ist aufmerksam und aktiv. Vom Allgemeinzustand halten wir sie durchaus für fit genug, den Eingriff gut zu überstehen. Das Restrisiko bleibt natürlich.
Wichtig ist uns, dass, sollte das CT keine schwerwiegenden Auffälligkeiten zeigen, die Eiterbildung frühzeitig in den Griff zu bekommen und ihr noch viele schöne Monate/Jahre mit guter Lebensqualität zu schenken.
Hallo,
ich hoffe Cleo hat alles gut überstanden?! :umarm:
Was hat das CT denn ergeben? War es wirklich "nur" der eine Zahn oder mussten mehrere raus?
Ich hoffe Cleo hat die Narkose gut verkraftet und erholt sich schnell von dem Eingriff.
@Alexandra: Danke für deine Antwort. Ja, Röntgenbilder (oder CT) finde ich vor einer Zahn-OP generell sehr wichtig. Oft sieht man ja doch erst auf den Röntgenbildern das ganze Ausmaß und muss dann nochmal neu abwägen ... bei einer sehr großen OP hätte ich in dem Alter auch sehr große Bedenken, aber falls es wirklich "nur" ein Zahn ist und das Kaninchen ansonsten recht fit wirkt würde ich mich denke ich auch für eine Extraktion entscheiden. Aber ohne das Kaninchen zu kennen kann man das finde ich eh sehr schwer beurteilen.
Alles Gute für Cleo :flower:!
Alexandra K.
10.04.2019, 16:17
@Alexandra: Danke für deine Antwort. Ja, Röntgenbilder (oder CT) finde ich vor einer Zahn-OP generell sehr wichtig. Oft sieht man ja doch erst auf den Röntgenbildern das ganze Ausmaß und muss dann nochmal neu abwägen ... bei einer sehr großen OP hätte ich in dem Alter auch sehr große Bedenken, aber falls es wirklich "nur" ein Zahn ist und das Kaninchen ansonsten recht fit wirkt würde ich mich denke ich auch für eine Extraktion entscheiden. Aber ohne das Kaninchen zu kennen kann man das finde ich eh sehr schwer beurteilen.
Selbstverständlich.
Ich habe auch gerade einem 9-jährigen einen Schneidezahn ziehen lassen, der war allerdings schon locker und es war nur ein Schneidezahn.
Wenn man sich für so eine OP entscheidet muß man eben nur im Hinterkopf haben das man es evtl. aus der Narkose nicht aufwachen läßt wenn sich in der OP eine infauste Prognose ergibt.
Katharina
10.04.2019, 21:38
Bei uns werden schwerwiegende Fälle in Narkose entsprechend geröntgt, mehrere Lagerungen und intraoral. Bei Risikopatienten gibt es im Vorfeld ein Blutbild und was sonst noch erforderlich wäre. Alter ist nie ein Ausschlussgrund für eine OP, sehr viele alte Tiere haben hier schwere OPs sogar sehr gut weggesteckt. Es gab aber auch ein paar wenige Fälle, wo der Befund in der Narkose dermaßen schlimm war, dass das Tier nicht mehr aufwachen sollte. :heulh:
Ich denke, jeder Falle liegt anders und es ist schwer, aus der Ferne zu beurteilen.
Ich bin ja seit Jahren bei Frau O. in Hanau und verstehe Alexandras Argument schon, ich denke Frau O. würde auch je nach Erfolgsaussichten eine größere OP machen oder nicht...sie ist ziemlich vorsichtig, wenn eine OP nicht dringend sein muss. Ich glaube auch, dass das Alter bei ihr weniger eine Rolle spielen würde, wenn das Tier ansonsten gesund ist (Mein Samson wurde auch noch mit 10 und ich glaube 11 operiert, auch wackelnder Zahn und etwas Eiter), aber er war sonst gesund. Danach allerdings konnte sie zum Glück kleine Zahnspitzen ohne Narkose entfernen, so war ihr auch wohler dabei.
Wenn Eiter im Knochen ist und den Lymphbahnen, ist es immer kritisch (hatte diesen Fall gerade), dem Tier noch viel zuzumuten.
Es würde mich auch interessieren, wie es der Kleinen geht.
Entschuldigt die späte Rückmeldung. Der kleine Patient war dann doch erstmal wichtiger.
Cleo hat die OP soweit ganz gut überstanden. Es mussten dann doch links und rechts die beiden hinteren Backenzähne im Oberkiefer entfernt werden. Der linke war ja der wackelnde und im CT stellte sich der rechte als problematisch dar. Da ja auch das rechte Auge immer mal wieder tränt(e), bin ich mit der Entscheidung ganz zufrieden.
Aktuell hängt sie noch in den Seilen und ist auch ihren Venenzugang noch nicht los (morgen dann bei der Nachkontrolle). Sie schnauft sehr schnell und das ganze Tierchen wackelt. Es wurde aber auch schon gehoppelt und sich geputzt. Die meiste Zeit liegt sie aber und hat auch Wärme zur Verfügung, wenn sie das möchte. Es gibt momentan alle 2-3 Std Critical Care, weil sie außer ein paar Blättchen nicht wirklich fressen will. Parallel wird immer mal wieder mit den Zähnchen geklappert. Lt. Tierärztin ist sie aber für heute medikamentös mit Schmerzmitteln und Antibiotika versorgt.
Mir macht das Schnaufen schon etwas Sorgen. Sollten wir in der Nacht noch zum Tierarzt oder ist das alles noch im Rahmen? Morgen bzw. heute (Do) gehts dann ohnehin zur Nachsorge.
Wir schlafen nun jedenfalls im zwei-Schicht-System, so dass sie jmd immer im Blick hat.
Wir halten Euch auf dem laufenden... vielen Dank nochmal für das Daumen-Drücken und die Anteilnahme.
LG, Flapo
Katharina
11.04.2019, 01:22
Danke für die Rückmeldung und ich drücke ganz fest die Daumen. :umarm:
Ich muss aber ganz ehrlich sagen, dass mir ein Tier in diesem Zustand nicht übergeben worden wäre, und ich bin wirklich eine erfahrene Pflegestelle. Meine TÄ hätten das Tier weiterhin stationär aufgenommen, insofern kann ich hier nicht gut raten.
Alexandra K.
11.04.2019, 05:48
Ich drücke Euch such auch die Daumen.
Ich bin aber ebenso erschrocken das man Dir das Tier nicht fit mit Venenzugang übergibt.
Wenn es in so einem Zustand ist hätte es stationär bleiben sollen.
Wie geht es ihr heute?
Es scheint ihr etwas besser zu gehen, allerdings mag sie immer noch nicht wirklich fressen und wird alle 2-3 Stunden zugefüttert. Zwischendurch nimmt sie 2,3 Blätter Haselnuss/Spitzwegerich, gerade eben den frisch gepflückten Löwenzahn.
Die Atmung hat sich aber auch noch nicht wieder vollständig normalisiert, besonders beim Päppeln regt sie sich immer sehr auf und das dauert dann wieder, bis sie sich etwas beruhigt.
Um 15 Uhr haben wir den Nachsorgetermin, allerdings bin ich geneigt - da sie ja noch so in den Seilen hängt -, schon um 8 Uhr dort aufzuschlagen.
Kann ich ihr denn die halbstündige Autofahrt zumuten? Da sie sich beim Fahren auch so aufregt, mache ich mir Gedanken, den Kreislauf damit noch mehr zu belasten...
Leider weiß ich nicht mehr, wie sie sich bei ihren vorangegangen OPs geschlagen hat und ob ich sie damals mit oder ohne Zugang mitbekommen hatte, sonst wäre ich da wohl aufmerksamer gewesen. Ich war gestern einfach nur froh, dass sie die OP überstanden hat.
Aber offensichtlich sollte das so nicht sein, oder?
Alexandra K.
11.04.2019, 10:59
Ich würde schnell zum TA fahren.
Kurzes Update:
Waren kurz nach 8 Uhr wieder in der Klinik und kamen auch direkt dran. Sie wurde stationär aufgenommen und soll dort mindestens für die nächsten 24 Std zur Überwachung bleiben. Nach einer durchwachten Nacht werde ich mich jetzt erstmal schlafen legen.
Und dann bleibt warten und hoffen auf positive Nachrichten...
Katharina
11.04.2019, 11:53
Hoffentlich geht alles gut, das war nicht in Ordnung von der Klinik. Ich drücke die Daumen.
Alexandra K.
11.04.2019, 12:34
Hoffentlich geht alles gut, das war nicht in Ordnung von der Klinik. Ich drücke die Daumen.
Den kann ich nur zustimmen!
Update:
Die Familie ist wieder vereint. *g*
Meinem Mädchen geht es viel besser. Sie frisst selbständig (soll trotzdem noch etwas zugefüttert werden), ist aufmerksam und viel lebendiger. Kaum zuhause angekommen, hat sie erstmal eine Runde gedreht, ob noch alles da ist. Momentan liegt sie entspannt um ihren Napf herum. Und den "doofen" Zugang ist sie auch los.
Ich bin froh, sie wieder bei mir zu haben.
Die weitere Versorgung übernimmt (bis auf eine Nachkontrolle nächste Woche) die Haustierärztin.
Nochmals danke an alle.
Bisher habe ich nur still mitgelesen und -gefiebert. Es freut mich riesig, dass es Deiner kleinen Maus wieder deutlich besser geht :froehlich: und drücke für eine schnelle und vollständige Genesung kräftig die Daumen :umarm:.
Ich freue mich auch und hoffe dass sie sich weiterhin stabilisiert.:umarm:
Hilfe, hilfe!
Großer Schreckt. Wir haben unsere Cleo heute gewogen und dabei festgestellt, dass sie seit einer Woche, über die OP, ca. 100g abgenommen hat (von 1690 g auf 1590g). Bis gestern bzw. bis heute nacht hat sie eigentlich noch ganz gut gefressen und war fit und aufmerksam. Wir hatten trotzdem mit Päppelbrei zugefüttert, soviel wie sie es eben zuließ (das meiste hat sie eh immer wieder ausgespuckt). Aber seit heute morgen frisst sie garnicht mehr.
Den Päppelbrei haben wir mit eingeweichten, zerdrückten Cuni Complete Adult und Hipp reine Bio-Karotten bzw. alternativ mit gedämpfter, zerdrückter Petersilienwurzel angemischt. Den mag sie leider nicht so gerne und wir haben auch das Problem, dass der Brei zu beginn des Zufütterns immer sehr flüssig ist und am Ende der 10ml Spritze lässt er sich kaum noch raus drücken. Haben wir da zuviele Cunis drin oder was machen wir falsch?
Beim letzten Päppeln haben wir in Ingwertee aufgeweichte Haferflocken mit zermatschter Banane gemischt (das haben wir auf der Suche nach Päppelbrei als Anregung gefunden). Das wurde schon besser gefressen und nicht immer wieder ausgespuckt. Das ist vielleicht nicht optimal, aber wenigstens kam so irgendwas ins Tierchen.
Hat denn noch jemand einen Tip, für einen Päppelbrei, der immer geht? Irgenwas, was alle Kaninchen lieben? Am besten was gehaltvolles, zum Gewichtsaufbau.
Wir sind ziemlich verzweifelt. Sie hat das alles so gut überstanden, jetzt müsste sie nur noch wieder fressen und etwas zulegen.
LG Flapo
feiveline
14.04.2019, 17:04
Bei mir ging Bio-Pastinaken-Brei immer besser als Bio-Möhren-Brei.
Alexandra K.
14.04.2019, 17:56
Rodicare instant als Basis und dazu dann Pastinake oder Karottenbrei von Hipp.
Ihr solltet dringend den Tierarzt aufsuchen wenn sie seit heute früh schon gar nichts frißt.
Normalerweise sollte sie längst alleine wieder am fressen sein.
Kann ich nur zustimmen...ich würde auch gehen an Eurer Stelle. Vlt. braucht sie zusätzlich eine Infusion.
Hier geht immer Critical Care (ich denke ist ähnlich wie Rodicare Instant) sehr gut und ich mache gar nichts anderes dazu-erstmal. Gebe dann die üblichen Bauchmedikamente natürlich noch.
Den angerührten Brei gebe ich ziemlich flüssig.
Ich lege immer als erstes frische Kräuter hin, denn wenn überhaupt was geht, dann sind es immer diese. Dazu etwas Karotten und evtl. etwas Apfel.
Hipp Babybrei geht hier auch nicht.
Alexandra K.
14.04.2019, 21:58
Von der Zusammensetzung ist CC nicht so gut wie Rodicare. Es enthält z.B. Weizen was nicht so optimal ist....
Okay !
Wie geht es der Kleinen ?
Bekommt sie denn auch Bird Bene Bac oder Proprebac oder Ähnliches ?
Finde ich immer ganz wichtig nach Narkosen.
Flapo, es ist schon spät.....aber falls Du noch auf bist...
wie geht es ihr ?
Hm....ich hatte Dir auch PN geschrieben.
Alexandra K.
15.04.2019, 21:40
Flapo, es ist wirklich schade das Dir hier viele versuchen zu helfen und Du dann aber keinerlei Rückmeldung gibst.
Es wäre schön Du meldest Dich mal.
Hallo Ihr Lieben,
erstmal vielen Dank für die Hilfe und den Zuspruch.
Es tut uns leid, dass die Rückmeldung bislang ausblieb, allerdings sind wir beide (mein Partner und ich) mittlerweile völlig erschöpft.
Wir waren beim Tierarzt - mittlerweile schon zwei mal -. Beim ersten Termin wegen der Fressunlust und dem fehlenden Kotabsatz. Lt Tierarzt ist alles ok mit dem Bäuchlein, keine Aufgasung, keine Verstopfung und die Zahnwunden heilen auch gut. Dimeticon bräuchten wir nicht mehr zu geben, dafür haben wir etwas Parafin zum Untermischen unter den Brei mitbekommen, damit alles besser rutscht.
Das bekommt sie jetzt auch zusammen mit dem Critical Care (auch wenn das nicht so gut ist, wenigstens toleriert sie es inzwischen ganz gut - trotzdem braucht es immer zwei Leute zum päppeln). Für die Verdauung und den Appetit gibt es etwas stark verdünnten Fenchel- und Ingwertee im Wechsel.
Montag nachmittag kamen dann auch endlich kleine Köttelchen, über die wir uns riesig gefreut haben.
Der zweite TA-Besuch (regulärer Kontrolltermin der Zahn-OP) brachte das selbe Ergebnis: Bauch i.o., Zahnwunde verheilt gut. Warum sie immer noch nicht so richtig fressen will, wusste er auch nicht zu sagen. Wie um mich Lügen zu strafen, frass sie dann direkt beim TA auf dem Tisch ein paar kleine Blätter aus ihrer Transportbox. Auch der tägliche Löwenzahn wird sofort gemümmelt. Alles andere, was vor der OP regelrecht verschlungen wurde, bleibt liegen. Zwischendurch wird zaghaft etwas Stroh gemümmelt. (Das mochte sie schon immer lieber als Heu - warum auch immer?!)
Schmerzen kann ich eigentlich ausschließen, sie bekommt immer noch ihr Metacam. Ansonsten liegt sie entspannt auf der Seite und ruht sich aus. Nach dem Absetzen des Novalgins hat sich auch der Kreislauf wieder stabilisiert, sie atmet nicht mehr ständig wie nach einem Marathonlauf und ist aufmerksamer.
Vielleicht ist sie aber auch einfach zu satt vom Päppeln!? Nachdem es anfangs nicht so recht geklappt hat und es wohl auch etwas zu wenig war, frisst sie jetzt alle 3 Std 7-10 ml.
Wir sind wirklich sehr um sie bemüht, aber auch etwas ratlos...
Mal sehen, was die Haustierärztin (die sie ja eigentlich nach Ostern operieren wollte) heute bei der Nachkontrolle sagt... das wäre dann die/der sechste Tierarzt/in, die sie seit der OP untersucht...
Ganz liebe Grüße,
Flapo
PS: BeneBac bekommt sie natürlich seit der OP (2x täglich ca. 1,5 cm)
PPS: Regelmäßige Bauchmassagen bekommt sie auch, die sie wohl auch nicht so schlecht findet. Häufig folgt dann im Anschluss direkt "Output".
Alexandra K.
18.04.2019, 07:55
Wurde denn beim letzten TA Besuch der bauch geröngt oder wie wurde eine Aufgasung ausgeschlossen.
Eine kurze Rückmeldung zwischendurch wäre echt nett, Du mußt ja keinen Riesentext schreiben aber so hat man das Gefühl das sämtliche Ratschläge eh ins leere laufen und dann verliert man die Lust....
Meinen Tipp das CC gegen Rodicare zu tauschen könntest Du ja recht einfach umsetzen, das wird besser akzeptiert und ist gesünder. Man rechnet je nach Brei 50-70ml/kg/Tag.
Das sie noch immer nicht frißt ist wirklich seltsam, eine zweite Meinung mal einholen?
Der Bauch wurde nicht geröntgt, sie hatte nach Auftreten der Symptome 4x Dimeticon bekommen (im Abstand von 6 Std.) Sie wurde gründlich abgetastet, sowohl Montags als auch Dienstags von zwei verschiedenen Tierärzten.
Einhellige Meinung: Bauch (Magen und Darm) weich und unauffällig, Inhalt war zu spüren.
Beide Tierärzte waren der Meinung, sie könnte evtl. noch unter Wundschmerzen leiden. Sie zeigt aber keine Schmerzsymptomatik - zähneknirschen, zusammenkauern, etc.
Ich weiß nicht, ob ich es schon geschrieben hatte: Ihre Operateurin meinte, sie hätte einen für sie erheblichen Blutverlust erlitten, der wahrscheinlich erst nach zwei Wochen ausgeglichen sein wird. Wahrscheinlich ruht sie daher noch so viel.
Das Rodicare bekomme ich auch beim TA? Ich versuche, das mal bekommen....
Die wird heute nachmittag ja nochmal der HausTA vorgestellt, vielleicht hat sie ja noch eine Idee...
Katharina
18.04.2019, 10:56
Ihr könntet auch Novalgin als Schmerzmittel probieren, das wird bei uns bei Zahnsachen obligatorisch gegeben.
Ich hatte meiner Kleinen heute mittag noch etwas Novalgin gegeben, weil sie mir das Gefühl gab, doch Schmerzen zu haben. Auch war das Bäuchlein etwas "straff" und die Bauchmassage wurde nicht so wie sonst angenommen.
Als ich das Päppeln nach Rücksprache mit der Tierärztin zur gewohnten Zeit aussetzte, fing die Kleine doch an zu futtern. Da müssen wir wohl noch die Balance zwischen Päppeln und aufs-selber-Fressen-warten finden.
Zurück von der Tierärztin - die sich wirklich sehr viel Zeit für unsere Kleine und unsere Fragen genommen hat - gab es dann erstmal Sab Simplex, da sie tatsächlich etwas gebläht ist.
Außerdem hatte die Arme sich wohl ein kleines Stückchen Heu in die Zahnwunde gespießt - kein Wunder, dass sie da nicht so recht fressen wollte.
Alles in allem sind wir jetzt hoffentlich über die Feiertage mit allem ausgerüstet - Rodicare haben wir nämlich dann auch gleich eingepackt....
An Euch und Eure Langohren ein frohes Osterfest und schöne Feiertage :hopp1:
to be continued...
Alexandra K.
18.04.2019, 21:05
Das klingt doch super!
Aufgasungen sind übrigens nur durch röntgen auszuschließen, nicht über Tastbefund, daher meine Frage.
[QUOTE=Alexandra S.;4679843Aufgasungen sind übrigens nur durch röntgen auszuschließen, nicht über Tastbefund, daher meine Frage.[/QUOTE]
So ist es, und auch bei meinen hatte sich früher die ein oder andere TÄ oder TA schon getäuscht.
Leider, leider musste ich diese Erfahrung schon ein paar Mal machen...und deshalb möchte ich immer ein RÖ-Bild. Ich muss aber hier auch nicht drum betteln, meine TÄ macht es immer, wenn ich es möchte, und die TK, in die ich gehe, macht es sowieso immer--ist das erste was sie machen.
Zu dem CC nochmal: Mag sein, dass die Zusammensetzung gesünder ist bei dem Rodicare, aber meine lassen sich gut mir dem CC füttern. Ich hatte da noch nie Probleme, außer es ging wirklich gar nix mehr, dann war es aber auch schon sehr kritisch.
Schön, dass alles bessergeworden ist....
aber ich stimme Alexandra zu, dass es nett gewesen wäre Du hättest mal kurz Beschied gesagt. Ehrlich gesagt habe ich mir schon Sorgen gemacht und gedacht dass es nicht gut ausgegangen ist. Bauchsachen sind nun mal eine ganz riskante Geschichte.
Alles Gute für die Kleine...
Habe mich auch etwas falsch ausgerückt zu dem CC: Nie Probleme mit dem Füttern, aber auch noch nie gesundheitliche Probleme für die Tiere, meinte ich. Im Gegenteil, es hat den Appetit (und Verdauung) häufig angeregt und gerade bei Untergewicht war es auch hilfreich.
Hier bekomme ich den Praxen den Rodicare Brei nicht.
Alexandra K.
19.04.2019, 14:30
Man bringt die Tiere mit CC sicher nicht um aber Rodicare ist einfach deutlich besser.
Man kann es online bestellen und somit einfach im Haus haben, die Akzeptanz ist auch deutlich besser als beim CC.
Den Appetit regt man nicht durch das CC an sondern durchs füttern an sich.
Für mich etwas anders, wenn ich versuche irgendwas anderes zu füttern, hat es nicht diese Wirkung. Insofern , ob es nun CC oder das Rodicare ist, hat es schon bessere Wirkung. Außer sie verweigern Futter generell, ist nochmal was anderes.
Hoffe, dass es der Kleinen weiterhin gut geht......:umarm:
Katharina
19.04.2019, 16:23
... die Akzeptanz ist auch deutlich besser als beim CC.
DAS ist hier genau umgekehrt, und zwar bei nahezu allen Tieren und über Jahre gesehen.
Alexandra K.
19.04.2019, 16:39
... die Akzeptanz ist auch deutlich besser als beim CC.
DAS ist hier genau umgekehrt, und zwar bei nahezu allen Tieren und über Jahre gesehen.
Ich selber kann da nichts zu sagen da ich es nicht nutze, ich weiß nur von manchen Haltern das viele das CC nicht mögen.
Ich empfehle es auch nicht aufgrund des Weizenmehls.
Katharina
19.04.2019, 17:27
Ich habe es hier auch nur für die "schwierigen" Fälle, ansonsten macht mein Mister Magic mir das Pulver so, wie ich es gerne hätte, auch aus Cunis.
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