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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Frischfutter ad libidum ggf. nicht immer die richtige Wahl ....



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BirgitL
07.01.2019, 20:32
Hallo meine Lieben :wink1:,

ich hab da mal ´ne Grundsatzfrage ..... es geht um die Ernährung und um die Mengen an Frischfutter ... und ich habe die Vermutung, dass es offensichtlich mehr oder weniger empfindliche Kaninchen gibt ... ich muss dafür "etwas ausholen" :rw::strick::rw: ... ich hoffe, ich verärgere niemanden mit meiner Nachricht .....

Vorgeschichte:

Ich halte seit über 1995 Kaninchen und bei der damaligen Fütterung bestehend aus handelsüblichem „getreidelastigem“ Trockenfutter, normalem Heu, Möhren und wenig sonstiges Nassfutter wie Endiviensalat, Kohlrabiblätter, Selleriegrün und Apfel hatten wir keinerlei Bauchprobleme. Möhren mit Grün sog. "Bundmöhren" gab es damals noch gar nicht zu kaufen.
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Dann las ich so ca. ab 2004 über die gesündere getreidefreie Ernährung und "Frischfutter-ad-libidum-Fütterung" und gab nur noch wenig getreidefreies Trockenfutter und sehr viel Frischfutter aber überwiegend Möhren (ich kaufte immer diese 20-Kilo-Säcke Futtermöhren), viel Kohlrabiblätter, Endiviensalat, Sellerie mit Grün, Rote Beete, Gurke, Paprikaschoten, Apfel und alles war gut.

Es gab aber auch noch Leckerchen wie Erbsenflocken und getrocknete Möhren, getr. Sellerie usw. und so hatten wir bei den altern Tieren (ab 8 Jahren) öfter mal Hefen ("Matschpopo" ohne Inappetenz) aber es gab keine "lebensgefährlichen Bauchgeschichten".
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Wegen der Hefen "optimierte" ich ca 2008 mein "Wissen" und ließ die stark zucker-bzw. stärkelastigen Leckerchen weg. Es gab auch kein Trockenfutter (nur wenige Cunis als Leckerchen und mehr blättriges Frischfutter, weniger Möhren (aber immer noch „zuviel“ nämlich ca. 3 Möhren pro Kaninchen/ Tag).

Es gab sehr viel Kohlrabiblätter, Selleriegrün, Möhrengrün, Endiviensalat, mal ein viertel Wirsing durch 4 geteilt, im Winter auch viel Grünkohl, Blumenkohlblätter usw. und sie fraßen immer Rasen - jahrelang war bei dieser Fütterung noch immer alles gut.

Ich gab das Frischfutter immer abends spät, wenn ich die Kaninchen zur Nacht vom Rasen ins Hasenhaus "lockte", also gegen 23:00 Uhr. Sie wussten, dass es jetzt Futter gibt und stürzten sich auf die recht großen Mengen Frischfutter aus denen sie dann auswählen konnten.
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Im Frühjahr 2014 zogen wir in unsere neues Haus; mehr Hoppelfläche (Rasen) im Garten und ein größeres Hasenhaus (fast 10 m²) für die ein- und ausbruchsichere Nachtunterbringung.

Ich fing ich an die Ernährung weiter zu optimieren, gab fast täglich frische Apfelbaumzweige, Weidenzweige, Kirschbaumzweige, Haselnusszweige (alles im Sommer mit Blättern), gab frische Kräuter, las über die Wiesenfütterung, pflückte Wiese (auf den Wiesen, auf denen auch schon mal Schafe weiden und die als Hundefreilaufflächen genutzt werden und an den Seen hier in Köln-Pesch/ -Esch), reduzierte die Möhren auf 1 bis 2 Stück pro Tier/ Tag, gab auch weiterhin jeden Abend bei Einschluss ins Gartenhaus gegen 23:00 Uhr viel gekauftes Frischfutter (überwiegend Blättriges wie oben beschrieben) und plötzlich gingen die ersten Bauchprobleme und Inappetenzen los (immer nachdem es Wiese gab) aber nach ein paar Medigaben (Colosan und Dimeticon Albrecht) war nach ein paar Stunden aber „alles wieder gut“.

Ich ließ das mit der Wiese wieder sein, da diese - egal wo ich pflückte - immer wieder Durchfälle überwiegend bei Leonie und Melissa auslösten. Robert, Mats und Tobi vertrugen die Wiese recht gut. Die Durchfälle hörten sofort wieder auf, als ich die "gepflückte Wiese" wegließ.

Frisches Gras (Rasen) mit etwas "Unkraut" hatten sie ja von morgens bis abends sowieso immer zur Verfügung.
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Hier geht es jetzt erst wirklich los .....

Am 21.12.2017 starb Böckchen Mats im Alter von nur 5 Jahren an einer heftigen Aufgasung, er hatte massive Untertemperatur; er starb um 07:00 Uhr morgens in der Tierklinik :bc: :girl_cray3::traurig: - ich hatte abends den Ernst der Lage verkannt - gab ihm abends die üblichen Bauchmedis und dachte, morgens früh ist - wie immer - alles gut ... :bc:.

Melissa - damals 8 - war seitdem immer wieder mal bauchkrank, plötzlich auch immer mit Untertemperatur aber sie war ja auch älter und herzkrank und wir haben es immer wieder geschafft - ein Bezoar wurde nie diagnostiziert (Kontrastmittelröntgen usw.).

Am 28.12.2017 zog Finn (1 Jahr) für Mats :sad1: ein. Finn war sehr schlank und er wurde Anfang Februar bauchkrank und sofort mit lebensgefährlicher Untertemperatur und Aufgasung. Melissa war zeitgleich auch bauchkrank; die Behandlungen waren immer gleich und erstreckten sich über ca. 7 Tage plus ausschleichen der letzten Medis. Auch Bella schwächelte und wurde mitbehandelt.

Es gab immer Rotlicht, Snuggle Safes, und immer die selben medis: Anfangs jede Stunde Sab Simplex, Baby-Bauchwohltee, Rodicare-Instant-Päppelbrei, 3 x tgl. Lactulose Albrecht, Emeprid (3 Tage lang), alle 6 Std. Novalminsulfon (die ersten beiden Tage) und manchmal auch noch 7 Tage lang Enrobactin (Baytril).

Schon am nächsten Morgen wurde wieder Heu gefressen und eine Woche später waren sie wieder gesund.

Ich las immer weiter über Ernährung, gab dann die Cunis nur noch in Wasser eingeweicht und ein paar Leinkuchen ….. die Köttelchen blieben hart und klein.

Am 02.05. starb mein geliebtes Herzenskaninchen und Sorgenkind Melissa (sie war fast 9) zu Hause nach dem Tierarztbesuch an einer Aufgasung mit Untertemperatur – (am Abend vorher war sie noch völlig fit!) wir hatten zu Hause gerade mit der Behandlung und Rotlicht begonnen ... :bc::bc:

Mitte Mai wurden Finn (1) und Bella (2) wieder innerhalb weniger Stunden bauchkrank, übrigens immer abends, wieder Lebensgefahr, wieder massive Untertemperatur, wieder Aufgasung, kein Bezoar - wieder dieselbe Behandlung, dieselben Medis .... 7 Tage später waren sie wieder ganz gesund. Ich dachte ich werde verrückt, bekam Panik - sollte das jetzt so weiter gehen???

Blue, Bellas Zwillingsschwester, war bei exakt derselben Fütterung immer kerngesund - ein absolutes Rätsel.

Am 09.08. Finn und Bella wieder mit Aufgasung und Untertemperatur, wieder nachts in die Tierklinik, wieder Lebensgefahr, wieder dieselbe Behandlung aber ohne AB, ansonsten dieselben Medis + Zwangsernährung, 7 Tage lang, 3 Tage war alles gut, dann bekamen beide einen Rückfall, wieder dieselbe Behandlung aber mit AB und alles wurde gut.

Ich konnte einfach nicht mehr, war nach 22 glücklichen „normalen“ Kaninchenjahren (mit den üblichen Höhen und Tiefen) nun kräftemäßig und mit meinen Nerven völlig am Ende (und auch finanziell überstieg es langsam massiv unser „Budget“ - über 2.000,-- Euro Tierarztkosten seit Januar 2018 ….. ).

Immer diese Sorgen, die permanente Angst, immer und immer wieder nachts aufstehen … Das Alles - neben meinem Beruf - hatte mich so mitgenommen, ich hatte ständig Streit mit meinem Mann, wir konnten nichts mehr unternehmen, ich konnte von nichts anderem mehr reden, es gab nur noch ein Thema „dauerkranke Kaninchen“ - an Urlaub war nicht mehr zu denken ... Leben vorbei ......

Ja, unser Nnchen sind Draußies, haben immer leichten Kokzidienbefall und der Kot sah in den letzten 12 Monaten wo die Bauchgeschichten dominierten nie wirklich gut aus - die Köttelchen waren zu klein, zu hart und manchmal gab es Köttelketten (klar, Haare). Es gab auch Malzpaste und Rodicare hairball und die Kaninchen konnten wegen der ständigen akuten Bauchgeschichten nie gegen die Kokzidien (mit Baycox/ Kokzidiol – alles da aber fast unbenutzt) behandelt werden.

Einmal habe ich die Kokzidienbehandlung angefangen weil die Tierärztin meinte, dass die Kokzidien die Ursache für die Bauchprobleme sind aber Finn wäre mir bald daran gestorben (Bella mochte es gerne) – ich musste die Kokie-Behandlung abbrechen und flehte die Tierklinik nach AB für Finn an – Bella war schon wieder gesund - Finn wurde es nach einsatz des AB auch. Schon einen Tag nach der ersten Enrobactin-Gabe (zu den sonstigen Medis und dem Päppelbrei) ging es ihm deutlich besser, zwei tage später machter er wieder Bocksprünge auf dem Rasen.

Es gab keinen anderen Gedanken mehr - ich konnte nicht mehr schlafen und habe beschlossen die Kaninchenhaltung schnellstmöglich aufzugeben, sobald Finn und Bella wieder fit sind, dachte unser Grundstück sei verseucht, oder der Taubenkot im Kaninchengehege sei schuld an der Dauerbauchschraube …… Ich beschloss, sie als Gruppe zu vermitteln.

Ich habe dann den Eingang des Gartenhauses in den weitgehend taubenkotfreien Bereich versetzt, den taubenkotbeschmutzten Teil des Kaninchengeheges abgesperrt, aber die kleinen Mauserfederchen aus dem Taubennest flogen leider immer wieder im ganzen Garten also auch im Kaninchengehege herum …...

Am 27.09.2018 wurde Finn trotzdem wieder krank; Bella blieb diesmal gesund. Wieder dieselben Symptome, wieder dieselbe Behandlung, wieder nach einer Woche alles wieder gut.

Ich setzte die Drei Anfang Oktober kurzerhand in die Vermittlung und wie durch ein Wunder konnten sie schon am 19.10. in ihr neues zu Kaninchenparadies nach Bergisch Neukirchen (in meiner Nähe) in ein TraumzuHause mit noch mehr Platz ziehen. Die Fütterung wurde massiv umgestellt.

Sie bekamen fortan viel weniger Frischfutter; nur noch ein Kohlrabiblatt oder ein halbes Wirsingblatt, ein ca. daumengroßes Stückchen Möhre und das Grün von ein/ zwei Karotten und zwei Blätter Endiviensalat pro Tag und Tier und das nachmittags gegen 17:00 Uhr in der Voliere, da sie in dieser Gegend nicht im Dunkeln im Freigehege sein durften.

Ansonsten bekamen sie Morgens und abends ganz viel gutes (Merz-) Heu und der Cuninapf wird 2 x tgl. aufgefüllt. Hin und wieder gibt es frische Obstbaumzweige, viel frisches Wasser – fertig.

Ich kann es selbst kaum glauben - die Kaninchen sind gesund, die Köttel sind viel größer, kugelrund und wohlgeformt.

Ich habe "meine Drei" und Böckchen Grey als Urlaubskaninchen hier und gebe morgen Grey und Blue wieder ab weil sich die Böcke (Finn und Grey) nicht vertragen (VG gescheitert) und sich die Mädels Bella und Blue durch die wochenlange Trennung der Böckchen nun auch nicht mehr hold sind.

Bella und Finn, meine Beiden Sorgenkinder bleiben nun doch wieder dauerhaft bei mir. ich will es nochmal versuchen, kann ja doch nicht ohne meine geliebten Ninchen leben ..... :rw:

Kann es sein, dass ich die ganze Zeit zumindest für Bella und Finns Bedürfnisse "falsch" gefüttert habe????? Zu spät, zu viel Frischfutter auf einmal?

Ihnen scheint die viel "trockenere Fütterung" erheblich besser zu bekommen .....

Bitte entschuldigt den Roman :strick:, ich wollte es so verständlich wie möglich ausdrücken ..... :rw: und glaubt mir, ich habe hier längst nicht alle futtertechnischen Bemühungen erwähnt ..... :rw:

Ganz liebe Grüße
Birgit

Taty
07.01.2019, 20:43
Ich bin ja schon Jahre überhaupt kein Anhänger der ad libitum Fütterung:rw:

Ich muss gestehen, die wenigsten Probleme hatte ich, als relativ unwissend war und einfach Heu und etwas Frifu gefüttert habe.
Die Probleme kamen mit den ganzen neuen Ernährungs"studien" in Foren:rw:, leider auch mit Todesfällen durch Bauchprobleme, und immer mal wieder Aufgasungen. Wiese hat hier auch ein Tier nicht vertragen, auch wenn 10 andere behaupten, das kann nicht sein, da ja schliesslich alle Tiere Wiese vertragen :rolleye:

Vor gut 4 Jahren bin ich wieder zu "back to the roots" zurückgekehrt und gucke nur noch sporadisch in Foren-Ernährungsboards:rw:
Hier gibt es überwiegen Heu, plus getrocknete Blätter, alle paar Tage mal etwas getrocknete Kräuter. Dazu morgens und abends ne Portion Frifu, abgewogen. Seitdem hatte ich auch keine Bauchprobleme mehr.

Kaninchen sind aufgrund ihres Verdauungssystem einfach ZU individuell, als das man mit Pauschalempfehlungen da beraten kann.

sarahkara
07.01.2019, 20:58
Hallo, das klingt alles echt traumatisch! Ich halte kaninchen zwar nicht halb so lange - grade mal 5 Jahre - habe aber genau das gleiche schema mitgemacht:
Erst stinknormale Kaninchenhaltung im Plastikkäfig, das billigste vom Billigfutter, Heu und höchstens einmal in der Woche ne Karotte.
Nie gab es auch nur ansatzweise Probleme. Nach 2 Jahren hab ich angefangen mit meiner Schwester Gehege zu bauen und die Ernährung zu optimieren.
Ab da an fing alles an: Teddy´s Schwester, ,,mein" Kaninchen, starb innerhalb von 24 Stunden an einer Magenüberladung. Ihr neuer starb Partner auch, wir hatten den armen kleinen Mann grade mal ein halbes Jahr. Nur sie schien unversehrt geblieben zu sein- bis vor ca. einen Monat, als sie mit einem gigantischen Bezoar diagnostiziert wurde und ja letztendlich operiert werden musste.
Gesund wurde sie erst mit der genialen Pflege von Dr. N in Weinheim. Ist übrigens sehr zu empfehlen- er schreibt einen auch gerne auf Whatsapp an um Fotos vom Kaninchen zu schicken wenn man sich zu sehr sorgt:rollin:
Ich hatte dann ein sehr langes Gespräch mit ihm, habe ihm alles erzählt, was seit der Umstellung alles geschehen ist.
Erklärt hat er mir folgendes: wir meinen es zu gut mit der Fütterung. Jede Pflanze ist verschieden schnell verdaubar, wenn also jetzt etwas gefressen wird was sehr lange im Magen braucht um vorbereitet zu werden um in den Darm weiter zu rutschen wie zb. Rinde, und darauf etwas gefressen wird was schnell verdaubar ist wie Salat, kommt es sehr schnell zu Problemen.
Meist gast das Kaninchen auf, Haare können durch den langsameren Verdauungsvorgang besser verfangen, usw.
Deshalb darf ich in den nächsten 4 Wochen nur 3 Sorten an Frischfutter füttern, da Teddy fast wieder Probleme bekommen hätte, nur wegen einem kleinen Kirschzweig.
Ich hoffe ich hab alles richtig weiter geben und dir damit ein wenig helfen, meine kleinen haben seit dem keine Probleme mehr und kötteln super, obwohl beide zu unschönen Kötteln neigen.
Lg Sarah

BirgitL
07.01.2019, 21:01
Liebe Taty :kiss:,

du glaubst gar nicht wie glücklich mich deine Antwort macht :froehlich::umarm::kiss: ich habe mir das Geirn verrenkt, habe alles menschenmögliche ausprobiert habe wochenalng nur in foren gelesen und dachte ich bin verrückt, habe den noch so kleinsten Fehler gesucht .... und nicht gefunden ..... und nun festgestellt, dass "back to the roots" machmal das beste sein kann.

Ich danke dir von ganzem Herzen für deine ehrliche Antwort :flower:

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Liebe Sarahkara :kiss:,

deine Antwort macht mich ebenso glücklich :umarm: und ich freue ich, dass bei deinen Ninchen der Weg der Besserung eingeschlagen ist :froehlich:.

Ich hab deine Bezoar-Geschichte mitverfolgt und mitgefiebert - es ist schon erstaunlich, was man so alles falsch machen kann vor lauter "Verrückmacherei in Punkto Optimierung".

Ich bin auf weitere Antworten gespannt die mich bestätigen, dass ich erstmal die Fütterung - wie ich sie jetzt praktiziere - fortsetzen kann :good:

Taty
07.01.2019, 21:07
Hier gibts für 2 Hasen so ein Tellerchen am Abend und das gleiche am Morgen:

171948

Wenn leer, dann leer:rollin:, und der ist natürlich innerhalb von 10 Minuten leer.
Für die restliche Zeit haben sie Heu und zwei Wassernäpfe, fertig ist die Laube:rw:

BirgitL
07.01.2019, 21:11
oooh, das ist lieb von dir, dass du ein Bild mitschickst, liebe Taty :umarm: - so hab ich einen Anhaltspunkt wieviel die richtige Menge ist. Das sieht richtig lecker aus und es ist so liebevoll zurechtgemacht :rw: da kann ich noch von lernen :rw:

Gestern gab es hier für jedes Paar einen Topf Oregano, ruck-zuck, war er abgefressen *g*

gibst du keine Cunis?

Taty
07.01.2019, 21:13
gibst du keine Cunis?

Wofür??:rot:

BirgitL
07.01.2019, 21:14
dachte so als Abwechslung und auch etwas zum sattwerden :rw: (aber ggf. auch zum dickweden :ohje:..... ) die Cunis wurden doch hier auch immer wieder so hochgelobt :rw:

Taty
07.01.2019, 21:23
die Cunis wurden doch hier auch immer wieder so hochgelobt :rw:

Genauso wie ad libitum https://cosgan.de/images/midi/engel/a040.gif:rw::rollin:

Da ich hier ein Tier habe, was zunimmt wenn sie nur neben ner Karotte schläft, kann ich mir hier zusätzliche Kalorien nicht leisten.
Und ich wenn ich ein Tier habe, was ein paar Gramm mehr vertragen kann, schiebe ich dem ein paar Kürbiskerne / Sonnenblumenkerne etc. zu.
Zum satt werden, gibts ja Heu.

Und das mit der Abwechlung existiert eh nur in unseren Köpfen, den Tieren isses latte. Denen schmeckt Ihre Möhre jeden Tag.:rollin:

Ich hab schon seit Jahren ne absolute "Trocken-Sperre", für mich sind Cunis kein Lebensmittel:rw:
Sicherlich sinnvoll bei Zahntieren oder anderen kranken Tieren, aber ich verstehe nicht, warum man gesunden Kaninchen Trockenzeugs gibt.
Aber ist nur meine bescheidene, persönliche Meinung:rollin:
Meine Trocken-Sperre bezieht sich auch auf den Hund, der kriegt nur Nassfutter und nix trockenes. Wie gesagt, getrocknetes ist für mich keine Nahrung.

BirgitL
07.01.2019, 21:49
ich denke auch, dass die Cunis in diesen größeren Mengen auf die Dauer dick machen :rw: aber ich war ja durch diese Dauerbauchschraube so extrem unsicher geworden und dachte, dass die Cunis auch gesund sind und Haare ´rausbefördern.

Die Katharina, die meine 3 Ninchen zu ihrem Grey aufgenommen hatte, hatte eben so viele Cunis gefüttert - werde ggf. die Cunigaben langsam herunterfahren, spätestens wenn ich merke, dass die Ninchen immer dicker werden. Werde sie morgen mal wiegen und dann ggf. eine Überraschung erleben .... :rw:

Denke auch dass konzentriertes Trockenfutter nicht gut sein kann, zunmal die Ninchen nicht viel trinken. Sie essen ja tagsüber immer auch etwas Rasen (aber der wächst ja nur sehr zaghaft derzeit und ist fast komplett abgefressen).

Vielen herzlichen Dank für deine Antworten :umarm: - ich blicke jetzt wieder positiv ins neue Hasenleben :flower:

Ganz liebe Grüße :wink1:
Birgit

Anja S.
07.01.2019, 21:50
Meine bekommen seit Jahren Frischfutter in unterschiedlicher Auswahl und je nach Saison - mal zusätzlich mit Wiese, im Winter eben nicht - Salate, Kräuter, bisschen Obst und grundsätzlich ad libitum. Sie sind komplett gesund, teilen sich das Futter je nach Hunger ein und hatten nie Probleme. Ich hab das noch nie anders praktiziert und nie rationiert. Ich hab mir auch überhaupt nie Gedanken gemacht - sie fressen einfach, worauf sie Lust haben, und ich passe das dann an bzw. besorg ihnen das :rollin: .

Ihr Appetit wechselt durchaus, meistens jahreszeitlich oder wetterbedingt, und ich versuche Abwechslung im Frischfutter zu haben. Aber Sachen wie Karotte, Petersilie oder ein Stückchen Apfel ist jeden Tag dabei, das lieben sie.

Ich hab in meinem ganzen Leben noch nie Cunis gekauft.

Sicher gibt es Ausnahmen, vor allem bei chronisch kranken Tieren. Bei gesunden Tieren wüsste ich nicht, warum sie nicht grundsätzlich ad libitum ernährt werden sollten - haben sie in der Natur ja auch. Gesunde Tiere selektieren sehr gut und können sich in den allermeisten Fällen auch Mengen gut einteilen.

Manchmal lässt das nur die Haltungsform nicht zu - aber das ist noch mal ein anderer Punkt.

BirgitL
07.01.2019, 22:00
Vielen Dank liebe Anja :kiss:

das mit den Cunis hab ich erst angefangen als das mit den Bauchgeschichten bei Frischfütterung ad libidum - die jahrelang bei mir bestens und völlig problemlos funktioniert hatte - langsam anfing ..... denke, dass diese Fütterung vielleicht tatsächlich nicht jedem Kaninchen bekommt.

Wie gesagt, Mats wurde nach 4 jahren Frischfutter ad libidum plötzlich krank und gleich so heftig, dass er am nächsten Morgen in der TK starb.

Melissa, die diese Fütterung auch jahrelang vertragen hatte wurde ebenfalls plötzlich und in immer kürzer werdenden Abständen krank.

Bella und Finn wurden von der Frischfutter ad libidum-Fütterung plötzlich ja immer und immer wieder krank, die Abstände wurden immer kürzer; Bellas Zwillingsschwester Blue hatte nie Probleme damit ......

Jetzt, wo das Frischfutter drastisch runtergefahren wurde und sie viiiiel mehr Heu fressen müssen um satt zu werden sind alle gesund :rw:. Vielleicht hab ich es mit dem Frischfutter ad libidum einfach übertrieben .... zu viel angeboten ... :rw:

Anja S.
07.01.2019, 22:08
:umarm:

Oder für die Kaninchen "falsche" Sorten. Zu viel glaube ich nicht - gesunde Tiere können sich das einteilen.

Mein Hoppel verträgt z.B. gespritzte Salate nicht, die lasse ich dann weg bzw. kaufe beim Bauern unbehandelte - das klappt :good: .

Manchmal sind es aber auch ganz andere Faktoren, durch die die Kaninchen krank wurden - und wir schieben es auf die Ernährung, weil es das sichtbarste für uns ist :umarm: . Das ist aber oft nur eine Folge, eine Komplikation, und nicht die Ursache.

(Und Cunis bei dir als Leckerlis oder eben für kranke Tiere sind auch völlig in Ordnung - nur meine brauchen das nicht.)

inwi
07.01.2019, 22:17
@Taty: Heu, getrocknete Blätter und Kräuter sind dann aber auch keine Lebensmittel.

@Birgit: Deine Tiere bekamen nur abends Frischfutter? (außer dem Rasen) Tagsüber nur Rasen und Heu?

Hier ist es so wie bei Anja und die Tiere haben 24h Frischfutter ad libitum zur Verfügung. Und die passen sich jahreszeitlich ständig von selber an. Über den Sommer könnte ich das Heu sogar wegräumen, will sowieso keiner. Zweige mit Blättern sind je nach Sorte erst interessant, wenn sie einen bestimmten "Reifegrad" haben. Sonst lassen sie die vertrocknen und fressen sie erst dann (sieht dann immer aus, als wären die Nini-Elten nachlässig mit der Fütterung). Ich sammle auch im Winter Wiese, auch wenn sie davon längst nicht so begeistert sind wie im Sommer. Aber sie selektieren auch im Winter daraus, was ihnen gerade schmeckt. Und ausschließlich im Winter knabbern sie die Rinde von den Zweigen und fressen auch Heu.

In den letzten 4 Jahren habe ich 6 Kaninchen aufgenommen,von denen nachweislich 4 ursprünglich garantiert nur billiges Kuntibunti kannten. Bei unseren 2 zuletzt aufgenommenen Häsinnen vermute ich es zumindest ähnlich. Keiner hat hier Bauchprobleme durch das Frischfutter ad libitum und alle sind tagsüber in freier Gartenhaltung. In ihrem Nachtquartier steht immer Frischfutter zur Verfügung und das wissen sie auch. Genau so wissen sie auch, dass es abends neues Futter gibt.

Das Wasser im Napf wechseln wir nur für unser eigenes Gewissen, denn trinken tut hier niemand. Nicht mal unser Zahni, der auf seine eingeweichten Cunis und geraspeltes Gemüse angewiesen ist.

Bei Heu und (trockenen) Cunis sähe das dann wohl ganz anders aus.

Aber jeder muss halt irgendwie zusehen, dass er seine Tiere möglichst gesund hält, wie auch immer.

Taty
07.01.2019, 22:24
@Taty: Heu, getrocknete Blätter und Kräuter sind dann aber auch keine Lebensmittel.


Das waren aber zumindest mal Lebensmittel, denen die Flüssigkeit entzogen wurde:rollin:
Bin ja auch kein Unmensch und wenns im Winter keine frischen Apfelblätter, Löwenzahn etc. gibt, kann ich damit in getrockneter Form als Leckerlie durchaus leben:good:
Cunis sind für mich allerdings Nichts.

Bunny
07.01.2019, 22:25
auch wenn ich schon lange nicht mehr im Forum war möchte ich auch etwas dazu beitragen:

Mein 1. Kaninchen zog 1997 bei mir ein (in Innenhaltung, keine Käfighaltung), auch ich fütterte getreidehaltiges Trockenfutter, Möhren hatte er noch nie gemocht und Heu bekam er auch und ging aber nur wenig oder fast gar nicht dran.

Später als ich einen PC hatte (ca. in 2003) recherchierte ich und er bekam Löwenzahn und wenig Wiese), Möhren mochte er noch immer nicht.
Er verstarb im Januar 2006 im Alter von 9 Jahren von alleine, er war nie krank, hatte nie bauchgeschischten oder ähnliches und seine Zähne waren top.

In 2006 zogen bei mir 2 KS-Tiere ein, ich fütterte genauso wie die Pflegestelle zuvor: Graspelltes und wenig Frischfutter und viel Heu und auch da hatte ich nie Probleme, bis auf die Häsin Nomi die aber an beidseitigen Nierentumore starb.

Auch ich verfiel dann dem Hype mit der Ad.Lib. Frischutter-Ernährung mit dem Resultat mit immer Matschkotverklebten Hintzern.

Dies ließ erst nach, nach dem ich den frischfutterkonsum rediduziert hatte.
Auch ich fütterte Cunis und hatte auch die Erfafung machen müssen das einer davon Matschkot bekam und die andere ne dicke Wamme.

Jetzt füttere ich das Samenberger Bioheu und von Mixerama das KS-Blättergemisch mit SB, Fenchel und Mariensamen

Tanja B.
07.01.2019, 22:31
Hallo Birgit :umarm:

Da Ernährung ja so ein bisschen mein persönliches Steckenpferd ist, möchte ich da naturgemäß auch gerne was zu schreiben :girl_haha:

Sicher ist niemand verärgert über deinen Beitrag, war das Thema ad-libitum oder eben nicht, hier ja schon ein paar Mal Thema.
Die Ernährung von Kaninchen ist ja grundsätzlich "einfach", wenn man denn nicht den (Foren-)Trends folgt, sondern sich einfach an der Natur des Kaninchens orientiert. Ich schreibe oft mal "Richtig füttern reicht", aber dass dieses "richtig" beim einen Kaninchen evtl. anders aussehen kann, als beim anderen, schließt das natürlich nicht aus.
Wenn wir jetzt aber von einem grundlegend gesunden Kaninchen ausgehen, was auch von Beginn an naturnah ernährt wurde, kann man durchaus sagen, dass die frischfutterbasierte Ernährung für Kaninchen "das Richtige" ist. Ob nun ad-libitum oder mehr oder weniger rationiert, darüber lässt sich natürlich diskutieren.

Mein Standpunkt ist folgender: Solange die natürliche Nahrung zur Verfügung steht (und das ist Wiese und nicht Gemüse), sollte diese auch so angeboten, wie sie dem Kaninchen in der Natur zur Verfügung stände: Unbegrenzt. Das Ganze wird natürlich zum Herbst/Winter hin etwas weniger und damit auch etwas karger. Daher bin ich im Winter jemand, der seine Kaninchen mit all dem füttert, was die Natur noch so her gibt (und sie so eben auch noch finden würden) und ergänze (!) zusätzlich mit Gemüse. Die Ergänzung sieht hier aber so aus, dass sie eigentlich immer ganze Kohlköpfe zur Verfügung haben (meist Wirsing und Weißkohl/Spitzkohl), anderes Gemüse gibt es aber nicht ad libitum, sondern eben hin und wieder in geringen Mengen als Beigabe. Wurzelgemüse füttere ich so gut wie gar nicht, weil es der natürlichen Nahrung am wenigsten entspricht.

Was man bei der ganzen Diskussion um die richtige Ernährung auch bedenken muss, ist, dass Kaninchen unterschiedliche Voraussetzungen mitbringen. Da wir im Tierschutz ja sehr häufig "Second-Hand"-Tiere haben, ist die Gefahr von ruinierten Verdauungssystemen einfach auch höher, als hätten wir unsere Kaninchen von Geburt an und sie wären direkt mit naturnaher Ernährung groß geworden. Die Wachstumsphase ist bei jedem Tier eine sehr sensible Phase, in der auch viel "kaputt" gemacht werden kann. Und wenn in dieser Phase dann eben nicht so gefüttert wurde, wie die Verdauung des Kaninchen es eigentlich benötigt, sondern irgendwie, ist die Wahrscheinlichkeit, dass die Darmflora hieran Schaden nimmt und sich auch Unverträglichkeiten, Hypersensibilitäten usw. entwickeln, ungleich höher. Daher kann eben der Eindruck entstehen, dass "weniger mehr ist".
Meist macht aber nicht die reine Menge an Frischfutter, sondern die Auswahl und Kombination der Futtermittel die Probleme. Dann natürlich haben unterschiedliche Futtermittel unterschiedliche Verdauungszeiten.
Meiner Meinung nach sollte man daher versuchen - ungeachtet dessen, welche Menge an Futter man nun letztlich anbietet - die Struktur des Futters recht ähnlich, nämlich so nah wie möglich an der natürlichen Nahrung zu halten.

Bietet man jetzt allerdings (beispielsweise) Wiese, blättriges Gemüse, Wurzelgemüse, Fruchtgemüse (Paprika, Tomaten,...), Saaten, Cunis, usw. zusammen an, ist die Gefahr, dass sich Verdauungsprobleme entwickeln, potentiell viel größer, als wenn man sich in der Kombination der Futtermittel etwas einschränkt.
Beispiel: Gemüsesorten wie Paprika, Tomaten oder aber auch Sorten wie Gurke, Zucchini, usw. sind von der Struktur und oft auch von ihren Inhaltsstoffen her, natürlicher Kaninchennahrung so unähnlich, dass man sich damit auch Probleme hausgemacht servieren kann. Dann kommt noch die verschieden schnelle Verdaulichkeit hinzu und schon hat man den Eindruck, bei einer Fülle an Frischfutter, die man füttert, weil man es gut meint, dass das Frischfutter an sich Schuld an Verdauungsproblemen ist.

Frischfutter per se macht erstmal garantiert keine Verdauungsprobleme. Hierfür sind so viele Faktoren wichtig bzw. ausschlaggebend. Ein paar habe ich ja schon aufgezählt. Ein Kaninchen mit einer schlechten, belasteteten Darmflora wird auch seine natürliche Nahrung nie so verdauen können, wie es eigentlich möglich wäre. Stress in der Gruppe oder zwischen den Partnern, Stress durch den TA, Antibiotikagaben bzw. Medikamentengaben allgemein, Impfungen, Fütterungsfehler in voriger Haltung, lange Mangelsituationen in der vorigen Haltung, plötzliche Futterumstellungen, Pflanzenschutzmittel, bakterielle/mykologische/parasitologische Infektionen, Fehlbildungen im Bereich des Darmtrakts, Vernarbungen durch Kastrationen oder andere Bauch-OPs usw. usf. sind Dinge, die ins Auge gefasst werden müssen.

Natürlich macht jeder seine Erfahrungen und deine waren natürlich schlimm, das tut mir sehr leid :umarm:
Mein Fazit ist: Frischfutter ad libitum muss natürlich nicht für jedes Tier der Weisheit letzter Schluss sein - ich denke aber sehr wohl, dass mit einer wohlüberlegten Auswahl an Frischfutter und Beachtung der Kombination von Futtermitteln, diese Ernährungsform für die allermeisten Kaninchen das Richtige ist. Zumindest in der Wiesenzeit.
Ich denke außerdem, dass die 100g Frischfutter pro Kaninchen-Kilo, nicht nur völlig veraltet, sondern auch nicht Sinn machend sind. Man überlege sich nur mal den Nährstoffgehalt von unterschiedlichen Gemüsesorten auf 100g.
Was das "Hochloben" von Cunis angeht, muss ich aber abschließend tatsächlich Taty zustimmen (:secret:): Für gesunde Tiere machen Cunis absolut keinen Sinn und ich sehe keinen Grund, diese an gesunde Tiere zu verfüttern. "Abwechslung" ist wirklich ein menschengemachter Irrglaube in der Tierernährung. Und zum Sattwerden sollen Kaninchen - wie auch alle anderen Tiere - das fressen, was ihrer natürlichen Nahrung entspricht. Wir essen ja auch keine Schokolade, um satt zu werden :zwink:
Abschließend: Hört doch auf, Trends hinterher zu laufen und seht euch einfach die von Natur aus gegebenen Voraussetzungen der Kaninchenverdauung an. Von den physiologischen Voraussetzungen her, unterscheiden sich Kaninchen nämlich eben grade NICHT voneinander. Es sind immer nur die Umstände (die meist menschengemacht sind), die es schwer machen können, bestimmte Kaninchen ihrer Natur entsprechend zu ernähren.

Keks3006
07.01.2019, 23:28
Ich denke, man sollte sich vor allem nach dem richten, was funktioniert, wenn man mit bisherigen Methoden nicht gut gefahren ist. Ob das dann irgendeine Allgemeinheit gutheißt, ist doch völlig egal, solange es den Tieren gut tut.

Ad libitum wurde schon oft infrage gestellt. Ich persönlich habe die Erfahrung gemacht, dass Frisches rationiert nicht funktioniert, ebenso wenig wie größere Mengen von welchem trockenen Futter auch immer. Einen bunten Teller mit riesiger Vielfalt gibt es aber auch nicht an Frischem. Damit fahre ich im Winter jetzt prima, habe aber auch mehrere Winter daran probiert.

Zu den Kokis: mein TA behandelt die nur mit zweimaliger Gabe ohne jede Wiederholung. Schonend und hat hier immer funktioniert.

Asti
07.01.2019, 23:32
Ich habe seit 4 Jahren Kaninchen und es gab bisher nur 1x ein kleineres Bauchproblem bei Nana. Sie bekommen früh und abends jeder eine halbe Möhre mit Grün, etwas Salat, 1 Chicoreeblatt und einen viertel Löffel Saaten. Für zwischendurch hängen jetzt im Winter 1 bis 2 Kohlrabiblätter und Grünkohl am Futterbaum. Ab und zu mal ein Weidenzweig oder Haselnuss oder Pflaume. Jetzt im Winter noch eine Kiste mit getrockneten Blättern. 1x täglich im Eierpappkarton verschiedene frische Kräuter wie Dill, Pfefferminze, Thymian, Petersilie, Salbei. Außerdem je nach Fellwechselintensität 1 bis 2x täglich Leinflocken. Früh zum Kunststückchenmachen noch ein paar Cranberries. Im Sommer gibt es statt Grünkohl so ca. 2 bis 3 Handvoll Wiese. Heu und Wassernapf stehen natürlich immer zur Verfügung. Ab und zu mal noch ein Apfel-oder Birnengriebsch.
Durch die Kräuter ist Nana auch nicht mehr so extrem in die Hitze gekommen.
Ich finde es auch schwierig, sich hier nicht verrückt machen zu lassen. Ich schaue, was meinen Kaninchen bekommt und experimentiere nicht so viel herum.
Ich wünsche dir eine sorgenfreie Kaninchenhaltung.

BirgitL
07.01.2019, 23:40
Ihr Lieben :umarm:

ich danke Euch Allen, jedem einzelnen :umarm::kiss::flower: für die vielen informativen Antworten und werde mich morgen melden *g*.

Ich habe ja auch einen Ehemann (der das ganze mit finanziert :rw:) dem die ganzen Kaninchensorgen mächtig auf den Keks gingen da es ja monatelang kein anderes Thema mehr gab und so saß ich eben mit ihm eben etwas im Wohnzimmer. Er hat immer Verständnis aber irgendwann war seine Geduld überstrapaziert ....

Ich muss jetzt schlafen gehen denn morgen ist ja wieder Arbeiten (aber homeoffice) angesagt.

Nur ganz kurz: Belastete Salate gab es nicht, deutsche Salate der Saison, viel kohlrabiblätter und Möhren, Selleriegrün, Radießchenblätter, alles was es so gab inn der Saison mal mehr mal weniger. Frische kräuter vom Türken.

Die Hauptfütterung war abends und das Frischfutter hat i. d. R. 24 Stunden ausgereicht. Aber es war natürlich nicht immer alle da. Das kann man ja gar nicht leisten. Welk gewordenes Frischfutter wurde weggeworfen und durch frisches ersetzt. Getrunken wurde auch im Sommer so gut wie nichts. Apfelbaumzweige, zweige von Weide und Haselnuss gab es frisch und auch angewelkt, beides wurde gern gefressen. Plötzlich fingen diese schlimmen Bauchgeschichten an ..... die sich ständig wiederholten .....

Ich wünsche euch von herzen eine gute Nacht :wink1:

inwi
08.01.2019, 00:43
Liebe Birgit,


viel kohlrabiblätter und Möhren (-grün?), Selleriegrün, Radießchenblätter

hierzu möchte ich gerne noch etwas sagen und dir meine Erfahrungen schildern.

Was du oben aufzählst, ist alles nicht für den menschlichen Verzehr bestimmt und -sofern nicht aus biologischem Anbau- mit Pestiziden bis zum Abwinken gepritzt. Die lassen sich leider auch nicht abwaschen, da sie von den Blättern aufgenommen werden.

Ich habe bei meinen Tieren oft erlebt, dass sie selbst Möhrengrün und Kohlrabiblätter plötzlich verweigert haben (aus konv. Anbau), aber aus meinem eigenen Garten oder Bio-Anbau sofort fraßen. Auch mehrfache vergleichende "Gemüse-Experimente" konventionell/bio haben mich inzwischen überzeugt, meine Tieren nach Möglichkeit aus dem eigenen Garten oder mit gekaufter Bio-Ware zu versorgen. Lege ich z.Bsp. je ein Stück Blumenkohl bio/konv. nebeneinander, dann bleibt konv. liegen - und das auch, nachdem der Bio-Blumenkohl aufgefressen ist. Selbes habe ich mit sämtlichen Gemüsen und auch Blättern ausprobiert mit gleichem Ergebnis.

Die Tiere werden sicher wissen warum, das traue ich ihnen durchaus zu!

Ich kann mir wirklich gut vorstellen, dass Kaninchen mit den "Grenzwerten an Schadstoffen" (die für Menschen geregelt sind und oftmals um ein vielfaches überschritten werden), völlig überfordert sein können und dementsprechend Probleme bekommen können.

Anja S.
08.01.2019, 00:49
Ja, diese Erfahrung kann ich bestätigen :good: . Das habe ich hier auch erlebt.

Die Tiere - gerade mit ad libitum-Ernährung, die nicht rationiert fressen - "wissen" das oft besser als wir und sortieren es aus.

Katharina
08.01.2019, 02:19
Das Problem mit belastetem Futter erkennen meine Tiere auch.

Meine Kaninchen bekommen auch Wiese/Äste/strukturiertes Frischfutter ad lib. und Bauchprobleme haben wir innerhalb inzwischen 15 Jahren Kaninchenhaltung so gut wie nie gehabt. Ausnahme waren Tiere wie Krötchen, die organische Bauchprobleme hatten. Heu steht immer zur Verfügung und Cunis bekommen die Zahnkaninchen in eingeweichtem Zustand. Bei sehr niedrigen Temperaturen füttere ich draußen Grünhopper Kraut und Rüben, das sind alles Riesen, die größere Mengen benötigen und mit eingefrorenem Frischfutter nicht genug Energie bekämen.

Ich finde auch jetzt noch Wiese, füttere ansonsten Kohl und Endivie. Möhren haben wir, aber die bleiben eher liegen.

Gast
08.01.2019, 08:48
So viele tolle Beiträge, die mir aus dem Herzen sprechen :good:. Ich will mich auch gar nicht wiederholen, aber nochmal darin bestärken, sich an den natürlichen Nahrungsquellen der Kaninchen zu orientieren und den Mut zu haben, mal ein bisschen zu experimentieren, was den eigenen Tieren gut tut.

Ich zum Beispiel halte nichts, aber auch so gar nichts, von einer (Frisch-)Futterrationierung und füttere im Prinzip so wie Kathi. Ich fahre auch wesentlich besser, seitdem es bei meinen Tieren nur noch Wiese (Sommer), Kohl (Winter), Brombeerblätter, Zweige und Wiese gibt - und natürlich Heu, Heu, Heu, ergänzend Samen & Saaten... Natürlich habe ich auch immer mal Tiere gehabt, die krankheitsbedingt die eine oder andere Fütterungsmodifikation erfahren haben. Aber rückblickend sind das wirklich Einzelfälle gewesen.

BirgitL
08.01.2019, 10:45
Hallo Ihr Lieben :wink1:,

ich habe mir alles durchgelesen - nochmals meinen allerherzlichesten Dank :flower: und ich denke auch, dass die natürliche Fütterung, Wiese, Zweige, Blätter, Kräuter und im Winter unter Beigabe von Grünkohl, Weißkohl, Wirsing (Saisongemüse) die beste Fütterung ist sofern die Kaninchen gesund sind.

Pestizidversuchtes Frischfutter kann tatsächlich nicht gesund sein - das leuchtet ein :ohje: und auch meine Ninchen haben schon mal Möhrengrün liegen gelassen was bestimmt "verseucht" war. OK, dann achte ich zukünftig mehr auf Biogemüse - und gebe weniger Kohlrabiblätter und wenn, dann nur von Biokohlrabi (muss mal gucken, wo man so etwas bekommt, das Reformhausgemüse sieht ja meistens aus, als hätte es erstmal tagelang im Müll gelegen .....

Tja, das mit der Wiese ist schwierig, da hatte ich ja immer nur Negativerfahrungen und zwar sofort und eindeutig zuzuordnen :ohje:.

Etwas Löwenzahn, Spitzwegerich und Ackerschachtelhalm gezielt gepflückt, war immer gut :good:. Vielleicht hatte ich damals zu wenig wählerisch Wiese gepflückt .... :rw: ..... aber ich hatte leider nicht die Zeit, den ganzen Tag gezielt nach sauberer Wiese und Wildkräutern zu suchen. "Wiese pflücken" war bei mir, an den Wegen hier in den Naturschutzgebieten, etwas auf die "Wiese" gehen (um nicht Bepinkeltes zu pflücken oder in einen Scheißhaufen zu treten) und Gräser abzureißen, in eine Tüte und dann nach Hause füttern. Den Rest in den Kühlschrank für den Abend oder den nächsten Morgen. Alle stürzten sich drauf und - zack - Melli und Leonie hatten ein paar Stunden später Durchfall. Einmal Colosan gegeben, Wiese weggelassen, alles wieder gut. Und das nach fast jeder Wiesenfütterung ..... . Auf den Wiesen hier in Pesch weiden manchmal Schafherden, es sind Hundefreilaufflächen. Und es wird auch Heu draus gemacht.

Nochmal "Wiese" ausprobieren oder auch kohllastige "BIO-Frischfutter ad libidum" ... oh je, nach den "Erfahrungen" ..... jagt mir das etwas Angst ein ..... ich denke ich werde erstmal eine Blutuntersuchung machen lassen und die Kokies behandeln und hin und wieder gute Kräuter pflücken. Löwenzah gibt es ja derzeit kaum aber ich hab noch Biominze in einem Beet im Garten (ein Stück hatte ich nicht runtergeschnitten) aber für "ad libidum" hält es exakt 10 Minuten :rollin:

Was die Brombeerblätter an geht - die hab ich auch schon oft gefüttert und sie werden geliebt. Ich habe bei den Blättern einzeln die Dornen rausgeschnitten da ich angst vor Verletzungen im Mäulchen habe. Jedes Blatt wurde gehälftet und der Dornige Strang in der Mitte mit der Schere ´rausgeschnitten. Wenn ich Berge davon anbieten würde wäe ich stundenlang beschäftigt .....

Ich danke Euch von Herzen für eure Anregungen und dass ihr mir Mut macht und mir helfen wollt. OK, Cunis werden ab heute schon weniger gegeben ..... "die Waage" steht noch aus, das ist heute dran *g* wenn Katharina ihre beiden Hasis Blue und Grey wieder mitnimmt :heulh: Es bleiben ja nur Bella und Finn - als meine beiden "Dauerbauchkandidaten" - hier wobei ich nicht glaube, dass die "krank" sind, dafür sind sie noch zu jung - Bella ist noch nicht ganz 3 und Finn gerade 2 Jahre jung - sie werden einfach nur bauchempfindlich sein.

Ganz viele liebe Grüße - ich drück euch alle:umarm::umarm::umarm:
Birgit

Nindscha
08.01.2019, 11:15
Ehrlich gesagt habe ich das Gefühl, du machst dir zu viele Gedanken im Moment... :umarm: Und das kann ich gut verstehen, weil ich auch so Bauchkandidaten hatte.

Ich persönlich glaube, dass einfach nicht jedes Tier alles verträgt. Gerade bei den "Second Hand Kaninchen", die ja viele von uns haben. Ich hatte ein paar Tiere, die alle 6 Wochen aufgegast waren oder eine Magenüberladung hatten und andere, die nie Bauchprobleme hatten. Und diese Tiere haben zusammen gelebt und haben genau das gleiche Futter bekommen. Bei dem ein oder anderen konnte ich feststellen an was es lag und konnte gegensteuern (Emil hat z. B. absolut keine Kohlrabiblätter vertragen, das gab sofort Durchfall), bei anderen nicht. Meine beiden Schwestern Fiene und Trüffel hatten von klein auf immer und ständig Probleme und da habe ich wirklich sehr viel ausprobiert mit der Fütterung (saßen zeitweise alleine), nichts half. Und sie sind am Ende auch beide an einer Magebüberladung gestorben...

Ich füttere (natürlich) Heu, was aber nicht von jedem Tier gefressen wird. Dazu gibt es hier einmal am Tag (Abends zwischen 18 und 20 Uhr, je nach Jahreszeit) viel Blättriges Frisches - mit Wiese im Sommer, im Winter viele Kräuter, Kohl, Gemüsegrün, ganz wenig Knolliges... Dazu ab und an mal Äste (wobei im Sommer nur die Blätter gefressen werden, die Äste selber nur im Winter) und eigentlich so gut wie nie Getrocknetes. Gebe ich dann doch mal Trockenkräuter und Co., dann immer deutlich zeitversetzt zum Frischfutter. Ich kann mir nämlich nicht vorstellen, dass Frisches und Trockenes zeitgleich gefressen besonders gut vertragen wird. Mit dieser Fütterung fahre ich im "Durchschnitt" am Besten.

Was mir aber noch aufgefallen ist: Du schreibst, dass ihr immer eine Woche lang AB gegeben habt bei einer Aufgasung. Warum? AB ist ja nun nicht gerade förderlich für die Verdauung und gab es bei uns immer nur im Ausnahmefall bei länger andauernden Überladungen und nicht pauschal bei Aufgasungen. Und ich würde auf jeden Fall die Kokis behandeln. Die bringen ja nun auch alles aus dem Takt und haben bei uns auch schon zu Bauchproblemen geführt.

BirgitL
08.01.2019, 13:24
Hallo liebe Nindscha :kiss:,

dass mit dem AB wollte ich anfangs auch nicht wahrhaben, war immer eher AB-Gegner als AB-Befürworter und habe bis Mai des vorigen Jahres nur in Ausnahmefällen AB gegeben und mich - gerade bei Bauchgeschichten - immer immer dagegen gesträubt aber letzten Mai habe ich bei Finn und auch bei Bella gemerkt, dass es manchmal ohne AB einfach nicht ging und sobald das AB zum Einsatz kam, ging es den Kaninchen sofort besser. Anfang letzten Jahres hätte ich so etwas NIE UND Nimmer von mir gegeben .....

Ich hoffe, dass wir jetzt endgültig die Dauerbauchschraube durchbrochen haben und ich werde hoffentlich lange Zeit kein AB mehr benötigen. Ich hoffe, dass sich die Darmflore von Bella und Finn erholt hat, die letzte AB-Gabe war Ende September .... .

Ganz viele liebe Grüße :flower:
Birgit

Nindscha
08.01.2019, 14:47
Hallo Birgit,

dann würde ich vielleicht noch mal schauen, wieso nun gerade ein AB geholfen hat. An sich gehört das ja nun nicht zu den Medikamenten, die man bei Aufgasung direkt und vor allem auch so lange gibt. Vielleicht liegt die Ursache ja nicht im Futter, sondern an einer Entzündung o. ä.?

So oder so drücke ich dir die Daumen, dass sie nun gesund bleiben. Mein letzter Bauchpatient ist im Sommer gestorben und so sehr ich ihn vermisse, so froh bin ich, dass die jetzigen beiden Mäuse keine Bauchprobleme haben (dafür andere Baustellen...). Es ist schön, wenn man nicht mehr täglich Angst vor Aufgasung und Co. haben muss.

Kulle
10.01.2019, 10:26
Erklärt hat er mir folgendes: wir meinen es zu gut mit der Fütterung. Jede Pflanze ist verschieden schnell verdaubar, wenn also jetzt etwas gefressen wird was sehr lange im Magen braucht um vorbereitet zu werden um in den Darm weiter zu rutschen wie zb. Rinde, und darauf etwas gefressen wird was schnell verdaubar ist wie Salat, kommt es sehr schnell zu Problemen.
Meist gast das Kaninchen auf, Haare können durch den langsameren Verdauungsvorgang besser verfangen, usw.


Mir fallen gerade die Tomaten von den Augen: Diese Überlegung liegt so Nahe, aber selber wäre ich da nie darauf gekommen.






Ihr Appetit wechselt durchaus, meistens jahreszeitlich oder wetterbedingt, und ich versuche Abwechslung im Frischfutter zu haben. Aber Sachen wie Karotte, Petersilie oder ein Stückchen Apfel ist jeden Tag dabei, das lieben sie.



Diese Erfahrung habe ich auch gemacht, ich füttere, abgesehen vom Sommer-/ Winterunterschied, im Grunde immer die gleichen verschiedenen Sachen. Mal geht eine zeitlang das eine besser, mal das andere.



Das Problem mit belastetem Futter erkennen meine Tiere auch.



Da wiederum hab ich die gegenteilige Erfahrung gemacht. Da ist mir zum Beispiel der Brokkoli im Kopf, der wird hier gerne gefressen. Meistens gibt es hier den folierten 500-g-Supermarkt-Brokkoli, aber ich hab den auch schon auf dem Markt vom Bio-Bauern geholt oder auch schon aus eigenem Anbau. Das kam beides nicht an. Genauso mit Kohlrabiblättern aus dem eigenen Garten, die Supermarkt-Blätter gehen aber so gut wie immer. Ich hab mir damals überlegt ob es daran liegt dass das Bio-eigene-Garten-Zeug viel intensiver schmeckt und meine Kaninchen das so ja gar nicht gewohnt sind. Ich weiß es nicht.

Alexandra K.
10.01.2019, 14:28
Ich denke ad libitum ist nicht gleich ad libitum.
Meine haben z.B. im Winter Kohl ad libitum, das aber nur Weißkohl und Wirsing. So etwas liegt immer im Gehege.
2x am Tag gibt es dann dazu etwas Knolle und anderes wie Chicoree, Fenchel, Lauch etc. was die Saisoin so hergibt. Knolle gibt es aber echt wenig, also 2kg Karotten halten bei mir für 1 Woche (11 Tiere, zusammen 32kg)

Das Probleme mit Matsch auftreten ist, so meine Beoabchtung, häufig bei falscher Sortenwahl wie z.B. Eisbergsalat, Kopfsalat, Gurke, Tomate etc. bzw. insgesamt einfach viel zu viel durcheinander.
Kaninchen sind karge Kost gewohnt, das vergessen viele.

Tanja B.
10.01.2019, 14:44
Genau so, Alex :freun:

Gast
10.01.2019, 14:59
Alex :good:

Wobei ich aber noch ergänzen möchte: karge Kost ist nicht gleich nur Heu" Das wird von vielen nämlich auch gerne so interpretiert (wenn auch nicht aus diesem Kreise hier).

Im Grunde sind Kaninchen den Pferden sehr ähnlich. Pferde sind Steppentiere - sie laufen sehr viel und sind Steppengräser gewöhnt mit einem hohen Anteil an Lignin. Was wir hier in D mit unseren Pferden machen ist fast schon "Mast": fette Weiden mit einem hohen Anteil leistungsfähiger Weidelgräser in kräuterarmer Umgebung.

Conny
10.01.2019, 16:00
Ich bin ja schon Jahre überhaupt kein Anhänger der ad libitum Fütterung:rw:

Ich muss gestehen, die wenigsten Probleme hatte ich, als relativ unwissend war und einfach Heu und etwas Frifu gefüttert habe.
Die Probleme kamen mit den ganzen neuen Ernährungs"studien" in Foren:rw:, leider auch mit Todesfällen durch Bauchprobleme, und immer mal wieder Aufgasungen. Wiese hat hier auch ein Tier nicht vertragen, auch wenn 10 andere behaupten, das kann nicht sein, da ja schliesslich alle Tiere Wiese vertragen :rolleye:

Vor gut 4 Jahren bin ich wieder zu "back to the roots" zurückgekehrt und gucke nur noch sporadisch in Foren-Ernährungsboards:rw:
Hier gibt es überwiegen Heu, plus getrocknete Blätter, alle paar Tage mal etwas getrocknete Kräuter. Dazu morgens und abends ne Portion Frifu, abgewogen. Seitdem hatte ich auch keine Bauchprobleme mehr.

Kaninchen sind aufgrund ihres Verdauungssystem einfach ZU individuell, als das man mit Pauschalempfehlungen da beraten kann.

So mach ich es auch :freun: wobei es bei mir ein bisschen mehr Frischfutter zweimal am Tag gibt, zumindest bei unseren zwei großen Monsterchen. Lavendel ist ein bisschen füllig, bei ihr muss ich aufpassen, Lumpi ist ein kleiner zierlicher Kerl, er bekommt jeden Tag ein paar Sonnenblumenkerne und Leckerchen extra von mir. Morgens gibt es zusätzlich abwechselnd Sämereien, getrocknete Blüten und Kräuter in ein Schüsselchen, ab und zu mal ein paar Haselnuss- oder Apfeläste, Heu gibt es rund um die Uhr. Damit hab ich die besten Erfahrungen und dabei bleib ich auch.

Yvonne
10.01.2019, 16:22
Ich bin ja schon Jahre überhaupt kein Anhänger der ad libitum Fütterung:rw:

Ich muss gestehen, die wenigsten Probleme hatte ich, als relativ unwissend war und einfach Heu und etwas Frifu gefüttert habe.
Die Probleme kamen mit den ganzen neuen Ernährungs"studien" in Foren:rw:, leider auch mit Todesfällen durch Bauchprobleme, und immer mal wieder Aufgasungen. Wiese hat hier auch ein Tier nicht vertragen, auch wenn 10 andere behaupten, das kann nicht sein, da ja schliesslich alle Tiere Wiese vertragen :rolleye:

Vor gut 4 Jahren bin ich wieder zu "back to the roots" zurückgekehrt und gucke nur noch sporadisch in Foren-Ernährungsboards:rw:
Hier gibt es überwiegen Heu, plus getrocknete Blätter, alle paar Tage mal etwas getrocknete Kräuter. Dazu morgens und abends ne Portion Frifu, abgewogen. Seitdem hatte ich auch keine Bauchprobleme mehr.

Kaninchen sind aufgrund ihres Verdauungssystem einfach ZU individuell, als das man mit Pauschalempfehlungen da beraten kann.

So mach ich es auch :freun: wobei es bei mir ein bisschen mehr Frischfutter zweimal am Tag gibt, zumindest bei unseren zwei großen Monsterchen. Lavendel ist ein bisschen füllig, bei ihr muss ich aufpassen, Lumpi ist ein kleiner zierlicher Kerl, er bekommt jeden Tag ein paar Sonnenblumenkerne und Leckerchen extra von mir. Morgens gibt es zusätzlich abwechselnd Sämereien, getrocknete Blüten und Kräuter in ein Schüsselchen, ab und zu mal ein paar Haselnuss- oder Apfeläste, Heu gibt es rund um die Uhr. Damit hab ich die besten Erfahrungen und dabei bleib ich auch.

Sehe ich auch so:good:

Alexandra K.
10.01.2019, 19:41
Alex :good:

Wobei ich aber noch ergänzen möchte: karge Kost ist nicht gleich nur Heu" Das wird von vielen nämlich auch gerne so interpretiert (wenn auch nicht aus diesem Kreise hier).

Im Grunde sind Kaninchen den Pferden sehr ähnlich. Pferde sind Steppentiere - sie laufen sehr viel und sind Steppengräser gewöhnt mit einem hohen Anteil an Lignin. Was wir hier in D mit unseren Pferden machen ist fast schon "Mast": fette Weiden mit einem hohen Anteil leistungsfähiger Weidelgräser in kräuterarmer Umgebung.

Selbstverständlich ist karg nicht = nur Heu, auch wenn ich ein qualitativ hochwertiges Heu im Winter als sehr wichtig erachte. Ich meine damit das man nicht 10 verschiedene Sorten Gemüse und 10 verschiedene Sorten Samen etc. füttern muß/sollte.

Keks3006
10.01.2019, 20:46
Ich denke ad libitum ist nicht gleich ad libitum.
Meine haben z.B. im Winter Kohl ad libitum, das aber nur Weißkohl und Wirsing. So etwas liegt immer im Gehege.
2x am Tag gibt es dann dazu etwas Knolle und anderes wie Chicoree, Fenchel, Lauch etc. was die Saisoin so hergibt. Knolle gibt es aber echt wenig, also 2kg Karotten halten bei mir für 1 Woche (11 Tiere, zusammen 32kg)


Das mache ich tatsächlich ganz genauso :good: Auch andere Kohlsorten kombiniere ich immer mal dazu, aber ad libitum gibt es nur Weißkohl und Wirsing. Von allem, was ich bisher getestet habe, bekommt den Kaninchen diese Fütterung im Winter am besten, und dazu kommt, dass man sehr wenig wegwerfen muss, weil der Kohl sich lang hält und liegen bleibt, bis er gefressen wurde.

Tanja B.
10.01.2019, 20:47
Ich machs genauso, wie ihr Beide :good:
Und Gründünger-Pflanzen gibts hier auch viel im Winter :D

Einhorn09
10.01.2019, 22:02
Ein wahnsinnig faszinierendes Thema, dass ihr hier besprecht, ich habe irgendwie noch nie so wirklich drüber nachgedacht.

Früher gab es eigentlich nur 3 Sachen und auch wenig und Joa Kaninchen waren fit. Wiese haben alle meine Tiere immer Top vertragen und da gab es nie Probleme. Allerdings wenn ich drüber nachdenke war es eigentlich hier genauso.
Als ich anfing das Frischfutter artgerechter zu gestalten gingen die Probleme los, Bauchprobleme und auch noch Blasenprobleme. Mein letzten beiden Bauchis sind letztendlich auch daran verstorben :ohje:.

Jetzt aktuell habe ich nur ein empfindlicheres Tier. Ben. Und ich persönlich glaube es kommt darauf an, wo die Tiere herkommen. Die Tiere die aus Notfällen waren oder nur Mist bekamen hatten mit viel FriFu immer Probleme und die anderen gar nicht. Mali hat ewig super Futter bekommen und ist auch hier nicht wählerisch. Die "Babys" waren Handaufzuchten und sind mit Wiese und dann FriFu groß geworden. Da gibt es auch keine Probleme. Wobei sie eh alles vertragen, eine hat als Baby beim ausbüchsen mal genüsslich Bauschaum gefressen :punish:.


Meine bekommen seit Jahren Frischfutter in unterschiedlicher Auswahl und je nach Saison - mal zusätzlich mit Wiese, im Winter eben nicht - Salate, Kräuter, bisschen Obst und grundsätzlich ad libitum. Sie sind komplett gesund, teilen sich das Futter je nach Hunger ein und hatten nie Probleme. Ich hab das noch nie anders praktiziert und nie rationiert. Ich hab mir auch überhaupt nie Gedanken gemacht - sie fressen einfach, worauf sie Lust haben, und ich passe das dann an bzw. besorg ihnen das :rollin: .

Ihr Appetit wechselt durchaus, meistens jahreszeitlich oder wetterbedingt, und ich versuche Abwechslung im Frischfutter zu haben. Aber Sachen wie Karotte, Petersilie oder ein Stückchen Apfel ist jeden Tag dabei, das lieben sie.



Deshalb sieht es hier ähnlich aus. Alle gesunden bekommen viel Auswahl, sie bekommen von allem ein wenig und in Summe ist es genug um einen Tag (oder wenn es sehr kalt ist nur einen halben Tag) damit auszukommen. Wir haben dadurch einfach auch gar keinen Futterneid. Es gibt genug. An Auswahl habe ich immer weiter ausprobiert, mich einfach mal durch die Gemüseabteilung gearbeitet (übrigens auch der Grund weshalb ich nun weiß, Mali liebt Paprika) und es gibt eigentlich jeden Tag das gleiche sind so ca 25 verschiedene Gemüse, doppelt so viel blättriges (Salat und viele Kohlsorten) und Möhre und sowas. Und ich glaube langsam habe ich den Dreh raus. Sie sind alle gesund, fressen alles gerne, ich schmeiße eigentlich fast nichts weg und es klappt echt gut.

Allerdings und jetzt kommt die Einschränkung, die mir bis eben gar nicht bewusst war. Ben, der nicht von klein auf an gutes Futter gewöhnt war bekommt kaum einmal die Hälfte von dem ganzen Zeug. Er hat weniger Bauchprobleme als das er einfach Massen von BDK produziert wenn er etwas nicht verträgt und er bekommt schnell Durchfall.
Praktisch ist er hat keine Vorderzähne und ich habe einfach getestet was er verträgt und was nicht und das was er nicht fressen soll wird einfach nicht so klein geschnitten, auch wenn er mir dann etwas leid tut. Aber so haben wir die Probleme vollkommen in den Griff bekommen. Also scheint an der Theorie "es gibt auch zu viel des guten" schon etwas dran zu sein.

Cunis habe ich das erste Mal besorgt als die Krümel am wachsen waren und die gibt es jetzt einfach manchmal hin und wieder. Nicht weil ich denke, dass sie so viel bringen sondern einfach weil sie die Dinger lieben und sie sich einfach darüber freuen :girl_haha:. Und ich als Mami mag es wenn sie sich freuen :rw:

Was ich zb nur sehr rationiert und selten füttere sind Trockenkräuter. Eine Häsin von mir ist an Blasenschlamm bzw eig aus dem daraus resultierenden schlechten Allgemeinzustand verstorben. Aus heutiger sicht lag das sicherlich grösten Teils an dem uneingegrenzten Vorhandensein von Trockenkräutern.

Es ist aufjedenfall spannend und ich bin da völlig eurer Meinung, die ich da so zwischen den Zeilen lesen kann. Man sollte nicht immer alles für das Ultimative halten nur weil es das Internet so schreibt, nach längerer Kaninchenhaltung kann man auch durchaus auf sein Bauchgefühl hören :umarm:

Dir liebe Birgit drücke ich fest die Daumen, dass die beiden gesund bleiben, ganz egal was dafür nötig ist. Bauchgeschichten sind hart und sehr kräftezehrend, vor allem dann wenn sie nach 100 schaffen doch plötzlich kein gutes Ende nehmen. Ich kenne das leider sehr gut.
Deshalb hoffe ich, dass du den ultimativen Schlüssel gefunden hast, wie die beiden gesund bleiben:good:

Gast
11.01.2019, 10:07
Alex :good:

Wobei ich aber noch ergänzen möchte: karge Kost ist nicht gleich nur Heu" Das wird von vielen nämlich auch gerne so interpretiert (wenn auch nicht aus diesem Kreise hier).

Im Grunde sind Kaninchen den Pferden sehr ähnlich. Pferde sind Steppentiere - sie laufen sehr viel und sind Steppengräser gewöhnt mit einem hohen Anteil an Lignin. Was wir hier in D mit unseren Pferden machen ist fast schon "Mast": fette Weiden mit einem hohen Anteil leistungsfähiger Weidelgräser in kräuterarmer Umgebung.

Selbstverständlich ist karg nicht = nur Heu, auch wenn ich ein qualitativ hochwertiges Heu im Winter als sehr wichtig erachte. Ich meine damit das man nicht 10 verschiedene Sorten Gemüse und 10 verschiedene Sorten Samen etc. füttern muß/sollte.

Ich sag ja: wir hier wissen das, aber gerade Fütterungseinsteiger sind da schnell auf dem falschen Weg :freun:!

BirgitL
11.01.2019, 10:34
Guten Morgen Ihr Lieben,

ich freue mich, dass ihr so zahlreich antwortet und euch so viel Mühe gebt, ich bin ganz begeistert und Danke jedem von euch für den Informationaustausch. Leider war ich gestern so beschäftigt, dass ich es nicht geschafft hatte zu antworten aber ich dnake Euch von ganzem Herzen.

Ja, ich bin ziemlich sicher, dass es eine Kombination aus mehreren Faktoren war, die hier zur Dauerbauchschraube geführt haben, nachdem ja so viele Jahre lang (über 20 Jahre) - von wenigen Einzelfällen mal abgesehen - alles gut war in Punkto Bauchkrankheiten .....

Und auch die allabendliche große menge "Frischfütterung ad libidum", bestehend aus überwiegend Kohlrabiblättern, (zu vielen) Möhren, Sellerie (plus -Grün), Endiviensalat, Fenchel, im Winter auch Grünkohl, wenig Wirsingblätter, hin und wieder frische Kräuter, Haselnuss- und Obstbaumzweige, führte ja bei Moppel, Paula, Wölkchen, Robert, Fee, Toby, Leonie und anfangs auch bei Melissa (die ersten 7 Lebensjahre), Mats (das erste Bauchopfer :sad1:) und Blue jahrelang niemals zu Bauchproblemen.

Selbst während der Dauerbauchschraube (20.12.2017 bis ca. 07.10.2018) von Mats (:bc::sad1:), (Melissa :bc::sad1:) Finn und Bella war Blue immer gesund.

Das Frischfutter blieb normalerweise 24 Stunden "annähernd frisch".

Erst als ich mit dem Wiese pflücken anfing hatten wir bei Melissa und Leonie Durchfälle, die aber sofort wieder verschwunden waren, sobald ich die Wiese wegließ. Robert, Mats und Toby vertrugen die Wiese gut, alle mochten sie sehr gerne.

Meine Theorie:

- ich habe Gemüse aus dem Supermarkt gekauft - nicht Bio, also mit Pestiziden belastet;

- ich habe sehr viel Möhrengrün gefüttert weil sie das so gerne mögen (pestizidbelastet und zu calciumreich);

- Wiese habe ich an den falschen (verunreinigten) Stellen gepflückt - eine unberührte Auenlandschaft haben wir hier leider nicht :rw:;

- schnell und langsam passierbares Futter wurden zusammen gegeben;

- besondere Empfindlichkeit von Melissa, Finn und Bella (alle anderen haben die Fütterung jahrelang gut vertragen .....);

- Taubenkot im Gehege (?)

- vielleicht auch mal an einem Zwiebelgewächs (Krokus, Tulpe etc.) genascht (manchmal sind die Kaninchen im Garten ausgebüchst.

Den Kaninchen geht es derzeit prima, sie bekommen zu dem immer frischen Merz-Heu (Mischung aus erstem und 2. Schnitt) und den weniger werdenden Cunis :rw: abends einen schönen Teller gemischtes, überwiegend blättriges Frischfutter aber viiiel weniger als früher und nur noch ein oder maximal zwei (belastete?) Kohlrabiblätter. Möhrengrün gibt es auch nur noch ganz wenig, ca. das von einer Möhre pro Person und Tag. (Früher hab ich fast täglich einen ganzen Bund für 4 Kaninchen gegeben :rw::secret: das war wohl zuviel .....)

Insgesamt warte ich jetzt ab und steigere die Mengen erst ganz vorsichtig bei Reduzierung der Cunis) und versuche nach Möglichkeit Biogemüse zu kaufen ..... Den Löwenzahnsamen streue ich im Frühling ins Beet (meine Schwiegermutter wird sich die Haare raufen :rollin: ....).

Ganz liebe Grüße :wink1:
Birgit

Teddy
11.01.2019, 16:24
So viel Futter fressen meine ausgewachsenen Tiere niemals :secret:. Tiere im Wachsen verdrücken schon mal eine größere Menge. Aber die älteren fressen grundsätzlich sehr wählerisch und von allem nur ein bißchen. So wie bei mir auch füttere ich auch meine Tiere, es gibt von allem ein bißchen. Dann kann es nicht von einer größeren Menge von etwas zu Problemen kommen. Zudem ist das Frischfutter entweder teuer oder kostet Zeit beim Sammeln. Und beides habe ich nur begrenzt zur Verfügung und ich vergeude ungern.

Meine bekommen 2mal tägl. Futter, aktuell pro Tier 1 Kohlrabiblatt (wenn es überhaupt welchen gibt) , 2 große oder mehrere kleine Grünkohlblätter, einige Stengel Dill, Petersilie, Koriander (wenn ich welchen habe), 3 Stengel Möhrengrün, ca. 5 cm Möhre, Teelöffel großes Stück Topinambur. Das ist das, was sie zur Zeit an Frischfutter fressen. Allerdings bleibt immer etwas über vom Grünkohl, Kohlrabiblatt fressen sie auch nicht immer, wenn es den tägl. gibt. Genauso wie Möhrengrün. Die Möhrenstücke liegen auch wieder rum, dabei sind sie Bio. Dazu gebe ich versuchsweise immer mal 1 Blatt Romana oder Chicoree oder Wirsing. Bleibt aber in den meisten Fällen liegen, Chinakohl und Endivien wird gar nicht angesehen, an Brombeerblättern wird interessiert gerochen, aber nicht reingebissen. Ebenso bei Gemüse wie Gurke, Paprika oder Zucchini. Wobei ich das auch nicht als arttypisches Futter ansehe und denke, dass sie das vielleicht nicht gut verdauen können. Als sie jung waren, frassen sie deutlich weniger wählerisch...
Dafür wollen sie lieber Trockenzeug. Immer gehen Mirabellen- und Apfelblätter und auch Spitzwegerich oder Löza. Andere nur ab und zu, wie Blüten. Trockene Gewürzkräuter gebe ich gar nicht. Cunis gibt es einen gestrichenen Esslöffel voll, bleibt aber die Hälfte meist liegen. Der absolute Hit ist Trockengemüse. Davon gibt es für die zwei kleinen zusammen morgens einen gestrichenen Esslöffel. Tommi verträgt nichts Knolliges oder Obst, für den fällt frisches oder trockenes Gemüse/Obst aus. Abends gibts ein wenig Sämereien aus Hirse, Leinsamen und SBK und ein paar Erbsenflocken. Es gibt nie Rosinen oder Cranis, wo überall Zucker drin ist. Selten mal ein Stück Apfel, wo sie eh nicht so wild drauf sind. Im Sommer nehmen sie gerne mal eine Kirsche oder Erdbeere und Mirabellen sind sehr beliebt. Aber eben nur wenig. Im Sommer kaufe ich kaum was, da sammle ich draußen, was sie mögen. Gras fressen sie kaum, aber Blättriges. Allerdings auch sehr wählerisch.
Früher hab ich weniger Frischfutter gegeben, eigentlich so, dass es aufgefressen wurde und hatte nie Bauchgeschichten. Der erste war Teddy, der hatte trotzdem Haarballen im Haarwechsel. Eddie und Tommi (Wildmixe) hatten/haben auch nie Bauchprobleme. Emmi bisher nur ein Mal im Frühjahr, wobei ich vermutete, dass ich nicht weit genug vom gespritzten (was ich nicht wußte) Maisfeld gesammelt hatte. Manni ist der erste, der in seinem zweiten Lebensjahr bereits 3 Bauchgeschichten hatte und ich befürchte, er hat da eine Schwachstelle, da alle Tiere immer gleich gefüttert werden und ich keine schnellen Futterwechsel mache.
Emmi hat immer eine perfekte Verdauung, Manni hat öfter Schleifspuren um den Po und Tommi macht fast tägl. einen schwarzen Matschklecks, der eindeutig vom Frischfutter kommt. Wenn er Heu und trockenes frißt, sehen die Köttel strukturiert aus und sind in der Norm.
Ich füttere nach Bauchgefühl und versuche, den Empfindlichkeiten der einzelnen Tiere gerecht zu werden. Sicher ist, dass Tiere, genau wie Menschen auch, unterschiedlich auf Essen reagieren und dass es Sinn macht, darauf einzugehen.

Bunny
11.01.2019, 23:22
Teddy, sehr gut beschrieben, genauso sehe ich das auch

BirgitL
12.01.2019, 10:12
Japp, super Beschreibung liebe Teddy :flower: ich bin auch sicher, dass es empfindlichere und weniger empfindliche Kaninchen gibt und ich habe hier wohl zufällig zwei Sensibelchens sitzen; blue hat das selbe Futter bekommen und war nie krank.

Hatte ja den Taubenkot im Gehege im Verdacht (das Problem wurde vorgestern gelöst - die große Linde über dem Hasengehege wurde so gestutzt, dass da keine Tauben mehr nisten können) und hatte vor lauter Verzweiflung als Finn und Bella nach der wer-weiß-wievielten Bauchattacke wieder gesund waren - meine Dreiergruppe vermittelt - an eine Hasenfreundin hier in der Nähe, die zwei Weibchen zu ihrem verwitweten Böckchen Grey suchte und Finn nicht ausschließen wollte. Sie hat ein Riesengehege und eine angrenzende Voliere mit zwei großen, tollen wärmeisolierten Ställen - ein Hasenparadies. Trotzdem hat es mir das Herz rausgerissen ...... es war so furchtbar .....

Es gab immer Rückmeldung, schickte Fotos und so freundeten wir uns an und das machte die Situation für mich erträglicher.

Sie hatte die Fütterung sofort auf - wie beschrieben - weniger gemischtes, überwiegend blättriges Frischfutter - umgestellt (und das gute Heu wurde nun auch endlich mal gefressen) und unsere Kaninchen waren seither nicht mehr krank. Ich hatte alle vier Hasis über Weihnachten für 3 Wochen als Urlaubstiere hier und habe die Katharinas Fütterung so weitergeführt und unsere Wackelnasen machen wundervolle Köttelchen und sind topfit.

Da sich Finn und Grey absolut nicht vertragen haben (das war schon absehbar) sind Finn und Bella (sie mochte plötzlich ihre Zwillingsschwester Blue nicht mehr) bei mir geblieben und Grey mit Blue zurück ins Hasenparadies nach Lev.-Bergisch Neukirchen gezogen.

Wir werden uns gegenseitig die Urlaubsvertretung sicherstellen, es ist wo wundervoll, ich bin so glücklich nach 9 Wochen Kaninchenpause wieder zwei Kaninchen zu haben und ich werde alles dran setzen, dass sie immer gesund bleiben.

Leider hab ich jetzt Mäuse im Hasenhaus, wie jedes Jahr im Winter ..... Gestern saß eine (wunderhübsche) Maus :secret: :rw:(:herz:) im Hochstall und guckte mich rotzfrech an vevor sie dann man hnter dem Stall verschwand.

Wo eine Maus ist, sind auch mehrere ..... gleich ist eine große Säuberungsaktion fällig aber die Mäuse werden bleiben, so viel frisches Heu und Wärme im geschützten Hasenhaus ....... ich glaube, an das Frischfutter gehen sie gar nicht ran.

Ganz liebe Grüße und Euch allen nochmals herzliochen Dank für eure tollen und wertvollen Beiträge :flower::flower::flower:
Birgit

Podenco
13.01.2019, 19:15
Kurz: Von wegen Kaninchen brauchen keine Abwechslung... du hast meine Dicken noch nicht erlebt, wie sie beleidigt Teile vom Futterplatz befördern, nur weil man davon ja noch hat... :rw:.

Zum dem Thema, dass man früher nie Probleme mit Trockenfutter u.s.w. hatte. Stimmt. Aber ich hätte auch eine Aufgasung definitiv nicht erkannt. Und einige meiner Tiere sind früh gestorben., waren zu dick ... . Immer wenn mir heute Leute davon erzählen das sie mit Trofu keine Probleme haben, sind das auch meistens die, die dann ganz selbstverständlich berichten dass es ja total normal sei, wenn die Tiere ,,plötzlich tot im Käfig lagen‘‘. Das will ich nicht verallgemeinern, aber ich war früher auch nicht so sensibel für Krankheiten und habe die Tiere dann morgens tot aufgefunden.

Das es aber tatsächlich Kaninchen gibt, die eine solche Ernährung derart lange (+-gesund) überleben wundert mich aber auch nicht. Es gibt immer Ausnahmen und mich schockt es auch schonmal wie alt Menschen werden die ohne Ende rauchen und wirklich null Wert auf ihre Ernährung legen.
Der Körper stellt sich eben auch auf vieles ein.

Ich betrachte mich überhaupt nicht als Expertin. Aber so langsam sammel auch ich meine Erfahrung und würde die gerne teilen.

Meine wohl wichtigste Erkenntnis ist, dass ich meine Kaninchen leider nicht wie in der Natur halten kann. Im Sommer pflücke ich zwei mal täglich Wiese und das so reichhaltig wie möglich. Zwischen Wald und Wiesen wohnend geht das. D.h. in Sachen Futter komme ich der Natur schon recht nah. Aber das reicht leider nicht aus, den in den anderen Punkten hakt es noch gewaltig. Auch wenn ich mir Mühe gebe meine Tiere häufig im Garten laufen zu lassen sitzen sie doch den ganzen Tag im Gehege. Sie können eben nicht Gänge graben, dauernd wachsam Futter suchen, neue Dinge entdecken, Viele Kontakte pflegen, Nachwuchs großziehen, um ihr Revier kämpfen und und und. Und meiner Meinung nach spielt das eine große Rolle für den Gesundheitszustand. Physisch und Psychisch. Dazu kommt noch dass auch meine Tiere allesamt mit Trockenfutter im Käfig teilweise Jahre lang gelebt haben.

Drei Jahre ernähre ich jetzt schon im Sommer nur mit Wiese (Heu bleibt liegen) und im Sommer mit Gemüse+ Heu. Ich stelle fest, dass drei von vier Tieren super damit klarkommen. Ich versuche im Winter so blättrig wie möglich zu füttern. Kohl halt. Allerdings stelle ich mir auch die Frage nach dem gespritzten. Aber was bleibt mir übrig? Ich bin Student und wenn ich jetzt auch noch Bio Futter kaufe... jaaaa. Das wäre natürlich etwas anderes, wenn sie dies nicht vertragen würden. Das ist jedoch der Fall.

Und jetzt habe ich eben ein Kaninchen, das mich in den Wahnsinn treibt. Ein Zahni, welcher dementsprechend schlecht kauen kann. Heu geht also nicht. Nunja und Kohl verträgt er auch nicht. Salat auch nicht... da bleibt mir im Winter nur Gemüse. Das führt aber auch zu Matschkot.... hm. Ich habe jetzt immer eingeweichte Cunis gefüttert. Erst nur weniger, mittlerweile ist immer etwas da. Und ich überlege tatsächlich das Gemüse noch drastischer zu reduzieren damit dieser dünne Kot endlich nachlässt.
Im Sommer hat er tatsächlich weniger Probleme, da bekommt er nur die feinsten Kräuterchen die ich finden kann :D.

Naja, langer Rede kurzer Sinn. Meiner Meinung nach sollte die Ernährung und Haltung so naturnah wie möglich sein. Das geht aber leider nicht bei jedem und es liegt wohl an jedem selbst die optimalste Ernährung zu finden. Ich weiß z.B. auch, dass ich im Sommer bei den beiden Dicken nicht mehr Wiese ad libitum füttern kann. Die werden mir zu dick. Aber wenn ich zwei Portionen am Tag fütter, weiß ich, wird geschlungen. Mein Plan ist es wesentlich mehr karge Obstbaumblätter zu füttern. Mal sehen.
Eine Wissenschaft für sich. Ich wünscht sie hätten einen rießigen Garten in welchem sie das ganze Jahr lang finden was sie brauchen. Hach ja...

Liebe Grüße,
Podenco :)

Alexandra K.
14.01.2019, 07:17
Frau Dr. Böhmer rät übrigens zur überwiegenden Heufütterung in Zeiten wo keine Wiese verfügbar ist.
Wiese ad libitum, Gemüse aber nicht.

BirgitL
14.01.2019, 20:41
Liebe Podenco,

herzlichen Dank für deine umfangreichen Beitrag,

ich hatte auch ganz früher, als ich noch herkömmliches Billigfutter (Vi.... ft aus dem Zooladen) gefüttert hatte meine Kaninchen gut im Blick und habe schon damals zum Unverständnis meines Umfeldes :D freie Wohnungshaltung betrieben, da ich die Käfighaltung schon immer als nicht artgerecht befand und mich daran erfreut hatte, den Kaninchen anzusehen, welchen Spaß sie haben durch die Wohnung bzw. die untere Etage des Hauses zu flitzen. Max, mein erstes geerbtes Hasi (meine Schwägeri hatte es ausrangiert weil sie schwanger war) kam nachts sogar zu mir und meinem Mann ins Bett gehüpft. Es lag nie "plötzlich eins tot im Gehege" ..... aber ich weiß ganz genau, was du meinst :secret: und leider passiert das vielen Leuten, die sich nicht informieren weil sie sich das gar nicht vorstellen können bzw. es passiert Haltern, die sich nicht wirklich für ihr Tier interessieren und es ggf. "nur für die Kinder angeschafft" haben ...... Wenn man ein Tier liebt, beobachtet man es ganz anders und merkt es - so finde ich - am Gesichtsausdruck, wenn es ihm nicht gut geht.

Ich denke, dass die Kaninchen früher (ich spreche jetzt von vor über 20 Jahren) vielleicht etwas robuster - noch nicht ganz so überzüchtet - waren wie heute und ggf. war das Grünfutter noch etwas natürlicher. Unsere ersten Kaninchen hatten auch im hohen Alter keinerlei Zahnfehlstellungen.

Ich bin ziemlich sicher, dass Wiese im Normalfall das beste für Kaninchen ist und dass man damit nichts falsch machen kann sofern man die Gelegenheit hat unbelastete Wiese zu pflücken. Aber nicht jeder hat diese Möglichkeiten.

Da bin ich auch ganz bei Euch, liebe Podenco :kiss: und liebe Alexandra :kiss: und für meine Beiden "Sensibelchen" gilt höchstwahrscheinlich auch lieber "gutes Heu ad libidum" und nur wenig ausgewähltes überwiegend blättriges Gemüse als "Gemüse ad libidum", sofern Wiese nicht verfügbar ist.

Finn und Bella haben vor 2 Stunden einen Topf Oregano auf dem Rasen bekommen und gleich gibts eine Schale Frischfutter bestehend aus zwei Kohlabiblättern und einem mittelgroßen Wirsingblatt.

Später gibt es noch für die Nacht zwei Blatt Endiviensalat. einem Stängel Möhrengrün, eine Möhre und eine halbe kleine Fenchel und natürlich wieder viiiel frisches duftendes Heu.

Ganz viele liebe Grüße :wink1:
Birgit

Keks3006
14.01.2019, 21:01
Ich denke, dass die Kaninchen früher (ich spreche jetzt von vor über 20 Jahren) vielleicht etwas robuster - noch nicht ganz so überzüchtet - waren wie heute und ggf. war das Grünfutter noch etwas natürlicher. Unsere ersten Kaninchen hatten auch im hohen Alter keinerlei Zahnfehlstellungen.


Meine ersten Kaninchen hatte ich auch vor über 20 Jahren und die hatten Zahnfehlstellungen.

Ich glaube, der Unterschied zu heute ist eher, dass mehr Leute sensibler sind und auch bereit, in den Tierarzt zu investieren und sich nebenbei in Foren austauschen und andete Geplagte treffen.

BirgitL
14.01.2019, 22:00
Ich denke, dass die Kaninchen früher (ich spreche jetzt von vor über 20 Jahren) vielleicht etwas robuster - noch nicht ganz so überzüchtet - waren wie heute und ggf. war das Grünfutter noch etwas natürlicher. Unsere ersten Kaninchen hatten auch im hohen Alter keinerlei Zahnfehlstellungen.


Meine ersten Kaninchen hatte ich auch vor über 20 Jahren und die hatten Zahnfehlstellungen.

Ich glaube, der Unterschied zu heute ist eher, dass mehr Leute sensibler sind und auch bereit, in den Tierarzt zu investieren und sich nebenbei in Foren austauschen und andete Geplagte treffen.

oh, dann hatten wir hinsichtlich der Zähne einfach Glück :rw: aber du hast Recht :good:, viele Leute sind sensibler und interessierter, informieren sich in div. Foren, wechseln zu einem kaninchenerfahrenen Tierarzt, gehen zu Spezialisten, holen sich zweite Meinungen ein, eignen sich wichtiges Wissen an :good:.

Viele behandeln ihre Kaninchen wie Familienmitglieder und lieben sie sehr aber leider gibt es auch immer noch viele Leute, die noch immer die "Kinderzimmerhasivariante" praktizieren und da liegt das Hasi dann nach einem langweiligen Leben "plötzlich tot im Käfig" :bc:

Podenco
15.01.2019, 13:45
Ich wollte auch niemandem was unterstellen:umarm:. Ich habe meine Tiere früher auch geliebt, aber ich war jung und habe gedacht sie sind glücklich, wurde mir ja von jedem erzählt... . Da hatten deine Tiere echt Glück mit dir. <3 Ich ertrage es heute nicht mal mir alte Videos und Bilder von den Kleinen anzuschauen, weil sie mir so unendlich leidtun :bc:.

Aber blöde Frage, ich dachte immer es wäre eher kontraproduktiv unregelmäßig Frisch zu geben. Also das eine gewisse Routine da sein sollte, damit sich der Magen gewöhnt. Gerade bei Kohl. Zumal meine dann auch wie gesagt schlingen.

Alexandra K.
15.01.2019, 13:57
Aber blöde Frage, ich dachte immer es wäre eher kontraproduktiv unregelmäßig Frisch zu geben. Also das eine gewisse Routine da sein sollte, damit sich der Magen gewöhnt. Gerade bei Kohl. Zumal meine dann auch wie gesagt schlingen.
Worauf konkret beziehst Du dich?

BirgitL
15.01.2019, 14:31
Frau Dr. Böhmer rät übrigens zur überwiegenden Heufütterung in Zeiten wo keine Wiese verfügbar ist.
Wiese ad libitum, Gemüse aber nicht.

ich denke, Podenco bezieht sich hierauf :rw: und Kohl ist ja "Gemüse" ...

Ich habe früher auch immer (neben anderem Gemüse) Kohl/ Kohlrabiblätter bis zum Abwinken gegeben und wenn ich abends frische kohlrabiblätter gab, haben sich unsere Ninchen sofort wie die Verhungernden draufgestützt und erstmal 2 oder 3 Blätter hintereinander reingestopft - der Viertel Wirsingkohl lag oftmals weiterhin annähernd unbeachtet in der Ecke und der halbe Kopf Endiviensalat auch, nachdem die Spitzen abgefressen waren :rw:.

Diese "Gemüse-ad-libidum-Fütterung" funktionierte bei den meisten unserer Kaninchen gut ..... nur eines Tages eben dann nicht mehr bei Mats, nicht mehr bei Melissa (6 Jahre lang hatte sie das gut vertragen), von anfang an gar nicht bei Finn und nach einem Jahr auch nicht mehr bei Bella ......

Robert, Fee, Blue, Moppel, Paula, Toby, Leonie und auch Melissa hatten damit jahrelang keine Probleme .....

Ich denke, ich habe da etwas an der Kombination falsch gemacht, wollte optimieren und hab dann angefangen mit Leinkuchen, eingeweichten Cunis usw. und dann gingen die probleme erst richtig los ..... zumal man mit Leinkuchen das Tempo der Verdauung verändert was fatal sein kann.

Manches Futter will schneller weiter als das was schon im Magen/ Darm drin ist zulässt und zack - haben wir möglicherweise bei empfindlicheren Kaninchen schon ein lebensgefährliches Problem ..... :rw:
______________________________________________________________

Liebe Podenco :umarm:, niemand denkt, dass du hier etwas unterstellst :umarm::kiss: und sei nicht traurig, wir wussten es alle früher nicht besser :umarm:

Ich hab anfangs auch Fehler gemacht - hatte zwar freie Wohnungshaltung aber ich hatte Metallkäfige die offen standen. Eines Tages sprang Mäxchen oben drauf und wieder runter und beim Runterspringen blieb er mit dem Hinterbeinchen im Metallgitter hängen .... :bc::bc::bc: ... Es ist nichts passiert, aber es tat ihm ca. ene halbe Stunde lang weh, er setzte das Füßchen nicht mehr auf und ich dachte, es sei gebrochen, untersuchte es, wir fuhren zum TA aber alles war gut. Nachdem wir vom TA zurück waren setzte er es wieder normal auf und hoppelte wieder aber der Schock saß. Ich habe sofort die beiden Käfigoberteile entfernt ... damit so etwas nie wieder passiert .... .

PS: "Blöde Fragen" gibt es nicht :rw:, nur blöde Antworten :flower: *g*

Julia M.
15.01.2019, 15:04
Total spannend diesen Thread und all eure Erfahrungen zu lesen.
Ich habe seit 6 Jahren Kaninchen und bislang hatten wir auch echt wenige Probleme.
Anfangs habe ich auch falsch gefüttert, mit Hafer und so :/
Aber es gab schon immer viel Heu. Da meine Eltern auf dem Land leben, haben wir eigenes Heu :rw:
Seit 4 Jahren in etwa beschäftige ich mich intensiv mit Kaninchen und allem was dazu gehört und daher ist jetzt auch unsere Fütterung anders.
Es gibt bei uns immer Heu.. täglich frisch und ich rauen Mengen und sie lieben es. Hoppel und auch Felix hat zu Lebzeiten alles liegen lassen für frisches Heu.
Zusätzlich gibt es wenn es keine frische Wiese, Blätter, Äste gibt, getrocknete Zeige, Blätter, Brennnesseln, Kräuter :rw:
Zwei Mal täglich gibt es eine große Portion Grünfutter (Kohlrabiblätter, Grünkohl, Salat, Karottengrün, Petersilie).
Gemüse gibt es bei uns nur für unsere drei Mädels eine Karotte am Tag. Mehr nicht :secret:
Erbsenflocken dürfen natürlich nicht fehlen, Obst vielleicht 2 Mal im Monat ein kleines Stückchen Apfel und 1 mal die Woche 1EL Leinsamen :)

Alexandra K.
15.01.2019, 15:32
BirgitL
Wenn man 2x am Tag, so wie Frau Dr. Böhmer rät, blättriges Gemüse füttert so hat man ja eine Routine drin. Daher meine Frage was konkret mit diesem Satz gemeint ist:
Aber blöde Frage, ich dachte immer es wäre eher kontraproduktiv unregelmäßig Frisch zu geben. Also das eine gewisse Routine da sein sollte, damit sich der Magen gewöhnt. Gerade bei Kohl. Zumal meine dann auch wie gesagt schlingen.

BirgitL
15.01.2019, 15:33
Hallo liebe Julia,

eigenes Heu - whow - das ist natürlich super :good: ich kaufe immer das Maerz Heu und bin nun mal ausgewichen auf Samenberger aber ich habe den Karton noch gar nicht geöffnet. Es rieselt unten raus und ich werde zu 200 % wieder das Maerz-Heu (Profimischung) bestellen wenn es wieder bestellbar ist *g*.

Mit einem 17,5-Kilo-Riesenpaket komme ich für 2 Kaninchen ca. 6 - 8 Wochen aus aber als "Einstreuheu" (in die Klos und auf den Boden des Gartenhauses) nehm´ ich das Heu vom Bauern hier in Köln-Widdersdorf für 6 Euro für den kleinen Ballen. Das ist OK, hat natürlich viel weniger Kräuter, ist nicht so grün und duftet auch nicht so himmlisch gut wie das Maerz Heu. Leider hatte ich nun schon zwei mal fette Disteln drin an denen ich mich gestochen habe ..... :rw::ohje::rw: wenn ich Disteln drin sehe entferne ich die. Das Bauernheu wird aber auch gefressen :good: aber das duftende Maerz-Heu wird inhaliert :herz: Am liebsten nehmen sie es vom Boden - die beiden teuren Heuraufen hätt´ ich mir sparen können ..... :rw:

Sag mal, wann ungefähr gibst du das Frischfutter? und kannst du mal sagen wie viel ungefähr? Also eher ein Kohlrabiblatt pro Nase oder eher 3 oder 5? ... und ein Salatblatt pro Nase oder einen halben Kopf? Ich muss mich derzeit immer bremsen, damit es nicht jeden Abend mehr wird und wir irgendwann wieder diese Bauchgeschichten wie im vergangenen Jahr (Gott bewahre... ) haben ......

Ich geh jetzt mal zum Edeka, gucken, ob es mal wieder Grünkohl gibt ... meistens ist der nur im Beutel und schon küchenfertig geschipselt - den will ich nicht .......

BirgitL
15.01.2019, 15:41
BirgitL
Wenn man 2x am Tag, so wie Frau Dr. Böhmer rät, blättriges Gemüse füttert so hat man ja eine Routine drin. Daher meine Frage was konkret mit diesem Satz gemeint ist:
Aber blöde Frage, ich dachte immer es wäre eher kontraproduktiv unregelmäßig Frisch zu geben. Also das eine gewisse Routine da sein sollte, damit sich der Magen gewöhnt. Gerade bei Kohl. Zumal meine dann auch wie gesagt schlingen.

uiuiui ...:rw: hmmm :rw:.... was ist damit gemeint ....:rw: so im Detail bin ich da auch nicht hinter gestiegen :rw: ..... dachte sie meint mit "unregelmäßig" dass eben dem Kaninchen nicht immer Rund um die Uhr alles an Gemüsel/ Frischfutter zur Verfügung steht ..... klar - 2 x tgl. ist ja "regelmäßig" - hatte Podencos Frage/ Aussage so interpretiert, dass wenn den kaninchen die Kohlrabiblätter ausgehen und es dann irgendwann (abends) neue gibt, sie darüber herfallen und sich den Magen damit vollschlagen als gäb´s kein Morgen mehr ..... Fazit: Hätten sie immer und genug davon würden sie nicht sofort alles in sich rein schlingen ....
das war meine Interpretation ......:rw:

Julia M.
15.01.2019, 15:44
Hallo liebe Julia,

Sag mal, wann ungefähr gibst du das Frischfutter? und kannst du mal sagen wie viel ungefähr? Also eher ein Kohlrabiblatt pro Nase oder eher 3 oder 5? ... und ein Salatblatt pro Nase oder einen halben Kopf? Ich muss mich derzeit immer bremsen, damit es nicht jeden Abend mehr wird und wir irgendwann wieder diese Bauchgeschichten wie im vergangenen Jahr (Gott bewahre... ) haben ......

Ich geh jetzt mal zum Edeka, gucken, ob es mal wieder Grünkohl gibt ... meistens ist der nur im Beutel und schon küchenfertig geschipselt - den will ich nicht .......

Also bei uns gibt es morgens direkt nach dem Aufstehen was (unter der Woche zwischen 6 und 7 Uhr und am Wochenende zwischen 8 und 9 Uhr) und am Abends so etwa 19 Uhr :rw:
Ich mache drei Schalen voll, dass sind dann etwa 7 Kohlrabiblätter, 2 Möhrengrünbündeln, 5 Stängel Petersilie (kaufe ich auf dem Markt, ist also mehr als das, was man beim EDEKA oder so bekommt), zwei Hände voll mit Grünkohl, die Möhre gibt es auch morgens und ein so ein Kopf Romanasalat ;) dazu kommt manchmal noch etwas Chicoree, aber das ist das so in etwa. Das fressen die drei (1,4 kg, 1,8 kg und 2,2 kg) dann jeweils komplett auf. Auf jeden Fall also eher 3 Kohlrabiblätter pro Tier und als ich nur Felix und Hoppel hatte, da hat Felix sich fast ausschließlich von Kohlrabiblättern ernährt.. und er hatte nie Bauchprobleme :love:
Bei uns ist es eher so, dass wir bremsen, weil ich denke, dass ich einfach nicht mehr noch besorgen kann.. also daher bremse ich, nicht wegen Bauchproblemen.. das ist interessant zu wissen und total verständlich in deinem Fall, aber für mich unüblich :secret:

Wir füttern nur den, aber kaufen ihn eben meistens auf dem Markt :rw:

Julia M.
15.01.2019, 15:46
Zur den Fütterungszeiten:
Bei uns ist es so, dass es so gegen 11 Uhr vormittags fast kein Grünfutter mehr gibt, nur das, was nicht so gemocht wird.
Dann liegen die drei fast nur rum und fressen tatsächlich kaum etwas.. ab 17 Uhr wird dann Heu gemümmelt und ab 19 Uhr gibt es dann wieder etwas frisches :rw:
Auch wenn ich um 15 Uhr etwas nachlege wird nichts gemümmelt, also es liegt nicht daran, dass es nichts mehr gibt :)

Nindscha
15.01.2019, 16:59
Sag mal, wann ungefähr gibst du das Frischfutter? und kannst du mal sagen wie viel ungefähr? Also eher ein Kohlrabiblatt pro Nase oder eher 3 oder 5? ... und ein Salatblatt pro Nase oder einen halben Kopf? Ich muss mich derzeit immer bremsen, damit es nicht jeden Abend mehr wird und wir irgendwann wieder diese Bauchgeschichten wie im vergangenen Jahr (Gott bewahre... ) haben ......

Ich geh jetzt mal zum Edeka, gucken, ob es mal wieder Grünkohl gibt ... meistens ist der nur im Beutel und schon küchenfertig geschipselt - den will ich nicht .......

Ich muss ehrlich sagen, dass mich eure abgezählten Mengen hier irritieren... :rw: Ich habe derzeit zwei Kaninchen, Gewicht jeweils so 1,5 bis 1,6 kg - mal 50 Gramm mehr, mal weniger. Ich füttere einmal am Tag eine große Auflaufform voll. Darin befinden sich an einem normalen Tag ca. 6 Kohlrabiblätter, Grün von einem Bund Möhren, 1 Salatherz, eine Handvoll Endiviensalat, eine Handvoll Grünkohl (1 Kilo reicht so 5 Tage), 4-5 Wirksing- oder Spitzkohlblätter, 1 großes Bund Petersilie, 5-6 Stängel Salbei, eine kleine Hand voll Thymian, 1/2 Chicoree, eine Hand Feldsalat oder Ruccola, 2 Brokkoli-Röschen, etwas Fenchel oder Kohlrabi,... Also die Schale ist richtig voll - und am nächsten Tag so gut wie leer. Die Auswahl wechselt natürlich auch mal, aber die Menge bleibt in etwa gleich. Füttere ich weniger, ist nach ein paar Stunden schon alles weg und ich muss nachlegen.

Gast
15.01.2019, 17:04
Ich muss ehrlich sagen, dass mich eure abgezählten Mengen hier irritieren...

Na Gottseidank, da bin ich nicht die einzige :rollin:.

Ich bin überhaupt irritiert, das manche da so eine Philosophie draus machen. Schaut doch auf eure Tiere, was sie gut vertragen und gut is :rw: (?).

BirgitL
15.01.2019, 17:04
Ganz herzlichen Dank liebe julia für die detaillierte Fütterungsbeschreibung :umarm::kiss::flower:

Kohlrabiblätter waren früher (neben Möhren und Endiviensalat) quasi die Basis unserer Fütterung weil man sie das ganze jahr bekommen kann und es hatte ja viele viele Jahre wunderbar funktioniert.

Kohlrabiblätter für Kaninchen kenne ich noch aus meiner Kindheit ... ich hatte ein (schrecklich einsames :bc:) Meerschweinchen (Rolli) in einem tollen selbstgebauten mehrstöckigem Holzstall und es tut mir in der Seele weh, dass das arme Meerie so alleine war :bc: und das dufte - so meine Mutter - keine Kohlrabiblätter haben haben, im Gegensatz zu "Häschen", dem Kaninchen meiner Freundin.

Sehr viele Kohlrabiblätter gab es schon 1995 als mein geerbtes erstes Hasi Mäxchen bei uns einzog, es gab immer sehr viele Kohlrabiblätter bis zum 19.10.2018 wo ich meine Kaninchen aus lauter Verzweiflung und sehr sehr schweren Herzens der Katharina nach Leverkusen gegeben habe .... und bis sie am 23.12.2018 anfangs ja nur als Urlaubshasis zu mir zurück kamen.

Ich bin jetzt notgedrungen sehr vorsichtig mit Frischfutter geworden und habe Finn und Bella eben ein kleines Stückchen Apfel gegeben. Beide haben eben ca. eine halbe Stunde lang Rasen gefressen und sitzen jetzt Seite an Seite auf einer Hütte auf dem Rasen. Frisches Heu ist im Gartenhaus immer für sie da, es gibt zweimal am Tag richtig viel davon, und ich streue immer noch eine Hand voll getrocknete Apfelbaumblätter oder etwas Wiesenbärenklau, Breit- oder Spitzwegerich oder auch Löwenzahn drüber.

Sie werden immer mal wieder etwas Gras nehmen und ich stelle gleich noch einen Topf Petersilie ins Gehege, gestern gab es Oregano, morgen Thymian. Minze hab ich sogarnoch im Beet, davon bekommen sie auch ab und zu etwas. Seit sie wenger Frischfutter bekommen, mögen sie Oregano und Thymian viel lieber, das haben sie früher verschmäht. Es gibt auch immer mal ein zwei Scheibchen Ingwer - soll ja auch gegen Kokzidien gut sein.

Conny
15.01.2019, 17:07
Ich zähle oder wiege auch nichts ab, ich richte das Futter für unsere vier Fellnasen nach Gefühl, mal ist es ein bisschen mehr mal ein bisschen weniger, so wie ich denke. Ich füttere auch nicht täglich zur gleichen Uhrzeit, es gibt morgens was und abends, auf die Uhr schau ich dabei nicht, da sie immer Heu zur Verfügung haben und Leckerchen zwischendurch bekommen, gibt es da auch keine Probleme.

Podenco
15.01.2019, 17:10
Beides. Zum einen habe ich es so verstanden, dass es eben nur kleine Mengen gibt und diese dann zügig leer gefressen werden. Als Beispiel mein Weibchen. Obwohl sie immer genug Futter haben, gebe ich beiden ein Stück Möhre extra und sie schnappt sich ihres, versteckt es und klaut sich noch das andere Stück von ihrem Partner- und rennt damit weg. Auch wenn da noch mehr liegt zanken sie sich manchmal deswegen. Und fressen dementsprechend möglichst schnell so viel wie geht. Ist aber von allem genug da und nichts „besonderes“ dabei, teilen sie es sich besser ein.

Und zum andern Punkt, dachte ihr füttert 2x am Tag immer nur Teile. D.h. morgens Kohlarbiblätter, Abends Basilikum. Da dachte ich halt, dass der Magen dann ja ständig mit unterschiedlichen Sachen in unregelmäßigen Abständen konfrontiert wird. Hab es jetzt aber am Schirm wie es gemeint war ^^.

BirgitL
15.01.2019, 17:17
Ich muss ehrlich sagen, dass mich eure abgezählten Mengen hier irritieren...

Na Gottseidank, da bin ich nicht die einzige :rollin:.

Ich bin überhaupt irritiert, das manche da so eine Philosophie draus machen. Schaut doch auf eure Tiere, was sie gut vertragen und gut is :rw: (?).

Liebe Claudia,

bei uns war ja früher immer alles gut und ich hatte mal eine Bekannte hier in Köln-Pesch, die ständig bei ihren Meeries und auch Kaninchen Aufgasungen hatte, die permanent von Tierarzt zu Tierarzt rannte und "alle waren doof" .... und ich dachte ernsthaft, "die hat einen Knall, das kann ja gar nicht sein, wer weiß, was sie verschweigt" ..... bis ich selbst - ohne große Veränderungen wahrgenommen zu haben - in exakt diese Situation hineingerutscht bin ...... Ich habe soviel Frischfutter, überwiegend Blättriges gegeben, dass ich es kaum heranschleppen konnte, dass der riesige Side-by-Side-Kühlschrank überquoll .....

Erst durch diese Dauerbauchschraube, diese schlimmen Erfahrungen mit Mats, Melissa, Finn und Bella bin ich einfach total unsicher geworden, wenn man über einen Zeitraum von annähernd 10 Monaten ständig und bei mehreren Tieren gleichzeitig lebensgefährliche Bauchprobleme hatte und vor lauter Sorge um die Tiere (oder weil man aufstehen und Medis geben muss) keine Nacht mehr schlafen kann, immer wieder zur Tierklinik muss, horrende Summen für Bauchröntgen, Bauchuntersuchungen, Medikamente usw. ausgegeben hat, kein anderes Gesprächsthema und kaum noch Freunde hat ....... weil man immer alle Verabredungen absagen muss "weil ein Kaninchen krank ist" ...... das alles neben einem 34-Stunden (also annähernd Vollzeit-)Job - kann man irgendwann nicht mehr und traut sich nichts mehr, sucht vergeblich nach Lösungen und macht sich schreckliche Vorwürfe ...... und jetzt, mit der rationierten Fütterung scheint es ja zu funktionieren ..... :rw:

nin-fan
15.01.2019, 17:35
Wir füttern auch "frei Schnauze".
An Gründüngung komme ich leider nicht ran. Darum gibt es alle möglichen Kohlsorten, wobei Grünkohl definitiv das Lieblingsfutter schlechthin ist. Zudem bekommen sie täglich Kräuter und - sofern ich welche bekomme - Äste. Knollengemüse variiert und gibt es nur in sehr kleinen Mengen.

Gefüttert wird 1 x täglich frisch nachmittags/abends. Dann werden die eventuell noch vorhandenen Reste vom Vortag auf den Kompost geschmissen (ungenießbar, da die Muckels drauf pinkeln :rolleye:).

Morgens wird nur getestet, ob die Tierchen alle fit sind und gierig ihre Leckerchen "vernichten" :girl_haha:.

Heu ist immer da, kommt aber momentan nicht sonderlich gut an.

BirgitL
15.01.2019, 17:35
Oh Gott, ich bedanke mich vielmals für Eure wertvollen Beiträge und Meinungen :flower:, ich komme gar nicht hinterher zu antworten :girl_haha:.

Gast
15.01.2019, 17:40
und jetzt, mit der rationierten Fütterung scheint es ja zu funktionieren ..... :rw:

Aber genau das sage ich ja: schaut, was euren Tieren gut tut und dann macht es so. Die Fütterung die wir beraten passt... keine Ahnung... bei 98% der Kaninchen. Und bei 2% ist irgendeine Prädisposition, eine Empfindlichkeit, da muss man an den Schrauben drehen und sich überlegen, wie mache ich es.

Menschen sind ja auch nicht alle gleich.

Nindscha
15.01.2019, 18:02
und jetzt, mit der rationierten Fütterung scheint es ja zu funktionieren ..... :rw:

Aber genau das sage ich ja: schaut, was euren Tieren gut tut und dann macht es so. Die Fütterung die wir beraten passt... keine Ahnung... bei 98% der Kaninchen. Und bei 2% ist irgendeine Prädisposition, eine Empfindlichkeit, da muss man an den Schrauben drehen und sich überlegen, wie mache ich es.

Menschen sind ja auch nicht alle gleich.

Genau so sehe ich das auch. :good: Den meisten meiner Tier ging es am besten mit einer großzügigen und abwechslungsreichen Fütterung, die es ihnen auch erlaubt hat, Dinge liegen zu lassen. Es wird nicht immer das gleiche gefressen und auch nicht von jedem Tier gleich gerne. Das gestehe ich ihnen durch die Auswaal zu, die sie zum Glück auch gut vertragen. Merke ich, das etwas nicht vertragen wird, dann passe ich entsprechend an und schaue, ob es besser wird.

feiveline
15.01.2019, 18:03
Ich denke auch, dass man seine Tiere einfach nur gut beobachten und danach die Fütterung ausrichten sollte.

Es gibt (bis auf Buntfutter oder ausschließlich Heu/Wasser oder Obst/Gemüse) einfach kein „richtig“ oder „falsch“.

Ich hab das Glück, dass ich nur dann Bauchgeschichten hatte wenn mal (besonders bei Stups) wieder zuviele Haare im Fellwechsel im Spiel waren.

Ansonsten habe ich fünf Büffetfräsen die alles fressen und auch alles vertragen und bei uns gibt es morgens und abends jeweils eine große Schale mit 80% blättrigem Futter (oder Wiese) und zwar soviel, dass nach zwölf Stunden noch was übrig ist.

Nur würde ich nicht sagen, dass das das „Nonplusultra“ einer jeden Fütterung ist nur weil es bei mir gut funktioniert.

Teddy
15.01.2019, 18:43
Sag mal, wann ungefähr gibst du das Frischfutter? und kannst du mal sagen wie viel ungefähr? Also eher ein Kohlrabiblatt pro Nase oder eher 3 oder 5? ... und ein Salatblatt pro Nase oder einen halben Kopf? Ich muss mich derzeit immer bremsen, damit es nicht jeden Abend mehr wird und wir irgendwann wieder diese Bauchgeschichten wie im vergangenen Jahr (Gott bewahre... ) haben ......

Ich geh jetzt mal zum Edeka, gucken, ob es mal wieder Grünkohl gibt ... meistens ist der nur im Beutel und schon küchenfertig geschipselt - den will ich nicht .......

Ich muss ehrlich sagen, dass mich eure abgezählten Mengen hier irritieren... :rw: Ich habe derzeit zwei Kaninchen, Gewicht jeweils so 1,5 bis 1,6 kg - mal 50 Gramm mehr, mal weniger. Ich füttere einmal am Tag eine große Auflaufform voll. Darin befinden sich an einem normalen Tag ca. 6 Kohlrabiblätter, Grün von einem Bund Möhren, 1 Salatherz, eine Handvoll Endiviensalat, eine Handvoll Grünkohl (1 Kilo reicht so 5 Tage), 4-5 Wirksing- oder Spitzkohlblätter, 1 großes Bund Petersilie, 5-6 Stängel Salbei, eine kleine Hand voll Thymian, 1/2 Chicoree, eine Hand Feldsalat oder Ruccola, 2 Brokkoli-Röschen, etwas Fenchel oder Kohlrabi,... Also die Schale ist richtig voll - und am nächsten Tag so gut wie leer. Die Auswahl wechselt natürlich auch mal, aber die Menge bleibt in etwa gleich. Füttere ich weniger, ist nach ein paar Stunden schon alles weg und ich muss nachlegen.

Davon würden meine drei 4-5 Tage fressen. :girl_haha: Und weil ab dem nächsten Tag es dann wegen allgemeiner Trockenheit eh liegen bleibt, lege ich einfach gleich nicht so viel hin. Denn für die Tonne vorher reichlich Geld bezahlen mag ich nicht. Dafür ist das bei mir zu knapp und ich werfe auch nicht gerne Lebensmittel weg. Es bleibt so schon noch sehr viel über.

Teddy
15.01.2019, 18:59
Beides. Zum einen habe ich es so verstanden, dass es eben nur kleine Mengen gibt und diese dann zügig leer gefressen werden. Als Beispiel mein Weibchen. Obwohl sie immer genug Futter haben, gebe ich beiden ein Stück Möhre extra und sie schnappt sich ihres, versteckt es und klaut sich noch das andere Stück von ihrem Partner- und rennt damit weg. Auch wenn da noch mehr liegt zanken sie sich manchmal deswegen. Und fressen dementsprechend möglichst schnell so viel wie geht. Ist aber von allem genug da und nichts „besonderes“ dabei, teilen sie es sich besser ein.

Und zum andern Punkt, dachte ihr füttert 2x am Tag immer nur Teile. D.h. morgens Kohlarbiblätter, Abends Basilikum. Da dachte ich halt, dass der Magen dann ja ständig mit unterschiedlichen Sachen in unregelmäßigen Abständen konfrontiert wird. Hab es jetzt aber am Schirm wie es gemeint war ^^.

Das ist bei mir tatsächlich so. Es gibt nicht jeden Tag das gleiche und auch morgens mal was anderes als abends. Ich kaufe immer mal unterschiedlich ein, denn meine mögen Abwechslung. Und ich füttere zu völlig unterschiedlichen Zeiten, wie ich gerade nach Hause komme oder sehe, dass sie was brauchen. Ich meine, wenn die Verdauung an die verabreichten Futtermittel gewöhnt ist, spielt die Tageszeit und die tägliche Gabe keine Rolle. Ist hier jedenfalls so. Mein Tommi steht zu völlig unterschiedlichen Zeiten auf und frißt, wann es ihm beliebt. Der hält sich nie an die Futterzeiten. Meine fressen sehr langsam. Frischfutter bleibt immer was liegen und wird trocken. Wenn ich täglich Möhren gebe, bleiben sie nach 5 Tagen liegen. Dann mache ich ein paar Tage Pause und dann schmecken sie wieder. Allerdings haben sie auch immer eine große Auswahl an trockenen Sachen liegen und könnten ständig fressen. Das tun sie aber nicht immer. Aber auch hier wechsle ich abends und täglich ab, da es ihnen sonst langweilig wird. Ich muß eher drauf achten, dass sie nicht zu wenig fressen. Alle drei sind sehr schlank. Auch Futterneid kennen sie nicht. Das mache ich seit über 40 Jahren so und hatte deswegen noch nie Verdauungsprobleme. Ich denke, dass auch frei lebende Kaninchen nicht immer zu genau der gleichen Zeit und immer genau das gleiche fressen. Da wo viele Kaninchen heute leben in der Stadt bzw. am Stadtrand, werden sie häufiger gestört und unterbrechen das Fressen.

Taty
15.01.2019, 20:20
Also ich wiege tatsächlich ab, mit Küchenwaage und so:rollin::rollin:
Muss ich, Merle geht auseinander wie ein Hefekloß, ich muss bei ihr wirklich ganz kleinlich drauf achten, wieviel sie bekommt.
Dazu neigt sie zu Matschkot und verträgt nicht alles.
Seitdem ich bei ihr Wissenschaft daraus mache, gehts super:good:, sie hält zumindest mal ihr Gewicht ( von Abnehmen mag ich ja schon nimmer träumen) und ist weitesgehend sauber am Po:good:
Wenn sie mal nicht mehr ist, kann ich das alles auch wieder etwas lockerer angehen:girl_sigh:

Podenco
15.01.2019, 21:06
@Teddy

Sehr interessant, die ganzen verschiedenen Methoden. :)
An sich würde ich diesen Sommer ja, wie erwähnt auch gerne weniger füttern. Aber ja, dann wird eben reingehauen. Leider :S. Habe auch schon so viel verschiedenes Heu probiert. Hm.


Zu den frei lebenden Kaninchen, ich denke die fressen aber auch ganz anders, bzw. besonders im Winter andere Dinge. Bei und wachsen ja keine Kohlkopfe, Kräuter oder Gemüsegrün einfach so rum. Wenn ich meine im Garten beobachte, suchen sie sich eher die ganz kleinen Gräser und Kräuter, die, tatsächlich, auch recht saftig ausschauen. Auch Rinden, Laub und Fallobst/ Nüsse, Kerne stehen sicher am Speißeplan der Wilden. Außerdem wird bei meinen viel an totem Gestrüpp rumgeknabbert- was aber wohl daran liegt, dass ich vorher immer frische fütter, damit sie auch die Chance zu Laufen haben und nicht ständig an irgendwelchen (unverträglichen) Sachen knabbern.
Was ich damit sagen will, dass kann man immer schlecht mit den dicken Kohlblättern vergleichen. Auch wenn diese fasernreicher sind als Gemüse, so sind sie von der Struktur doch auch nochmal anders als eben das, was die Wilden finden. Und ich denke eben dass sie nicht die ganze Zeit auf einer Stelle hocken, sondern (aus Sicherheit) immer umherlaufen und hier mal dies fressen, dort mal das anknabbern. Also auf den Tag verteilt. Und ich glaube schon dass das alles immer (je nach Saison) ähnlich ist. Man findet ja doch in der Regel ähnliche Pflanzen in einem Waldstück. Zumal Kaninchen ja ein Revier haben.

Würde da echt gerne mal intensive Studien zu führen :D.

Carmen S.
16.01.2019, 09:38
@Alexandra
Frau Dr. Böhmer rät übrigens zur überwiegenden Heufütterung in Zeiten wo keine Wiese verfügbar ist. Wiese ad libitum, Gemüse aber nicht.

Sagt Frau Dr. Böhmer, wieviel Gemüse in diesen Zeiten, also macht sie irgendwie genauere Mengenangaben?

BirgitL
16.01.2019, 12:04
Oh Gott, ich bedanke mich vielmals für Eure wertvollen Beiträge und Meinungen :flower:, ich komme gar nicht hinterher zu antworten :girl_haha:.

ich kann mich nur wiederholen - Ihr seid Klasse, vielen Dank für die rege Teilnahme :flower:*g*

Hatte gestern am frühen Abend zwei Kohlrabiblätter und ein Wirsingblatt kleingeschnitten und auf ein Tellerchen gelegt und es draußen auf dem Rasen angeboten. Es hat ja mal endlich nicht geregnet. Der Teller (der sehr gut belegt war und mir schon etwas zu groß erschien) war nach 10 Minuten leergeputzt.

Abends spät gabs dann noch fünf Radicchioblätter (dieser rote Bittersalat), je zwei Stängel Möhrengrün, zwei kleine viertel Fenchel und ein paar Möhrenstücke (ca. eine 150-Gramm-Möhre) und wieder frisches Heu und Cunis (auch hier hatte ich überlegt, ob der Radicchiosalat nicht ggf. schon wieder zu viel war .... aber er wird eh nicht so gerne gefressen, kauf ich nicht mehr .... Endivien mögen sie lieber :D )

Heute früh war der Radicchio-Salat wie gesagt noch fast unangetastet, Möhrengrün und Möhrenstücke weg, der Fenchel angeknabbert aber lag noch größtenteils da.

Heute Morgen wurde sich wieder aufs frische Heu gestürtzt und eben wurde natürlich schon wieder Rasen gefressen.

:wink1:

Nindscha
16.01.2019, 13:29
Ich glaube, meine Kaninchen sind einfach zu verfressen... :rollin: Für 2 Stängel Möhrengrün brauchen sie keine 2 Minuten und schauen mich dann fragend an, ob das alles sein soll. :rollin: Ich muss allerdings dazu sagen, dass Fiene kein Heu frisst. Auch dann nicht, wenn kein Frischfutter mehr da ist. Sie frisst dann halt einfach gar nichts. Joschi hingegen kann stundenlang Heu mümmeln und lässt dafür teilweise auch mal Frischfutter stehen. Dem merkt man immer den inneren Konflikt an, wenn ich Heu auffülle und zeitgleich Frischfutter gebe - er weiß dann nicht, wie er sich entscheiden soll. :D

Tanja B.
16.01.2019, 13:51
Für meine wäre das auch für den hohlen Zahn.
Die fressen derzeit zu zweit (3 kg und 5kg) pro Woche etwa ca. 3 große Köpfe Wirsing und ca. 2 Köpfe Weißkohl. Das sind auf die Woche also sicherlich alleine ca. 10kg Kohl. Täglich ergänzt eben mit dem, was ich draußen noch finde (Äste, Brombeere, Gründüngung, Vogelmiere usw.) und meist noch irgendeiner dritten Kohlsorte (Grün-, Rot-, Spitz-,...) :girl_haha:

BirgitL
16.01.2019, 14:20
Ja, Ihr Lieben :umarm: - gemessen an "Früher" finde ich das Frifu auch "viiiel zu wenig" .... aber gerade was z. B. das Möhrengrün an geht, hab ich Angst vor Blasen-/ Nierenproblemen. Früher hab ich am liebsten täglich neben dem ganzen anderen Grünfutter auch immer noch einen ganzen Bund Möhrengrün (von ca. einem Kilo Möhren) für 4 Nasen verfüttert, hab ja täglich die Supermärkte geplündert.

Dadurch, dass sie ja jetzt so viel Heu (mit Kräutern) und auch noch Cunis fressen ist das Risiko für Balsenschlamm & Co ja doch eher erhöht :rw: was mir irgendwie auch wieder nicht gefällt aber ich muss extrem vorsichtig sein, bin noch traumatisiert durch die Erlebnisse der letzten Monate und schlafe wieder schlechter, seit meine beiden Süßen wieder bei mir sind. Hab halt ´nen totalen Horror davor, dass die Sensibelchen wieder Bauchweh kriegen ...........

Hoffe, dass sie wenigstens genügend Wasser trinken - sehe sie selten aber doch öfter als früher am Wassernapf - früher haben sie augenscheinlich gar nichts getrunken, da hatte der Wassernapf eher eine Alibifunktion :rollin:.

Tanja B.
16.01.2019, 14:27
Das Risiko für Blasengries erhöht sich aber viel deutlicher bei trockenen Futtermitteln (Kaninchen sind einfach von Natur aus keine Trinker), als bei Frischfutter (Möhrengrün). :umarm:

BirgitL
16.01.2019, 15:14
Ja, genau, liebe Tanja :secret::good:, deshalb füttere ich ja weniger (blasengriesbegünstigendes) Möhrengrün weil sie anscheinend das viele (blasengriesbegünstigende) Heu für ihr Verdauungssystem brauchen und ja auch derzeit noch (blasengriesbegünstigende) Cunis bekommen .... wie eingangs gesagt, früher hatten die Beiden 10 Monate lang ständig lebensgefährliche Bauchprobleme und die Köttelchen waren klein, unförmig, hart und tocken - jetzt, wo sie soviel mehr Heu und (blasengriesbegünstigende) Cunis essen sind die Köttelchen super und es gibt keine Bauchprobleme mehr ... wenn jetzt alles über einige Wochen/ Monate gut bleibt, taste ich mich ggf. langsam wieder an größere Frischfuttermengen ran .... und die Cunis sind das, was als erstes "runtergefahren" wird :wink1:

Teddy
16.01.2019, 16:04
@Teddy

Sehr interessant, die ganzen verschiedenen Methoden. :)
An sich würde ich diesen Sommer ja, wie erwähnt auch gerne weniger füttern. Aber ja, dann wird eben reingehauen. Leider :S. Habe auch schon so viel verschiedenes Heu probiert. Hm.


Zu den frei lebenden Kaninchen, ich denke die fressen aber auch ganz anders, bzw. besonders im Winter andere Dinge. Bei und wachsen ja keine Kohlkopfe, Kräuter oder Gemüsegrün einfach so rum. Wenn ich meine im Garten beobachte, suchen sie sich eher die ganz kleinen Gräser und Kräuter, die, tatsächlich, auch recht saftig ausschauen. Auch Rinden, Laub und Fallobst/ Nüsse, Kerne stehen sicher am Speißeplan der Wilden. Außerdem wird bei meinen viel an totem Gestrüpp rumgeknabbert- was aber wohl daran liegt, dass ich vorher immer frische fütter, damit sie auch die Chance zu Laufen haben und nicht ständig an irgendwelchen (unverträglichen) Sachen knabbern.
Was ich damit sagen will, dass kann man immer schlecht mit den dicken Kohlblättern vergleichen. Auch wenn diese fasernreicher sind als Gemüse, so sind sie von der Struktur doch auch nochmal anders als eben das, was die Wilden finden. Und ich denke eben dass sie nicht die ganze Zeit auf einer Stelle hocken, sondern (aus Sicherheit) immer umherlaufen und hier mal dies fressen, dort mal das anknabbern. Also auf den Tag verteilt. Und ich glaube schon dass das alles immer (je nach Saison) ähnlich ist. Man findet ja doch in der Regel ähnliche Pflanzen in einem Waldstück. Zumal Kaninchen ja ein Revier haben.

Würde da echt gerne mal intensive Studien zu führen :D.

Bei Wiesenfutter im Sommer kann man aber auch schon sehen, dass man mehr von dem gibt, was weniger Energie mitbringt. Gras kann sehr viel Fett, Eiweiß und Zucker enthalten, je nach Wetterlage. Je sonniger und trockener, desto höher ist der Energiegehalt, weil er gespeichert wird und nicht zum Wachstum verwendet wird, wie es an trüben feuchten Tagen der Fall ist. Von daher gibts bei mir nur weniger Gras. Die drei, die jetzt bei mir leben, fressen normales Gras kaum. Schilfgras oder Pampasgras schon eher, also deutlich breitblättiges faseriges Gras. Weniger Kalorien scheinen mir alle Arten von Blättern von Bäumen und Sträuchern zu haben. Besonders im Sommer, wenn sie nicht mehr groß wachsen. Das würde ich mal gezielt googlen. Denn dann mußt du die Mengen nicht verringern, sondern nur die Zusammensetzung ändern.

Ja, sicher fressen freilebende Kaninchen im Winter anders, als unsere, die mit gekauftem Futter ernährt werden. Aber auch wilde Kaninchen sind Feinschmecker, sie fressen mal hier ein Kraut, mal da etwas Gras, mal ein bißchen Rinde oder Laub. Und von allem ein bißchen. Genau das mache ich bei meinen auch, weil sie das so haben wollen. Die Futterauswahl ist eine andere, das Prinzip aber das Gleiche. Ich achte auch immer drauf, das im Futter genug Rohfaser ist, denn genau die braucht der Kaninchendarm. Dafür eignen sich Blätter sehr gut, besonders ab dem Sommer, wenn sie fest und faserig sind, und halt Zweige und Äste. Gekaufte Salate und auch Kohl sind einigen blattreichen Kräutern schon recht ähnlich. Und wenn man dazu Zweige und Laub (könnte man grün sammeln und trocknen. Man kann es aber im Internet auch gut kaufen. Mache ich immer) und Heu dazu gibt, ist das Futterangebot letztlich der natürlichen Nahrung zumindest sehr ähnlich. Und über den Tag verteilt fressen meine halt auch. Ich kenne das nicht, dass alles auf einmal aufgefressen wird. Manchmal liegt zur Futterzeit noch fast das ganze Grünzeug da. Manchmal ist es fast weg. Das hängt auch vom Wetter ab. Jedenfalls hier. Wenn sie schläfrig sind, fressen sie weniger. Wenn die Tiere in einem Waldstück ähnliche Pflanzen finden, deckt sich das auch mit unserer Fütterung. Wir haben ein bestimmtes Futterangebot, dass immer mal variiert. Je nach Angebot und Nachfrage. Auch in Freiheit wachsen im Winter weniger Pflanzen als im Sommer. Und sie können sich aussuchen, was ihnen gerade schmeckt.

Ich hatte jahrzehntelang Wildkaninchen vor meinem Bürofenster, bis sie letztes Jahr offensichtlich weggestorben sind. Der Bereich ist ca. 2500 m² groß und dicht mit Sträuchern, Brombeeren und großen Kiefern bewachsen. Die Tiere kamen paarweise bei schönem Wetter mittags raus, frassen ein paar Häppchen und legten sich lang in die Sonne. Wenn die Nachbarn dazu kamen gabs Stress und sie verteilten sich in der Gegend. Manchmal kamen sie erst gegen 17 Uhr raus. Aber sie frassen immer ruhig, hier und da mal ein bißchen, die Kerle jagten sich einige Runden, die Weibchen frassen in Abständen von einander weiter oder legten sich lang. Feinde haben sie hier keine, Kollegen jetzt auch nur noch wenige und so waren sie recht ruhig. Vor 30 Jahren gab es massenhaft Kaninchen und aufgrund der Enge gab es ständig Zoff und wilde Verfolgungsjagden. Weniger Tiere bedeuten weniger Stress und es wird sich weniger bewegt. Je mehr gebaut wurde, desto später kamen sie raus, meist erst, wenn kaum noch Menschen auf dem Gelände waren. Sie passen sich da an. Gefressen wurde bevorzugt Gras. Solange es davon genug gab, wurden andere Kräuter nur wenig und mal ein paar Stengel gefressen.

Bei uns in der Innenstadt leben sie in Hinterhöfen, auf Rasenflächen, suchen Futter auf Verkehrsinseln im dichten Verkehr. Das Futterangebot ist extrem eingeschränkt, viel Rasen, aber Kräuter gibts da nicht so viele. Trotzdem zieht es sie da hin.

Podenco
16.01.2019, 16:37
Ich glaube unsere Meinungen unterscheiden sich da garnicht mal so sehr. Wenn ich deinen Text so lese, habe ich ein paar Sachen ja genauso beschrieben?
Ich fütter auch bevorzugt langes Gras und Laub, bzw. Wiesenpflanzen mit breiten Blättern. Die Zahnis bekommen aber eher feines Zeug, da alles Grobe nicht gefressen wird.

Ich hatte leider noch nie so oft die Chance Wildkaninchen wirklich langfristig zu beobachten. Aber doch an verschiedenen Orten. Z.B. saßen letztens am Kölner Flughafen zwei Stück relative dicht am Trubel. Auch auf verschiedenen (wild) Campingplätzen und an Parkplätzen konnte ich öfters welche sehen. Ich war mal eine Weile in einem Hostel bei dem ein paar Wenige lebten. In der Region war es aber eher heiß und trocken, da haben sie eben die jüngeren Halme zwischen den Trockenen rausgesucht und viel an Gebüsch geknabbert.

Und ja, das habe ich ja auch gesagt. Wenn sie genug haben wird langsam gefressen, bringe ich aber nur wenig Neues und der Rest ist leer, dann wird reingehauen als gäbe es kein Morgen. Ich weiß auch nicht was das Weibchen erlebt hat, aber sie ist SEHR Futterneidisch und versteckt teilweise Teile und klaut dann noch ihrem Partner aus dem Maul. Die anderen Zwei machen da echt keine Probleme.

Alexandra K.
16.01.2019, 16:42
@Alexandra
Frau Dr. Böhmer rät übrigens zur überwiegenden Heufütterung in Zeiten wo keine Wiese verfügbar ist. Wiese ad libitum, Gemüse aber nicht.

Sagt Frau Dr. Böhmer, wieviel Gemüse in diesen Zeiten, also macht sie irgendwie genauere Mengenangaben?

15% Gemüse, 75% Heu bzw. wann immer verfügbar Wiese ad libitum.

BirgitL
16.01.2019, 18:06
ich war eben mal wieder draußen Laufen (Laufband ist nur wenns regnet eine Option) und ich habe so viel "Wiesenpflanzen" am Wegesrand gesehen und auch ein süßes Wildkaninchen :herz: hüpfte mir über en Weg. Ich werde wohl auch wieder anfangen etwas Wiese zu pflücken doof ist nur, dass ich nie genau weiß, wo ich sammeln kann. Die Seen hier in Pesch/ Esch sind ja ehemalige Kiesgruben (als ich Kind war snd wir dort verbotenerweise schwimmen gegangen) aus denen jetzt, 30 Jahre später ausgewiesene Naturschutzgebiete entstanden sind. Aber es gehen viele Leute mit ihren Hunden spazieren und die machen am Wegrand ja alles voll (also die Hunde :rollin:) und woher weiß ich, dass nicht vorher ein Hund drübergepinkelt hat :rw:.

Habe eben erstmal bei Samenberger 10 Bündel Bio-Obstbaumzweige geordert *g*.

Nindscha
16.01.2019, 18:12
Ich mache mich mir dem Pflücken gar nicht so verrückt, sondern gehe einfach ein kleines Stück weg vom Weg und gut. Rüden pinkeln ja eh in der Regel irgendwo gegen - also sammle ich nicht gerade am schönsten Baumstamm. Aber ansonsten denke ich nicht so viel drüber nach. Selbst wenn ein bischen Hundepippi dran sein sollte wird es meine Kaninchen nicht umbringen.

inwi
16.01.2019, 18:20
Genau Nindscha! :freun:
Ich sammle auch nicht immer alles von einer Stelle und außerdem regnet es ja auch zwischendurch immer mal und die Nasen können sich aus dem Grün aussuchen, was sie wollen oder nicht.

Genauso wie beim Heu, das war auch mal Wiese und wer weiss, ob da nicht auch mal ein Hund .... :D

inwi
16.01.2019, 18:23
Birgit, Naturschutzgebiet?

Da darfst du eh nicht sammeln! :rw:

Teddy
16.01.2019, 18:44
Ich glaube unsere Meinungen unterscheiden sich da garnicht mal so sehr. Wenn ich deinen Text so lese, habe ich ein paar Sachen ja genauso beschrieben?
Ich fütter auch bevorzugt langes Gras und Laub, bzw. Wiesenpflanzen mit breiten Blättern. Die Zahnis bekommen aber eher feines Zeug, da alles Grobe nicht gefressen wird.

Ich hatte leider noch nie so oft die Chance Wildkaninchen wirklich langfristig zu beobachten. Aber doch an verschiedenen Orten. Z.B. saßen letztens am Kölner Flughafen zwei Stück relative dicht am Trubel. Auch auf verschiedenen (wild) Campingplätzen und an Parkplätzen konnte ich öfters welche sehen. Ich war mal eine Weile in einem Hostel bei dem ein paar Wenige lebten. In der Region war es aber eher heiß und trocken, da haben sie eben die jüngeren Halme zwischen den Trockenen rausgesucht und viel an Gebüsch geknabbert.

Und ja, das habe ich ja auch gesagt. Wenn sie genug haben wird langsam gefressen, bringe ich aber nur wenig Neues und der Rest ist leer, dann wird reingehauen als gäbe es kein Morgen. Ich weiß auch nicht was das Weibchen erlebt hat, aber sie ist SEHR Futterneidisch und versteckt teilweise Teile und klaut dann noch ihrem Partner aus dem Maul. Die anderen Zwei machen da echt keine Probleme.


Genau das wollte ich damit ausdrücken :umarm:

Meine Lotte hatte offensichtlich in ihrer Kindheit auch nie genug zum Sattwerden. Sie lebte mit 9 Geschwistern und Stiefvater und Mutter in einem Meterkäfig samt Holzhaus :scheiss:
Die ersten Jahre war sie auch immer die erste am Futter und riß es mir schon aus der Hand, wobei sie laut kreischte und nach mir biß, wenn ich nicht schnell genug war. Mit dem Alter legte sich das nach und nach und nach der Kastra war sie insgesamt friedfertiger. Die Kindheit prägt halt schon und der Charakter macht auch einiges aus.

Teddy
16.01.2019, 18:47
Genau Nindscha! :freun:
Ich sammle auch nicht immer alles von einer Stelle und außerdem regnet es ja auch zwischendurch immer mal und die Nasen können sich aus dem Grün aussuchen, was sie wollen oder nicht.

Genauso wie beim Heu, das war auch mal Wiese und wer weiss, ob da nicht auch mal ein Hund .... :D

Meine riechen das Grün erstmal durch und wenn da was komisch riecht, wirds halt nicht gefressen :rollin:

BirgitL
16.01.2019, 19:36
Birgit, Naturschutzgebiet?

Da darfst du eh nicht sammeln! :rw:

Ok, hab mal gegooglet - Escher- und Pescher See sind nur Landschaftsschutzgebiete, Baadenberger Senke/ Stöckheimer See ist Naturschutzgebiet https://de.wikipedia.org/wiki/Baadenberger_Senke,_St%C3%B6ckheimer_See_und_Gro%C3%9Fe_Laache, wo man wohl nicht sammeln darf, wo ich aber schon mal früher ein paar Hasenkräuterchen gesammelt hatte :rw: . Letzten Sommer hab ich dort Leute gesehen, die Brombeeren gesammelt haben, Körbeweise ..... hmmmm die wussten das bestimmt auch nicht ....... :rw:

Genau dort bin ich heute gelaufen, zuerst um den Escher See herum, dann am Pescher See endlang zur Baadenberger Senke und am Stöckheimer Hof vorbei um die Baadenberger Senke herum und dann zurück zum Pesche See und dann nach Hause - waren exakt 10,04 Kilometer in 1 Std. 11 Minuten 41 Sek, also Durchschnitt 8,4 km/h (Runtastic lässt grüßen :rw:) war ein gemütlicher Lauf *g* und sooo schön :D

Podenco
16.01.2019, 19:40
Genau das wollte ich damit ausdrücken :umarm:

Meine Lotte hatte offensichtlich in ihrer Kindheit auch nie genug zum Sattwerden. Sie lebte mit 9 Geschwistern und Stiefvater und Mutter in einem Meterkäfig samt Holzhaus :scheiss:
Die ersten Jahre war sie auch immer die erste am Futter und riß es mir schon aus der Hand, wobei sie laut kreischte und nach mir biß, wenn ich nicht schnell genug war. Mit dem Alter legte sich das nach und nach und nach der Kastra war sie insgesamt friedfertiger. Die Kindheit prägt halt schon und der Charakter macht auch einiges aus.


dann habe ich das wohl missverstanden :umarm:


Die Vermutung hatte ich auch schon, leider weiß ich nicht woher sie kommt, nur dass man sie irgendwann nicht mehr haben wollte.

Bin mal gespannt was hier noch so geschrieben wird ^^.

Viele Grüße,
Podenco

BirgitL
16.01.2019, 21:02
Meine Lotte hatte offensichtlich in ihrer Kindheit auch nie genug zum Sattwerden. Sie lebte mit 9 Geschwistern und Stiefvater und Mutter in einem Meterkäfig samt Holzhaus :scheiss:
Die ersten Jahre war sie auch immer die erste am Futter und riß es mir schon aus der Hand, wobei sie laut kreischte und nach mir biß, wenn ich nicht schnell genug war. Mit dem Alter legte sich das nach und nach und nach der Kastra war sie insgesamt friedfertiger. Die Kindheit prägt halt schon und der Charakter macht auch einiges aus.

ach herrje - sowas gibt es auch :traurig::girl_impossible::traurig: .... nicht dass meine auch so werden "nie genug zum sattwerden" :ohje: komm mir vor wie eine Rabenmutter ... :rw:
_____________________________________

Eben gab es für jeden zwei kleinere und recht zarte Kohlrabiblätter und danach etwas frische Minze (nicht viel) aus dem Garten.

Der Radicchiosalat und Fenchel war eben doch weggefuttert - also mögen sie es doch ..... heute Abend gibt es nochmal Radicchio und Möhre, ein großes Wirsingblatt (zerrupft) und wenig Möhrengrün was wahrscheinlich wieder zuerst gegessen wird :D. ... und natürlich wieder viiel frisches Heu und ein paar Cunis unbemerkt in den Napf.

hasili
16.01.2019, 23:30
Ich muss ehrlich sagen, dass mich eure abgezählten Mengen hier irritieren...

Na Gottseidank, da bin ich nicht die einzige :rollin:.

Ich bin überhaupt irritiert, das manche da so eine Philosophie draus machen. Schaut doch auf eure Tiere, was sie gut vertragen und gut is :rw: (?).


Ich hab jetzt einiges ausführlicher gelesen und sehe es ähnlich.


Ich füttere hier nicht ad lib, sondern sie 2x täglich eine große Portion Frifu bekommen, wobei ich auch den Schwerpunkt möglichst auf Blättriges lege....versuche es zumindest.

aber: Karotten z. B. haben bisher alle meine Tiere gut vertragen. Sie mögen sie nur manchmal nicht und lassen sie liegen, aber auch kein Problem.
Ich gebe aber auch etwas Broccoli, Pastinaken (mögen sie gerne), ab und an Sellerie...wenig Obst (im Winter nicht so oft, im Sommer ist Birne sehr beliebt).

Sie bekommen aber auch etwas Cunis oder Cuni Re-Balance (gibt jetzt ein Nachfolgeprodukt ) und mit dem Letzteren habe ich das Verdauungsproblem bei einem hier gut in den Griff bekommen. Natürlich gibt es davon keine großen Mengen.
Ab und an getrocknete Kräuter..

Aber abzählen tue ich gar nix. Ich gebe es nach Augenmaß (ich sags mal so) und Erfahrungswerten...und wie es obene schon steht wie sie es vertragen. Bei einem "Bauchkaninchen" gebe ich auf keinen Fall zu viele Sorten, bis ich herausfinde was geht.

Salat finde ich derzeit (und auch schon letztes Jahr) dermaßen matschig hier im Supermarkt oder verdreckt, dass ich es kaum noch füttere. Und wenn, dann eher vom Markt. Ich selbst esse derzeit auch kaum welchen und halte mich an regionales Gemüse.

Heu haben sie natürlich viel, aber wird hier kaum gefressen....


Ich habe auch ziemlich feste Fütterungszeiten, ich kann aber nicht sagen wie wichtig das ist. Ich stelle nur fest, dass sie um ca. eine bestimmte Uhrzeit ankommen (abends auch so ab 18 / 19 Uhr) und etwas wollen. Ich denke generell, dass ein geregelter Rhythmus beim Essen (auch bei uns) gut ist.


Kennt Ihr das Buch von Ruth Morgenegg ?

(Komme gerade nicht auf den Titel), da steht auch viel zur Ernährung drin...und den regelmäßigen Zeiten. Ob es noch so up-to-date ist, weiß ich allerdings nicht.

BirgitL
16.01.2019, 23:32
ich habe eben einen schwarzen stinkenden Breifladen und daneben ca. 10 komische Köttelchen im Hasenhaus gefunden, nicht schön rund sondern klebrig schwarz und unförmig :panic2::panic::denk::denk::denk: d. h.: da ist wieder was "durcheinander" ...... bzw. "irgendwas war wieder nicht gut" ......

OK, den Beiden geht es (augenscheinlich) gut ...... Radicchiosalat hab ich weg gelassen und nur Heu und ´ne halbe Möhre und etwas Möhrengrün gegeben .... :rw:
___________________________

... habe beide Ruth Morgenegg-Bücher - das für Meeries und das für Kaninchen ..... - danke liebe hasili für deine wertvollen Beitrag :umarm::kiss: guck ich morgen mal rein .... :rw:

hasili
16.01.2019, 23:39
Birgit, ich meine ja auch probiere es einfach aus und "unterwerfe" Dich keinem Dogma.

Möhrengrün z.B. vertragen meine auch nicht immer, aber manchmal eben doch.
Radiccio ging hier auch eine Zeitlang nicht (vlt.zu bitter), jetzt geht es wieder.

Ruccola geht gar nicht mehr..

Gast
17.01.2019, 11:57
OK, den Beiden geht es (augenscheinlich) gut ...... Radicchiosalat hab ich weg gelassen und nur Heu und ´ne halbe Möhre und etwas Möhrengrün gegeben .... :rw:

Ich muss jetzt nochmal fragen - wahrscheinlich steht es hier irgendwo in den Texten - gerade wenn ich so empfindliche Tiere hätte, dann würde ich ja erst Recht die Finger von Salaten lassen. Gerade zu dieser Jahreszeit kommen die Salate aus Spanien, Italien und sonstwoher. Wachsen im Gewächshaus und werden ordentlich gedüngt (auch "Biosalate"). Deswegen würde ich immer schauen, regionales Futter zu nehmen. Und von Salaten lasse ich mittlerweile echt die Finger.

Und im übrigen: ja, manchmal lassen sie den Kohl liegen. Ich aber auch. Und spätestens nach der zweiten Nacht ist alles weg, bis auf ein paar traurige Fitzelchen. Nur weil sie nicht gleich drangehen bedeutet es ja nicht, dass sie es nicht mögen. Manchmal müssen sie es mögen lernen.

hasili
17.01.2019, 12:10
Genauso auch meine Erfahrung.

Und zu Salat habe ich ja oben schon dasselbe geschrieben.



Auf dem Markt kaufe ich Feldsalat, die großen Blätter, nicht abgepackt, die gehen hier ganz gut und sind viel knackiger. Diese winzigen Blätter in den Plastikboxen in Supermärkten sind total matschig.

Chicoree ist auch noch eine Alternative.

Tanja B.
17.01.2019, 12:41
Claudia :freun:
Bei solchen Temperaturen wie jetzt kaufe ich 1x die Woche Kohl, lege die Köpfe ins Gehege und warte. :rollin:
Also hier stürzt sich in den seltensten Fällen direkt jemand drauf.

Maddie82
17.01.2019, 13:43
Zum Thema Ernährung kann ich hier als Neu-Kaninchenmama nichts beitragen, nur neugierig mitlesen *g*
Als Landschaftsgärtner muss ich aber dazu was loswerden, ich würde den Taubenkot als Verursacher nicht außen vor lassen, das Zeug ist mega aggressiv.
Vogelkot allgemein ist ja schon fies, aber die kleineren Vögel sch...en ja nicht so zuverlässig immer auf die gleichen Stellen, wie die lieben Tauben.

Wir arbeiten viel innerstädtisch in München und ich kenne da einige Kundengärten, wo einfach nichts ordentlich anwächst und zwar immer genau dort wo das "Taubenklo" ist oder war. Viele haben nämlich auch den Baum von dem die Tauben runtergemacht haben entfernt und trotzdem blieb das Problem dass an den ehemaligen Klostellen nichts ordentlich gedeiht bzw nur rummickert. Sobald dort großflächig der Boden ausgetauscht wurde, war das Problem fast immer weg. Also Taubenkot scheint sich tatsächlich lange in irgendeiner Form im Boden zu halten:scheiss: Und wenn Pflanzen damit solche Probleme haben, möchte ich es Kaninchen auch nicht absprechen...

Kannst Du Dich denn noch erinnern ob vielleicht die Bauchprobleme erst mit dem Einzug der Tauben begonnen haben?

LG Maddie

animal
17.01.2019, 14:06
War bisher nur stiller Mitleser, aber alles gelesen. :rollin:

Von Frühjahr bis Ende November füttere ich seit 6 Jahren 2 tgl. Wiese, die auch problemlos vertragen wird. Bei vereinzelten Tieren und schnellerer Umstellung auf Wiese kanns mal für paar Tage Matschkot geben, das wars dann aber.

Den Winter über hatte ich auch paar Jahre 2x tgl. Gemüse gefüttert. Im Vergleich zur Wiesenfütterung sah/sehe ich die Gemüsefütterung immer mehr "als unnartürliche" Fütterung an und tu es mir echt schwer damit. :rw: Die letzten 2 Jahre hab ich das Gemüse auf 1x tgl. abends reduziert.

Morgens gibts dafür Merz Kräuter-Heu 2.Schnitt + vitam.(Zucht)Trofu, da dieses besser auf Inhaltstoffe kontrolliert wird, als Fressnapf Futter. Trofu ist zwar auch keine "natürliche" Nahrung, aber durch die Vitaminisierung hoffe ich zumindest, dass die Tiere besser abgedeckt sind, als nur durchs Gemüse.

Frifu gibts abends zwar großzügig, aber schon rationiert :
Grünkohl, Wirsing, frischen Spitzkohl, Staudensellerei mit Grün, Petersilie, Dill, auch mal Möhrengrün, mal Endivie, Kohlrabiblätter und Möhren.

Bis auf meinen Barti-Mix, der hatte im Herbst einen Haarballen, gabs hier die letzten Jahrer keine Magen-Darmprobleme bei 8-10 Tieren.

Teddy
17.01.2019, 15:17
Meine Lotte hatte offensichtlich in ihrer Kindheit auch nie genug zum Sattwerden. Sie lebte mit 9 Geschwistern und Stiefvater und Mutter in einem Meterkäfig samt Holzhaus :scheiss:
Die ersten Jahre war sie auch immer die erste am Futter und riß es mir schon aus der Hand, wobei sie laut kreischte und nach mir biß, wenn ich nicht schnell genug war. Mit dem Alter legte sich das nach und nach und nach der Kastra war sie insgesamt friedfertiger. Die Kindheit prägt halt schon und der Charakter macht auch einiges aus.

ach herrje - sowas gibt es auch :traurig::girl_impossible::traurig: .... nicht dass meine auch so werden "nie genug zum sattwerden" :ohje: komm mir vor wie eine Rabenmutter ... :rw:
_____________________________________

Eben gab es für jeden zwei kleinere und recht zarte Kohlrabiblätter und danach etwas frische Minze (nicht viel) aus dem Garten.

Der Radicchiosalat und Fenchel war eben doch weggefuttert - also mögen sie es doch ..... heute Abend gibt es nochmal Radicchio und Möhre, ein großes Wirsingblatt (zerrupft) und wenig Möhrengrün was wahrscheinlich wieder zuerst gegessen wird :D. ... und natürlich wieder viiel frisches Heu und ein paar Cunis unbemerkt in den Napf.

So, wie du das schreibst, haben deine Tiere aber rund um die Uhr Freßbares zur Verfügung. Die genannten Tiere saßen zu zwölft, die Jungtiere waren 6 Wochen alt, in der Wohnung in dem Käfig und hatten außer Späne nichts im Stall. Kein Heu, kein Stroh, keinen Futternapf mit Trofu. Absolut nichts. Das war abends um ca. 19 Uhr. Die Besitzer waren berufstätig. Das heißt, die Tiere mußten warten, bis endlich mal jemand kam und wieder Futter nachlegte. Und das wird nach Lottes Verhalten nie wirklich ausgereicht haben für alle. Da hätte man den Käfig ja bis zum Anschlag vollpacken können. Sowas hat bei mir noch kein Tier erlebt. Das Mindeste ist immer genug Heu und Stroh. Aber meine Tiere haben immer eine Auswahl an verschiedenen Möglichkeiten und ich denke, das wird bei dir nicht viel anders sein.
Also Rabenmutter sehe ich da keine :umarm:

Teddy
17.01.2019, 16:08
ich habe eben einen schwarzen stinkenden Breifladen und daneben ca. 10 komische Köttelchen im Hasenhaus gefunden, nicht schön rund sondern klebrig schwarz und unförmig :panic2::panic::denk::denk::denk: d. h.: da ist wieder was "durcheinander" ...... bzw. "irgendwas war wieder nicht gut" ......

OK, den Beiden geht es (augenscheinlich) gut ...... Radicchiosalat hab ich weg gelassen und nur Heu und ´ne halbe Möhre und etwas Möhrengrün gegeben .... :rw:
___________________________

... habe beide Ruth Morgenegg-Bücher - das für Meeries und das für Kaninchen ..... - danke liebe hasili für deine wertvollen Beitrag :umarm::kiss: guck ich morgen mal rein .... :rw:

Schwarzer Kot stammt hier eigentlich immer von Grünzeug. Der zeigt auch so kaum bis gar keine Struktur. Wie püriert. Wenn sie genug Heu fressen, sieht man die Fasern im Kot. Ich würde mal paar Tage die Möhre weglasssen. Und vielleicht mal austesten, ob Obst und Knolliges vielleicht die Ursache sein könnte. Mein Tommi ist so ein Kandidat. Allerdings macht der fast täglich, wenn er länger am Tag überwiegend Grünzeug und wenig oder kaum Heu frißt, einen Matschhaufen und die restliche Zeit normale Köttel aus deutliche faserigem wie Heu bzw. gut gemixt Heu und Grün.

Alle Bittersalate sollten eigentlich gut sein für die Verdauung, wie Endivien, Chicoree, Radicchio. Aber ich habe den Verdacht, dass manche Tiere auch auf die Mittel reagieren könnten, mit denen das Gemüse behandelt ist. :ohje:

BirgitL
17.01.2019, 20:30
Hallo Ihr Lieben,

wieder superherzlichen Dank fürs Mitmachen und für die tollen Tipps und eure lieben Worte :umarm::kiss::flower:

Als ich heute früh ins Hasenhaus ging hatten Bella und Finn die kleine Möhre, die in zwei Hälften durchgeteilt war, noch zu je einem viertel liegen gelassen und auch das Möhrengrün lag noch da und der Cuninapf war noch nicht leergefuttert :girl_sigh:.

Beide saßen auf ihrem gemeinsamen Lieblingsplatz und guckten mich um 06:00 Uhr etwas verschlafen an - Finn streckte sich und drückte seinen Bauch nach unten durch wie er es hin und wieder macht ...... :ohje: wir wissen ja was das bedeutet ...... :ohje: Bauchweh ...... :ohje: ich bekam einen Schreck und dachte kurz: "bitte nicht - jetzt geht das wieder los :ohje::scheiss:" aber Finn und Bella nahmen sofort vom frischen Heu und fingen an zu fressen - obwohl es ja 2 x tgl. viiiel frisches Heu gibt.

Stimmt, liebe Teddy - sie haben immer genug zu Essen :umarm::girl_sigh: Ich gebe ja wirklich immer bergeweise frisches Heu - 17,5 Kilo Merz-Profimischung-Heu (Allgäuer Heustadl) reichen bei unseren Nasen ca. für 5 Wochen, das sind umgerechnet 500 Gramm Heu pro Tag, was aber nicht alles gefressen wird, das meiste landet dann doch eher in der Biotonne aber so können sie auswählen und nach Herzenslust schmausen und getrocknete Kräuter und Apfelbaumblätter werden auch ein mal am Tag drübergestreut.

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War den ganzen Tag unruhig im Büro und hatte den ganzen Tag hin und her überlegt und mit meiner Hasenkollegin (sie hat auch zwei Tierschutzhasis in annähernd artgerechter Haltung aber sie lässt sie derzeit nicht auf den "nassen Rasen") philosophiert, ob es ggf. am Rasen liegen könnte (meine Spekulation). Es ist ja kein "vernünftiges Gras" sondern "Zierrasen" (wir haben vor 5 Jahren Rollrasen gelegt), also diese weichen, dünnen Halme, keine strukturierten "Gräser" wie sie im Heu vorkommen.

Oder es könnte eben auch der taubenkotbelastete Boden sein, wo jetzt ken Taubenkot mehr liegt (und nie mehr liegen wird) wo aber welcher war ..... :girl_sigh:.

oder eben der Salat ..... :rw:
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Als wir gegen 17:30 Uhr nach Hause kamen saß Bella alleine auf dem Rasen - das ist ungewöhnlich. Finn saß im Gartenhaus auf seiner Lieblingshütte aber er stürzte sich sofort auf den halben Teelöffel Leinkuchenbrösel die ich ihm aus der Hand gab und auf die Cunis die ich ihm noch vors Näschen hielt.

Ich legte wieder einen Berg frisches Heu hin und ging ins Haus, drehte mich um und Finn kam raus in den Garten und sitzt jetzt mit Bella Seite an Seite auf ihrer (unbewachsenen) Lieblingsstelle auf dem Rasen.

Vielen Dank und herzlich Willkommen liebe Maddie82 :flower: - das mit dem Taubenkot lass´ ich nicht aus den Augern, lasse aber jetzt zuerst mal den (wahrscheinlich stark gespritzten) Salat weg.

Kurioserweise wächst dort, wo die Tauben "hin gemacht" hatten das Gras besonders gut :secret: Es sind zum Glück keine Stadttauben (wie man sie unter den Brücken oder am Dom findet) sondern diese dicken, eigentlich ganz hübschen Ringeltauben. Pesch ist umgeben von einem großen Landschaftsschutzgebiet und gleich nebenan haben wir ja das große Naturschutzgebiet. Diese Tauben ernähren sich zum Glück nicht von "Müllbergen in der Stadt" sondern fressen eher natürliches Futter allerdings bedienen sie sich auch gerne am Vogelfutter aus den Futterhäuschen inn den umliegenden Einfamilienhausgärten.

Im Gartenhaus habe ich keine Breiflatschen mehr gefunden sondern wieder schöne große runde Köttelchen :froehlich:.

Ich werde weiter berichten, gebe heute Abend nur jedem Hasi zwei gewaschene und abgetrocknete Kohlrabiblätter, die gerade im Wasser stehen damit sie wieder knackig werden. Vielleicht nch ein Blatt Wirsing dazu; Möhrengrün lass ich weg (hab keins mehr)

Ganz viele liebe Grüße :wink1:
Birgit

BirgitL
18.01.2019, 10:10
Guten Morgen Allerseits :wink1:

Finn und Bella geht es gut. Es gab gestern Abend gegen 19:30 Uhr für jeden zwei zarte Kohlrabiblätter und ein halbes Wirsingblatt und später zur nacht gegen 22:30 Uhr nur noch eine Möhre und wieder einen Berg frisches Heu, keine Cunis.
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Habe gegen 08:00 Uhr das Hasenhaus aufgemacht und wäre bald über den Finn gefallen, er stand direkt vor meinen Füßen weil er mich gehört hatte und ´raus wollte und wusste, dass jetzt die Türe auf geht. Auch Bella flitzte gleich an mir vorbei, "endlich raus auf den Rasen, ne runde durchs Gehege laufen" *g*.

Finn wirkte von vorgestern Abend bis gestern Abend etwas ruhiger als sonst (wie es am Tage war weiß ich nicht, war ja im Büro), Bella war ja öfter mal alleine im gartennunterwegs während er im hasenhaus auf seiner Lieblingshütte saß aber ich wusste, dass er nichts ernstes hat und so ließ ihn in Ruhe. Beim Streicheln knusperte er wohlig mit den Zähnchen und er fraß Heu und reagierte gierig auf die wenigen Leinkuchen-Leckerchen die ich ihm gab ... also konnte es ihm nicht wirklich schlecht gehen.

Er ist heute wieder quietschfidel. Ich werde wohl jetzt auch morgens eine kleine Portion Frischgfutter geben, einfach ausprobieren, wie es ihnen bekommt. Heu wird er ja schon vor 08:00 Uhr gefressen haben, also hat er seine morgendlicht Heuration schon intus.

Ich bin mir relativ sicher, dass die beiden einfach nur ziemlich empfindlich sind :denk1: und ich bin mir auch sicher, dass ich so lange die Beiden da sind (und ich hoffe, sehr sehr lange) ich immer besonders vorsichtig mit dem Futter und sehr aufmerksam sein muss.

Bella hat ja eher mal die Neigung zu Durchfall (wenn mal was "nicht gut war" macht sie Matschfladen) aber Finn neigt noch etwas eher zu den dramatsichen Bauchschmerzen - "er ist eben ein ganzer Mann" :rollin:. (das war ein Scherz - wenn es ihm so schlecht ging bestand akute Lebensgefahr :girl_cray:)

Sagt mal, macht ihr die Außenblätter vom Wirsing, Endiviensalat usw. eigentlich vor dem verfüttern ab und schmeißt sie weg? Ich habe oftmals extra die schönen knackigen Außenblätter im Supermarkt mitgenommen und diese natürlich auch verfüttert. Dachte immer, die Außenblätter wären besonders reich an Nährstoffen (sind ja dunkelgrün und strukturreicher aber jetzt les ich, dass sie auch besonders reich an Spritzmitteln sind :rw:) Vielleicht ist das auch ein Punkt an dem ich ansetzen kann bzw. muss.

Ich hatte eben noch ein dunkelgrünes Wirsingblatt, garantiert eines der dunkleren Außenblätter. Das hab ich gut abgewaschen und abgetrocknet, kleingeschnitten und den Ninchen gegeben, sie haben sofort ein Stückchen genommen.

Jetzt hoppeln sie auf dem (gefrorenen) Rasen herum bzw. sitzen auf ihrem Hochsitz im Gehege :good:.

Ganz herzliche Grüße und ein wunderschönes sonniges Wochenende :wink1:
Birgit

Tanja B.
18.01.2019, 10:39
Ich mache nichts an Außenblättern ab.
Ich wasche auch nichts.

Birgit, ich denke trotz der ganzen schlechten Erfahrungen solltest du dich etwas entspannen.
Ein Kaninchen, was beim sich strecken den Bauch nach unten drückt, streckt sich und hat keine Bauchschmerzen.
Nur weil ein Tier mal etwas ruhiger ist, ist es nicht gleich krank.

Wie gibt man denn einen „halben Teelöffel Leinflocken“? Das ist doch quasi nichts, da kann man es sich gleich sparen.

Nimm es mir nicht übel, aber ich denke, du kreist etwas zu sehr um deine Tiere (zusätzlich zu den ungünstigen Umständen bzgl Taubenkot, latente Kokzidieninfektion, zu viel durcheinander füttern usw.).
Auch das kann Tiere krank machen oder Krankheiten zumindest begünstigen, grade wenn man es mit sensiblen Tieren zu tun hat.

inwi
18.01.2019, 11:07
Ich stimme Tanja da zu.

Ich wiege und zähle nichts ab, ich wasche nichts ab und schon gar nicht trockne ich es ab!

Wozu soll das Abtrocknen denn gut sein?
Vor allem Kohlblätter verfügen über den sogenannten Lotuseffekt und das Wasser perlt sowieso ab.

Und wer macht das dann draussen im Garten? Da ist es auch nass!

Meine Tiere fressen ausschließlich die äußeren, dunkelgrünen Wirsingblätter - den Rest wollen sie gar nicht, weshalb ich für sie schon keinen Wirsing kaufe!
Und warum sollte ich die äußeren Endivienblätter wegwerfen? Der Salat wird für Menschen verkauft!

Meine Tiere haben davon scheinbar alle tagtäglich "Bauch", die strecken sich nämlich alle mehrmals am Tag so!

Birgit, wie kannst du überhaupt noch Freude an den Tieren haben, wenn du (so wirkt es jedenfalls) ständig erwartest, dass wer krank ist?

Ich hatte 3 Jahre lang eine EC-Häsin, deren Darm geschädigt war und deren Verdauung ich daher tagtäglich im Auge halten musste.
Sie war trotzdem zwischendurch immer mal krank, aber in der Hauptsache hat sie sich ihres Lebens und Frifu gefreut und ich mich mit ihr.

Nindscha
18.01.2019, 11:09
Ich mache nichts an Außenblättern ab.
Ich wasche auch nichts.

Birgit, ich denke trotz der ganzen schlechten Erfahrungen solltest du dich etwas entspannen.
Ein Kaninchen, was beim sich strecken den Bauch nach unten drückt, streckt sich und hat keine Bauchschmerzen.
Nur weil ein Tier mal etwas ruhiger ist, ist es nicht gleich krank.

Wie gibt man denn einen „halben Teelöffel Leinflocken“? Das ist doch quasi nichts, da kann man es sich gleich sparen.

Nimm es mir nicht übel, aber ich denke, du kreist etwas zu sehr um deine Tiere (zusätzlich zu den ungünstigen Umständen bzgl Taubenkot, latente Kokzidieninfektion, zu viel durcheinander füttern usw.).
Auch das kann Tiere krank machen oder Krankheiten zumindest begünstigen, grade wenn man es mit sensiblen Tieren zu tun hat.

:good:

Birgit, ich sehe das ähnlich wie Tanja. Und ich kann dich SO GUT verstehen. Als ich meine extremen Bauchpatienten hatte (von denen auch mehrere letzten Endes an Überladung/Aufgasung gestorben sind) habe ich mich ähnlich verhalten. Es war bei uns so schlimm, dass mein Mann jeden Abend den Leckerchentest machen musste, bevor ich aus dem Büro kam - ich hatte richtigggehend Panik, dass wieder ein Tier nicht fressen mag. Ich war mindestens einmal im Monat im Notdienst und wir hatten einen immensen Verbrauch an Bauchmedis. Irgendwann konnte ich gar nicht mehr unterscheiden, ob ein Tier wirklich Bauchprobleme hat oder vielleicht nur gerade vorher Heu gefressen und sich deshalb nicht direkt aufs Frischfutter gestürzt. Ich bin teilweise nachts aufgestanden um zu schauen, ob es allen gut geht und mittags nach Hause gefahren, wenn ich über die Kamera gesehen habe, dass ein Tier den ganzen Morgen nur geschlafen hat... :coffee:

So blöd es klingt, aber ich habe da wirklich sehr an mir arbeiten müssen, um wieder einen normalen Umgang mit meinen Tieren zu bekommen. Letzten Endes hat das geklappt und mein letzter Bauchpatient wurde zwar auch gut beobachtet und versorgt, aber ich habe die Panik verloren. Bei Fressunlust erstmal abgewartet und beobachtet - und in den allermeisten Fällen war nach einer Stunde alles wieder gut. Ich habe für mich gelernt, dass manchmal auch nur "ein Pups quer sitzt" und ein bisschen Sab und eine kurze Bauchmassage ausreichend sind, um das zu lösen. Half das nicht, haben wir natürlich gehandelt - Fred hatte mehrere lebensgefährliche Aufgasungen, wo wir uns nicht sicher waren, ob wir ihn durchbringen... :ohje:

In der für mich ganz schlimmen Zeit wollte ich auch die Kaninchenhaltung aufgeben. Die Angst etwas zu übersehen und ein Tier zu verlieren war so groß... Und ich fühlte (und fühle!) mich so schuldig, wenn wir es trotz umfassender Behandlung doch nicht geschafft haben... Das war extrem belastend. Entspannen konnte ich tatsächlich nur, wenn wir im Urlaub waren und die Mäuse in der Betreuung. Da wusste ich sie absolut kompetent betreut und versorgt und vorallem hat in dieser Zeit jemand anders die Verantwortung getragen. :rw: Sollte etwas passieren, dann wäre es nicht meine Schuld und nicht mein "Versagen"...

Jetzt sind nur noch Joschi und Fiene bei mir und die beiden hatten bisher noch nie Bauchprobleme. :good: Ich habe fast vergessen, was im Fall des Falles zu tun wäre. :girl_haha: Das ist so entspannend, die Kaninchenhaltung wird dadurch wieder zu etwas Schönem und nciht zu einem emotionalen Stressfaktor.

Daher: Versuche dich da ein bisschen zu entspannen und nicht in alles und jedes etwas rein zu interpretieren. Auch wenn es schwer fällt...

BirgitL
18.01.2019, 12:58
Liebe Tanje, liebe Inwi und liebe Nindscha,

Ihr habt absolut Recht - ich "kreise" zuviel um die Kaninchen herum :rw: hab mir gestern den ganzen Tag Sorgen gemacht :rw: aber die schlimmen Bauchgeschichten des vergangenen Jahres haben mich so verrückt, ja fast paranoid gemacht und total verunsichert ... es war ja immer gleich mit schlimmer Untertemperatur (36,5 Grad) und Lebensgefahr und das fast verlässlich alle 6 Wochen (bei Melissa :sad1: noch viel öfter:sad1:) und zum Schluss wurden die Intervalle ja immer kürzer und das bei Bella und bei Finn :ohje:.

Das mit dem halben TL Leinkuchenbrösel (in die Hand gestreut) war ja nur, um verlässlich zu erkennen, ob Finn Appettit hat denn wenn er Leckerchen ignoriert ist das bei Finn (und bei annähernd jedem Kaninchen) ein Zeichen, dass er wirklich krank ist.

Erbsenflocken, die besser für den Test gewesen wären, hab ich derzeit nicht, hab ich schon lange nicht mehr gekauft weil sie soviel ich weiß ziemlich stärkehaltig sind.

Ich hatte soviel Stress und es war ja immer gleich lebensgefährlich, bei Mats war ich zu gelassen, gab Colosan und dachte - wie früher immer - "das wird schon wieder" und am nächsten Tag starb er in der TK. Seitdem gab es ja immer nur noch lebensgefährliche Inappetenzen. Das erste was ich machte war immer erstmal ein zwei Stunden abwarten. War es dann nicht besser bzw. wurde nicht auf heißgeliebte Leckerchen reagiert gab es einmal Colosan oder später Sab Simplex und ich habe Temperatur gemessen und die war dann immer schon zu niedrig - oftmals schon unter 37 Grad war. Also Tierklinik und eine Woche lang engmaschige Medikation mit nächtlichem Aufstehen anfangs mehrmals tgl. Temperaturmessen, Snuggle Safes und Rotlicht, ich war nur noch Kaninchenkrankenschwester, mein Mann sauer auf die Situation. Er will eigentlich keine Tiere, mag die Kaninchen zwar, findet sie süß und unterhaltsam, hätte aber lieber "keine Verpflichtungen", fühlt sich "eingeschränkt".

Es gab in den letzten Monaten oft Streit mit meinem Mann und immer nur wegen der Kaninchensituation. Das Leben (wie er es sich vorstellt und wie es bisher ganz gut lief) schien vorbei ...... Treffen mit Freunden mussten immer wieder abgesagt werden, weil immer und immer wieder ein oder zwei Kaninchen krank waren, spontane Wochenendtrips oder sonstige Freizeitaktivitäten (Ausgehen usw.) waren unmöglich geworden, auf Fernreisen hatte ich gar keine Lust mehr, die Schwiegerreltern die die Kaninchen früher während unserer Urlaube versorgt haben können das nicht mehr (und wollen die Verantwortung auch nicht mehr übernehmen), Kaninchenpension für 3 Tiere kostet über 300 Euro für 2,5 Wochen. Über 2.000,-- Euro Tierarzt-/ Medikamentenkosten in 10 Monaten (2018) und die Angst, dass ein Tier während unseres Urlaubs krank wird und die Tierpension uns hinterher eine TA-Rechnung i. H. v. 1000 Euro und mehr präsentiert war ja auch nicht abwegig .....

Kurz - mein Mann will eigentlich weder Tiere noch sonstige "zusätzliche Verpflichtungen", will endlich leben, jetzt wo seine Kinder groß sind und er auch sie endlich auch nicht mehr fianziell unterstützen muss (sie sind jetzt 27 und haben beide jetzt ihr Studium abgeschlossen). "Endlich leben", jetzt, wo mein Papa (84) und seine Eltern (78 und 76) (noch!) nicht pflegebedürftig und wir uns finanziell langsam ein wenig "freischwimmen" - Unser Zeitfenster "zu leben" wird immer kleiner, wir sind selbst nicht mehr "die Jüngsten". Klingt nach "Midlifecrises" :rw::ohje::rw: aber es ist wie es ist.

OK er hat sich arrangiert, dass wir wieder Kaninchen haben und respektiert meine Entscheidung. Aber zufrieden ist er damit nicht so ganz ..... wie das so ist .... man muss nunmal Kompromisse engehen und mein kompromiss an ihn ist, dass wir nur noch zwei Kaninchen (ich bin mit 5 Kaninchen und 2 Meeries zu ihm gezogen) haben und ich keine Katzen halte :D

Aber ich möchte eben, dass die Kaninchen (es sind ja die beiden Sensibelchen die in den letzten 10 Monaten so oft krank waren) gesund bleiben und uns nicht mehr als nötig "einschränken" und das nimmt mir die notwendige Gelassenheit.

Das man die Außenblätter wegwerfen soll und den Rest Waschen und abtrocknen muss, also so zubereiten soll, wie wir es als Mensch roh essen würden - hab ich aus den Ernährungstipps von der kaninchenwiese usw.

Ich habe früher immer extra die großen Außenbläter gegeben - und die weder gewaschen noch abgetrocknet, es sei denn sie waren dreckig - und alle haben es immer vertragen, die schmecken doch viel beser und haben mehr Nährstoffe (aber wohl auch mehr Giftstoffe). Auch den Brokkolistrunk gebe ich nicht mehr (Kaninchenwiese usw. sagt, der Strunk sei ebenfalls zu entsorgen, da dieser auch stark von Schadstoffen belastet sei :rw:) ........

ich schick das jetzt mal ab sonst wird der Text zu lang :rw:

BirgitL
18.01.2019, 13:40
Nicht, dass jemand das was ich eben geschrieben habe falsch versteht :rw: - ich wollte nur noch kurz anmekten, dass ich meinen Mann über alles liebe - möchte ihn nicht schlechtmachen oder als kompromisslosen unsensiblen Klotz darstellen ..... die ständigen Differenzen ("Streit" kann man das eigentlich nicht wirklich nennen - "Streit" hab ich in meinem "früheren Leben" ganz anders erlebt) aber eben diese ständigen Differenzen, dass er aufgrund der Kaninchensituation "festgezurrt" und daher unzufrieden war haben mich aber immer sehr mitgenommen, da ich ihn ja zufrieden sehen und glücklich machen will. Ich bi sehr harmoniebedürftig und nicht, dass ihr denkt, ich hätte da so einen Blödmann zu Hause, von dem ich mich besser trennen sollte - so ist es wirklich nicht - ein "Blödmann" hätte das alles gar nicht so lange mitgemacht *g*. Robert hält immer zu mir, macht sich aber auch sorgen um mich - er ist sehr lieb zu mir aber in Punkto Tierhaltung haben wir eben eine enorme "Meinungsverschiedenheit" die uns in diesen "Krankheitssituationen" vollständig lähmt und geradezu hilflos macht .... und das möchte ich nicht nochmal in diesem Ausmaß erleben:rw:.

Keks3006
18.01.2019, 14:16
Ich füttere auch Grünmüll und wasche da nichts ab. Es kommt doch darauf an, ob es Probleme macht oder nicht. Meine hatten damit nie Schwierigkeiten, also wird es weiter gefüttert. Ob irgendwo steht oder irgendwer sagt, das sollte man aber nicht tun, ist mir ehrlich gesagt herzlich egal.

Übrigens habe ich in einem Freilauf auch oft Tauben gehabt und überall Mäuse und diverse Katzen.

inwi
18.01.2019, 14:42
Liebe Birgit,

wir wissen (wohl fast) alle, wie es mit kranken Tieren ist, da bist du nicht allein!

Bei dir sind es nach deiner Beschreibung nicht nur die Tiere im Krankheitsfall, sondern die Gesamtsituation- selbst wenn sie gesund sind.
Ich lese daraus eigentlich nur Belastung.

Für dich - weil du dich verrückt machst und darüber krank wirst
Für Robert - weil er Tierhaltung sowieso als Belastung empfindet und sich zusätzlich um dich sorgt
Für eure Ehe - weil ihr in diesem Thema nicht an einem Strang zieht

Sorry Birgit, wenn ich es jetzt ganz deutlich sage:
Ich würde dir wirklich nahe legen, dir mal mit professioneller Hilfe klar zu machen, aus welchem tatsächlichen (Hinter-) Grund du unbedingt Tiere halten willst.
Bitte nicht böse sein, aber ich denke da steckt etwas anderes dahinter :umarm:

Keks3006
19.01.2019, 09:58
Warum muss denn etwas Tieferes hinter dem Wunsch nach Tieren stecken?

Ich persönlich könnte auch nicht ohne, das hat aber einfach damit zu tun, dass ich schon immer zumindest ein Tier zu Hause hatte und bereits als Kind Tiere toll und spannend fand und am liebsten einen Zoo gehabt hätte, als Tierpfleger gearbeitet hätte und so was. Mit der Haltung kompensiere ich nichts, aber Tiere gehören für mich zu einem glücklichen Leben einfach dazu - ohne dass ich sagen würde, ich lebe für die Tiere, aber ich brauche sie einfach als Ausgleich und habe Freude dran.

Wenn eine Tierart für mich in erster Linie Belastung ist, ich aber ohne nicht kann, dann würde ich deren Haltung aufgeben und überlegen, einfach andere Tiere zu halten, die unkomplizierter sind.

Ich kann deinen Mann übrigens gut verstehen. In meinen Augen ist das auch nicht wirklich ein tragbarer Zustand.

BirgitL
19.01.2019, 10:55
Liebe Inwi :umarm:,

nein, wie könnte ich böse sein aber es ist exaeks schreibt, ich bin mit immer mindestens einem Tier aufgewachsen, Wellensittich, Meerschweinchen, Welli und Meerie. Ich weiß, das war für die Tiere nicht schön aber schon damals haben wir mehr als nur einen Gitterkäfig nämlic einen doppeltstöckigen großen holzstall gehabt und der Welli durfte immer im haus rumfliegen - man wusste es nicht anders und man hatte als Kind keinen Einfluss auf die Anzahl der Tiere (es waren die 70-er Jahren .....) den ansonsten hätte ich wie Keks einen halben zoo gerhabt. ich brachte Molche nach hause und fand ein in einem Karton ausgesetztes Meerie auf einem Müllplatz an einer Schrebergartenanlage, das Meerie starb leider, die Tierärzte konnten nicht mehr helfen.

ich liebe ein Leben mit Tieren, das ist der Grund für die Tierhaltung und ich bin auf einer Skala von 0 - 100 zu 95% glücklich - die restlichen 5 % schaffe ich wieder, wenn die Bauchprobleme mal dauerhaft Geschichte sind und die Angst davor einigermaßen überwudnen, den das sind die 5 % die fehlen. Es ist nur die Angst davor. Aber wegen 5 % geh ich nicht zur Gesprächstherapie :rw:.

Ich kann auch gut damit leben, wenn ein Kaninchen mal gesundheitliche Probleme hat und behandelt werden muss - klar ist das doof und man leidet mit - aber diese gewaltige Dauerbauchschraube war in der Tat "grenzwertig" und behinderte unser Glücklichsein.

Also ich bin sehr glücklich, dass meine zwei wieder hier sind, ich erfreue mich an ihnen so sehr, bin ja viel im Homeoffice und erlebe die Kaninchen täglich außer montags und donnerstags (and den Tagen erst ab 17:00 uhr). Auch mein Mann liebt die Kaninchen (hätte trotzdem lieber keine) und erfreut sich an ihnen, wenn wir im Frühling, Sommer, Herbst alleine, mit den Schwiegereltern oder mit Freunden hier auf der Terasse sitzen und bei einem Glas Wein (nein, ich habe KEIN Alkoholproblem :rollin:), eonem Weizen, einem Kaffee oder einer Rhabarberschorle (liiebe ich) entspannen, wir Alle finden es wundervoll, wenn die Kaninchen im Garten herumhoppeln oder dort entspannt im Schatten liegen.

Ich muss den Wunsch nach Tierhaltung nicht tiefer ergründen und bin bisher ziemlich gut durchs Leben gekommen und ich würde behaupten, die "Probleme mit den Kaninchen" die sich über 10 Monate erstreckten waren eher "ein Luxusproblem" was mich aber - und da hast du Recht - sehr runtergezogen hatte :rw:.

Vorher war die Kaninchenhaltung nie ein "Problem" und genau da will ich wieder hin:secret:!

Es geht mir gut, ich bin sportlich, gesund und glücklich und hässlich oder unbeliebt bin ich jetzt auch nicht :girl_haha: also was will mehr :D. Aber es ist superlieb, dass du dir Sorgen machst und mir diesen Tipp gegeben hast :umarm: OK, ich hatte gestern Abend vor dem einschlafen schon ziemlich "dran zu knabbern" und per PN wäre deine "Einschätzung" für mich etwas einfacher gewesen (ist mir ziemlich peinlich :rw: ) aber macht nix :girl_haha: wer weiß, vielleicht ist die Kaninchenhaltung, die ich seit fast 24 Jahren betreibe (ich bin 54) mein "umgeleiteter Mutterinstinkt" - man kann da Bücher drüber schreiben, warum man was macht und warum man was nicht macht ..... :secret:
___________________________________________________________________

Liebe Keks :umarm:, ich hab mich über deinen Beitrag sehr gefreut, du hast den Beitrag davor schon entschärft den ich abends noch gelesen und mich doch etwas erschrocken habe :rw:

Inwi hat das sicher nicht böse gemeint, sie hat etwas mehr "zwischen den Zeilen gelesen" als dort tatsächlich zu lesen war (Interpretation usw.) und ich habe vielleicht den Fehler gemacht, mich zu sehr zu öffnen, was hier ja gar nicht hin gehört :rw: was aber den Hintergund ein wenig beschreibt und warum ich solche Panik vor erneuten Bauchgeschichten habe.

Ich wünsche euch allen ein wunderschönes Wochenende bei Sonnenschein, guter Laune und gesunden Kaninchen :wink1:

PS: Finn und Bella geht es gut, sie drehten eben schon fröhlich ihre Runden durch den Garten, sind jetzt im Hasenhaus welches schön von der Sonne angestrahlt wird. Sie sind am Fressen, habe jedem zwei Kohlrabiblätter gegeben. Draußen sind es Minus 5 Grad, im Gartenhaus sind Plusgrade - das Wasser ist nicht gefroren. Werde wohl bald wieder das Wasser auf ein Snugglesafe stellen müssen und den Wärmestrahler anmachen müssen, damit es nicht gefriert - es soll ja nun eine Weile kalt bleiben ......

Asti
19.01.2019, 13:53
:umarm:
Sonne tanken tut uns, glaube ich, gerade allen gut, nicht nur den Ninis. Genießen wir doch einfach alle die Sonne und unsere Ninis, wie sie sich bei unserer Toppflege und Superhaltungsbedingungen ihres Lebens erfreuen - und wir mit ihnen.:froehlich:

BirgitL
19.01.2019, 15:16
:umarm:
Sonne tanken tut uns, glaube ich, gerade allen gut, nicht nur den Ninis. Genießen wir doch einfach alle die Sonne und unsere Ninis, wie sie sich bei unserer Toppflege und Superhaltungsbedingungen ihres Lebens erfreuen - und wir mit ihnen.:froehlich: Japp !!! :good::flower:

Draußen ist es herrlich und die Sonne wärmt auch ganz gut (hier in Köln). Habe eben etwas frischen Grünkohl gefüttert, Finn und Bella waren ganz begeistert :herz:.

hasili
19.01.2019, 18:26
Birgit,


warum rechtfertigst Du Dich denn so ausführlich ?

Es ist doch Deine absolut eigene Entscheidung, was Du machst.



Da Du aber, aus Deinen Beiträgen zu lesen, in ständiger Anspannung und Angst lebst und alles was Du durchgemacht hast, sehr an Dir zehrt, denke ich, hat inwi einfach mal hinterfragen wollen, warum Du nicht doch bei der Abgabe der Kaninchen geblieben bist. Vlt. ist es etwas forsch ausgdrückt, wenn sie gleich professionelle Hilfe anrät, aber vlt. ist es auch nur ein Denkanstoß, genau zu überlegen, wie Du der Balance zwischen Privatleben, Deiner Anspannung bei der Kaninchenhaltung standhalten kannst in Zukunft oder ob sich irgendetwas ändern muss..und sei es "nur", dass man entspannter wird.

Ich kann alle Seiten verstehen. Dich, dass Du Tiere haben möchtest und sehr, sehr gut auch Deinen Mann.

Ich bin in einer ähnlichen Situation, ich möchte auch mehr verreisen, alles was Du aufgezählt auch mal ohne Vorbehalte machen können, was wieder mit den Tieren ist.
Wenn man nicht der Typ ist, der etwas entspannter an alles herangeht, macht man sich schnell verrückt, das kenne ich allzu gut und habe es gerade erst wieder hinter mir.
Ich meine jetzt aber nicht nur das Füttern.
Es ist aber wie es ist, Kaninchen werden nun mal leicht krank, Bauch, Zähne, Vieles andere hatte ich schon hier...und man kann sich nicht einreden, dass Kaninchenhaltung nur toll ist...und auch sehr traurig sein kann.
Es läuft ja auch bei jedem anders ...man kann jahrelang Glück haben aber auch Pech.

Wir wissen alle wie es sein kann, und ich denke es ist letzlich eine Frage wie man mit all dem umgehen kann und trotzdem Lebensqualität empfindet.

Ich habe inwi in etwa so verstanden.

Kuragari
19.01.2019, 19:29
Hallo,

ich finde es richtig und wichtig, dass man sich selber immer wieder hinterfragt und reflektiert. Auch dass man Kritik oder Hinweise aus dem Umfeld erst einmal annimmt und überlegt: "Was ist wahr daran? Sollte ich etwas anderes versuchen?".

Daher bin ich beispielsweise zu meiner jetzigen Kaninchenhaltung gekommen. Nur noch 2 Kaninchen, Winter innen, Frühjahr-Herbst außen. Öfter zum TA, nicht mehr zu lange warten. Nicht mehr so oft und so lange an Gruppenkonstellationen herumprobieren. Impfen lassen und frisches von draußen verfüttern. Ich bekam genug Hinweise und sie waren zum Teil sehr direkt, was nicht immer leicht war. Aber es war genau richtig so. Gerade jetzt, wo ich mal wirklich dauerhaft und sehr oft beim Tierarzt bin, merke ich einfach, wie wichtig eine gute Finanzlage ist. Die jetzige tierärztliche Versorgung könnte ich mit mehreren Zahnkaninchen eventuell gar nicht gewährleisten und das ginge immer zu Lasten der Kaninchen.

Und zum Thema Fütterung...

Bei gesunden Kaninchen verfüttere ich: Im Sommer Heu, Wiese und Äste und im Winter Heu, Äste und rationiertes blättriges Gemüse.
Bei meinen beiden jetzigen Kaninchen muss ich: Heu, eingeweichte Cunis, Äste, Wiese oder rationiert blättriges Gemüse reichen. Damit fahre ich derzeit recht gut, außer dass Essensreste in der Wunde vom Zahn ziehen waren. Beide nehmen nicht zu und nicht ab.

Trotz ihrer Zahngeschichte habe ich nun keine Angst um sie, weil ich der Tierärztin voll vertraue und optimistisch bin, dass es bald überstanden ist. Nur noch der eine Zahn... und dann sind tägliche Medigaben bald Geschichte. ^^ Dann kann ich auch locker mal wieder ein paar Tage wegfahren, Urlaubsbetreuung habe ich da. Ich packe ihm dann wieder die täglichen Frischfutterrationen in luftige Stoffbeutel in den Kühlschrank und dann verteilt er das einfach.

BirgitL
20.01.2019, 10:56
Liebe Hasili:umarm: liebe Kuragari:umarm:,

ja, ihr habt beide absolut Recht :kiss: und ich danke duch für Eure Beiträge :flower:

Also kurz zur Erklärung, warum ich wieder zur Kaninchenhaltung zurückgekehrt bin:

Ich habe sehr schnell gemerkt, dass mir die Kaninchenhaltung so sehr fehlt und überlegte schon (zusammen mit meinem Mann) wieder zwei aufzunehen, aber eben nur noch zwei und keine Gruppe, "weniger Kaninchen" heißt normalerweise weniger Probleme.

Finn, Bella und Blue waren ja zu Grey gezogen und die neue Besitzerin - die ein über 100 m²-Kaninchenparadies bot - und ich hatten mehrmals wöchentlich Kontakt.

Die VG scheiterte (ja, es wurden Fehler gemacht ...) und Finn hätte schließlich ins Tierheim zurück gemusst und das wollte ich auf gar keinen Fall - also hab ich ihn und "seine" Bella wieder aufgenommen, da sich durch die Trennung auch Bella von Blue entfernt hatte was ich sofort gemerkt hatte, als die Kaninchen als Urlaubstiere bei mir waren. Ich merkte auch, dass die Situation mit Finn und Grey verfahren war.

Ich hätte auch Blue und Grey behalten können und wir sind so verbileben, dass sie meine Kaninchen als Urlaubstiere nimmt und ich ihre und dass wir ggf. tauschen, falls Finn und Bella mich zu sehr belasten. Die Katharina ist eine ganz wunderbare Person und das ist doch eine absolut perfekte Lösung :D.
____________________________________________________________________________________________________________
Meine Gelassenheit habe ich verloren, nachdem Mats eben wegen meiner Gelassenheit (einmal Colosan und Sab Simplex, bis morgen abwarten und "das wird schon wieder") und dann auch noch Melissa an Bauch gestorben sind und es ja dann immer und immer und immer wieder zu lebensgefährlichen Bauchgeschichten kam. Ich bin sicher, dass "die ständig Anspannung" nachlässt wenn sich zeigt, dass ich die richtige Fütterungsmethode gefunden habe.
____________________________________________________________________________________________________________
Mir ist durchaus bewusst, dass es auch andere Krankheiten als Bauch gibt und wir haben vieles durchlebt (Kieferabszesse, Zahngeschichten, Herzkrankheiten, Spondyliose, Fibrosarkom, Ohrprobleme) aber das alles zermürbt nicht so, wie diese durchlebte "Dauerbauchschraube" ... und ich habe mich trotzdem wieder für die Kaninchenhaltung entschieden und werde auch jetzt nicht mehr weiter darüber nachdenken warum oder warum nicht.

Ich bin glücklich und zufrieden mit meiner Entscheidung und dass Finn und Bella gesund sind und fröhlich auf dem Rasen herumflitzen, auch jetzt bei immer noch Minus 7 Grad.

Das Futter Heu, rationiertes blättiges Gemüse (überwiegend Wirsing, Kohlrabiblätter und Grünkohl), Obstbaumzweige, getrocknete Apfelbaumblätter, Cunis etwas Rasen scheint zu funktionieren.

So und nun wünsche ich Euch allen einen wunderschönen Sonntag *g*.

Ganz liebe Grüße :wink1:
Birgit

Katharina F.
20.01.2019, 11:21
Ich kann mich den anderen nur anschließen.

Es tut mir wahnsinnig leid, dass du wieder Kummer und Sorgen hast. Und so bin ich tatsächlich tief beeindruckt, dass die die Haltung vermisst hast und die zwei wieder bei dir sind. Es tut mir leid, wenn ich das jetzt so hart sage, aber ich hab schon Sorge um dich, ob dich das Ganze nicht irgendwann auch krank macht. Ich hab das Gleiche wie du mit Kiwhy etc durchgemacht und konnte mich auch gar nicht mehr entspannen. Ich musste sehr an mir arbeiten, um nicht immer wieder Krankheiten in meinen Tieren zu sehen, wo keine waren. Ich hab es aber irgendwann geschafft. Nichtsdestotrotz sind sie tatsächlich krank geworden, immer wieder, was mich extrem krank machte, weil es mir auch schon auf die Gesundheit schlug. Ich denke noch oft an alle und manchmal vermisse ich sie auch. Aber so gesund und fit und sorglos wie jetzt fühlte ich mich schon lange nicht mehr. Ich dachte es wäre dir auch so gegangen und daher ziehe ich meinen Hut und wünsche dir einfach von Herzen, dass du eine schöne Kaninchenzeit hast :umarm:

BirgitL
20.01.2019, 12:22
Hallo liebe Katharina :kiss::flower:

Supervielen Dank für deine sehr lieben Worte :umarm: aber ich muss hier an dieser Stelle dieser Diskussion wieder eine andere Richtung geben :rw:

STOP!!!!! ALLES IST GUT :good::good::good::good::good:

Die Diskussion ist leider etwas aus dem Ruder gelaufen - das war nicht meine Absicht :behindsofa: und das ist mir furchtbar peinlich :rw:. bitte versucht hier nicht weiter meine Psyche ergründen, das ist total lieb gemeint :umarm: aber das gehört hier nicht hin :rw:

Ich habe keine schlimmen Sorgen und bin ziemlich sicher, auf einem sehr guten Weg zu sein!!! :girl_smile:

Ich habe nur die Frischfutter ad-libidum-Ernährung für meine beiden Nasen (also für besonders empfindliche Kaninchen) hier in Frage gestellt und meine Erfahrungen niedergeschrieben und erst als ich von der Dauerbauchschraube (20.12.2017 bis ca. 0510.2018) erzählte und warum ich die Kaninchen abgegeben hatte (weil ich total fertig war und dachte, es läge am Taubenkot im Gehege). Leider hab ich dann auch noch geschrieben, wie schlimm es anfangs war ohne die Kaninchen zu sein und dass es interfamiliäre Interessenskonflikte bzgl. Tierhaltung allgemein gab :rw: das war wohl nicht gut :rw:

Ich habe nie erwähnt, dass mich das alles jetzt schon wieder so sehr belastet und runterzieht. OK, ich hatte einmal Sorge, weil nach zwei Radiccio-Salatfütterungen ein dicker Matschfladen und wieder unförmige Köttel im Gehege lagen und Finn eineinhalb Tage lang etwas ruhiger war als sonst und da ist die Diskussion "gekippt"!

Wir wissen ja nun, woran dieses "kurze Verdauungsproblem" lag und es ist wirklich alles gut. Ich meide jetzt gespritzte Salate und füttere heimische blättriges Gemüse, wenig Knolliges, viel gutes Heu Sachen und werde morgen mal gucken, welches Bio-Gemüse ich auf der Deutzer Freiheit in dem großen Bioladen finde und alles ist gut *g*

inwi
20.01.2019, 12:31
Bevor ich mich endgültig aus diesem Strang zurückziehe, doch noch ein paar Worte von mir.

Danke Hasili, du hast es ziemlich genau erkannt!
Und auch Keks hat es mit ihrem Beitrag über die Haltungsaufgabe bestimmter Tierarten angesprochen.

Liebe Birgit, du hast absolut recht, ich habe es nicht böse gemeint.
Auch ich bin Ü50 und verbringe schon mein gesamtes Leben mit Tieren (und verschiedenen Tierarten) und habe daher gelernt vorher sehr genau abzuwägen, worauf ich mich mit der Haltung unter Umständen einlasse und ob ich diesen Ansprüchen gerecht werden kann.

Ich wüsste auch nicht, woraus du schließt, ich hätte
„etwas mehr "zwischen den Zeilen gelesen als dort tatsächlich zu lesen war (Interpretation usw.)“
Das ist gar nicht nötig, denn du beschreibst ja alles sehr gut und ausführlich! (und das nicht nur hier im Strang)

Auch ich könnte jetzt hier noch viel schreiben, sehe darin aber wenig Sinn.

Nur eins würde ich schon gerne wissen und vielleicht dann auch verstehen:
Warum hast du ausgerechnet die empfindlichen Tiere zurückgenommen (deshalb hast du sie abgegeben), die mit Katharinas Fütterung endlich eine problemlose Verdauung haben?
Und warum willst du jetzt immer noch nach der richtigen Fütterungsmethode suchen?

Liebe Birgit, ich wünsche dir abschließend jetzt einfach die 5%, die dir zum Glücklichsein mit den Kaninchen fehlen. Und sei es dadurch dass du -sollten sich diese 5% nicht einfinden- Finn und Bella halt gegen Grey und Blue austauschst, was ja dann für dich die absolut perfekte Lösung ist.

hasili
20.01.2019, 13:09
Ich glaube gar nicht, dass hier jemand "kramt" in Deiner Psyche, Birgit.

Ich denke eher, dass der Großteil der User diese ganzen Ängste nachvollziehen kann, ich auf jeden Fall und ich weiß es auch von Katharina F. (übrigens, Dir Katharina, nochmals total und dicksten Dank dass ICH z. B. mit meinen Sorgen mit Dir Pnen kann, weil Du ein unglaublich empathischer Mensch bist und wir wohl in unseren Emotionen den Tieren gegenüber sehr ähnlich fühlen).
Es gibt aber auch Leute, generell, die einfach lockerer mit den Krankheiten umgehen können und auch mit Todesfällen, und auch entspannt wegfahren wenn sie eine gute Betreuung haben. Zu denen gehöre ich ja auch überhaupt nicht. Deswegen verstehe ich Dich ja.
Ich finde es auch für mich ! ganz wichtig, wenn ich nun weitermache etwas anders mit allem umgehen zu müssen, sonst mache ich mich auch kaputt.

<und ich stimme Dir zu: Ich hatte jetzt 2 1/2 Monate meine kleine Häsin mit Eiterkiefer (davor war monatelang ein Stillstand) ich bin unsagbar traurig, dass wir nicht mehr helfen konnten. Die ganze Woche leide ich irgendwie vor mich hin. Sie fehlt mir so
Und trotzdem: Ganz Deiner Meinung: Die Bauchsachen finde ich mit die schlimmsten. Im meinem Falle jetzt wusste ich was los war, dass es schlimm war (ich hatte auch eine 2. Meinung eingeholt) und freute mich solange sie gefressen hatte und noch herumlief.

Und damit zurück zum Thema: Diese Bauchsachen sind und bleiben tückisch. Ich habe ja auch schon 19 Jahre Kaninchen, als erstes ein Geschwisterpärchen im Babyalter, von denen das Mädchen nach 1 Jahr starb. Nichts wurde gefunden (Blut etc, Kontraströntgen) der Bauch war gebläht und sie fraß und köttelte nicht. Seltsamerweise zog sich das über 3 Wochen hin. Ich war damals schon bei 3 TÄ..letzlich wurde alles in der Uni untersucht. Ganz schlimm, für mich blieb die Welt stehen.
Ihr Brüderchen wurde 7 1/2 und starb einen plötlich (Herztod), er hatte nie etwas mit dem Bauch und war bis auf immer mal eine Blasenetzündung und Gries gesund.

Was ich sagen will: Du steckst da nicht drin. Du kannst alles tun mit optimaler Fütterung, wenn es die überhaupt gibt, und trotzdem bekommt eines was. Mein Gnocci (einer von der Nudelbande hier) war lebensbedrohlich krank im Frühjahr 2014..Bauch. Es hat lange gedauert bis alles wieder gut war.
3 !! Jahre hatten wir alles im Griff...ich merkte sofort wenn etwas nicht stimmte und habe sofort etwas eingegeben.
Und dann ?
Ich wiegte mich in Sicherheit und im Sommer 2017 - ganz plötzlich - kam ich nach Hause und er lag da mit aufgegastem Bäuchlein. Er kam sofort in die Klinik aber hat es nicht geschafft.

Und mein Samson, der im März 2018 12 Jahren ging, hatte niemals etwas mit dem Bauch 8bzw. ich glaube ein einziges Mal in 2009)

Deshalb: Du kannst noch so gut füttern, noch so gut Dich kümmern und es kann doch passieren.

Deshalb kann man nur gewisse Grundregeln einhalten, denke ich, und aufpassen so gut es geht. Eine Garantie gibt es nicht. Und wenn Du hier fragst, macht es jeder ein bisschen anders, der eine nur Frifu und Heu, die einen mehr Kohl (ist z.B. hier kritisch) die anderen auch Cunis usw.
Meine besten Erfahrungen sind tatsächlich Kräuter , Karotten und von allem anderen (was ich oben schon schrieb) etwas dazu. Und schon gar nicht jeden Tag von allem.
Plus eine kleine Handvoll Re-Balance (gibt es nicht mehr) oder Ähnliches.

hasili
20.01.2019, 13:23
Ging ein Teil verloren: Und möglichst immer dieselben Sachen. Mit Experimenten bei Füttern mache ich keine guten Erfahrungen, es sei denn man probiert gaaanz langsam mal eine neue Sorte (was bei Neuaufnahmen ja sein muss, die nur Trofu gewohnt sind..hat hier bei der letzten Häsin aber auch ganz lange gedauert bis alles im Lot war).

hasili
20.01.2019, 13:34
@inwi:

Was hat Katharina gefüttert, wenn sie so problemlos lief bei den beiden empfindlichen Tierchen ?
Bin auch für Anregungen dankbar.
Das eine oder andere lässt sich vlt. doch probieren (wenn es denn bekömmlich ist für die eigenen).

BirgitL
20.01.2019, 14:33
Hallo liebe Hasili, hallo liebe Inwi,

ihr seid alle so lieb und so besorgt und ich weiß, dass ihr mich versteht und dass niemand von euch hier irgendetwas böse meint oder mich hier bloßstellen will :girl_smile: Ich danke euch für eure Denkanstöße und sehe, dass wir ziemlich ähnlich ticken und ich danke euch auch fürs Aufführen Eurer Erfahrungen, die auch nicht immer einfach waren :umarm::umarm::umarm:.

- warum ich gerade Finn und Bella meine Bauchpatienten zurückgenommen habe ..... : Da mein Herz so sehr an Finn hing (und hängt:herz:) habe ich ihn behalten und sein Lieblingsmädel Bella dazu aber Katharina hat ja angeboten, jederzeit zu "tauschen", falls Finn wieder Probleme bekommen sollte bzw. wenn ich es mir anders überlegen sollte. Finn hat auch im Sturm ihr Herz erobert :herz:

Katharina hat wie folgt gefüttert:

- Morgens viiiiiel frisches Merz-Heu und eine Hand voll Cunis (für 2 Kaninchen) in den Napf.

- Am frühen Abend, bevor es dunkel wird (bei ihr besteht Gefahr von Marder und Fuchs) geht es aus dem großen Gehege für die Nacht in die (auch tagsüber immer zugängliche) Voliere mit den wärmeisolierten offenen Ställen. Dann gibt es wieder viel frisches Heu und pro Kaninchen ein bis zwei Endiviensalatblätter, ein bis zwei Kohlrabiblätter (je nach Größe) oder ein halbes großes Wirsingblatt und ein daumengroßes Stück Möhre und das etwas Möhrengrün (von ein bis zwei Möhren) und eine Hand voll Cunis. Und es gibt mal wieder frische Obstbaumzweige im Sommer/ Herbst mit Blättern dran.

Ab und zu gibt es zusätzlich abends frische Kräuter (Petersilie und Dill), hin und wieder mal ein kleines Stückchen Apfel.

Es gibt weder Leinkuchen noch Sonnenblumeknkerne noch getrocknete Kräuter da im Heu genügend Trockenkräuter drin sind.

Wir könmnen heute nicht Laufen, Robert hat "Knie" also wollen jetzt ein zwei Stunden spazieren gehen (er drängelst schon :rollin:) und ich muss mich jetzt mal verabschieden :D.

Ganz herzliche Grüße und bis später :flower:
Birgit

hasili
20.01.2019, 15:08
Hallo liebe Hasili, hallo liebe Inwi,

Es gibt weder Leinkuchen noch Sonnenblumeknkerne noch getrocknete Kräuter da im Heu genügend Trockenkräuter drin sind.


Birgit


Birgit ,ich bin gar nicht soo besorgt :rollin:

ich denke Du bis alt genug es zu regeln.

Ich sehe das eher als ein Erfahrungsaustausch an und fühle ja ähnlich....

ich finde es aber nicht gut, dass ich selbst nicht mehr Abstand habe zu allem, das ist es, und wünschte ich könnte den haben, dann würde ich mir auch wieder mehrere Kaninchen zutrauen (mal abgesehen von den Finanzen, die erstmal auch stimmen müssten)...aber ich beneide Leute, die wirklich unter den Krankheiten und Todesfällen bei den Kleinen nicht so leiden.

Ein super tolles Beispiel ist meine Nichte, die gar nicht so tierverrückt ist (dafür ihre Töchter aber) die es ziemlich rational angeht und sagt: Wir haben sehr viel Platz (alter Bauernhof), wir haben genug Geld sie zu versorgen, wir haben jemanden der sie versorgt wenn wir im Urlaub sind....
dann können wir auch irgendwie helfen.

Sie hatten 2 vom Bauernhof, eins gestorben mit 7 Jahren, und haben eine Scheune nun umgebaut und eine Häsin aus dem TH geholt (war Auflage vom TH..haben wirklich alles gemacht , obwohl die ja tagsüber den ganzen Hof zur Verfügung hatten, aber nachts nicht)
Damit nicht genug, der Platz war da...nun haben sie noch ein Pärchen aus einem anderen TH geholt.
Und Nr. 5 steht in der Diskussion..

Haben sich wirklich eine wahnsinnige Mühe mit der ZF gegeben, hätte ich ihnen nie zugetraut.

aber die macht sich mal 0 verrückt....und komischerweise hatten die noch nie einen echten Krankheitsfall.....der Kleine letzten Sommer ist plötzlich verstorben.

Ob es RHD war ?

Ich weiß es nicht, jedenfalls werden jetzt alle geimpft, auf mich wollte sie vorher nicht hören.


Ach ja, und 3 Katzen haben sie auch noch..davon auch 2 aus dem TH.

hasili
20.01.2019, 19:21
Eben sehe ich dass mein Beitrag ja nichts mit dem Zitat zu tun hat...


wollte eigentlich sagen, dass ich das auch alles nicht füttere...ab und an mal, aber eher selten, getrocknete Kräuter wie Löwenzahn, Spitzwegerich..

ich füttere das aber auch kaum, weil es nach einiger Zeit total bröselig wird.

Katharina F.
20.01.2019, 19:46
hasili :umarm: Sehr gerne. Den Dank gebe ich gerne zurück :kiss:

Birgit und ich Pnen ja auch hin und wieder und tauschen uns ganz ausführlich über unser Gefühlschaos aus. Das ist mir auch super wichtig, dass ihr wisst, dass ihr euch jederzeit melden könnt und ihr mir niemals auf den Keks gehen würdet mit euren Problemen. :umarm:

Birgit ich hoffe einfach sehr, dass die beiden nicht wieder ins alte Muster zurückfallen und bauchmäßig jetzt stabil bleiben. Ich denke Katharina hat die richtige Zusammensetzung der Ernährung für sie gefunden, denn es ging ihnen damit ja durchgehend sehr gut. Daher denke ich, dass wenn du dich an dieser Ernährungsform weiter entlang hangelst, es mit den beiden weiterhin gut laufen wird.

hasili
20.01.2019, 20:06
Wenn das so gut ging mit dieser Ernährung, würde ich das auch so weitermachen.
Und mich nicht nach zig anderen Ratschlägen richten.


Mir ist diese Abfolge zwar auch neu (morgens Cuni und kein Frifu, und abends andersherum), aber wenn es so gut ist, dann gut.

Übrigens steht in dem Buch vom Morgenegg ein ähnliches "Fütterungsregime " (glaube so nennt sie das) meine ich.
Es ist aber ne Weile her, dass ich es gelesen habe.

BirgitL
20.01.2019, 21:25
Eben sehe ich dass mein Beitrag ja nichts mit dem Zitat zu tun hat... .... das macht doch gar nix :rollin:

Ja, liebe hasili, es ist wahr :good:, die Leute, die sich Null verrückt machen und einfach ihrer Tiere versorgen ohne Angst vor Krankheiten und ohne Zweifel, ob sie wohl alles richtig machen - die scheinen die wenigsten Probleme zu haben :secret:. aber ich denke, dass es den Leuten einfach nicht so nah geht, wenn ein Hasi nicht zu 100 % zufrieden oder auch nicht zu 100 % gesund ist, sie merken es schlichtweg nicht.

Ich habe auch eine Bekannte im Tierschutz Euskirchen, die engagiert sich und hilft wo sie kann, hat zeitweise zwanzig kaninchen - sie ist Pflegestelle - sie fährt auch zum Tierarzt wenn ein Kaninchen krank ist, hilft auch mal bei der Hamsterhilfe aus usw. aber sie hat ein leichteres Gemüt und sagt, sie päppelt nicht wochenlang wenn ein Hasi z. b. nicht mehr fressen will (anders, wenn es nicht kann wie z. B. bei einem Zahnkaninchen), sie lässt es dann erlösen oder gibt ihm Raum, wo es in Ruhe gehen kann. Ich könnte das nicht aber diese Dame liebt die Tiere auch, nur auf eine völlig andere Art. Manche würde sie "grobschlächtig" nennen oder kalt aber das ist sie nicht, ich kenne sie gut.

vielen Dank auc auf der Veweis auf Morgenegg - ich werds mal nachlesen, ist interessant !!!!*g*

Ich muss jetzt schluss machen, Robert will fernsehen und wartet schon auf mich :wink1:.

Ganz viele liebe Grüße und Euch Allen einen schöne Abend
Birgit

Katharina :umarm::kiss:

feiveline
20.01.2019, 23:13
die Leute, die sich Null verrückt machen und einfach ihrer Tiere versorgen ohne Angst vor Krankheiten und ohne Zweifel, ob sie wohl alles richtig machen - die scheinen die wenigsten Probleme zu haben :secret:. aber ich denke, dass es den Leuten einfach nicht so nah geht, wenn ein Hasi nicht zu 100 % zufrieden oder auch nicht zu 100 % gesund ist, sie merken es schlichtweg nicht. Sorry, aber die markierten Aussagen finde ich etwas daneben...:rw:

Nur weil manche Leute/User hier nicht ihre „Probleme“ einer breiten Öffentlichkeit kund tun, heißt das doch nicht, dass sie sich nicht auch sehr sorgend um ihre Tiere kümmern....

Du magst es bestimmt anders gemeint haben, aber so wirkte Dein obiger Post auf mich...:ohje:

BirgitL
20.01.2019, 23:40
OK feiveline, entschuldige bitte ganz doll, das hab ich damit gar nicht gesagt bzw. das kam möglicherweise falsch ´rüber bzw. ich hab´ mich falsch ausgedrückt - habe jetzt leider keine Zeit mehr das zu korrigieren. Ich versink gerade im Erdboden ..... es tut mir leid, "so" war das natürlich nicht gemeint - leider kann ich das jetzt nicht mehr löschen. Natürlich geht es jedem sehr sehr nah, wenn ein Tier krank ist, selbstverständlich leidet jeder der sein Tier liebt, wenn es seinem Tier schlecht geht.

Ich schreib´ jetzt nichts mehr, denn ich bin müde und muss morgen wieder sehr früh raus. Wenn ich mich jetzt hier rechtfertige schreib ich mich hier wohlmöglich noch um Kopf und Kragen und es wird mglw. wieder falsch ausgelegt ..... ... ich wollte ganz sicher niemanden verletzen ..... :rw:

BirgitL
22.01.2019, 14:22
Hallo Allerseits :wink1:,

habe nochmal das alte Buch von der Ruth Morgenegg rausgekramt und nachgelesen und die liebe Ruth Morgenegg schreibt ja, dass das Wichtigste die allmorgendliche Heufutterung ist. Gutes (!) Heu ist überhaupt das Allerwichtigste - "Heu, Heu und nochmals Heu", und zwar Berge davon und zwar nicht nur in einer Heuraufe - und wohlmöglich warten bis die leer ist (ganz schlecht) - sondern auch immer wieder hier und dort als Heuberg (wie ich es auch nun noch eifriger praktiziere :D). (Ich bin die, die den Allgäuer Heustadl leerkauft :rollin: ... nein, das war natürlich Spaß :rw:

Sie schreibt u. a. "erfolgreiche und bekömmliche Grünfütterung ist eine Frage der Gewöhnung, des Maßes und der Fütterungsreihenfolge und wird am besten mittags, einige Stunden nach der Heufütterung vorgenommen"


Morgens als erstes gibt man am besten nichts als viiiel gutes Heu. Das Heu essen regt den Speichelfluss an und dieser optimiert das Milieu für die wichtigen Darmbakterien und kurbelt die Verdauung an.

Zwei bis drei Stunden nach der Heufütterung - am besten erst mittags - gibt man blättriges Frischfutter - am besten aber mehrmals täglich kleinere Portionen Frischfutter. Sie schreibt, Frischfutterreste sind bei der nächsten Frischfütterung zu entfernen.



Auf keinen Fall - so schreibt sie weiter - sollte man den Kaninchen morgens zuerst Frischfutter reichen (das sei besonders gefährlich)

Zum Grünfutter selbst empfiehlt sie für ein Kaninchen pro Tag

- eine Karotte oder eine halbe Fenchelknolle
- etwas Apfel (der sich besonders gut auf die Verdauung auswirkt und sogar bei Durchfall Heilwirkung haben kann)
- im Sommer Löwenzahn, Gras und Wiesenkräuter
- im Winter Lattich (=Romanasalat http://www.gemuese.ch/Gemuse/Gemusearten/Lattich), Grünkohl, Wirz (=Wirsing) oder sonstige Salate.

Sie schreibt, dass zudem verschiedene Gemüsearten und Früchte wie z. B. Birne, Broccoli, Futerrüben, Sellerie, Spinat, Chicoree, endivien, diverse Kräuter wie Salbei etc. gegeben werden können.

Das Buch ist schon ziemlich alt und sie schreibt auch von "Körnerfutter", ein energiereiches Kraftfutter welches schnell zur Verfettung des Kaninchens führen kann und daher nur sehr differenziert verabreicht werden darf (also nur an Kaninchen mit besonders hohem Energiebedarf).

Sie benennt auch einen Hersteller http://www.ericschweizer.ch/de/heimtier/nager aber ich fürchte, das ist nicht getreidefrei - geben dann lieber mal eine Hand voll Cunis :rw:.

Und sie erwähnt noch Rinden, Wurzeln, diverse Zweige z. B. Obstbbaum-/ Buchen-/ Hasennusszweige oder Zweige der Rottanne (=Fichte) als Nagematerial und Beschäftigung.

Und natürlich immer frisches Wasser anbieten auch wenn das Kaninchen aus unserem Blickwinkel gesehen "kaum bis gar nicht trinkt".

Ich versuche mich auch etwas an den Thesen der Ruth Morgenegg zu orientieren und danke Euch fürs Mitmachen und für Eure ausführlichen Beschreibungen.

:wink1:
Birgit

Gast
22.01.2019, 14:36
Auf keinen Fall - so schreibt sie weiter - sollte man den Kaninchen morgens zuerst Frischfutter reichen (das sei besonders gefährlich)

Birgit, ich glaube, jetzt ist auch mal gut :rw:. Du kannst dich gerne nach Ruth Morgenegg richten. In allererster Linie solltest du deine Kaninchen so füttern, dass sie am wenigsten Probleme haben.

Ich finde manche Aussagen von Frau Morgenegg sehr übertrieben und äußerst fragwürdig. Erzähl mal den Wildkaninchen das sie morgens auf keinen Fall Frischfutter zu sich nehmen sollten. Und auf jeden Fall immer einen Berg Heu...

Ich kann nur hoffen, dass jeder Haltungsanfänger, der diese - mittlerweile aus meiner Sicht völlig abstruse Diskussion - hier verfolgt, sich nicht von deiner Panik anstecken lässt.

Tanja B.
22.01.2019, 14:41
Claudia :good:

Für noch mehr an Text bleibt mir leider grade keine Zeit :rw:

Mona K.
22.01.2019, 14:42
Bei uns gab es immer morgens und abends ungefähr 2 Hände voll (Achtung, ich hab kleine Hände) FriFu: Möhrengrün, Salatherzen, Chinakohl, Wirsing, Kohlrabiblätter. Das war meistens die Auswahl - nicht täglich jede Sorte, meistens nur so 2-3 Sorten, aber die so im Wechsel, dass nichts angefüttert werden musste. Ansonsten Wiese, Äste, und zum Haltungsende hin auch täglich Cunis für Henry, weil er zu dünn wurde. Lediglich Nino, mein erstes Männchen, hatte öfter Bauch. Henry nie, Fuzzel nur einmal - ich glaube, bei Nino lag es an seiner Züchtung oder was auch immer. Er lag ja auch mit 6 Jahren völlig ohne Vorzeichen mittags tot im Gehege.
Bei uns hat die Fütterung so - also reduziertes Gemüse, viel Heu und nach Möglichkeit Wiese/Äste - gut funktioniert.

feiveline
22.01.2019, 15:08
Claudia... :good:

Bei der „beworbenen“ Fütterung müssten meine Kleinen verhungern, denn beide fressen so gut wie gar kein Heu.... und daher kriegen sie morgens als erstes Frischfutter (und dann fahr ich zur Arbeit).

Verdauungsprobleme haben sie beide nie gehabt.

Man sollte wirklich endlich davon Abstand nehmen irgendeine niedergeschriebene „Weisheit“ hier als allgemeingültige über alles stehende Wahrheit zu veröffentlichen...

Wie hier schon mehrfach geschrieben würde, jeder muss für sein Tier selber ausprobieren welche Fütterung als bestes vertragen wird.

Nindscha
22.01.2019, 15:20
Claudia... :good:

Bei der „beworbenen“ Fütterung müssten meine Kleinen verhungern, denn beide fressen so gut wie gar kein Heu.... und daher kriegen sie morgens als erstes Frischfutter (und dann fahr ich zur Arbeit).

Verdauungsprobleme haben sie beide nie gehabt.

Man sollte wirklich endlich davon Abstand nehmen irgendeine niedergeschriebene „Weisheit“ hier als allgemeingültige über alles stehende Wahrheit zu veröffentlichen...

Wie hier schon mehrfach geschrieben würde, jeder muss für sein Tier selber ausprobieren welche Fütterung als bestes vertragen wird.

So sehe ich das auch... Ich kenne Frau Morgenegg nicht, aber diese Aussagen halte ich für recht abstrus. Sorry.

Tanja B.
22.01.2019, 15:23
Vor allem: Heu ist kein Hauptfutter.
Und Heu Heu Heu ist längst überholt :rw: denn es kann immer nur die „schlechtere Version“ von Wiese sein.

inwi
22.01.2019, 15:35
Sicher kehrt sie dann auch direkt nach dem Frühstück das übrig gebliebene Heu zusammen und lässt die Tiere ohne jeglichen Fitzel Futter.
Nicht dass da noch jemand kurz vor dem Frifu-Mittagessen was trockenes nascht .... und dann trocken und frisch zusammen im Magen sind.

Natürlich dürfen die Tiere dann bis zum Mittagessen auch nicht nach draussen.
Ist ja alles frisch im Garten, zur Zeit nicht mal nur nass, sondern auch gefroren.

Yvonne
22.01.2019, 15:53
Claudia... :good:

Bei der „beworbenen“ Fütterung müssten meine Kleinen verhungern, denn beide fressen so gut wie gar kein Heu.... und daher kriegen sie morgens als erstes Frischfutter (und dann fahr ich zur Arbeit).

Verdauungsprobleme haben sie beide nie gehabt.

Man sollte wirklich endlich davon Abstand nehmen irgendeine niedergeschriebene „Weisheit“ hier als allgemeingültige über alles stehende Wahrheit zu veröffentlichen...

Wie hier schon mehrfach geschrieben würde, jeder muss für sein Tier selber ausprobieren welche Fütterung als bestes vertragen wird.

:good::good::good::good:

animal
22.01.2019, 17:05
Das Buch von Ruth Morgenegg ist ja fast 20 Jahre alt, deshalb immer noch Hut ab davor. So weit ich mich erinnere :rw: hat sie damals seeehr viel dazu beigetragen, dass ein Umdenken in der Kaninchenhaltung stattgefunden hat. Vllt. heute nicht mehr alles so "up to date ", aber auch nicht alles schlecht.
und gegen etwas mehr Heu grad den Winter über, falls die Tiere es mögen, ist auch völlig ok für mich, händle das auch so. :rollin:

BirgitL
22.01.2019, 18:09
Das Buch von Ruth Morgenegg ist ja fast 20 Jahre alt, deshalb immer noch Hut ab davor. So weit ich mich erinnere :rw: hat sie damals seeehr viel dazu beigetragen, dass ein Umdenken in der Kaninchenhaltung stattgefunden hat. Vllt. heute nicht mehr alles so "up to date ", aber auch nicht alles schlecht.
und gegen etwas mehr Heu grad den Winter über, falls die Tiere es mögen, ist auch völlig ok für mich, händle das auch so. :rollin:

Japp - so sehe ich das auch :good:

... habe nur etwas aus dem Buch zitiert .... für die, die es ggf. interessiert. Frau Morgenegg sagt nicht, dass es in der Wiesensaison keine Wiese geben soll - im Gegenteil.

Habe ja drauf hin gewiesen, dass das Buch schon ziemlich alt ist (und jeder Leser kann daraus schließen, dass der Inhalt daher inzwischen in einigen Ansätzen etwas überholt sein könnte) daher auch meine Infragstellung des sogenannten "Körnerfutters". es kommen auch noch andere Sachen vor, die ich hieer nicht erwähjnen möchte, sonst werd´ ich hier verbal geköpft da ja manchmal viel heruminterpretiert wird. ich schließe mich davon gar nicht aus. Gerade wenn man nur überfliegt und schnell was scheibt kommt dabei schon mal gerne was raus, was man so gar nicht schreiben wollte, da es anders verstanden werden kann, als es gemeint war.

Ich habe nicht geschrieben, dass ich dieses Buch für Bibel der Kaninchenernährung (ich wünschte, es gäbe sie) halte - und die dortigen Tipps das Non-Plus-Ultra sind - habe nur für Interessierten mal aufgeführt, was Ruth Morgenegg so schreibt - der Verweis auf Buch und Autorin kam ja gar nicht von mir!

Das "deutlich mehr Heu" tut meinen beiden magen-/darm-empfindlichen Kaninchen nachweislich sehr gut und davon rücke ich nicht mehr ab. Sie müssen es ja nicht fressen. Natürlich fressen meine auch Rasen und das auch Vormittags - das Hoppelgehege ist ja auf dem Rasen, also kann ich die Kaninchen ja nicht bis mittags im Gartenhaus einsperren *g* aber an den Tagen, an denen es möglich ist, gebe ich dann eben um 06:00 Uhr erstmal frisches Heu und dann können sie um 08:00 Uhr auf den Rasen - ein Kompromiss. :wink1:

Alexandra K.
22.01.2019, 22:15
Äußerst fragwürdig finde ich die Äußerung "morgens", das impliziert dann ja das sie nachts nichts zu futtern haben....

Tiere die 24/7 fressen haben kein "morgens".

Meine lieben es "morgens" auf der nassen Wiese zu grasen.:D

Nindscha
22.01.2019, 22:35
Ich finde auch Mittags als Fütterungszeit fürs erste Frifu interessant... Da wird hier geschlafen. Gefressen wird von Abends bis Morgens - tagsüber kaum. Insgesamt wäre das bei uns nicht praktikabel.

feiveline
22.01.2019, 23:07
So ist es bei unseren Kleinen... morgens wird kurz gestopft was die Schale hergibt und dann wird bis späten Nachmittag geruht oder gekuschelt, aber nix oder wenig gefressen.. dafür wird die Abendfütterung von Frischem bis morgens so gut wie leer gemacht.

Die drei Großen fressen tagsüber sehr viel bzw. fast alles und nachts wird gepennt... die Abendmahlzeit blieb fast immer überwiegend unbenutzt, so dass es bei ihnen abends nur noch wenig frisches, dafür aber eine extra Portion Heu gibt...

hasili
22.01.2019, 23:12
Der Hinweis auf das Buch kam von mir, aber lediglich mal als eine Anregung von vielen, weil hier von bestimmten, regelmäßigen Fütterungszeiten die Rede war..falls man nicht ad lib füttert. Ich selbst habe schon Jahre nicht mehr in das Buch geschaut.

Ich schließe mich aber absolut allen an (Claudia Mü hat es schon 2x geschrieben), die sagen, man muss es selbst probieren. Ich würde mich nie "sklavisch" an eine bestimmte Regelung halten, das Grundprinzip muss stimmen, und darüber hinaus sollte man probieren was geht, solange es mit der grundsätzlichen Ernährungsweise für Kaninchen konform geht und ich denen nicht Kekse und Käse gebe (ist eher ein Scherz).

Die neuere Generation von Kaninchen bei mir hat kaum Heu gefressen bzw. frisst keins, die vorher alle zumindest etwas.
Weiß nicht woran es liegt, hatte schon mehrere Sorten hier..aber hier in den Läden wird immer wieder die Lieferung eingestellt, wenn man endlich mal was Gutes hat.


Ich sehe generell alle Informationen zu solch einem Thema immer als Anregung, man kann das nicht 1:1 auf jedes Tier übertragen. Manche vertragen auch manches nicht, wurde ja auch schon zig Mal gesagt.

Svenni
23.01.2019, 04:19
Bei mir hat es damals enorm geholfen, als meine Kaninchen in Außenhaltung kamen. Früher, als sie noch in der Wohnung waren, bin ich jedes Mal reingegangen ins Zimmer, wenn ich dran vorbeiging.
Auch ich war total paranoid und wollte gar nicht mehr von der Arbeit heim, weil ich schiss hatte mit meiner Bauchpatientin gleich wieder beim Notdienst zu sitzen.
Rückblickend hab ich wohl auch viel Leid selbst verursacht, denn die Tiere wittern den Stress bei uns ja auch.

Sollte etwas sein und das Tier liegt noch nicht flankenatmend in der Ecke, gehe ich rein und warte ein/zwei Stunden und in 99% aller Fälle ist dann wieder alles gut.
Ich denke, dass sich meine Freilandhaltung tagsüber auch positiv auswirkt. Stätige ruhige Bewegung, gelegentliches Grasen... das hat bei uns viel bewirkt.

Meine Kaninchen bekommen übrigens kaum Heu, weil ich schlechte Erfahrungen mit Blasengries hatte. Meine gehen da auch fast gar nicht dran. Ich hab alles Trockene gestrichen, gerade wenn die Tiere älter wurden, hat sich das enorm gerächt, denn Steine entstehen über Jahre.

Tagsüber sind sie sich quasi selbst überlassen im Garten, wir haben halt auch ein 50qm Beet mit Wildpflanzen, abends gibt es für jeden eine Möhre, eine rote Beete, eine Topinamburknolle (zur Inulinaufnahme) und dann hau ich ordentlich in die tupperschüssel, was ich so da habe (Petersilie, Dill, Minze, Koriander vom Türken, Grünabfälle, bisschen Spinat, bisschen Feldsalat, ab und an Mangold und Spitzkohl und für 3 Kaninchen ne halbe Tüte Grünkohl). Das ist meistens morgens zu 90% weg und dann geht die Pforte auf.
Im Sommer natürlich abends Wiese.
Du siehst, jeder macht es ein bisschen anders. Wichtig ist, dass sich auch die Darmflora erst auf alles einstellen muss. Auf jede neue Ernährungsweise.


Viele haben diese Paranoia schon durchgemacht, aber es lebt sich wirklich für alle entspannter, wenn man mal ein wenig Abstand gewinnen kann :)
Alles wird gut.

BirgitL
25.01.2019, 19:36
Hallo Ihr Lieben :wink1:,

das wir diese Thema ja wirklich gut durchdiskutiert haben und ihr mir viele Blickwinkel aufgezeigt habt, möchte ich mich doch nich ganz herzlich für Eure Beiträge bedanken.

Tut mir leid, wenn ich dem einen oder anderen dabei auch mal mächtig auf den Keks gegangen bin :rw:

Meinen beiden "Sensibelchen" Bella und Finn (die mich jeden Tag glücklich machen :girl_in_love:) geht es gut mit der "erst Heu, dann viele kleine Portionen Frischfutter (Grünkohl, Wirsing, Kohlrabiblätter, Möhrengrün, frische Kräuter, Möhre usw.) über den Tag verteilt" und ich werde auf lange Sicht versuchen, die Frischfuttermengen weiter zu erhöhen und nur wenig Salat (möglichst Bio) anbieten.

Wenn das gut funktioniert kann ich ja auf ganz lange Sicht versuchen im Frühjahr/ Sommer weitgehend auf Wiese umzusteigen :secret:.

Ganz herzlichen Dank nochmal an Alle und viele liebe Grüße :wink1:
Birgit

BirgitL
30.01.2019, 15:41
es ist zum Verrücktwerden .....:scheiss:

Ich hatte ja in den letzten Tagen positiv denkend aber langsam und vorsichtig die Frischfuttergaben gesteigert aber das war ein großer Fehler ..... :rw::

Gestern früh gab es wie immer viel frisches Heu (Samenberger, was sie nicht so gerne mögen, Merz-Heu ist bestellt aber die Lieferung dauert ja immer ewig :strick:)
Seit das Merz-Heu alle ist (also seit ungefähr einer Woche) fressen sie aber nicht mehr so begeistert Heu .....

Ab vormittags gab es mehrmals täglich eine kleine Portion Frischfutter wie z. b. pro Hasi ein Kohlrabiblatt, ein Blatt Grünkohl, ein halbes Blatt Wirsing, ein paar frische Kräuter, zwei Blättchen Endiviensalat, etwas Möhrengrün) und abends gab es dann nochmal für die Nacht im Gartenhaus einen kleinen Teller mit einem halben Wirsingblatt, einer halben Möhre und einem Viertel Fenchel pro Kaninchen.

Tagsüber bzw. in der Dämmerung wurde auch immer Rasen gefressen der aber derzeit (Winter) nicht besondes wächst.

Mir fiel auch auf, dass seit ca. drei Tagen der Frischfutterteller von Abends am Morgen noch nicht komplett weggeputzt war .....

Gestern gegen 11:00 Uhr war noch alles gut, Finn riss mir fröhlich die frischen Kräuter (Oregano und Thymian aus dem Beet) aus der Hand. Er nahm auch am späten Mittag noch aber schon etwas unbegeistert das Grünkohlblatt (ich dachte, er sei müde) aber ein paar Stunden später saß er im Hasenklo und sah krank aus (Gesichtsausdruck). Auch den Leckerchentest bestand er nicht, er wollte nichts nehmen, rannte vor mir weg, wie früher ..... er wusste, was jetzt kommt .....:ohje:

Ich nahm ihn also traurig und besorgt mit ins Haus. Als erstes Temperaturmessen .... 36,5 Grad - Oh Schreck! :bc: Ich dachte, es reißt mir den boden unter den füßen weg - mein Super-TA hatte natürlich schon zu, ich untersuchte ihn so wie immer - sein Bauch war komplett weich und fühlte sich "leer" an, keine fühlbare Aufgasung.

Ich gab ihm bis 23:00 Uhr Bauchmedis (2 x Colosan, Sab Simlex stündlich, einmal Novalminsulfon) baute ihn ein Lazarett mit Rotlicht im Wohnzimmer auf und gab ihm relativ dünnen Rodicare Instant Brei, 3 x 9 ml.

Gegen 21:00 Uhr machte ich das Rotlich wieder aus, weil es ihn störte und um 22:30 Uhr war seine Temperatur wieder normal (38,5°C). Er fraß etwas Apfel und Heu :froehlich:.

Heute früh um 06:00 Uhr und auch um 08:30 Uhr war seine Temperatur immer noch normal und er hat über Nacht eine halbe Möhre gefressen und das Stück Apfel :froehlich:.

Es geht ihm wieder gut und er ist wieder bei Bella. Er frisst Heu, Apfel und getrocknete Apfelbaumblätter und Kräuter (bis das leckere Merz-Heu eintrifft) und seine Temperatur bleibt konstant.

Ich wollte euch nur einen kurzen Lagebericht geben und komme hier leider zu dem unschönen Ergebnis, dass Finns Verdauungssystem offensichtlich ganz besonders empfindlich ist und dass Finn anscheinend wirklich nur diese seltsam trockene Fütterung verträgt, die mir ja eigentlich ebenfalls widerstrebt ..... ich kann das gar nicht glauben und wollte es nie wahrhaben aber der "Beweis" sitzt im Gartenhaus ..... Finn ist wieder im Gartenhaus bei Bella, da ihm die Wärme im Haus - wo er sie nicht mehr brauchte - doch ganz schön zu schaffen machte .....

Ganz liebe Grüße :wink1:
Birgit

Alexandra K.
30.01.2019, 15:56
Mal ne blöde Frage: Was für ein Thermometer nutzt Du und wie weit schiebst Du es rein?
Bei einer Temp. von 36,5° hüpft hier niemand mehr irgendwo hin bzw. vor mir weg.

BirgitL
30.01.2019, 17:18
Ich nutze ein recht neues, digitales Thermometer mit schmaler Spitze.

Ich trage auf der spitze etwas Vaseline auf, lege Finn auf den Rücken auf meinen Schoß und schiebe das Thermometer ganz vorsichtig (man muss fühlen, wo es lang geht und niemals gegen Widerstand stochern) 2-3 cm (also recht tief) in den Popo. Finn kennt das schon und lässt es problemlos zu.

172556 172557

Die Bilder sind nicht von gestern sondern vom 19.10..

Ich weiß, die 36,5 Grad klingen krass, sind es auch aber Finn kann sich unglaublich zusammenreißen ..... und seine letzten Kräfte mobilisieren .....

Habe mehrfach gemessen und es blieb bei dem Ergebnis der ersten Messung.

Einige Stunden später nach 3 x 9 ml Päppelbrei, Medis und Rotlicht war seine Temperatur wieder normal.

BirgitL
02.02.2019, 19:17
Finn geht es nach 2 Rückfällen weil ich - um ihn zu schonen - nicht gleich das komplette Bauchprogramm (also erstmal ohne MCP und ohne AB) gefahren habe - nun endlich (seit gestern Nachmittag) wieder gut und er braucht kein Schmerzmittel mehr.

Die Rückfälle (Mittwoch Nachmittag und gestern früh) sahen so aus, dass er trotz "Soft-Medikation" und gemäßigtem Päppeln wieder (Bauch-)schmerzen bekam dann natürlich wieder das Essen verweigerte, jegliche Bewegung vermied und seine Temperatur wieder auf gefährliche 37 Grad abfiel. Gestern früh fühlte er sich wieder komplett leer an, sein Bäuchlein war ganz weich, die Temperatur im Keller ......

Seit gestern früh ist er (und auch seine Bella) ununterbrochen im Wohnzimmer. Zunächst unter Rotlicht und Päppeln, damit er wieder schnell auf seine Normaltemperatur kommt.

Er bekommt die Medikation nun nach dem engmaschigen Behandlungsplan der Tierklinik, leider eben auch wieder Enrobactin und Emiprid (MCP) :ohje:.

Dann kam die Merz-Heu-Lieferung und es ging ihm ja - er Medikation und de Päppelbrei sei Dank - schon deutlich besser - und so fing er gleich an Heu zu mümmeln

Seit gestern Abend frisst wieder gut und mümmelt wie verrückt Heu, was auch zu seiner Genesung beiträgt. So sehr mir das widerstrebt bekommt er jedoch alle Medis nach dem Behandlungsplan der Tierklinik obwohl ich noch immer nicht verstehe, warum es nicht ohne AB geht. Dachte, das wäre kontraproduktiv bei Bauch ..... aber ihm hilft es ausnahmslos jedes mal.

Er bekommt derzeit nur Heu, Cunis, Möhrengrün, etwas frischen Dill und Oregano, Möhre und Apfel. Gebe noch keinen Grünkohl und überlege, ob ich ihm überhaupt jemals wieder Kohlartiges (Grünkohl, Kohlrabiblätter, Wirsing) oder Salat (gab meistens Endivien) geben kann :rw:. Die Cunis begeistern ihn (und auch Bella) nicht mehr sonderlich, da sie ja immer zur Verfügung stehen. Die bleiben jetzt - wo es das gute Merz-Heu wieder gibt - liegen.

Ich hasse es, dass ich ihn so mit Medikamenten vollstopfen muss (wie soll sein Darm denn dabei gesund werden?) bin ja eher ein Anhänger der Homöopathie und gebe nur AB wenn es unbedingt sein muss aber hier musste es leider WIE IMMER unbedingt sein, sonst hätte er es nicht geschafft.

Immerhin frisst er jetzt wieder gut und hüpft seit gestern Abend fröhlich und entspannt durchs Wohnzimmer, erkundet das Erdgeschoss, zusammen mit Bella. Der nächste Schritt ist, wann kann er wieder raus. Werde ihn und Bella noch die kommende Nacht im Wohnzimmer lassen - hier hab ich ihn besser im Blick -. Morgen soll es recht warm in Köln werden (7Grad) dann darf er wahrscheinlich wieder raus aber erstmal nur ins zugluftfreie Gartenhaus und noch nicht auf den Rasen.

Ich muss jetzt alles daran setzen, dass er nie wieder diese schrecklichen Medikamentencocktails mit AB, Schmerzmittel und Emiprid bekommen muss denn das macht ihn nicht gesund sondern auf Dauer noch kranker. Ich setze diese Mittel nur ein um in der Akutphase sein Leben zu retten, wenn absolut gar nichts anderes wirkt.

Früher sah meine Bauchwehmedikation wie folgt aus: Eine Gabe Colosan, dann ein paar Stunden abwarten, alles war wieder gut. Ich hatte nicht mal Temperatur gemessen ...... und das funktionierte bis vor einem guten Jahr (von extrem wenigen Ausnahmen mal abgesehen) jahrzehntelang wunderbar.

Sensibelchen Finn ist also kein Maßstab.

:wink1:

Nindscha
02.02.2019, 19:36
Was wurde denn diagnostiziert? Wenn der Bauch weich und leer war, dann kann es ja weder eine Aufgasung noch eine Überladung gewesen sein.

Ich verstehe nach wie vor nicht das Antibiotikum. Wird eine Entzündung vermutet? Wie unterstützt du die Darmflora? Das Antibiotikum haut da ja immer wieder alles durcheinander.

Alexandra K.
02.02.2019, 19:53
So sehr mir das widerstrebt bekommt er jedoch alle Medis nach dem Behandlungsplan der Tierklinik obwohl ich noch immer nicht verstehe, warum es nicht ohne AB geht. Dachte, das wäre kontraproduktiv bei Bauch ..... aber ihm hilft es ausnahmslos jedes mal.

Wie kommst Du darauf das von Allem was er bekommt das AB hilft?
Genau das verstehe ich auch nicht und finde ich absolut kontraproduktiv.

Svenni
02.02.2019, 20:05
Was wurde denn diagnostiziert? Wenn der Bauch weich und leer war, dann kann es ja weder eine Aufgasung noch eine Überladung gewesen sein.

Ich verstehe nach wie vor nicht das Antibiotikum. Wird eine Entzündung vermutet? Wie unterstützt du die Darmflora? Das Antibiotikum haut da ja immer wieder alles durcheinander.

Die Tiho gibt bspw zu jeder aufgasung Antibiotikum, da sich durch die Fehlgärung entzündliche Keime entwickeln könnten.
Ich vermute aber, dass da inzwischen ganz was anderes im Argen liegt. Von Gastroenteritis über eColi bis EC würde ich da mal alles durchchecken lassen. Das ist doch nicht mehr normal... :(

feiveline
02.02.2019, 20:06
Ich verstehe auch absolut nicht wofür er so regelmäßig AB bekommt...:rw:

AB ist gegen bakterielle Infektionen und ansonsten eher unwirksam bzw. kontraproduktiv weil es auch (wenn ohne Diagnose verabreicht) zu Resistenzen führt,

BirgitL
02.02.2019, 20:18
Dass ein AB gerade bei "Bauch" hilft hätte ich auch nie für möglich gehalten, hielt es immer für absolut kontraproduktiv ....

Ich halte mich ja nur exakt an den Behandlungsplan der Tierklinik und das spiegelt auch das wieder wie in der Vergangenheit mehrere - auch kaninchenerfahrene - Tierärzte behandelt haben.

.. und das "Schlimmste" ist ... es hilft tatsächlich, warum auch immer .... Ich kann die Erklärung nur laienhaft wiedergeben aber begründet wird es, dass im Magen-/ Darmtrakt Futterreste sind die nicht weitertransportiert werden und dann entstehen Fehlgärungen und Bakterien, die durch das AB bekämpft werden müssen.

Das Emiprid soll gegen die Übelkeit helfen und dafür sorgen, dass Darmbewegung entsteht, dass das was ins Hasi rein kommt (Päppelbrei und Mageninhalt, der noch drin sind weitertransportiert und rausbefördert wird. Natürlich darf man es nicht länger als 3 Tage geben da es sonst zu einer Darmlähmng kommen kann.

Wir hatten das schon mal Ende August, da behandelten wir ohne AB über eine Woche lang und es wurde besser und wieder schlechter und wieder besser und wieder schlechter ..... und erst als das AB zum Einsatz kam, ging es nur noch steil bergauf.

Erstmalig (und damals dachte ich ausnahmsweise) war dies mal vor Jahren bei Melissa der Fall, als ich fast mir der Tierärztin eine Auseiandersetzung hatte, weil ich gesagt habe, dass ich kein AB geben möchte ..... und es ging auch Melissa erst wieder gut ab dem Zeitpunkt als ich die Antibiotikabehandlung gestartet hatte. Ich wolte es selbst kaum glauben .....

Alexandra K.
02.02.2019, 20:23
Wir hatten das schon mal Ende August, da behandelten wir ohne AB über eine Woche lang und es wurde besser und wieder schlechter und wieder besser und wieder schlechter ..... und erst als das AB zum Einsatz kam, ging es nur noch steil bergauf.
Wie genau wurde da denn behandelt?

BirgitL
02.02.2019, 20:50
es haben sich einige Beiträ#ge überschnitten bzw. wir haben gleichzeitig geschrieben .....

Ja, wir werden Finnibär definitiv durchchecken lassen, sobald er wieder vollständig fit ist.

Werde eine Kotuntersuchung und vor allem auch eine Blutuntersuchung machen lassen und auch die THP-in zu Rate ziehen damit es NIE WIEDER zu diesen Kathastrophen kommt, denn auch ich gehe auch kaputt daran ..... und ich weiß, dass Finn leben will. Er ist so ein fröhliches Kerlchen und es zerreißt einem das Herz wenn er alle paar Wochen so in den Seilen hängt.

Hatte vor Monaten schon überlegt einfach mal eigenmächtig eine "EC-Behandlung light", mit Panacur und Vitamin-B-Komplex durchzuführen. Wir habe auch immer Kokzidienbefall und müssen auch mal wieder gegen Kokzidien vorgehen aber dafür muss Finn erst wieder fit sein. Habe Baycox und auch Koczidiol hier aber zuerst ist eine Kotuntersuchug dran.

Habe sogar Interkokask zur Desinfektion des Gartenhauses hier https://www.amazon.de/INTERKOKASK-1-Liter-Breitband-Stalldesinfektionsmittel/dp/B009BOGDPW und dies eingesetzt, bevor Finn, Bella, Blue und Grey als Urlaubstiere zu mir kamen.

Bella war ja früher auch regelmäßig zusammen mit Finn bauchkrank mit exakt den selben lebensgefährlichen Symptomen - sie waren ja sogar zusammen in der Tierklinik und ich glaube auch zusammen bei der sehr renomierten Praxis GB; diesmal war Bella nicht betroffen. Auch Melissa war ja seit Mats Tod (Ende 2017) so schlimm bauchkrank und starb am 02.05.2018. Alle immer gleich mit dieser fürchterlichen Untertemperatur und alles, nachdem sie 5 Stunden vorher noch fit waren (schienen) und fraßen.

Wir habe die Probleme erst, seit wir hier in Pesch wohnen, damals in Zülpich und in Köln-Volkhoven war immer alles gut.

Ich dachte ja schon unser neues Grundstück sei verseucht. Dachte, es sei ggf. der Taubenkot schuld, da das Kaninchenfreigehege unter einer riesigen Linde war unter der Tauben brüteten und saßen und fröhlich dicke haufen runter machten (das Gehege wurde inzwischen versetzt, der Baum stark zurückgeschnitten) oder die Mäuse im Gartenhaus :rw:... (keine Saaten, kein Trockenfutter nichts wird dort aufbewahrt) dachte schon es läge ein Fluch auf uns - wir hatten früher NIE "Bauch" ...... haben alles immer mit Homöopathie geschafft, haben nie AB eingesetzt, nicht mal nach den Kastrationen von Fee, Floh, Melissa, Amy, Leonie, Bella und Blue. Sie haben es alle gut und ausschließlich mit Homöopathie (und Schmerzmitteln an den erste beiden postoperativen Tagen) überstanden.

Verseucht kann aber eigentlich auch nichts sein den Moppel, Robert, Toby, Blue waren hier nie krank .... Mats war auch nie krank, bis auf dieses eine mal, wo er starb weil ich nicht den Ernst der Lage erkannt hatte und mit ihm erst morgens um halb 7 also zu spät in die TK fuhr.

Ich stochere nach dem Grund und suche die Nadel im Heuhaufen und zweifelte dann auch - zumindest unsere Kaninchen betreffend - hier in diesem Thread die Frischfutter-ad-libidum-Ernährung an da die trockenere Heulastige Ernährung immerhin 9 Wochen lang gut lief und erst wieder Bauchweh auftrat, nachdem ich die Frischfuttermengen erhöht hatte und die Kaninchen zwangsweise weniger Heu fraßen.

Vielleicht ist das auch ein Wink des Schicksals (eher ein Hieb) der mich zwingt, doch die Kaninchenhaltung aufzugeben .... ich hab es ja versucht aber ich liebe diese lieblichen Wesen so sehr und mich gibt es nicht ohne Tiere ......

BirgitL
02.02.2019, 20:59
Wir hatten das schon mal Ende August, da behandelten wir ohne AB über eine Woche lang und es wurde besser und wieder schlechter und wieder besser und wieder schlechter ..... und erst als das AB zum Einsatz kam, ging es nur noch steil bergauf.
Wie genau wurde da denn behandelt?

Entschuldigung ich hab das mit Mai (18.05.) verwechselt, habe gerade nachgeschaut, da war die Behandlung bei Bella und Finn (zufällig annähernd das selbe Gewicht) wie folgt:

Emeprid "" ml 3 x tgl. für 3 Tage
Novalminsulfon: "" ml alle 6 Stunden
Sab Simplex: "" ml anfangs alle 2 Stunden, später alle 4 Stunden
Lactulose: "" ml 3 x tgl.
Enrobactin "" ml auf 2 ml Wasser verdünnt 1 x tgl. für 4 Tage

Päppeln mit Rodicare Instant bis wieder selbständig genug gefressen wird.

Die erste Nacht waren sie stationär und wurden natürlich geröngt, mit Kontrastmittel usw. das volle Programm, ist ja klar ..... (Rechnung 527,28 Euro)
_________________________________________________________________________

Im August (in der Nacht vom 09. auf den 10.08.) hatten wir zunächst kein AB eingesetzt und die Ninis mussten nicht stationär bleiben .....

Es wurde verordnet und gegeben:

Emeprid "" ml 3 x tgl. für 3 Tage
Novalminsulfon: "" ml alle 6 Stunden
Sab Simplex: "" ml anfangs alle 2 Stunden, später alle 4 Stunden
Lactulose: "" ml 3 x tgl.

Ach ja und päppeln mit Rodicare Instant bis wieder "normal" gefressen wird ....

Wir behandelten und es kam ein Rückfall nach dem Anderen bis wir das AB (Rechnung vom 24.08.) einsetzten (dosiert wie im Mai) und dann wurde Finn endlich "gesund" ......

.

Kuragari
02.02.2019, 21:01
Vielleicht ist deine Frischfutterquelle auch einfach verseucht. :< ich würde dementsprechend lieber bei Trockenfutter bleiben, wenn das Frischfutter tödlich wirkt. Würde ich beispielsweise bei meiner Zahnhäsin die Cunis weglassen würde sie spätestens in 3 Tagen aufgegast und tot da liegen. Das brauche ich gar nicht mehr ausprobieren.

Alexandra K.
02.02.2019, 21:18
Und hast Du auch die Röntgenbilder dazu?

feiveline
02.02.2019, 21:35
Vielleicht ist das auch ein Wink des Schicksals (eher ein Hieb) der mich zwingt, doch die Kaninchenhaltung aufzugeben .... ich hab es ja versucht aber ich liebe diese lieblichen Wesen so sehr und mich gibt es nicht ohne Tiere ......Ich denke für Dich, Deine (psychische) Gesundheit und Deine Ehe wäre es tatsächlich wohl das Beste...:rw:

Auch wenn Du Deine Aussagen immer revidierst, Du scheinst tatsächlich mit der Kaninchenhaltung große persönliche (physisch und psychisch) Probleme zu haben bzw. zu bekommen...

Und damit ist niemandem geholfen, weder Dir :umarm: noch den Tieren...

Amber.
02.02.2019, 22:57
Er bekommt derzeit nur Heu, Cunis, Möhrengrün, etwas frischen Dill und Oregano, Möhre und Apfel. Gebe noch keinen Grünkohl und überlege, ob ich ihm überhaupt jemals wieder Kohlartiges (Grünkohl, Kohlrabiblätter, Wirsing) oder Salat (gab meistens Endivien) geben kann :rw:. Die Cunis begeistern ihn (und auch Bella) nicht mehr sonderlich, da sie ja immer zur Verfügung stehen. Die bleiben jetzt - wo es das gute Merz-Heu wieder gibt - liegen.






Katharina hat wie folgt gefüttert:

- Morgens viiiiiel frisches Merz-Heu und eine Hand voll Cunis (für 2 Kaninchen) in den Napf.

- Am frühen Abend, bevor es dunkel wird (bei ihr besteht Gefahr von Marder und Fuchs) geht es aus dem großen Gehege für die Nacht in die (auch tagsüber immer zugängliche) Voliere mit den wärmeisolierten offenen Ställen. Dann gibt es wieder viel frisches Heu und pro Kaninchen ein bis zwei Endiviensalatblätter, ein bis zwei Kohlrabiblätter (je nach Größe) oder ein halbes großes Wirsingblatt und ein daumengroßes Stück Möhre und das etwas Möhrengrün (von ein bis zwei Möhren) und eine Hand voll Cunis. Und es gibt mal wieder frische Obstbaumzweige im Sommer/ Herbst mit Blättern dran.

Ab und zu gibt es zusätzlich abends frische Kräuter (Petersilie und Dill), hin und wieder mal ein kleines Stückchen Apfel.

Es gibt weder Leinkuchen noch Sonnenblumeknkerne noch getrocknete Kräuter da im Heu genügend Trockenkräuter drin sind.


Hallo Birgit,

hab bisher nur still interessiert mit gelesen, aber so recht verstehen kann ich dich nicht...:ohje:
Diese Katharina hat deine zwei gesund gepflegt, ihre Verdauung war so gut wie seit langem bei ihr nicht mehr, das hast du selbst geschrieben und anstatt, dass du dich an ihrer Fütterung hältst, versuchst du die Fütterung, die deinen doch gut tut, doch wieder zu verändern und machst deine zwei damit wieder Krank.
Ich frage mich nur, warum?

Auch verstehe ich nicht, warum du deine zwei jetzt zum Tierarzt schleppen möchtest um sie auf den Kopf stellen zu lassen?
Dass er jetzt so schlimm krank wurde, ist doch deine Schuld. Du hast dich nicht an den Fütterungsplan gehalten und du hast die Therapie nicht vernünftig zu Ende gebracht, so dass er erst Bauchkrank wurde und er danach, dank deines schluderns, einen Rückfall erleiden musste.

Sei mir nicht böse, ich meine es nicht böse, nur, dass dich das fertig macht, glaub ich dir. Nur verstehe ich da gerade nicht, warum du es selbst dann immer wieder verursachst. Nicht nur du leidest und dein Mann, sondern gerade deine Tiere leiden darunter und das muss doch nicht sein....

Diese Katharina hat dir gezeigt, wie deine beiden gefüttert werden müssen um gesund zu bleiben, so beherzige es doch bitte endlich mal auch und halte dich an ihrer Fütterungsweise.
Dieses immer mehr Frisches und abwechslungsreiches vertragen deine schlichtweg nun mal nicht. Akzeptiere es bitte aus liebe zu deinen beiden. :umarm:

animal
03.02.2019, 10:04
Birgit, so lange du dich weiterhin so unter Druck stellst Finn's Ernaehrung optimieren zu müssen, wird das weiterhin Stress für Mensch und Tier.

Hab nur etwas quer gelesen und weiss nicht, wie lange er
bei Katharina war, wenns dort doch gut funktioniert hat warum etwas aendern?

Es geht doch speziell um die Ernährung von d e i n e m Finn. Und wenn er gerne und viel Heu frisst ist das doch
völlig OK.

Vllt kannst du im Frühjahr mal versuchen etwas Wiese
zu geben, aber bis dahin sollte er erst mal stabil bleiben .

Und wenn das auch nicht funktioniert ist es eben so.

Alternativ wäre halt die Abgabe der Tiere , damit Mensch und Tiere dauerhaft wieder zur Ruhe kommen können.

Jeder hat seine eigene Erfahrung, wie er s e i n e Tiere
am besten ernaehrt, egal welche Empfehlungen angeboten werden oder "verteufelt "werden, da muss man eben drüber stehen.

Pauline
03.02.2019, 10:35
Du hast einen traumhaften Platz bei einer verantwortungsvollen Halterin gefunden. Das ist wie ein 6-er im Lotto. Kann absolut nicht verstehen, dass Du die Tiere dort wieder weggeholt hast, da es ihnen dort augenscheinlich besser ging und sie nicht krank wurden. Jetzt werden sie mit Medikamente vollgestopft, da der Fütterungsplan nicht eingehalten wurde (nicht jedes Kaninchen verträgt Kohl) und müssen sich ständig den stressigen Behandlungen beim Tierarzt unterziehen. Möchtest Du das bis zum bitteren Ende durchziehen? Bitte nicht böse sein, aber ich kann nicht verstehen, wie man so egoistisch sein kann und nicht zum Wohle der Tieres entscheidet.

BirgitL
03.02.2019, 10:40
Und hast Du auch die Röntgenbilder dazu?

die sind in der TK :rw:.


Birgit, so lange du dich weiterhin so unter Druck stellst Finn's Ernaehrung optimieren zu müssen, wird das weiterhin Stress für Mensch und Tier.

Hab nur etwas quer gelesen und weiss nicht, wie lange er
bei Katharina war, wenns dort doch gut funktioniert hat warum etwas aendern?

Es geht doch speziell um die Ernährung von d e i n e m Finn. Und wenn er gerne und viel Heu frisst ist das doch
völlig OK.

.... Jeder hat seine eigene Erfahrung, wie er s e i n e Tiere
am besten ernaehrt, egal welche Empfehlungen angeboten werden oder "verteufelt "werden, da muss man eben drüber stehen.


Du hast einen traumhaften Platz bei einer verantwortungsvollen Halterin gefunden. Das ist wie ein 6-er im Lotto. Kann absolut nicht verstehen, dass Du die Tiere dort wieder weggeholt hast, da es ihnen dort augenscheinlich besser ging und sie nicht krank wurden. Jetzt werden sie mit Medikamente vollgestopft, da der Fütterungsplan nicht eingehalten wurde (nicht jedes Kaninchen verträgt Kohl) und müssen sich ständig den stressigen Behandlungen beim Tierarzt unterziehen. Möchtest Du das bis zum bitteren Ende durchziehen? Bitte nicht böse sein, aber ich kann nicht verstehen, wie man so egoistisch sein kann und nicht zum Wohle der Tieres entscheidet.

Finn war 9 Wochen bei Katharina und kurz vor Weihnachten wurde er dort auch kurz bauchkrank aber nur leicht und es war mit ein paar Gaben Colosan und einer "Drinnen-Nacht" erledigt.

Ich habe Finn (und Bella) nur aus dem Grund wieder dauerhaft aufgenommen, damit Finn nicht wieder im Tierheim landet (dahin hätte er zurück gemusst), da er den alteingesessenen Grey nur attackiert und gebissen hat (ja es wurden VG-Fehler gemacht aber es ist nun mal so) und die Situation verfahren war. Bella und Finn waren zunächst zusammen mit Grey und Blue als Urlaubstiere bei mir, dann gingen Blue und Grey zu Katharina zurück weil es als 4-er-Gruppe leider nicht ging.

Warum ich die Ernährung wieder auf etwas mehr FriFu "umgestellt" hatte: Ja, ich habe mich leider durch diesen Thread verrückt machen lassen, weil viele so überzeugend geschrieben haben und ich dachte, ein wenig mehr Frischfutter in kleineren Portionen dürfte OK sein. War es aber offensichtlich nicht.

feiveline :rw: "ich revidiere meine Aussagen nicht dauernd" :rw:, ich hab die ganze Zeit das selbe geschrieben ... ich denke ich lasse mich nur hier zu sehr hineinziehen; rechtfertige mich ständig, schreibe, mache, tue .... um es allen Recht zu machen (besonders aber meinen "Hasen"), um niemanden zu verärgern da ich Euch Alle sehr gern habe und niemandem eine Antwort schuldig bleiben will.

Ich habe aber gemerkt, dasss ich damit mich (und andere :rw:) verrückt mache und das war nie meine Absicht. Auch diesem Grund danke ich Euch Allen nochmals an dieser Stelle für Eure wertvollen Anregungen und Beiträge, Eure verständnisvollen aber auch kritischen Worte, die durchaus auch mal sein dürfen, auch wenn sie manchmal weh tun.

Wir werden nun zurück zur "Überwiegend-Heu-und wenig Frischfutter-Fütterung" gehen die ja gut funktioniert hat.

Draußen sind milde Temperaturen und Finn und Bella dürfen heute wieder ins dick eingestreute Gartenhaus aber erstmal nur stundenwiese auf den "Rasen". Das Taubenproblem haben wir jetzt ja auch gelöst also droht von dort auch keine Gefahr mehr.

Ganz viele liebe Grüße und einen schönen Sonntag :wink1:
Birgit

animal
03.02.2019, 11:06
Dann alles wieder auf Anfang, als wären sie erst gekommen. :umarm:

Dir auch einen entspannteren Sonntag.

BirgitL
03.02.2019, 11:18
animal :umarm::kiss: Danke :flower:

Keks3006
03.02.2019, 11:55
Das habe ich ehrlich gesagt auch nicht verstanden, warum du dann wieder an der Fütterung gedreht hast. Zumal es hier ja auch immer wieder hieß, mach, was funktioniert, und orientiere dich nicht an dem, was laut wem auch immer angeblich besser ist...

Lass dich nicht verunsichern. Und wenn dieses Forum bzw. dieser Thread dich zwangsläufig verunsichert, dann hör auf, hier zu lesen - um deinetwillen. Zumindest mache einen großen Bogen um dieses Ernährungsboard.

Ihr hattet doch diagnostisch sicherlich schon vorab vieles durch. Wenn sich keine Ursache finden lässt, es aber mit trockenerer Fütterung funktioniert, dann ist das eben so.

Katharina F.
03.02.2019, 13:05
Am besten fragst du gar nicht mehr, wie andere füttern. Solange es deinen Tieren damit gut geht, lass es einfach so.

Ich drücke die Daumen, dass ihr nun neu und gut durchstarten könnt und er sich stabilisiert. :umarm:

Podenco
03.02.2019, 14:11
Ich höre jetzt auch mehr auf mein Gefühl. Unser Kleinster verträgt ja auch nix.
Im Sommer feines Gras ist ok. Aber im Winter hatte ich immer und immer Durchfall. Jetzt seit nun fast 5 Wochen NICHTS mehr, perfekte runde Kügelchen. Ich habe einfach eingesehen, was ihm gut tut. Kohl verträgt er nicht, Heu kann (oder will) er nicht kauen, auf Grund der Zähne. Nur Gemüse verursacht Durchfall.
Die einzige Option war 24/7 Cunis und 2-3 mal am Tag ein bisschen Gemüse, damit er auch etwas frisches hat. Und das klappt top.
Ich hatte richtig Panik, dass ihm die Cunis in der Menge schaden, Pustekuchen. :rw:


Lasst euch alle nicht verrückt machen, experimentiert nicht zu viel rum und füttert das, was klappt. Nur Frisches wäre mir auch lieber, klappt aber leider nicht immer.:umarm:

hasili
04.02.2019, 06:11
....



feiveline :rw: "ich revidiere meine Aussagen nicht dauernd" :rw:, ich hab die ganze Zeit das selbe geschrieben ... ich denke ich lasse mich nur hier zu sehr hineinziehen; rechtfertige mich ständig, schreibe, mache, tue .... um es allen Recht zu machen (besonders aber meinen "Hasen"), um niemanden zu verärgern da ich Euch Alle sehr gern habe und niemandem eine Antwort schuldig bleiben will.


Birgit[/QUOTE]


Das kann ich gar nicht verstehen. Wem willst Du es denn Recht machen ? (mal abgesehen von den "Hasen

Bzw. was verunsichert Dich, wenn Du anders , DEINEN Kaninchen gemäß fütterst und nicht zig anderen gemäß ?

Was heißt hier denn "Recht machen",es hat doch niemand etwas gefordert oder Dich um etwas gebeten `?




Daher kann ich schon kann verstehen wenn in manchen Beiträgen anklingt, mal für Dich zu überlegen, warum Du das brauchst und Dich andere Meinungen (sind es noch nicht mal), eher andere Vorgehensweisen so verunsichern, Ich lese auch was andere füttern, informiere mich gerne, auch bei Krankheiten und selbstverständlich ist das alles eine Anregung für mich. Was für meine Tier dann aber gut ist, muss ich erproben und dann auch wieder lassen können wenn es nicht gut tut.
Ich persönlich würde gar nicht so viel darüber schreiben und mich mit 1,2 Leuten per PN oder telefonisch austauschen. Und diesen Thread nur als Informationsaustausch nehmen, den einen oder anderen Tipp bekommt man immer mal.
Aber Du bist doch keinem eine Erklärung schuldig, warum Du beim einen Kaninchen das so und beim anderen das anders machst, Es gibt doch Gründe dafür,

Mein Dickerchen kommt derzeit bestens zurecht mit ein paar Cuni Nature Re-Balance (hab ich über Amazon bestellt ,ist ansonsten eingestellt worden) und 2 Mal eine größere Portion Frifu, zwischendurch auch noch mal bisschen wenn ich hier bin.
Er lässt das Trofu immer liegen für Frisches (war bei fast allen so nach ner Weile) und finde das gut.

Ich zähle aber nicht ab wieviele Blätter vom einen und anderen ich gebe,,wen ich merke ihm bekommts, dann lege ich auch was nach...es sollte nur nicht zu viel werden und vor allen nicht zu viel durcheinander gegeben werden. Das RE-bal gebe ich etwas vorher oder nachher und nur am Abend.


Und wenn es bei besagter Katharina gut war, hätte ich es auch so gelassen.


Und : Birgit, man kann auch dann nicht ausschließen dass nicht irgendwann mal was kommen kann. Vlt. möchtest Du jetzt so vorgehen, dass nie wieder was passiert, und Dich darin absichern, Und das kann man nicht nach meiner Erfahrung.
Meine beiden weißen sind gestorben ohne dass sie vorher "Bauch" hatten...meine Bea hatte eigentlich nie Aufgasungen und Überladungen, eher Matschkot, bei Gnocci war es Jahre vorher eine lange Zeit kritisch, aber wir hatten 3 Jahre bereits gut im Griff,,und dann ist es doch plötzlich passiert. Es gibt da keine Garantie...mein Lottchen hatte 1,2 Jahre immer wieder damit zu tun, direkt alles eingestellt...und in späteren Jahren über mehrere Jahre hindurch bis zu ihrem Tod niemals mehr Aufgasung/Überladung gehabt...und wenn in der minimalsten Form (aber eher selten) als sie Cortison bekam.

BirgitL
04.02.2019, 21:21
Danke schön Ihr Lieben :flower:

was mich bei der ganzen Angelegenheit stutzig macht ist, dass es mit Kohl und dem "sehr viel Frischfutter" immer ca. 6 Wochen lang gut geht. Wenn ein Kaninchen "keinen Kohl verträgt" müsste sich das doch relativ zeitnah äußern und nicht wie es immer war; nämlich dass sie sich wochenlang trotz Kohl fressen (5 Kohlrabiblätter pro Hasi und unbegrenzt Wirsing, dazu etwas Fenchel, Möhre, Sellerie und weiteres Frischfutter) pudelwohl fühlen und dann nach 6 Wochen, im Garten haken schlagen und ein paar Stunden später todkrank in der Ecke liegen .....

Bella "verträgt keinen Salat": Frisst sie zuviel Salat (mehr als ein, zwei Blätter) bekommt sie postwendend Durchfall, also schließe ich daraus: Bella verträgt keinen Salat *g*.
________________________________________________

Ich fürchte, wir stochern immer noch im Dunkeln, denn in den 9 Wochen bei Katharina waren auch die äußeren Umstände anders. Eine andere Örtlichkeit im schönen bergischen Land unter einem großen Baum, die Kaninchen nachts in einer Voliere.

Es könnte hier ja immer noch der Taubenkot im Gehege Schuld gewesen sein (das wäre mir am liebsten, denn die Gefahr ist zu 100 % ausgeräumt :rw:) oder aber doch - wie auch schon mal kurz überlegt - (eine sehr liebe stille Mitleserin hat mich nochmal drauf gebracht, die übrigens Ähnliches erlebt hat) die Mäuse im Gartenhaus, die es dort richtig toll finden, denen es dort an nichts fehlt und denen man im Winter leider nicht Herr werden kann ..... :rw:. Hatte letztens beim Saubermachen vier Mäuschen rausgejagt :rw:..... und das Vogelfutter außerhalb des Geheges, welches auf den Boden in die Beete fällt finden die Mäuse natürlich auch super. Lecker Nüsse und sonstiges Futter und ein paar Meter daneben eine eigene Villa - die in sehr kalten Nächte auch noch leicht beheizt ist und wo es immer frisches Wasser gibt, super!

Vielleicht sind die Inappetenzen mit der stets so heftigen Untertemperatur die Folgen einer Infektion. Das würde auch erklären weshalb die Kaninchen fast immer erst nach dem Einsatz von AB gesund wurden und auch, warum sie fast immer paarweise krank wurden (Ansteckung).

Ich weiß, das gehört nicht in diesen Thread denn hier geht es um Ernährung ... deshalb möchte ich diese These hier nicht weiter ausarbeiten ..... die meisten gehen davon aus, dass "Mäuse im Kaninchenstall" unproblematisch sind (der Überzeugung war ich auch immer); Tierärzte sagen, dass diese Problematik noch nicht ausreichend erforscht ist.

Samen, Saaten und auch Cunis habe ich nie im Gartenhaus eben aus diesem Grund aber sehr viel Heu und viele Verstecke, die auch die Mäuse gut finden. Und eben bisher abends bzw. nachmittags das Frischfutter .....

Wir arbeiten dran, dass die Kaninchen gesund werden und dies auch bleiben und zwar ohne Medikamentenbomben.

Gebe das Frischfutter jetzt auf dem Rasen vor dem Einschluss ins Gartenhaus, vielleicht hilft das ein wenig, dass die Mäuschen nicht vom Hasenteller essen ...... :strick:

Liebe Grüße und einen schönen Abend :wink1:
Birgit

Anja S.
04.02.2019, 21:32
Birgit, interpretiere bitte nicht so viel hinein - an eine (wiederholte) Infektion glaube ich nicht. Rechne nicht so viel nach und betrachte das ganze am besten nicht so wissenschaftlich - so kommst du nicht weiter :umarm: .

"Verträgt keinen Salat" könnte ich von meinem Hoppel im Grunde auch sagen - aber er verträgt einfach die gekauften und gespritzten Sorten nicht. Anderen Salat schon. Kurzzeitig Durchfall nach Dingen, die er nicht vertragen hat, ist auch nicht grundsätzlich krankhaft und legt sich schnell wieder.

Ich rate dir auch dringend, beim Bewährten zu bleiben und es nicht immer wieder zu ändern - viele Kaninchen vertragen ganz einfach die häufigen Änderungen nicht. Gib ihnen die Ruhe und bleibe bei den Dingen, die sich bei euch bewährt haben :kiss: .

hasili
04.02.2019, 23:07
Das kann ich voll unterschreiben.
Mein Dickerchen, von dem ich oben schon sprach, verträgt kaum Änderungen, auch wenn es nur mal leichte Störungen gibt, aber es gibt sie.
Ich hatte ganz oft das Problem, wenn Kaninchen neu hier waren und ich nicht wirklich gut darüber informiert wurde, was sie vorher zu Fressen bekamen. So bei meiner Fine (:sad1:, aber nicht an Bauch gestorben)..die leider direkt an einem Kieferabszess operiert werden musste, 2 Wochen danach der nächste, ohne dass sie sich hier erstmal eingewöhnen konnte und ich in Ruhe beobachten konnte, wie sie mit der Futterumstellung zurecht kam.
Warum ich es erzähle:
Fine hat lange Zeit weil ihr Magen-Darm-Trakt nicht mehr intakt war durch alle Medis und die Umstellung, Medikamente von der THP bekommen. Die gesamt Zeit die sie hier war (leider nur 9 Monate, hochgradige Kieferproblematik) ..und ihre Verdauung hat total gut stabilisiert. Sie hat dann nahezu alles Frifu vertragen ....und selbst, zur Verwunderung, die starken Medis Monate danach nach den nächsten OPs. Ihre Verdauung war super.
Vlt. könntest Du Deinen Tieren auf diese Art auch helfen, wenn die richtigen homöop. mittel verabreicht werden, aber nicht in Selbstmedikation. Es muss genau das passende für DEINE Tiere sein.

Keks3006
04.02.2019, 23:13
Wie gesagt, ich habe auch haufenweise Mäuse im uns um das Gehege und Tauben (zumindest mal einen Sommer lang, das aber dann ständig) und andere Wildvögel, ich füttere Vögel auch dort und habe einen Nistkasten am Gehege und es ist entsprechend viel los. Ach, und Katzen sind auch ständig zu Besuch.

Von mir aus können die Auswirkungen des Ganzen ja unerforscht sein, aber meinen Kaninchen tut all das offenbar gar nichts. Warum also deinen? Das ist für mich nicht wirklich naheliegend und reine Spekulation, dass dort die Ursache liegen soll.

BirgitL
04.02.2019, 23:18
Puh ... japp :good::rw:

Anja S.
04.02.2019, 23:25
Ja, Wildkaninchen in der Natur leben auch mit all diesen Umweltbelastungen - und das macht ihnen überhaupt gar nichts. Die normalen Kaninchen haben damit überhaupt keine Probleme - im Gegenteil, eine normale Belastung stärkt ja durchaus ihr Immunsystem (also ich meine damit, dass man sie eben nicht in einer "sterilen" Umgebung halten sollte: kein Gemüse waschen, schnippeln u.ä., das ist alles überhaupt gar nicht erforderlich). Je normaler sie leben können - desto gesünder sind sie meist. Und tatsächlich ist mit der wichtigste Faktor: Ist der Besitzer entspannt, überträgt sich das auch auf die Tiere - und eben auch umgekehrt.

Zu den Homöopathika:

Das ist eine (sicher gute) Möglichkeit - aber auch homöopathische Medikamente können nicht helfen, wenn die Fütterung an sich (zu häufiger Wechsel, den Kaninchen individuell nicht bekommenden Sorten) nicht geändert wird.

Fütterungsprobleme sind eines der häufigsten Themen in meiner Praxis - und hier sind letztlich immer die Besitzer gefragt, sich an dem für ihre Kaninchen geeigneten Futter zu orientieren und auch konsequent daran zu bleiben. Das können - und sollten - Medikamente nie ersetzen.

(Und die Konsequenz der Besitzer ist genau das allermeiste Problem dabei.)

hasili
05.02.2019, 01:07
Ich denke aber, dass das eine und das andere gemacht werden kann.

Es kann ja in manchen Fällen durchaus sein, dass eine chronische Sache dahintersteckt (Entzündung) die man sehr gut homöopathisch behandeln kann. Wie immer man es nennt: Darmsanierung, Stabilisierung u.ä.

Ich selbst (also ich der Patient) habe damit auch sehr gute Erfahrungen gemacht, wenn ein Arzt etwas versteht davon.

Dass die richtige Fütterung Grundlage bleiben muss, ist klar.
Wenn die Probleme nur bei bestimmter Fütterung auftauchen, ist es ja klar, dass da etwas dran falsch ist für dieses eine Tier.

Hier scheint es aber zu sein, dass regelmäßig, egal was gefüttert wird, die Probleme auftauchen, wenn ich den letzten Beitrag richtig verstanden habe ?

Dann würde ich persönlich mich an das gewohnte Fütterungskonzept (wie bei Katharina) plus eine hom. Unterstützung einleiten. Bis ich das Gefühl hätte, es hat sich stabilisiert und macht nix, wenn sie mal ein Blatt mehr von dem einen oder anderen Futter bekommen. Denn Blätter genau abzählen, löst meiner Ansicht nach das Problem nicht.
Viel oder wenig ja..aber ob nun 2 oder 3 Blatt oder auch mal ein 4tes ...wenns grundsätzlich vertragen wird....


Ich kann auch nur für mich sprechen, wie ich es versuchen würde.

Auf jeden Fall sehe ich es auch so, dass das "Verrücktmachen" sich sehr auf die Tiere überträgt.

Ich kann zu den Mäusen gar nix sagen, weil ich nur IH habe. Ich glaube aber auch nicht die daran "schuld" sind.

Kuragari
05.02.2019, 09:37
Auch wenns nicht zum Thema Ernährung gehört würde ich dennoch versuchen das Gartenhaus mäusefrei zu bekommen, denn sie können den Hantavirus übertragen und damit ist nicht zu spaßen. Der kann den Menschen sehr übel erkranken lassen und es kann tödlich verlaufen. Menschen infizieren sich meistens, weil sie Gartenhäuser sauber machen und den Staub im Haus einatmen. Die Mäuse scheiden das wohl über ihren Kot aus.

feiveline
05.02.2019, 10:12
Auch wenn es immer wieder geschrieben (und damit evtl. sogar unnötige Panik verbreitet) wird, dass "Mäuse" das Hantavirus übertragen, sollte man einfach mal gucken um welche Mäuse es sich handelt... nämlich überwiegend nicht um die "normale" Hausmaus die in den Gehegen ein bisschen mitfuttert.

Das Robert-Koch-Institut schreibt dazu:
In Deutschland werden krankmachende Hantaviren vor allem von Rötelmäusen und Brandmäusen auf den Menschen übertragen. Mögliche weitere Virusreservoire sind die Gelbhalsmaus, Feldmaus, Erdmaus und die Wanderratte.
Zur Verbreitung:
Zu den Gebieten, in denen ein erhöhtes Risiko besteht, sich mit Hantaviren zu infizieren, gehören: die Schwäbische Alb, der Raum Osnabrück, Unterfranken, der Odenwald, Oberschwaben, die Fränkische Alb, der Bayerische Wald, Osthessen und West-Thüringen.
https://www.rki.de/SharedDocs/FAQ/Hanta/Hanta.html



Und jetzt die Relation der gemeldeten Fälle zu knapp 83 Millionen in Deutschland lebenden Menschen und wohl mindestens genauso vielen lebenden Mäusen:
Die Zahl der bundesweit nach IfSG übermittelten Hantavirus-Erkrankungen variiert von Jahr zu Jahr sehr stark: Während in den Jahren 2001 bis 2004, 2006, 2008, 2009, 2011, 2013 und 2014 im Mittel 233 Fälle übermittelt wurden, waren die Jahre 2005, 2007, 2010 und 2012 jeweils von epidemischen Zunahmen der Puuma*la*virus-Infektionen in bestimmten Gebieten Deutschlands geprägt. https://www.rki.de/DE/Content/Infekt/EpidBull/Merkblaetter/Ratgeber_Hantaviren.html#doc2397634bodyText4

Also so groß, wie manchmal dargestellt, ist die Gefahr durch das Hantavirus nun wirklich nicht.



Mal als Vergleich:

Im Jahr 2017 kamen 3180 Menschen auf deutschen Straßen ums Leben. https://www.destatis.de/DE/PresseService/Presse/Pressekonferenzen/2018/verkehrsunfaelle_2017/Pressebroschuere_unfallentwicklung.pdf?__blob=publicationFile


Die Zahl der Infektionen während einer Grippewelle - nicht jeder Infizierte erkrankt - wird auf 5 bis 20 Prozent der Bevölkerung geschätzt, in Deutschland wären das 4 bis 16 Millionen Menschen.
(...)
Die Zahl der geschätzten Todesfälle kann bei den einzelnen Grippewellen stark schwanken. Die meisten Todesfälle in den letzten Jahren gab es mit geschätzten 22.900 in der Grippesaison 2016/2017.https://www.rki.de/SharedDocs/FAQ/Influenza/FAQ_Liste.html


Ich will die "Gefahr" durch das Hantavirus bestimmt nicht verneinen, aber es ist bei diesen Zahlen doch eher als unwahrscheinlich anzusehen sich bei der Pflege seiner Kaninchen anzustecken, bloß weil im gleichen Gehege oder in der Gegend ein paar Mäusleins rumlaufen und sich über einen gedeckten Tisch freuen...

BirgitL
05.02.2019, 10:26
Liebe Anja :umarm:, liebe hasili :umarm:

ich werde jetzt erstmal bei der "Katharinas Fütterung" bleiben aber das war die erste Fütterungsveränderung seit Jahren und zudem eine örtliche Veränderung, die den Kaninchen ja offensichtlich gut getan hatte nur konnte Finn dort ja nicht bleiben ...:rw:.

Als Finn und Bella zurück kamen hatte ich ja zunächst gar keine weitere Veränderung angestrebt. Ganz im Gegenteil - ich dachte ja, wir hätten eine neue Erkenntnis gewonnen woraufhin ich dieser Thread ins Leben gerufen habe der ja nur beschreiben und informieren, aber nicht (unsere) Probleme lösen sollte :rw:.

Ich war ja relativ fest davon überzeugt, dass die neue Fütterung genau das Richtige für unsere Kaninchen ist und wollte eben nur berichten .....

Dass der Thread diese Richtung nahm war nicht absehbar ....

Nachdem dann so viele Antworten kamen, dass diese Fütterungstheorie (angelehnt an "Ruth Morgenegg") "völlig veraltet sei" und schädlich hatte ich nur irgendwan angefangen minimal mehr Frischfutter anzubieten aber längst nicht in dem Maße wie wie früher. OK, die "Entspannung des Besitzers" war zugegeben daraufhin wiedermal stark eingeschränkt :secret::rw: .....
_________________________________________

Zu den Mäusen .... Ja, Wildkaninchen leben mit der Natur, zu der auch Mäuse gehören, im Einklang. Aber die Mäuse schlafen und wohnen wahrscheinlich ja nicht als Familie im Wildkaninchenbau. Und Kaninchen fressen nicht in ihrem Bau sondern draußen und wahrscheinlich eher an Stellen, wo keine "geballte Ladung Maus" Pippi und Häufchen drauf gemacht hat :rw:. Ich habe gestern Abend in den Gartenhausregalen Mäusekot gefunden, diese "länglichen Kümmelkörner" .....:ohje:

Na ja hoffen wir mal, dass ich bei der nächsten "Großreinigung" die Mäuse zumindest eingrenzen und einige "vertreiben" kann und dann werde ich mal, wenn es bald wärmer wird, das Gartenhaus nicht komlett mit Heu einstreuen sondern nur die Toiletten Ställe und an den großen Stall, unter dem die Mäuse jetzt Rückzug finden eine Verkleidung bauen, damit sich die Mäuse darunter nicht mehr ungestört verkriechen können. Dann ist der Stall zwar nicht mehr "rollbar" aber egal *g*.

Ich wünsche Euch einen wunderschönen Dienstag :flower:.

Ganz liebe Grüße :wink1:
Birgit

BirgitL
05.02.2019, 10:30
Liebe feiveline :wink1:, japp, genau das hatte ich auch gelesen vielen Dank :good::flower:

Bei uns sind es definitiv Hausmäuse, ich habe sie schon so oft gesehen und finde sie soo süß :love: hoffen wir mal, dass sie den Ninchen nix anhaben können :rw:.

Dir auch einen schönen Dienstag :wink1:

hasili
05.02.2019, 12:17
Birgit, die R. Morgenstern war von mir überhaupt nicht als Richtlinie "empfohlen" (wie ich sagte ich hab seit zig Jahren nicht mehr drin gelesen, lediglich nochmal als weiter Info.

Ich selbst informiere mich immer bei mehreren Quellen, und ziehe dann das heraus, was für meine Tiere am Besten scheint bzw, was ich selbst auch für das Beste halte.

Keks3006
05.02.2019, 14:04
Der Konsens hier war doch absolut nicht, dass deine Fütterung veraltet und sogar schädlich ist, sondern dass du dich darauf konzentrieren solltest, was für deine Tiere passt.

BirgitL
05.02.2019, 17:34
Birgit, die R. Morgenstern war von mir überhaupt nicht als Richtlinie "empfohlen" (wie ich sagte ich hab seit zig Jahren nicht mehr drin gelesen, lediglich nochmal als weiter Info.

Ich selbst informiere mich immer bei mehreren Quellen, und ziehe dann das heraus, was für meine Tiere am Besten scheint bzw, was ich selbst auch für das Beste halte.

alles gut, liebe hasili :umarm: ich habe seit vielen vielen Jahren beide Bücher von R. Morgenegg; das für Meeries und das für Kaninchen und ihre Ansätze sind gut, wenn man auch nicht alles wörtlich nemen darf.

Ja, liebe Keks :umarm:, ihr wolltet nur, dass ich das tue, was für die Kaninchen am bestern funktioniert, das wollte ich ja auch die ganze Zeit :rw: aber ich hatte einfach Panik, dass sich diese Bauchkrankheiten wiederholen könnten und das hat dazu geführt, dass ich total verunsichert war .....

Das was jahrelang bei ausnahmslos allen Kaninchen problemlos funktioniert hatte (in Volkhoven bei Wölkchen, Paula, Robert, Moppel, Melissa, Amy, Fee) hatte hier auch noch eine Weile funktioniert und plötzlich - zack - funktionierte es bei Melissa, Mats, Finn und Bella plötzlich nicht mehr ...... das konnte ich gar nicht verstehen ..... es war so, als hätte jemand am 20.12.2017 einfach einen Schalter umgelegt.

Ich hatte ja auch bei den Bauchpatienten in der Zeit vom 20.12.2017 - 19.10.2018 (der Zeit der "Dauerbauchschraube") nie die Fütterung umgestellt, weil ich gar nicht darauf gekommen bin, dass es an der Fütterung liegen könnte, da sie eben "nur" ca. alle 6 Wochen "krank" waren und ansonsten gierig und begeistert sehr viel Frischfutter gefressen hatten - ich hatte den Zusammenhang mit der Fütterung gar nicht gesehen da sich eben kein offensichtliches "Nicht-Vertragen" zeigte, wie bspw. bei Bella und dem unmittelbaren Durchfall nach Genuss von (Nicht-Bio-)Salat.

Dachte halt, es liegt am Taubenkot oder an den Mäusen (wir hatte schon mal eine entspr. Diskussion in einem anderen Thread) oder Zufall oder am Grundstück, dachte schon zeitweise, der Boden sei ggf. verseucht :rw: aber dann hätten ja alle Kaninchen krank werden müssen ... :rw:

Kuragari
05.02.2019, 21:07
Auch wenn es immer wieder geschrieben (und damit evtl. sogar unnötige Panik verbreitet) wird, dass "Mäuse" das Hantavirus übertragen, sollte man einfach mal gucken um welche Mäuse es sich handelt... nämlich überwiegend nicht um die "normale" Hausmaus die in den Gehegen ein bisschen mitfuttert.
[...]
Ich will die "Gefahr" durch das Hantavirus bestimmt nicht verneinen, aber es ist bei diesen Zahlen doch eher als unwahrscheinlich anzusehen sich bei der Pflege seiner Kaninchen anzustecken, bloß weil im gleichen Gehege oder in der Gegend ein paar Mäusleins rumlaufen und sich über einen gedeckten Tisch freuen...

Danke für die ganzen Quellen, entschuldigt die vermutlich unnötige Warnung. ^^"

Sarah G.
05.02.2019, 21:17
Birgit, ich möchte mich vorab entschuldigen für die offenen Worte: Verstehe ich richtig, dass Deine Tiere Kokzidien haben?

Falls da auch nur der Verdacht besteht: Bitte behandele schleunigst nach Standard gegen die Kokis! Du kannst die nächsten Jahre noch mit der Fütterung experimentieren, aber der Parasitenbefall muss weg - bitte lass dringend eine große KP machen, mit eColi und Kokis und Gardien und allem Piep und Paps.

feiveline
05.02.2019, 23:15
Danke für die ganzen Quellen, entschuldigt die vermutlich unnötige Warnung. ^^"Dafür musst Du Dich wirklich nicht entschuldigen...:umarm: ist doch gut, dass man auch verschiedene Seiten betrachtet, man sollte eben nur auch mal „hinter die Kulissen“ schauen und das bedeutet in diesem Fall eben, dass die Gefahr durch das Hantavirus für einen „normalen“ Halter eher zu vernachlässigen ist,..

BirgitL
06.02.2019, 11:01
Danke, liebe feiveline :kiss:, liebe kuragari :kiss:, liebe Sarah :kiss: niemand muss sich hier entschuldigen - ihr helft mir doch alle, die Nadel im Heuhaufen zu finden ..... :rw:*g*

Es wurden bei der letzten Kotuntersuchung, die schon etwas zurückliegt, Kokzidien gefunden aber kein massiver Befall. Die Kokzidienbehandlung ist schon lange angedacht und damit werden wir auch bald loslegen.

Wir haben Außenhaltung (Gartenhaus=Kaninchenstall) mit eingeschränkt freier Gartenhaltung (Gartengehege) und da kann man nie gänzlich kokzidienfrei werden da ich nicht das Erdreich austauschen kann und da selbst wenn wir das Erdreich austauschen würden, würden dennoch immer wieder Kleintiere wie Mäuse, Vögelchen usw. Kokies einschleppen.

Ich habe das Baycox und auch das Kokzidiol-Pulver hier und es werden Kokzidien vorhanden sein, das geht gar nicht anders.

OK "wir" haben jeden Tag frischen Oregano und Thymian gegessen (also die Kaninchen) um den Befall einzugrenzen also düfte kein massiver Befall vorhanden sein. Thuya und Efeu, was auch gegen Kokzidien helfen soll, trau ich mich meinen Sensibelchen nicht zu geben (ist ja beides "giftig") und Ingwer mögen sie nicht gerne, davon nehmen sie nur selten mal eine hauchdünne Scheibe.

Die Baycox-Behandlung konnte ich bisher immer wieder nicht starten denn immer wenn ich dachte, "jetzt können wir damit loslegen" wurden wieder ein, zwei Hasis krank.

Einmal wollter die TK sogar, dass ich nur Kokzidiol zu den Bauchmedis gebe, da die Tierärtzin dachte, die kokies könnten auch der Auslöser sein aber da war es so, dass Finn nach der ersten Gabe Kokzidiol (stark verdünnt mit Päppelbrei) bald gestorben wäre. Ich ließ das Kokzidiol weg und wir fingen mit Enrobactin (AB) an und das war der Wendepunkt, es ging sofort steil bergauf und er wurde sofort gesund.

Das war die Sache letztes Jahr August, wo wir zwei Wochen lang nur Bauch behandelten ohne AB und wo ein Rückfall nach dem Anderen kam.
________________________________________________

Wäre immer nur Finn betroffen würde ich sagen OK, ein "Dauerbauchpatient" aber da fast jedes mal zwei Kaninchen betroffen waren denke ich, dass es einen "Grund" geben muss, der mit dem Kaninchen selbst nicht unbedingt viel zu tun haben wird wobei Fiinn besonders bauchempfindlich sei wird.

Ganz liebe Grüße :wink1:
Birgit

Alexandra K.
06.02.2019, 12:15
Es wurden bei der letzten Kotuntersuchung, die schon etwas zurückliegt, Kokzidien gefunden aber kein massiver Befall. Die Kokzidienbehandlung ist schon lange angedacht und damit werden wir auch bald loslegen.
Das war wann?
Dann muß jetzt ggf. eine erneute Probe gemacht werden, gesammelt über 3 Tage.


Wir haben Außenhaltung (Gartenhaus=Kaninchenstall) mit eingeschränkt freier Gartenhaltung (Gartengehege) und da kann man nie gänzlich kokzidienfrei werden da ich nicht das Erdreich austauschen kann und da selbst wenn wir das Erdreich austauschen würden, würden dennoch immer wieder Kleintiere wie Mäuse, Vögelchen usw. Kokies einschleppen.
Kokzidien sind wirtsspezifisch, Vögel und Mäuse schleppen als keine Kokis ein.


Einmal wollter die TK sogar, dass ich nur Kokzidiol zu den Bauchmedis gebe, da die Tierärtzin dachte, die kokies könnten auch der Auslöser sein
Ja, da hat die Ärztin auch absolut Recht und es ist mir ein Rätsel warum da dann noch immer nicht behandelt wurde wenn doch immer wieder Symptome da sind.
Kokziol hat eine hohe Resistenzlage, Baycox ist in der Wirksamkeit ungeschlagen.

Katharina F.
06.02.2019, 12:57
Das wundert mich jetzt aber auch ein bisschen, dass die Behandlung nicht längst stattgefunden hat. Parasiten sind doch die häufigsten Ursachen - neben Zahnproblemen - bei Bauchproblemen :denk:

feiveline
06.02.2019, 13:51
Dem kann ich mich auch nur anschließen... vielleicht hätte man ihm dann für ein wenig Baycox die ganzen anderen Medikamente weitestgehend ersparen können. :ohje:

Lenamaus
06.02.2019, 14:28
Rosi hatte ja als ich sie bekam (Juni 2018) Würmer und Kokzidien und sie hat die Behandlung mit Baycox ohne Nebenwirkungen überstanden. Falls das deine Angst sein sollte Birgit.

Sie bekommt seitdem auch immer als frische Kräuter Oregano und Majoran alle paar Tage . Bei mehreren Kotproben, die ich habe machen lassen, war alles wieder in Ordnung.

BirgitL
06.02.2019, 14:45
Ihr habt ja Recht und Baycox wurde bisher von allen meiner Kaninchen immer gut vertrgen, es gab nie Probleme. Finn, den ich ja erst am 28.12.2017 aus dem Tierheim Lev. holte, kennt aber noch kein Baycox.

warum so lange nicht behandelt wurde ....

Kurz nachdem Finn und Bella den August-Horror, beginnend am 09.08. überstanden hatten und wieder "gesund" waren (Anfang September) wollte ich beide mal zwei, drei Wochen mit Medis komplett in Ruhe lassen und dann die Kokzidienbehandlung beginnen. Beide hatten so eine Angst vor mir, dass icn erst ihr Vertrauen wieder gewinnen wollte. Blue, Bellas Zwillingsschwester, war ja die ganze Zeit fit und gesund.

Ende September als die Kokzidienbehandlung begnnen sollte hing Finn am (am 27.ß9.) wieder mit den selben Symptomen in den Seilen und da beschloss ich ihn noch ein letztes Mal gesund zu pflegen, die Kokzidienbehandlung durchzuführen und die Gruppe danach - im Interesse der Kaninchen - zu vermitteln weil ich am Ende meiner Kräfte und Nerven war. Ich machte ja immernoch den Taubenkot und die vielen Mauserfederchen der Taubenküken, die zeitweise über das Gehege verteilt lagen) dafür verantwortlich.

Ich stellte also ca. am 10 Oktober die Gruppe (Bella, Blue und Finn) im KS under "Vermittlung Paare und Gruppen" ein und dachte ich hätte, "alle Zeit der Welt, denn es dauert ja Monate bis jemand an einer Dreiergruppe interessiert ist, wenn überhaupt". Das war für mihc uncvorstellbar schwer aber "es musste eben sein" obwohl es mei Herz zerriss.

Viel früher als geplant, nämlich am 16.10., als ich die Behandlung beinnen wollte, meldete sich (mittwochs nachmittags) die Katharina und Freitag vormittags zogen unsere drei Mümmelchen hier aus :heulh:.

Ich hatte mich so gefreut, dass meine drei Süßen zusammenbleiben können und in ein Kannchenparadies ziehen werden aber es war auch ganz furchtbar :bc:. Es ging blitzschnell, so schnell, dass keine Zeit mehr für die Behandlung blieb.

Ich gab Katharina alle Medikamente die ich hatte (darunter auch die Flasche Baycox und die Dosierung) mit und riet ihr dringend an, die Kokzidienbehandlung noch im VG-Gehege (dem Gewächshaus) durchzuführen damit ihr Kaninchenparadies (das riesige Außengehege, wo sie dauerhaft leben) kokzidienfrei bleibt.

Leider hat sie nicht behandelt :rw: aber es ging den Kaninchen so gut, dass sie nicht für zwingend erforderlich hielt und auch ihre Tierärztin der Meinung waren, dass ein geringer Kokzidienbefall kein Problem darstellt und in so gut wie jeder freien Gartenhaltung vorkommt.

Bevor ich am 23.12. die Kaninchen in die Urlaubsbetreuung aufnahm, habe ich das Gartenhaus in einer mehrstündigen Säuberungsktion mit Interkokask https://www.amazon.de/INTERKOKASK-1-Liter-Breitband-Stalldesinfektionsmittel/dp/B009BOGDPW desinfiziert, also mit einem Hammer-Desinfektionsmittel, welches sogar Kokzidienstämme abtötet.

Ich habe das ganze Gartenhaus und alle Kaninchenmöbel mit einem feinen Sprühnebel dieses Mittels eingesprüht (mit einer Sprühflasche gegen Schädlingsbefall an Sträuchern und Bäumen). Insgesamt habe ich 8 Liter dieser nach Anweisung verdünnten Lösung verwendet! Wenn das noch jemand vor hat, Achtung: Bei dieser Aktion hätte ich besser einen Atemschutz getragen :rw:. Dann habe ich das ganze der Anleitung entsprechend einziehen lassen und dann alles mit Wasser neutralisiert. Das Gartenhaus wurde mehrere Tage durchgelüftet - es stank extrem stark nach Bohnerwachs - bevor die Kaninchen einzogen.

Wären mir die Kokzidien "egal" gewesen, hätte ich diese Wahnsinns-Aktion gar nicht gemacht :rw:

Also ich habe schon seit 2 Tagen Kot gesammelt und muss morgen früh nochmal sammeln (3 Tage) und werde morgen vormittag zur Tierklinik fahren und eine Kotuntersuchung durchführen lassen und dann die Kokziedidienbehandlung - natürlich mit Baycox durchziehen. Ich halte nichts von dem Kokzidiolpulver zumal es stark zuckerhaltig ist und die ungeöffnete Flasche Baykox wartet auf ihren Einsatz.

Die Interkokask-Aktion werde ich wohl wiederholen müssen aber ich muss es diesmal dünner aufsprühen damit die Kaninchen dort früher wieder rein können.

Ganz liebe Grüße :wink1:
Birgit

Alexandra K.
06.02.2019, 17:17
Man hätte sofort behandeln müssen, also im August schon.

Es reicht völlig aus die Tiere zu behandeln, man muß nicht mit Interkokask rumsprühen. Eine Desinfektion der Möbel ohne Behandlung der Tiere ist wirkungslos.

Wenn Du schon so lange unbehandelte Kokis hast sind all die Probleme natürlich kein Wunder.

Keks3006
06.02.2019, 17:59
Wenn der Befall nur gering ist, reicht normalerweise auch eine kurze Behandlung jenseits der empfohlenen Schemata. Bin bisher - sogar bei stärkerem Befall - immer super mit nur zweimaliger Gabe an zwei aufeinanderfolgenden Tagen ohne Wiederholung gefahren.

Desinfiziert habe ich auch nichts, nachweisbarer Kokzidienbefall war trotzdem anschließend nicht mehr vorhanden.

feiveline
06.02.2019, 18:14
Ich desinfizierte noch nicht einmal die Toiletten bei Kokzidienbefall sondern mache sie höchstens häufiger sauber... allerdings wurden meine Tiere auch immer unverzüglich behandelt.

Ein Biozid mit Phosphorsäure und anderen scharfen Chemikalien (die lt. Sicherheitsdatenblatt nur mit Handschuhen und Gesichtsschild/-maske versprüht werden darf, dazu noch extrem wassergefährdend ist) käme mir auf Kilometer nicht in die Nähe meiner Tiere!

Eine einzige Ausnahme wäre RHD oder Myxo, nicht aber ein paar Kokis.

Und wie Alex schon schrieb.... warum solche Chemikalien überhaupt versprühen wenn der erste Böbbel der (noch infizierten) Kaninchen sofort wieder die Kokis verteilt...

Alexandra K.
06.02.2019, 19:07
Ich desinfizierte noch nicht einmal die Toiletten bei Kokzidienbefall sondern mache sie höchstens häufiger sauber... allerdings wurden meine Tiere auch immer unverzüglich behandelt.

Ein Biozid mit Phosphorsäure und anderen scharfen Chemikalien (die lt. Sicherheitsdatenblatt nur mit Handschuhen und Gesichtsschild/-maske versprüht werden darf, dazu noch extrem wassergefährdend ist) käme mir auf Kilometer nicht in die Nähe meiner Tiere!

Eine einzige Ausnahme wäre RHD oder Myxo, nicht aber ein paar Kokis.

Und wie Alex schon schrieb.... warum solche Chemikalien überhaupt versprühen wenn der erste Böbbel der (noch infizierten) Kaninchen sofort wieder die Kokis verteilt...

Dem kann ich in allen Punkten nur zustimmen!

Lenamaus
06.02.2019, 20:23
Ich habe auch nichts desinfiziert, habe nur die Klos jeden Tag mit kochendem Wasser
saubergemacht. Sonst nichts und danach waren auch keine Kokzidien mehr da. Ach ja und ich habe das Heu aus den Klos genommen und in einer großen Tonschale angeboten,damit sie die Kokzidien nicht wieder über das Heu aufnehmen.

Mein TÄ hat auch gesagt, ich brauche nichts zu desinfizieren, nur gute Hygiene wäre wichtig.

Hatte mir zwar auch was aus dem Internet bestellt zur Desinfektion, aber als ich all die
Warnhinweise darauf gelesen habe und was alles passieren kann, habe ich mich nicht mehr getraut es anzuwenden. Was auch wohl die richtige Entwcheidung war:good:
Bin eher der ängstliche Typ :rw:

BirgitL
06.02.2019, 20:39
Man hätte sofort behandeln müssen, also im August schon.

Es reicht völlig aus die Tiere zu behandeln, man muß nicht mit Interkokask rumsprühen. Eine Desinfektion der Möbel ohne Behandlung der Tiere ist wirkungslos.

Wenn Du schon so lange unbehandelte Kokis hast sind all die Probleme natürlich kein Wunder.

Ich hatte ja die Hoffnung, dass Katharina - so wie ich es ihr geraten hatte - gegen die Kokzidien behandelt hat, daher hab ich alles dran gesetzt, dass sich die Tiere hier nicht wieder was holen können! Deshalb habe ich ja auch mit dem Zeug rumgesprüht! Mir war schon klar, dass das nichts bringt, wenn infizierte Tiere einziehen ...
Ich wollte halt nur nicht so tief bohren bei der Katharina der ich ja unendlich dankbar war, so nach dem Motto: "Hast du auch brav alles befolgt, was ich dir aufgetragen habe?"

Warum ich noch nicht behandelt habe hatte ich scho geschrieben aber hier nochmal:

Die Kokzidienbehandlung hatte ich ja - wie bereits hier irgendwo geschrieben - im August während der Erkrankung von Finn und Bella bereits begonnen (allerdings mit Kokzidiol ind Rodicare-instant-Brei gerührt - die TK meinte, das sei besser und verträglicher als Baycox .....) aber unittelbar nach der ersten Gabe ging es Finn so elend, dass er wieder völlig fertig, appetitlos und mit Untertemperatur in der Ecke saß. Das werd ich nie vergessen ... da wollte ich abends meinen Mann in Königsdorf abholen und bin dadurch noch viel zu spät (und ziemlich aufgelöst) dort angekommen ..... und wie eine Irre wieder nach Hause gerast um für Finn da zu sein. Also hatte ich die Kokzidienbehandlung vorerst abgebrochen.

__________________

Das Interkokask habe ich als Tipp hier im KS bekommen und es wird einem immer geraten, dass man auch Stall und Einrichtung kokzidienfrei bekommen muss und ich habe keinen 1.000-Liter-Wasserkocher, sodass ich für alle Kaninchenmöbel (alles Holzmöbel) kochendes Wasser hätte drüberkippen können. Andere Desinfektionsittel, so wurde mir gesagt, bringen bei Kokzidien nichts und die Kaninchens tecken sich sofort wieder an den Möbeln an. Ich hatte das Zeugs schon mal vorletztes jahr bestellt und wieder zurückgesendet da es mir zu riskant war und es mir erschien, wie "mit Kanonen auf Spatzen zu schießen".
__________________

Ich werde morgen früh noch die Köttelchen von heute Nacht aufsammeln und zum TA zur parasitologischen Untersuchung bringen um den Grad des Befalles und die Dosierung 3 - 3 - 3 oder 2 - 5 - 2 (oder auch noch anders) auszumachen.

Ich könnte es aber auch schon ab morgen für 3 Tage geben, damit Finn nicht gleich wieder flachliegt und sich die Behandlung nicht wieder nach hinten hinauszögert.
Genau so war es ja immer, ich hatte "nach der letzten Erkrankung" immer zu lange gewartet und dann war er und meistens ja auch Bella wieder krank. Was meint ihr?:rw: Würdet ihr ggf. sofort loslegen? Es ist ja nicht die Frage ob sie Kokzidien haben (davon gehe ich aus) sondern wie schwerwiegend der Befall ist?

Alexandra K.
06.02.2019, 21:02
Ich hatte ja die Hoffnung, dass Katharina - so wie ich es ihr geraten hatte - gegen die Kokzidien behandelt hat,Aber auch das wäre ja Wochen nach Diagnose und somit viel zu spät.

Appetitmangel während Behandlung ist relativ normal, dann füttert man zur Not zu. Reagieren sie so arg mit Appetitmangel spricht das wiederum für einen doch eher hohen Befall. Parallel zum Baycox Sab bzw. Rodicare helfen da gut.

Da Du keine aktuelle Probe hast weißt Du ja tatsächlich nicht ob Kokzidien vorhanden sind und somit würde ich nicht ins blaue hinein Baycox geben sondern das Ergebnis abwarten. Kann ja auch sein das sie Würmer haben oder Beides oder nichts ….

BirgitL
06.02.2019, 23:53
Hallo liebe Alexandra,

vielen Dank für die Informationen,

habe gerade nochmal ein paar frische Köttelchen gesammelt; morgen früh sammle ich nochmal und dann fahr´ ich zum TA für die Kotuntersuchung :girl_sigh:. Habe alle Köttelchen in eine Plastiktüte getan, hoffe, dass das so OK ist, hatte keine Röhrchen mehr :rw:.

hasili
07.02.2019, 01:11
Wenn der Befall nur gering ist, reicht normalerweise auch eine kurze Behandlung jenseits der empfohlenen Schemata. Bin bisher - sogar bei stärkerem Befall - immer super mit nur zweimaliger Gabe an zwei aufeinanderfolgenden Tagen ohne Wiederholung gefahren.

Desinfiziert habe ich auch nichts, nachweisbarer Kokzidienbefall war trotzdem anschließend nicht mehr vorhanden.


Ich habe auch nie desinfiziert und schon gar nicht mit derart scharfen Mittel. Hatte mir auch mal was aus dem Internet bestellt und genauso wie hier jemand schrieb, es schnell wieder weggepackt.


Meine TÄ behandelt auch nur so, 1x oder 2x und nicht nach dem üblichen Schema.

So sagt sie, hatte selbst seit Jahren keinen Befall mehr...
allerdings bei Tieren, die einen längeren Transport hinter sich hatten, die ich ins TH brachte, dort extrem massiver Befall festgestellt wurde und die das Baycox nicht vertragen hatten.
Rückblickend denke ich, sie waren sehr gestresst (es ist lange her) und haben es deswegen nicht vertragen (was für die TH-Mitarbeiter auch ein sehr seltener Fall war).

Alexandra K.
07.02.2019, 06:57
Ob Tüte oder Röhrchen spielt keine Rolle.
Es muss dann rine Flotation gemacht werden auf Würmer und Kokis.
Hefen weist man in frischen, gekühlten Proben via Nativausstrich nach.
Du solltest also auch frischen Kot separat sammeln.

Nindscha
07.02.2019, 13:42
Ehrlich gesagt kann ich auch nicht verstehen, warum die Kokis nicht direkt behandelt wurden. Ich habe ja vor einiges Zeit schonmal danach gefragt, weil Kokzidien natürlich ein optomaler Auslöser von Verdauungsbeschwerden sind. Ich hatte auch schon mehrfach welche und meine Tiere haben das Baycox ganz unterschiedlich vertragen. Manchen hat man gar nichts angemerkt, andere mochten nicht mehr fressen. Je schlimmer der Befall, desto schlimmer meist auch die Reaktion auf Baycox.

Ich denke, wenn immer noch Kokis nachgewiesen werden, solltest du umgehend mit der Behandlung starten.

BirgitL
07.02.2019, 17:31
Ja, ich behandle ja jetzt, sobald das Ergebnis der Kotuntersuchung vorliegt :girl_sigh:. Kann leider den Kot von gestern und vorgestern nicht benutzen, da ich den zusammen in eine Tüte getan habe :rw:. Habe heute frische Köttelchen gesammelt und werde dann morgen und übermorgen nochmal sammeln müssen und für jeden Tag ein neues Tütchen nehmen müssen. Hoffe, dass es dann "passt" :rw:. Dachte wenn ich sage "hier sind Köttel von 3 Tagen" - wäre das genug ..... grrr .... aber :nene: das geht lt. TA nicht :rw:.

Auch wenn es die Mäuse nicht schuld sein können, habe ich es den Mäusen im Gartenhaus jetzt etwas weniger gemütlicher gemacht. Habe alles Heu vom Boden entfernt (hatte den ganzen Gartenhausboden voll Heu, zusammengepresst drei 50-Liter-Müllsäcke voll) - jetzt ist nur noch Heu in den Ställen und in den Toiletten und in der Raufe wobei das Heu in der Raufe nicht so gut ankommt. Finn und Bella wollen Heu lieber vom Boden bzw. aus den Toiletten nehmen, klar, da können sie besser selektieren :secret:.

Mir ist dabei aufgefallen, dass Bella und Finn absolut stubenrein sind :good:. KEIN Bächlein und kaum Köttelchen außerhalb der Toiletten - ich bin ganz entzückt und überrascht - stubenreine Draußen-Kaninchen sind mir neu, liegt aber mglw. daran, dass es keine Gruppe mehr ist sondern nur noch ein verliebtes Paar. Als Blue und Grey noch auf der anderen seite des Gartenhauses wohnten sah das ganz anders aus, da war an der Absperrung alles vollgepieselt.

Mauseköttelchen hab ich auch gefunden (diese "Kümmelkörnchen") aber nur sehr wenige (insgesamt - und das ist scho hoch geschätzt - maximal 30 Stück) und überwiegend in den für die Kaninchen unzugänglchen Stellen wie im Regal (das hab ich desinfiziert mit Handdesinfektionsmittel) und unter dem großen Stall. Für eine "Mäusekolonie" reicht es nicht und ich habe kein Mäuschen gesehen. Unter dem großen Stall sah man, dass sich dort Mäuse aufgehalten haben müssen aber es kömnen höchstens eine oder zwei gewesen sein.

Das Entfernen des Rests an "Grünhopper adult" (da waren Erbsenflocken drin) aus dem Gartenhaus (vor ca. 3 Wochen) hat schon sehr viel gebracht. Sonstiges Futter (außer Heu und Trockenkräuter) hab ich ja gar nicht im Gartenhaus gehabt.

Heute hat es das erste mal etwas frischen Löwenzahn und Vogelmiere gegeben was ich bei meinem Papa im Garten gefunden habe. Dort blühen schon die ersten wilden Krokusse auf dem Rasen und in den Sträuchern - der Frühling ist da :froehlich:.

feiveline
07.02.2019, 17:44
Kann leider den Kot von gestern und vorgestern nicht benutzen, da ich den zusammen in eine Tüte getan habe . Habe heute frische Köttelchen gesammelt und werde dann morgen und übermorgen nochmal sammeln müssen und für jeden Tag ein neues Tütchen nehmen müssen. Hoffe, dass es dann "passt" . Dachte wenn ich sage "hier sind Köttel von 3 Tagen" - wäre das genug ..... grrr .... aber das geht lt. TA nicht . Was ist denn das für eine Meinung der TÄ ?:rw:
Lässt sie sich dann auch drei Kotproben bezahlen?
Es heißt doch nicht zum Spaß „Sammel“-KP...

Jetzt verlierst Du ja schon wieder drei Tage....

Alexandra K.
07.02.2019, 17:53
Nur für Hefen muß es eine frische sein, ansonsten 3-Tage Sammelprobe die natürlich in eine Tüte kommt....

Nindscha
07.02.2019, 18:20
Bei uns kommt auch immer alles in eine Tüte und ich weiß noch nicht mal sicher, von wem die Böbbel sind. Ich nehme halt welche aus Fienes Lieblingsklo und welche aus Joschis und hoffe, dass ich alles erwischt habe.

BirgitL
07.02.2019, 18:21
die schicken das ins Labor ..... hatte extra angerufen, "nein, es muss in drei seperaten Röhrchen oder Tütchen sein, weil von jedem Röhrchen/ Tütchen ein paar Köttelchen genommen werden" :girl_devil: find ich auch doof ...... aber es kostet nur einmal .... aber dort nun gar nichts denn .....

..... ich habe gerade bei der Praxis GB in Rondorf (sie sind ja doch die Besten hier im Kölner Raum) angerufen, die sagten, dass es OK ist wenn der Kot von 3 Tagen in einem Tütchen ist. Und dort kann ich auch gleich eine Frischkotprobe abgeben wegen evtl. Hefen und um zu analysieren, ob noch gute Darmbakterien vorhanden sind, wg. Darmflora-Aufbau *g*. Also kann ich doch noch dieses WE mit der Behandlung loslegen und Pro-Pre-Bac für de Darmfloraaufbau hab ich auch noch ein niegel-nagel-neues Fläschchen von Albrecht hier stehen :froehlich:

Hier ein paar Bilder vom jetzt nicht mehr so gemütlichen Hasenhaus .....

Vorher: (vor ein paar Tagen)
172881

Nach der Heuwegräumaktion das Hasenhaus und das Hoppel-Gehege (eben geschossen):

172882 172883 172884 172885 172886 172888

und als Beweis, die Köttelchen, einmal im Tütchen von gestern und vorgestern und einml in der leeren Futterschale (keine Sorge, wird später "desinfiziert") von heute Vormittag: 172887

Einhorn09
07.02.2019, 19:41
Bei uns kommt auch immer alles in eine Tüte und ich weiß noch nicht mal sicher, von wem die Böbbel sind. Ich nehme halt welche aus Fienes Lieblingsklo und welche aus Joschis und hoffe, dass ich alles erwischt habe.

So mache ich das auch, ich weiß nie von em welche Böbbel sind :rw:

Mache das immer zum impfen oder nach Bedarf, dann legen sie es unters Mikroskop und sagen mir dann ob alles okay war, dann wird geimpft :rw:

Einhorn09
07.02.2019, 19:54
Eine Frage habe ich jetzt aber dann doch mal, zum Thema leerer Magen.

Ich bin ja auch etwas geschädigt durch viele Bauchis und neige dazu mir mehr sorgen zu machen als nötig. Letzten Herbst ging es Mika abends nicht gut, wollte nicht fressen und war aphatisch. Temperatur war bei 37°C und sie war ziemlich neben dran. Nach dem abtasten war mir zumindestens klar dass sie nicht aufgegast ist. Ich war dann mit ihr in der TK und das RöBi zeigte einen leeren Magen und Darm (sie hat an dem Tag viel gebuddelt und scheinbar vergessen zu fressen *augenverdreh*). Ich habe Medis und Schmerzmittel bekommen, zum mitnehmen. Die sollte ich geben, wenn es sich nicht verbessert und vorher nicht. Ich sollte sie halt päppeln. Habe ich dann auch und 2std hat sie wieder selber gefressen ganz ohne Medikamente und sonst etwas.
Jetzt Frage ich mich ob gerade bei leerem Magen Medikamente überhaupt zielführend sind. Oder habe ich einfach Glück gehabt?

Alexandra K.
07.02.2019, 20:16
Da müßte man schon das Bild sehen um das zu beantworten.
Bei einer Temp. von 37° würde ich allemal Glukose infundieren und Schmerzmittel geben.
Wenn Magen und Darm quasi leer sind so hat das Tier länger als nur den tag über nicht gefressen.

BirgitL
07.02.2019, 21:01
Eine Frage habe ich jetzt aber dann doch mal, zum Thema leerer Magen.

Ich bin ja auch etwas geschädigt durch viele Bauchis und neige dazu mir mehr sorgen zu machen als nötig. Letzten Herbst ging es Mika abends nicht gut, wollte nicht fressen und war aphatisch. Temperatur war bei 37°C und sie war ziemlich neben dran. Nach dem abtasten war mir zumindestens klar dass sie nicht aufgegast ist. Ich war dann mit ihr in der TK und das RöBi zeigte einen leeren Magen und Darm (sie hat an dem Tag viel gebuddelt und scheinbar vergessen zu fressen *augenverdreh*). Ich habe Medis und Schmerzmittel bekommen, zum mitnehmen. Die sollte ich geben, wenn es sich nicht verbessert und vorher nicht. Ich sollte sie halt päppeln. Habe ich dann auch und 2std hat sie wieder selber gefressen ganz ohne Medikamente und sonst etwas.
Jetzt Frage ich mich ob gerade bei leerem Magen Medikamente überhaupt zielführend sind. Oder habe ich einfach Glück gehabt?

.... so ähnlich ist es hier ja auch immer gewesen, Finn hatte morgens noch gefressen, am frühen Mittag hat er mir noch die frischen Kräuter aus der Hand gerissen und abends - 7 Stunden später - war er so gut wie "leer", mit eben dieser heftigen Untertemperatur und es sah so aus, als hätte er einfach ein paar Stunden "vergessen zu fressen" ..... ich vermute allerdings, er hatte schon vorher weniger gefressen ... Das war ja an dem Dienstag, an dem vorher schon einige Tage lang morgens noch Frischfutter vom Vorabend übrig war, er aber die Tage bevor er so krank wurde hatte er immer noch augenscheinlich Appetit gehabt .... im Darm waren aber noch einige wenige Köttelchen zu erkennen .....

Einhorn09
07.02.2019, 21:16
Da müßte man schon das Bild sehen um das zu beantworten.
Bei einer Temp. von 37° würde ich allemal Glukose infundieren und Schmerzmittel geben.
Wenn Magen und Darm quasi leer sind so hat das Tier länger als nur den tag über nicht gefressen.

Wie sicher ist denn diese Aussage? Mika ist ein Fressgeier und frisst nahezu nonstop, den Tag davor hat sie ganz normal gefressen und morgens sogar noch ein paar Erbsenflocken geknuspert.

Alexandra K.
07.02.2019, 21:20
Da müßte man schon das Bild sehen um das zu beantworten.
Bei einer Temp. von 37° würde ich allemal Glukose infundieren und Schmerzmittel geben.
Wenn Magen und Darm quasi leer sind so hat das Tier länger als nur den tag über nicht gefressen.

Wie sicher ist denn diese Aussage? Mika ist ein Fressgeier und frisst nahezu nonstop, den Tag davor hat sie ganz normal gefressen und morgens sogar noch ein paar Erbsenflocken geknuspert.

Was oben rein kommt braucht 4-6 tage bis es hinten raus kommt. Ist alles röntgenologisch leer muß das Tier seit tagen zumindest schlechter gefressen haben.
http://www.kaninchen-wuerden-wiese-kaufen.de/verdauung.htm

Die Aufnahme hast Du nicht zufällig?

Einhorn09
07.02.2019, 21:59
Da müßte man schon das Bild sehen um das zu beantworten.
Bei einer Temp. von 37° würde ich allemal Glukose infundieren und Schmerzmittel geben.
Wenn Magen und Darm quasi leer sind so hat das Tier länger als nur den tag über nicht gefressen.

Wie sicher ist denn diese Aussage? Mika ist ein Fressgeier und frisst nahezu nonstop, den Tag davor hat sie ganz normal gefressen und morgens sogar noch ein paar Erbsenflocken geknuspert.

Was oben rein kommt braucht 4-6 tage bis es hinten raus kommt. Ist alles röntgenologisch leer muß das Tier seit tagen zumindest schlechter gefressen haben.
http://www.kaninchen-wuerden-wiese-kaufen.de/verdauung.htm

Die Aufnahme hast Du nicht zufällig?
Leider nicht. Normalerweise fotografiere ich immer ab, aber ich kam erst gg 23.30 Uhr heim und in der Tk war ein wichtiger Notfall und geröntgt wurde sie so gg 1 Uhr nachts, da habe ich dann ans Bild nicht mehr gedacht :rw:
Aber es ist auf jeden Fall interessant zu wissen. Eigentlich fällt das hier immer sofort auf, wenn einer nicht fressen würde. Alle sechs sind absolut verfressen und auch aufdringlich, krank sein fällt sofort auf. Deshalb wundert es mich total und es ärgert mich das ich kein Foto habe. Nur eins von Mika wie sie wie ein Schluck Wasser in der Kurve im Gehege rumhing.

Alexandra K.
07.02.2019, 22:05
Kleiner Tip: Wenn von meinen Tieren digitale Aufnahmen gemacht werden lasse ich mir diese immer per Mail zukommen.

BirgitL
07.02.2019, 23:45
Kleiner Tip: Wenn von meinen Tieren digitale Aufnahmen gemacht werden lasse ich mir diese immer per Mail zukommen.

das ist eine wahrlich gute Idee, meistens war ich in solche Situationen so fertig, vor lauter Angst ums Hasi, dass ich gar nicht dran gedacht hatte, die Bilder zu erfragen :rw: beim nächsten Mal (hoffe, dass es dies niemals geben wird) frag´ ich nach den Bildern :girl_sigh:

Einhorn09
08.02.2019, 00:13
Kleiner Tip: Wenn von meinen Tieren digitale Aufnahmen gemacht werden lasse ich mir diese immer per Mail zukommen.

Das oder abfotografieren mache ich tatsächlich immer bei längerfristigen Diagnosen oder wenn ich weiß ich will nachfragen. Gerade wenn nichts ist oder bei lapidaren Bauchauas eigentlich nicht, weil es dann typischerweise nachts ist. Mein Kaninchen neigen dazu Samstag Nacht krank zu werden. Akut krank werden sie nie zu Öffnungszeiten oder normalen Wachzeiten von mir:rw:.

BirgitL
08.02.2019, 11:39
Finn und Bella und damals auch Melissa wurden immer Donnerstags krank, und nur, wenn wir mal später aus dem Büro kamen oder nach der Arbeit nochmal kurz in der Innenstadt einkaufen (oder was essen) waren :girl_sigh: es war wie verhext .... nur gut, dass ich freitags frei habe :secret: und dann 3 Tage Zeit zum Päppeln, nachts aufstehen usw. :rw:

Nur diesmal (als Finn krank wurde) war es ein Dienstag .... und diesmal gehen wir der Sache auf den Grund und ich gebe nicht vorher Ruhe, bevor wir nicht die Ursache ermittelt haben.

Hatte heute früh auch noch bei der Tierklinik angerufen und nachgefragt ob die eine Kotprobe von 3 Tagen in einer Tüte akzeptieren und sie sagten: "Klar warum denn nicht? Wir kippen eh alles zusammen". und so habe ich eben dort die Köttelchen abgegeben.

Die machen mir auch heute noch von der Sammelkotprobe in einer Tüte eine parasitologische Untersuchung und auch noch eine Frischkotuntersuchung auf Hefen und gute Darmbakterien von den Köttelchen heute morgen die ich separat in einer Tüte mitgenomen habe.

Bin schon wieder zurück - die Umwelt dankt es mir (mein Tank ist so gut wie leer :rw:) - also keine 60 Kilometer zu GB (hin und zurück) sondern nur 19 KM (hin und zurück) nach Stommeln :froehlich:.

Ich war mit der TK bisher immer sehr zufrieden, die hatten damals den Herzultraschall bei Melissa so gut und sanft gemacht und auch immer alle Kaninchen bestens versorgt, wenn sie stationär waren. Auch der Reini aus Oberaußem (einige aus der Region kennen ihn bestimmt) sagt, dass die total gut päppeln können und "fast jedes Hasi wieder fit kriegen". Die haben auch einiges an Kaninchenerfahrung (OK, vielleicht nicht ganz so detailliert wie GB) und sind sehr gut stukturiert.

OK, für Häsinnenkastrationen beispielsweise kommt für mich aber nur die Praxis GB in Frage, der "Bikinischnitt" (eine winzige Naht) ist einfach perfekt und Mädels sind immer kurz drauf wieder vollständg fit.

Ganz viele iebe Grüße :wink1:
Birgit

Amber.
08.02.2019, 13:40
Birgit, tut mir auch leid, dass ich etwas zu sehr aus der Haut gefahren bin, ich könnte nur deine Reaktionen einfach nur nicht verstehen.

Praxis GB ist wirklich super, fahre da auch nur noch hin. Ist die Tierklinik bei dir da denn wirklich so gut oder muss man da aufpassen, wenn notfallmäsdig was ist?
Ich brauche einen Tierarzt für den Notfall. Als ich hier her gezogen bin, dankte es mir Nemesis mit Bauchweh. War dann erst in Leverkusen, zu (hatte kein Handy um auf der Notfallnr. anzurufen) und der Polizist in Bergisch Gladbach dachte ich währe bekloppt, als ich Nachts ihn um Hilfe bat.
Bin dann zur Arbeit und ein Kollege im Nachtdienst half mir dann mit der Klinik in Sülz (? Da wo die Uni ist) weiter, aber der Arzt betrieb nicht widerklinge Diagnostik und musste auch ins Fachbuch kucken.:rw:

Später bin ich dann nochmal zur Praxis GB und bin super glücklich, aber im Notfall, keine Ahnung wohin da....

BirgitL
08.02.2019, 14:09
Hallo liebe Amber,

also wenn es um Bauchgeschichten geht ist die TK Sto. erfahrungsgemäß meine Notfallpraxis Nr. 1 einfach weil auch die Fahrzeit für die Tiere (und für uns) weniger stressig ist. In der TK Sto. werden die Kaninchen immer sehr gut aufgepäppelt, habe da nie schlechte Erfahrung gemacht.

GB ist und bleibt die Nr. 1 unter den TA-Praxen (für Kaninchen) aber warum 30 km (eine Strecke) fahren wenn es 9,5 km (eine Strecke) auch tun und ich mich nicht über die A 1 (durcvh das Nadelöhr bis zum Autobahnkreuz Köln-West) oder die stets überfüllte Militärringstr. quälen muss.

Zu wem ich fahre mache ich aber auch davon abhängig, was ein Tier hat; geht es um die Entfernung von Zahnspitzen oder um einen Kieferabszess würde ich nur zu GB fahren, aber die TK Sto. ist bei Notfallbauchweh meine erste Wahl, einfach weil die Strecke wesentlich kürzer ist und sie meinen Kaninchen - wie auch die GBs - immer weiterhelfen konnten.

Die TK Sto. hat sich eben sofort an die Kotuntersuchung gemacht - ich bekam gerade einen Anruf:

Es bestet nur ein minimaler, sehr geringfügiger Kokzidienbefall - nicht behandlungsbedürftig - und minimal Hefen (von den vielen Bauchimedis), ebenfalls nicht behandlungsbedürftig. Keine Wurmeier, keine Würmer, nichts :froehlich:.

Zugegeben, ich bin überrascht - dann scheint das viele frische Oregano und ab und zu ´ne Scheibe Ingwer tatsächlich funktioniert zu haben :froehlich: Ich kann es noch gar nicht glauben ..... habe ein paar mal nachgefragt.

Aber ich stehe dem Ergebnis auch etwas verhalten gegenüber :genervt: denn das besagt ja auch, dass wir weiterhin nach der Nadel im Heuhaufen (dem Auslöser der Bauchgeschichten) suchen ..... :strick::strick::strick:

Hmmm, vielleicht werde ich trotzdem nochmal sammeln und am Dienstag eine weitere KP zu GB nach Rondorf bringen ..... "was kostet eigentlich die Welt"???? *g*

Tanja B.
08.02.2019, 14:12
Ich bin ehrlich: Ich würde die Kokis dennoch behandeln. Denn der geringe Befall mag für ein gesundes Tier mit guter Darmflora kein Problem darstellen, aber Finn ist ja was das angeht, schon arg gebeutelt. Daher würde ich (!) da die Kokzidien idealerweise einmal auf 0 haben wollen. Und wenn es nur ist, um zu sehen, ob es etwas verändert.

BirgitL
08.02.2019, 14:17
Ich bin ehrlich: Ich würde die Kokis dennoch behandeln. Denn der geringe Befall mag für ein gesundes Tier mit guter Darmflora kein Problem darstellen, aber Finn ist ja was das angeht, schon arg gebeutelt. Daher würde ich (!) da die Kokzidien idealerweise einmal auf 0 haben wollen. Und wenn es nur ist, um zu sehen, ob es etwas verändert.

Tanja :kiss: das wollte ich jetzt lesen :flower: - ich wollte eben schreiben, dass ich gedenke trotzdem zu behandeln und euch um eure Meinung bitten, aber hatte Angst, ich krieg (wieder) eins auf die Mütze :rw::rw::rw: wegen nicht zwingend erforderlicher Medigaben ..... :rw:

Muss nochmal nach der Dosierung gucken, wieviel Baycox man gibt. Das weiß ich nämlich nicht mehr so genau - habe das Baycox für Tiere, Ferkel, 50 mg.

Alexandra K.
08.02.2019, 14:25
Ich schließe mich Tanja an, ich würde auch Baycox geben. Dann aber nur 1 oder 2-malig ohne Wiederholung.

Tanja B.
08.02.2019, 14:36
:good:

Lenamaus
08.02.2019, 14:42
Das sind doch schon mal gute Nachrichten:good:

Birgit, du hast doch sicher das 5 %ige Baycox? Nicht das 2,5 %ige geben.

LG
Iris

Keks3006
08.02.2019, 15:04
Ich schließe mich Tanja an, ich würde auch Baycox geben. Dann aber nur 1 oder 2-malig ohne Wiederholung.

:good:

Das reicht auf jeden Fall, wenn der Befall geringfügig ist.

BirgitL
08.02.2019, 15:58
Hallöchen Ihr Lieben :wink1:

also ich hab man nachgeguckt und in den Rechnungen der letzten Jahre gestöbert .....

parasitologische Kotuntersuchungen erfolgten in den letzten 4 Jahren am:

27.05.2015
18.06.2015
24.05.2016
08.05.2016
29.09.2016
11.04.2017
11.01.2018
18.05.2018
02.03.2018
18.05.2018
22.08.2018

Es wurde nie ein massiver Kokzidienbefall aber ab und zu mal Hefen nachgewiesen. Parasitologisch war es meistens ohne Befund bzw. geringfügiger Befall an Kokzidien.

Einmal wurde zu einer Kokzidienbehandlung angeraten, das war am 22.08.2018 - wie ich geschrieben hatte und das war dann mit dem Kokzidiol, wonach es Finn während der akuten Bauchwehphase so schlecht ging :rw:.

Also ich werde mit einer Einmalgabe behandeln - ich habe das Baycox 50 mg/ ml also das 5 %-ige. Ist natürlich blöd, ´ne 100 ml-Flasche für eine Gabe anzubrechen .....:rw:

Wäre jemand so lieb mir per PN die Dosierung zu schicken - ich geh "Finnibär" mal wiegen und auch das süße "Bellamädchen", beide wiegen ziemlich genau 2 Kilo *g*.

BirgitL
08.02.2019, 16:21
HILFE :panic2: ich hatte das Bild eingestellt und plötzlich fiel mir ein, dass ja vorne drauf die TA-Praxis, wo ich das gekauft hatte draufsteht. Habe das Bild bearbeitet und die TA-Praxis geschwärzt aber ich konnte meinen Thread nicht mehr bearbeiten ...... bitte ADMINS, bitte bitte das Bild rausnehmen, ich ersetze es gerne durch die geänderte, geschwärzte Variante :rw:

BirgitL
08.02.2019, 16:33
hier die geänderte Version, habe schon die Anja gebeten, das verbotene Bild (oben) rauszunehmen :rw:

172903

BirgitL
08.02.2019, 16:48
Bella wiegt 1,97 Kilo :hopp2:, Finn 2,06 Kilo :hopp2:

BirgitL
08.02.2019, 17:12
habe die Dosierung in dem Buch Leitsymptome von Frau Dr. Ewigmann gefunden und auch mit der TK abgeklärt, die Aussagen decken sich auch :D

Anja S.
08.02.2019, 20:18
Ich hab das Bild geändert :umarm: .

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BirgitL
08.02.2019, 20:22
Super herzlichen Dank, liebe Anja :kiss:, auch für die Information wie es geht :flower:

Keks3006
09.02.2019, 09:56
Da ich gerade von jemand anderem gefragt urde, ob dieses Trockenfutter geeignet sei, und es hier ja nach wie vor auch um trockene und frische Fütterung geht... dachte ich, ich stelle den Link dazu mal hier ein.

Kennt ihr das?

https://glaisiner-premium.jimdofree.com/glaisiner-premium-basic/?fbclid=IwAR2K0U1mBd0meSxn3ugdXAQGRS1WwTjinyr6s2HZM0N0i24qooJD0BB9JiA

Ich finde, das liest sich von der Zusammensetzung her prima, und wenn man keinen Wert auf ein Alleinfutter mit entsprechenden Zusätzen legt, würde ich das spontan den Cunis vorziehen.

BirgitL
09.02.2019, 11:21
Danke schön, liebe Keks :umarm:, das Futter sieht von der Zusammensetzung ja richtig gut aus :good:

Die Baycox-Gabe gestern Abend wurde gut vertragen, Finn und Bella geht es richtig gut :froehlich:.

Sarah G.
09.02.2019, 14:26
Das freut mich. Du behandelst alle Tiere, richtig? :rw: Falls nein, würde ich auch dazu raten :)

BirgitL
09.02.2019, 15:01
Das freut mich. Du behandelst alle Tiere, richtig? :rw: Falls nein, würde ich auch dazu raten :)

Ja, liebe Sarah :umarm:, Bella und Finn sind "alle" -habe ja nur noch die beiden; Blue ist ja bei ihrem geliebten Grey in Bergisch Neukirchen ... aber sie ist dort glücklich *g*

Alexandra K.
09.02.2019, 16:52
Da ich gerade von jemand anderem gefragt urde, ob dieses Trockenfutter geeignet sei, und es hier ja nach wie vor auch um trockene und frische Fütterung geht... dachte ich, ich stelle den Link dazu mal hier ein.

Kennt ihr das?

https://glaisiner-premium.jimdofree.com/glaisiner-premium-basic/?fbclid=IwAR2K0U1mBd0meSxn3ugdXAQGRS1WwTjinyr6s2HZM0N0i24qooJD0BB9JiA

Ich finde, das liest sich von der Zusammensetzung her prima, und wenn man keinen Wert auf ein Alleinfutter mit entsprechenden Zusätzen legt, würde ich das spontan den Cunis vorziehen.

Die Edelgrün Cobs gibt es hier: https://www.edelgruen.shop/

Podenco
09.02.2019, 18:03
Da ich gerade von jemand anderem gefragt urde, ob dieses Trockenfutter geeignet sei, und es hier ja nach wie vor auch um trockene und frische Fütterung geht... dachte ich, ich stelle den Link dazu mal hier ein.

Kennt ihr das?

https://glaisiner-premium.jimdofree.com/glaisiner-premium-basic/?fbclid=IwAR2K0U1mBd0meSxn3ugdXAQGRS1WwTjinyr6s2HZM0N0i24qooJD0BB9JiA

Ich finde, das liest sich von der Zusammensetzung her prima, und wenn man keinen Wert auf ein Alleinfutter mit entsprechenden Zusätzen legt, würde ich das spontan den Cunis vorziehen.

Von der Zusammensetzung sagen die mir auch zu, aber ich finde die sehen wesentlich härter (und größer!) aus als Cunis. Gerade dieses zerdrücken schadet doch vor allem bei retrogeradem Zahnwachstum, oder verstehe ich das falsch? Habe die aber natürlich auch noch nicht in der Hand gehabt... .
Was mir außerdem negativ auffällt ist die Tatsache, dass dort ja scheinbar auch mit Kaninchen gehandelt wird... Bei einem Zwergwidder gibts 1000 gramm gratis dazu, hinterlässt bei mir einfach nen bitteren Beigeschmack :secret:

Alexandra K.
09.02.2019, 19:04
Da ich gerade von jemand anderem gefragt urde, ob dieses Trockenfutter geeignet sei, und es hier ja nach wie vor auch um trockene und frische Fütterung geht... dachte ich, ich stelle den Link dazu mal hier ein.

Kennt ihr das?

https://glaisiner-premium.jimdofree.com/glaisiner-premium-basic/?fbclid=IwAR2K0U1mBd0meSxn3ugdXAQGRS1WwTjinyr6s2HZM0N0i24qooJD0BB9JiA

Ich finde, das liest sich von der Zusammensetzung her prima, und wenn man keinen Wert auf ein Alleinfutter mit entsprechenden Zusätzen legt, würde ich das spontan den Cunis vorziehen.

Von der Zusammensetzung sagen die mir auch zu, aber ich finde die sehen wesentlich härter (und größer!) aus als Cunis. Gerade dieses zerdrücken schadet doch vor allem bei retrogeradem Zahnwachstum, oder verstehe ich das falsch? Habe die aber natürlich auch noch nicht in der Hand gehabt... .


Richtig, bei Zahnproblemen ist das keine gute Wahl bzw. müßte man die einweichen, dann ist es super.

Keks3006
10.02.2019, 15:13
Da ich gerade von jemand anderem gefragt urde, ob dieses Trockenfutter geeignet sei, und es hier ja nach wie vor auch um trockene und frische Fütterung geht... dachte ich, ich stelle den Link dazu mal hier ein.

Kennt ihr das?

https://glaisiner-premium.jimdofree.com/glaisiner-premium-basic/?fbclid=IwAR2K0U1mBd0meSxn3ugdXAQGRS1WwTjinyr6s2HZM0N0i24qooJD0BB9JiA

Ich finde, das liest sich von der Zusammensetzung her prima, und wenn man keinen Wert auf ein Alleinfutter mit entsprechenden Zusätzen legt, würde ich das spontan den Cunis vorziehen.

Die Edelgrün Cobs gibt es hier: https://www.edelgruen.shop/

Hmm, Edelgrün ist aber noch was anderes, wenn ich das richtig sehe... Zumindest sagt die Zusammensetzung der Edelgrün-Cobs nichts von der im anderen Link aufgelisteten Wiesenkräuter-Vielfalt. Das scheint wirklich was selbst hergestelltes von denen zu sein. Vielleicht teste ich das beizeiten mal aus.



Was mir außerdem negativ auffällt ist die Tatsache, dass dort ja scheinbar auch mit Kaninchen gehandelt wird... Bei einem Zwergwidder gibts 1000 gramm gratis dazu, hinterlässt bei mir einfach nen bitteren Beigeschmack :secret:

Ja, wobei laut den Bildern auf der Homepage die Tiere dort artgerecht in großen Außengehegen gehalten werden. Da jetzt Futter zu kaufen, finde ich persönlich vollkommen unproblematisch.

feiveline
10.02.2019, 15:22
Ich persönlich würde nie einen „Züchter“ unterstützen und schon gar nicht einen der damit wirbt....
Wir bieten sehr zahme Kaninchenbabys die dank unserer beiden Kinder auch das Hochnehmen und umhertragen gewohnt sind.

Alexandra K.
10.02.2019, 15:22
Ich finde diese Zuchtsache auch nicht so sympathisch....

BirgitL
10.02.2019, 18:16
Die Zusammensetzung find´ ich auch gut und ich hatte schon überlegt, es zu kaufen aber das mit der Zucht ..... :ohje: nee, kauf ich nicht ....

Podenco
10.02.2019, 20:41
Ich persönlich würde nie einen „Züchter“ unterstützen und schon gar nicht einen der damit wirbt....
Wir bieten sehr zahme Kaninchenbabys die dank unserer beiden Kinder auch das Hochnehmen und umhertragen gewohnt sind.

Und ab 6 Wochen vermittelt werden.
Will ja auch nix schlecht machen, viel mir nur so auf:rw:.