Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Abschied
Sarah N.
28.08.2018, 10:35
Hallöle,
es ist kein fröhliches Thema, aber vielleicht grade deswegen gut, wenn man sich schon vorher Gedanken macht wie man Abschied nimmt, aber nicht nur wir trauern, sondern auch die Tiere wie das Partnerkaninchen bzw. die Kaninchengruppe oder andere Tierarten (Katzen, Hunde, ...).
Wie nehmt ihr Abschied? Wie macht ihr das wenn ein Tier oder mehrere übrig bleiben? Legt ihr das verstorbene Tier den anderen hin oder wie lasst ihr die Abschied nehmen?
Viele Grüße
Sarah
feiveline
28.08.2018, 10:43
Wie nehmt ihr Abschied? Ich suche eine schöne Stelle im Garten und pflanze dann eine hübsche Wildbienenstaude drauf.
Wie macht ihr das wenn ein Tier oder mehrere übrig bleiben?Ich suche so schnell wie möglich nach einem neuen Partnertier.
Legt ihr das verstorbene Tier den anderen hin oder wie lasst ihr die Abschied nehmen?Das kommt auf das verbliebene Tier an, ob ich das Gefühl habe dass es sich verabschieden möchte oder nicht.
3 Möhren
28.08.2018, 10:48
Ich habe die Partnerin von meinem Yakari damals vor seiner Notoperation noch einmal zu ihm gsetzt und die Ärztin gebeten uns 3 Minuten alleine zu lassen. Er hat die Operation überlebt, aber wäre er gestorben hätten wir den Abschied so gut gestaltet gehabt wie möglich. Das gab mir in all der Angst und all dem Leid ein beruhigendes Gefühl. Es kann sehr traumatisch sein, wenn die Situation in der man sein Tier zum letzten Mal gesehen hat dramatisch war. Ob man jemals darüber hinweg kommt hängt vermutlich von verschiedenen Faktoren ab.
Ich lege das verstorbene Tier immer in den Raum des Partnertieres. Meistens wird kurz daran geschnuppert und zunächst zur Tagesordnung übergegangen. Es verhindert hier, dass nach dem Tier gesucht wird. Sie wissen dann, es kommt nicht wieder. Die folgende Trauerphase beim Partnertier ist sehr unterschiedlich. Manche verstecken sich, wirken verängstigt und fressen nicht bis kaum. Andere ziehen sich etwas zurück, aber leben sonst wie vorher weiter und nehmen auch ein neues Partnertier schnell wieder an. Einige trauern sehr lange, auch wenn bereits ein neues Tier eingezogen ist, bleiben sie zurück gezogen. Es vergeht manchmal lange Zeit, ehe sie wieder aktiv und fröhlich sind. Da reagiert jedes anders.
Wir haben unser totes Flöckchen nicht mehr bei Brownie ins Zimmer gelegt. Ehrlich gesagt, bin ich gar nicht auf die Idee gekommen. Wir hatten sie am Vortag getrennt, weil er sie ständig berammelt hat. Es stellte sich dann ja heraus, dass er gar nicht kastriert und sie tragend war. Bei der Geburt ist sie gestorben, weil sie schon zu alt war.
Wir haben Flöckchen auf einem Tierfriedhof, der von einer Behindertenwerkstatt der Diakonie betrieben wird, beerdigen lassen. Die haben das ganz liebevoll gemacht, Blumen verstreut. Das Abschiednehmen war für uns alle sehr wichtig. Meine Tochter hat dann bei mir auf Arbeit noch eine kleine Skulptur getöpfert und wir haben einen Salbei aufs Grab gepflanzt.
Meine Meerschweine habe ich früher immer im Garten meiner Eltern beerdigt.
Katharina F.
30.08.2018, 07:39
Diese Frage stellen wir uns auch gerade :ohje: Es wird wahrscheinlich bald soweit sein...
Dumi hat Lainy die letzten zwei Tage ein bisschen zur Bewegung animiert/gejagt. Gestern hat er sich wieder zu ihr gekuschelt. Wir haben keinen Garten, wo wir unsere Süße beerdigen könnten und ich habe bislang verstorbene Tiere immer gleich beim TA gelassen. Bislang mussten wir nur Kiwhy erlösen lassen und haben ihn dort gelassen. Die anderen sind beim TA verstorben und blieben auch dort. Lainy hat schon nach Kiwhy gesucht und ist immer wieder zu der Stelle hingehoppelt, wo er zuletzt saß. Das tat mir unheimlich weh ... die beiden kamen zusammen, als Kiwhy 1,5 Jahre alt und Lainy 6 Wochen alt war. Er war quasi ihr ein und alles. Zusätzlich war sie auch noch blind. Es hörte zum Glück nach ca. einer knappen Woche auf. Aber es war schlimm.
Nur ich konnte ihn irgendwie nicht mitnehmen :ohje: Ich denke für Dumi wäre es auch besser, wenn ich sie nochmal zu ihm lege. Denn er kann wirklich sehr schwer mit Veränderungen umgehen. Das wird sowieso für uns alle eine sehr schwere Zeit. Mein Mann sagte, er könne Lainy nicht wieder mitnehmen, wenn wir sie beim TA erlösen sollten :ohje: und mir würde es auch schwer fallen, vor allem, weil wir sie am nächsten Tag wieder zurückbringen müssten, da wir wie gesagt keinen Garten haben. Eine Urne kam für meinen Mann bei keinem Kaninchen, nicht mal bei Liebling Kiwhy, in Frage. Finde ich sehr schade, aber ich habe mir bereits eine Kette mit ihrem Fell von ihm schenken lassen. So habe ich wenigstens immer ein Stück von ihr und auch von der Kaninchenzeit, denn diese endet ebenfalls mit ihrem Tod und Dumis Vermittlung :traurig: Da kommen auch für Dumi schwere Zeiten und ich hoffe, dass wir schnell ein schönes Zuhause finden. Damit er abgelenkt und schnell wieder glücklich wird.. hoffentlich.
Wir haben gerade Gestern unsere Zora (10 Jahre und Chefin der Truppe) zu Grabe getragen. Ich habe sie einige Stunden nach ihrem Tod bei der Gruppe gelassen, aber die anderen haben ihren Sterbeprozess auch mitbekommen.
Nach ein paar Stunden habe ich sie dann rausgenommen und wir haben ihr ein Grab unter dem Apfelbaum gemacht.
Als im Winter unsere Madita starb, war der Boden gefroren und wir konnten sie nicht begraben. Daher haben wir sie im Rosengarten verbrennen lassen.
Mit den anderen Tieren (Hunden/Katzen) handhaben wir das genauso.
Julia M.
30.08.2018, 15:43
Ich habe Hoppel auch nochmal zu Felix gesetzt. Sie hat aber wohl auch schon über den Tag gemerkt das etwas nicht stimmt. Haben ihn am Montag dann beim Tierarzt abgegeben, weil wir ihn hier leider auch nicht vergraben können. Unsere Katzen bei meinen Eltern wurden immer vergraben! Hoppel hat zwei Tage so schlecht gefressen, dass ich echt Sorge hatte. Jetzt geht es wieder und unsere drei Mädels verhalten sich wieder normal, leben allerdings so ziemlich jede für sich. Daher eine weitere Frage: Wie lange gebt ihr euren Tieren, bis ein neues einziehen darf! Also sie sind ja jetzt nicht alleine, aber sie haben eben auch kein miteinander :( sollte man mit einem Männchen warten oder doch relativ schnell eines dazusetzen? :)
mandarine1904
30.08.2018, 15:51
unsere kaninchen, die zu hause gestorben sind, habe ich immer noch eine weile (ca. 2 stunden) im gehege liegen lassen, sodass sich der partner verabschieden konnte, wenn er es denn wollte. die beiden anderen, die in der klinik bzw. beim tierarzt verstorben sind, habe ich aber nicht extra heim geholt. meine mädchen haben zu hause aber auch nicht getrauert, das war vielleicht glück. die beste entscheidung, die mein mann damals bei unserem ersten verstorbenen bub getroffen hat, war ihn einäschern zu lassen und die urne zu hause an einen schönen platz, nah zu uns aber fern von unseren besucher,n zu stellen. ich hatte anfangs etwas bedenken, aber heute ist es meine tägliche anlaufstelle. irgendwie sind sie so jeden tag noch für mich da. nur anders. alle 4 urnen stehen dort mittlerweile zusammen und ich bin sehr froh darum. schade, dass man das so nicht mit menschenurnen in deutschland machen darf.
Ich gebe meinen Tieren seit einiger Zeit auch die Möglichkeit, sich von ihrem Partnertier zu verabschieden. Das erschien mir früher "strange" und unhygienisch (:rw:).
Ich habe damit nur positive Erfahrungen gemacht. Ausnahmslos alle Tiere haben das tote Tier wahrgenommen und sich zum Teil auch verabschiedet. Manche haben geputzt und/oder haben sich danebengelegt und sind irgendwann gegangen.
Ein neues Partnertier habe ich immer zügig dazugeholt. Eine Wartezeit oder Trauerzeit habe ich nicht eingehalten.
Katharina F.
30.08.2018, 15:59
@Julia:
Als Sammy gestorben ist, gab es zwischen Kiwhy und Lainy anfangs auch nicht wirklich ein Miteinander. Ich hab nach wenigen Tagen entschieden, oder wir, dass ein neuer Riese einziehen soll und unsere Wahl fiel auf Kuddel. Der musste allerdings noch operiert werden wegen einem Abszess am Po und es hat ein paar Wochen gedauert. In dieser Zeit haben sich Lainy und Kiwhy wieder sehr angenähert und es gab ein richtiges Miteinander. Kuddel zog trotzdem ein! :D
Sofern ein Kaninchen allein war, haben wir sofort Ersatz dazugeholt.
Sofern ich warten kann bis zum späten Abend mit Lainy und die TÄ nach Hause kommt, würde ich sie wohl auch noch eine Weile bei Dumi liegen lassen. Aber ich denke, wenn es so schlimm ist, dass wir in die Praxis fahren oder wir uns spontan umentscheiden, weil wir sie nicht mehr stundenlang so ansehen können, lassen wir sie dort. Dumi und Lainy wurden wegen Lainys OP ja 3 Wochen getrennt. Lainy machte es nicht ganz so viel aus wie Dumi - gut, sie war ja auch die Gejagte.. aber Dumi fraß wesentlich schlechter, das würde aber auch nach ein paar Tagen Gott sei Dank besser. Sie wurden komplett räumlich getrennt.. ich weiß nicht, ob sich das vergleichen lässt.
feiveline
30.08.2018, 16:53
Unser Fussel ist ja nachts zuhause eingeschlafen, was wir abends auch schon wussten. Ganz bewusst haben wir ihn im Gehege gelassen, das Stups so sehr an ihm hing, dass sie den Sterbeprozess mitbekommen sollte.
Morgens lag sie neben ihm, kuschelte und putzte ihn und hat uns angegriffen (sie, die noch nie gegen uns oder ein Partnertier die Zähne eingesetzt hat) als wir ihn rausnehmen wollten. Sie war einfach noch nie soweit....
Irgendwann ging sie dann doch zum Futter und wir konnten ihn im Garten vergraben.
GsD hat sie nicht lange oder extrem getrauert, da ihre VG mit Terence dann ja leider doch sehr lange auf sich warten lies...
Julia M.
30.08.2018, 17:07
@Julia:
Als Sammy gestorben ist, gab es zwischen Kiwhy und Lainy anfangs auch nicht wirklich ein Miteinander. Ich hab nach wenigen Tagen entschieden, oder wir, dass ein neuer Riese einziehen soll und unsere Wahl fiel auf Kuddel. Der musste allerdings noch operiert werden wegen einem Abszess am Po und es hat ein paar Wochen gedauert. In dieser Zeit haben sich Lainy und Kiwhy wieder sehr angenähert und es gab ein richtiges Miteinander. Kuddel zog trotzdem ein! :D
Wir haben ja die beiden "neuen" Mädels auch erst 8 Wochen und ich hätte nicht gedacht, dass sie so schnell ohne Männchen sehen müssen wie es wird. Hoppel lag eben immer mit Felix zusammen und jetzt liegt sie alleine (die beiden anderen verstehen sich zwar, liegen aber auch immer getrennt voneinander). Ich dachte daher, dass es vielleicht für Hoppel blöd ist jetzt und das wir schnell wieder ein Männchen brauchen. Mein Freund meinte aber, dass sie so vielleicht die Chance haben, sich mal aneinander zu gewöhnen. Bin so unentschlossen ob wir lange warten sollen oder ob doch nicht ein Männchen gut tut :ohje:
Nindscha
30.08.2018, 17:31
Ich lasse die verstorbenen Tier immer noch ein wenig im Kaninchenzimmer bzw. lege sie wieder hin, wenn sie beim TA gestorben sind - teilweise auch über Nacht. Die Hinterbliebenen gehen damit recht unterschiedlich um - und auch unterschiedlich je nach Tier. Fred musste leider mehrere Freunde verabschieden und man hat sehr deutlich gemerkt, dass es ihm bei seiner großen Liebe am schwersten fiel. Er hat Paula geputzt und sich zu ihr gelegt und lange gebraucht, bis er sie "ignoriert" hat. Danach hat er trotzdem nur an ihren Lieblinsplätzen gelegen und war einfach tieftraurig.
Ich für mich brauche es, das Tier im Garten begraben zu können. Und das muss ich auch selber machen. Irgendwie löst sich durch das Loch buddeln einiges ud ich fühle mich danach besser.
Jennifer E.
30.08.2018, 20:28
Mein Sunny saß damals bei seiner ersten verstorbenen Partnerin, schon als sie kalt war... Bei Amy weiß ich es leider nicht wirklich, als ich sie gefunden habe, saß er im Häuschen, sie lag in einer Katzenkratzbaumhöhle. Sunny selbst musste leider alleine sterben, Amy war ja nur 10 Tage vor ihm und an seinem Todestag sollte eig. eine neue Partnerin einziehen...
Bei meinen Meerschweinen kann ich, leider, mehr berichten. Gerade bei der vorletzten, Nala, war es sehr unterschiedlich. Nala musste eingeschläfert werden, weil ein bösartiger Tumor wieder kam und das leider im Bauch (beim ersten Mal an der Seite sichtbar). Ich habe sie anschließend nochmal reingelegt. Ihre Schwester Maja ist weggelaufen, Chilli und Meggie haben sie intensiv beschnuppert & über die Augen geleckt. Stella hat nur kurz geschnuppert und Wuscheli ist völlig von der Rolle gewesen, erst ist er weg, kam dann wieder, hat gebrommselt und dann geschnuppert.
Ich hatte es bei den Schweinchen auch schon, dass an dem verstorbenen "gezupft" und angestupst wurde.
Wenn ein Schweinchen nachts von alleine gestorben ist, waren die anderen am nächsten Morgen sehr ruhig und haben nicht nach Futter gerufen. Übrigens auch, als damals Amy und Sunny verstorben sind. Obwohl sie nicht im selben Gehege gelebt haben, nur halt im selben Zimmer.
Was mich selbst angeht: Ich suche erst einen passenden Karton, dann kommt Streu rein, das Tier und etwas Futter. Dann noch ein paar Blümchen und mein Papa buddelt dann ein Loch.
Ein paar Schweinchen und Amy & Sunny haben auch einen Grabstein bekommen. Amy & Sunny und Schweinchen Gipsy mehrjährige Blumen, die anderen liegen dort, wo wir jedes Jahr entweder Gemüse oder Insektenfreundliche Blumen pflanzen.
Diese Frage stellen wir uns auch gerade :ohje: Es wird wahrscheinlich bald soweit sein...
Dumi hat Lainy die letzten zwei Tage ein bisschen zur Bewegung animiert/gejagt. Gestern hat er sich wieder zu ihr gekuschelt. Wir haben keinen Garten, wo wir unsere Süße beerdigen könnten und ich habe bislang verstorbene Tiere immer gleich beim TA gelassen. Bislang mussten wir nur Kiwhy erlösen lassen und haben ihn dort gelassen. Die anderen sind beim TA verstorben und blieben auch dort. Lainy hat schon nach Kiwhy gesucht und ist immer wieder zu der Stelle hingehoppelt, wo er zuletzt saß. Das tat mir unheimlich weh ... die beiden kamen zusammen, als Kiwhy 1,5 Jahre alt und Lainy 6 Wochen alt war. Er war quasi ihr ein und alles. Zusätzlich war sie auch noch blind. Es hörte zum Glück nach ca. einer knappen Woche auf. Aber es war schlimm.
Nur ich konnte ihn irgendwie nicht mitnehmen :ohje: Ich denke für Dumi wäre es auch besser, wenn ich sie nochmal zu ihm lege. Denn er kann wirklich sehr schwer mit Veränderungen umgehen. Das wird sowieso für uns alle eine sehr schwere Zeit. Mein Mann sagte, er könne Lainy nicht wieder mitnehmen, wenn wir sie beim TA erlösen sollten :ohje: und mir würde es auch schwer fallen, vor allem, weil wir sie am nächsten Tag wieder zurückbringen müssten, da wir wie gesagt keinen Garten haben. Eine Urne kam für meinen Mann bei keinem Kaninchen, nicht mal bei Liebling Kiwhy, in Frage. Finde ich sehr schade, aber ich habe mir bereits eine Kette mit ihrem Fell von ihm schenken lassen. So habe ich wenigstens immer ein Stück von ihr und auch von der Kaninchenzeit, denn diese endet ebenfalls mit ihrem Tod und Dumis Vermittlung :traurig: Da kommen auch für Dumi schwere Zeiten und ich hoffe, dass wir schnell ein schönes Zuhause finden. Damit er abgelenkt und schnell wieder glücklich wird.. hoffentlich.
Katharina, solltet ihr mit Lainy zum TA müssen für den letzten Gang, könnte Dumi ggf. mit und seine Freundin dabei begleiten, vielleicht ist das für euch gedanklich eine Möglichkeit.
Katharina F.
30.08.2018, 23:10
Hope, das wäre wirklich eine Überlegung wert.
Das käme sicher viel eher in Betracht als sie wieder mitzunehmen. Hoffentlich verschreckt es nicht sein Leben, dass er meint, wir Menschen oder der TA ist schuld.
Heute hat Lainy mir wieder deutlich besser gefallen. Ein Auf und Ab... :ohje:
Nindscha
01.09.2018, 14:59
Hope, das wäre wirklich eine Überlegung wert.
Das käme sicher viel eher in Betracht als sie wieder mitzunehmen. Hoffentlich verschreckt es nicht sein Leben, dass er meint, wir Menschen oder der TA ist schuld.
Heute hat Lainy mir wieder deutlich besser gefallen. Ein Auf und Ab... :ohje:
Wieso findest du es eigentlich so unmöglich sie mitzunehmen? Ich fände es andersherum ganz furchtbar, ein Tier beim Terarzt zu lassen...
Katharina F.
01.09.2018, 15:04
Weil ich sie sowieso zurückbringen muss. Wir haben keinen Garten und mein Mann findet die Vorstellung ganz furchtbar, sie tot mitzunehmen und ins Gehege zu legen. Die Vorstellung finde ich jetzt auch nicht so schön, aber lehne es nicht wie mein Mann total ab. Eine Urne lehnt er genauso ab, wie bei allen anderen Tieren zuvor auch.
Saltatrix
01.09.2018, 15:19
Nur kurz da ich auf der Arbeit bin
Bei uns bieten die landesforsten einen abschiedswald für Tiere an. Und einen tierfriedhof gibt es auch.
Vielleicht auch bei euch?
hasenheidi
01.09.2018, 22:18
Nur kurz da ich auf der Arbeit bin
Bei uns bieten die landesforsten einen abschiedswald für Tiere an. Und einen tierfriedhof gibt es auch.
Vielleicht auch bei euch?
Oder eben einäschern lassen und dann dort verstreuen lassen. Das ist dann meistens eine Sammeleinäscherung mit mehreren Tieren zusammen. Das haben wir bei dreien unserer Hunde so gehandhabt. Finde ich besser als das, was mit dem Körper passiert, wenn es einfach beim Tierarzt bleibt.
feiveline
01.09.2018, 23:24
Bei mir bleibt auch nie ein Tier beim TA... als ich noch keinen eigenen Garten hatte, hatte ich immer irgendwelche Freunde wo ein Plätzchen im Garten frei war... :rw:
Und jetzt brauchen Freunde ohne Garten eben auch mal ein Plätzchen bei uns..
Katharina F.
02.09.2018, 02:23
Ja kann ich total nachvollziehen. Finde ich auch wirklich schön. Letztlich denken wir aber an die Seele des Tieres und noch an den Leib. Ich sehe es auch bei Menschen so. Hätten wir einen eigenen Garten, wären sie aber sicher bei uns geblieben. Wir machen uns täglich nur Gedanken darum. :ohje:
Selene77
02.09.2018, 13:28
Ich denke auch schon darüber nach, wie ich es mal machen werde. Verabschieden finde ich wichtig, damit der Partner nicht plötzlich weg ist.
Ich werde meine Tiere niemals beim TA lassen. (aber das mus sjeder für sich entscheiden) Auch wenn es wahnsinnig teuer ist, werde ich sie einzeln einäschern lassen und die Urne hier her stellen. Hat eine Freundin auch so gemacht. Es gibt ja auch Urnen, die nicht direkt dannach aussehen.
Als es mal ganz schlecht aussah, hab ich heulend am PC gesessen und Erkundungen eingeholt. Zum Glück hat sich alles zum Guten gewendet. Aber jetzt weiß ich, dass das Tierkrematorium in unserer "Nähe", leider die Urne nicht hat, die ich nehmen würde. Ob ich die dann woanders kaufen könnte? Die Asche ist ja in einer Kapsel, die dann in die Urne kommt. Später kann dann das zweite Tier auch noch in die gleiche Urne dazu, wenn sie groß genug ist (so war es bei einer Bekannten).
Wie schnell ich ein neues Partnertier dazu hole, weiß ich noch nicht. Kommt auch auf die Umstände an. Aber lange allein sein, soll keiner.
Ich finde es gut sich rechtzeitig Gedanken darüber zu machen, bevor man in dieser schlimmen Situation noch Entscheidungen treffen muss. Auch wenn ich den Gedanken daran gerne wegschiebe.
Skippy170609
03.09.2018, 08:48
Aber jetzt weiß ich, dass das Tierkrematorium in unserer "Nähe", leider die Urne nicht hat, die ich nehmen würde. Ob ich die dann woanders kaufen könnte?
Ja - das ist kein Problem. Du bist ja nicht verpflichtet, die Asche in einer Urne aufzubewahren. Manche möchten die Asche ja auch am Lieblingsplatz verstreuen. Bei "unserem" Krematorium bekommt man die Asche entweder im Aschebeutel oder in einer verschlossenen Urne.
In den letzten Jahren gab es bei uns verschiedene Szenarien, aber immer konnte sich der Partner noch verabschieden.
1. Candy habe ich zu Hause auf dem Sofa einschläfern lassen. Da war Skippy natürlich nicht direkt dabei. Ich habe ihn dann danach dazu geholt. Er hat kurz an ihr geschnüffelt und wollte sie dann bebuddeln. Das fand ICH nicht so schön, weshalb ich ihn dann wieder raus gebracht habe. Tat mir aber schon leid, dass ich sie während er noch mit ihr kuschelte, raus nahm und er sie dann kurze Zeit später tot wiedersah :bc:
2. Bambi ist auf dem Weg zum TA im Beisein von Skippy in der Transportbox verstorben. Da ich dann direkt zum Krematorium gefahren bin, hatte er noch ca. 1 Stunde, um sich von ihr zu verabschieden.
3. Skippy ist früh morgens zu Hause verstorben. Als ich ihn ca. eine halbe Stunde später "fand", ging Bella nur mal kurz schnüffeln und buddelte dann fröhlich in ihrem Klo weiter. Weiß aber natürlich nicht, was sie direkt nach dem Tod gemacht hat.
4. Als ich meinen Kater Jack eingeschläfert habe, habe ich ihn ganz bewusst erst nochmal mit nach Hause genommen und das Körbchen ins Wohnzimmer gestellt, damit Purzel sich verabschieden konnte. Er ging aber auch nur einmal ganz kurz hin, interessierte sich aber nicht weiter für den toten Körper.
Auch wenn kein Tier sich so richtig "verabschiedet" hat ... Mir ist es wichtig, dass das Partnertier die Chance hat zu realisieren, dass der Partner tot ist.
Ich lasse mittlerweile alle Tiere einzeln kremieren und habe sie dann in Urnen zu Hause. Sie beim Tierarzt zu lassen kommt für mich nicht infrage und da ich nur einen Pachtgarten habe, möchte ich meine Tiere dort auch nicht mehr unbedingt beerdigen. Pachtgärten werden gerne auch mal zu Bauland. Und die Vorstellung, dass Bagger da meine Tiere ausbuddeln, finde ich ganz schrecklich. Zwei meiner früheren Kaninchen und unzählige Hamster habe ich dort noch beerdigt. Aber nachdem ich einen Bericht über den Rosengarten im Fernsehen gesehen habe, stand für mich fest, dass Hund, Katz und Kaninchen so ihre letzte Ruhe finden und nur noch Hamster im Garten beerdigt werden.
Katharina F.
03.09.2018, 09:37
Ich hatte bislang noch nie die Zeit dazu darüber überhaupt so intensiv nachzudenken, da die Tode echt plötzlich kamen und bei Elaine ist jetzt alles anders. Ich habe da zu viel Zeit drüber nachzudenken, was mir alles falsch vorkommt und nicht. Die erste Alternative hat mir tatsächlich besser gefallen, nicht so viel grübeln zu müssen. Auch jetzt.. es ist einfach furchtbar.
Irgendwie fühlt es sich komisch an, sie wieder mitzunehmen (als Asche) und nicht dahin, wo auch all ihre Freunde hingegangen sind. Klingt doof, aber irgendwie gefällt mir der Gedanken nicht, sie allein bei uns stehen zu haben. Meine Gedanken sind momentan mehr als paradox :heulh: Alles tut nur weh..
Julia M.
03.09.2018, 09:44
Liebe Katharina,
das ist wirklich schrecklich. Ich kann das super nachvollziehen, all meine/ unsere Tiere sind immer plötzlich verstorben und es ist tatsächlich ganz gut, wenn man zuvor nicht so viel grübeln kann :ohje:
Ich wünsche dir ganz viel Kraft :rw:
Wieso weist du, dass es bei dir leider bald zu Ende ist? :ohje::ohje:
Katharina F.
03.09.2018, 09:58
Bei Elaine habe ich im April einen Knubbel am Bauch ertastet, der wurde ihr am 13.4. entfernt und eingeschickt. Die OP war sehr schwierig und sie hat auch nachgeblutet. Der Sicherheitsrand von 3cm konnte nicht eingehalten werden, da der Tumor flächig gewachsen und zu nah an der Lunge war. Es war klar, dass es wohl zurückkommen würde und das bestätigte hinterher auch die Patho, die einen Hämangiosarkom (Gefäßtumor) - höchst selten bei Kaninchen, zumindest kaum erforscht - diagnostizierte.
Als wir Ende Juni aus den Flitterwochen kamen, war er zurück, da dann auch schon im Bein. Ab da an wuchs er rasant überall hin. Mittlerweile sind alle Beine, die Brust und der Po voll. Wir waren nochmal in der TK, aber man kann nichts tun. Die Leber fühlt sich nicht mehr gut an. Sie schläft überwiegend, hoppelt aber noch ein bisschen rum und frisst super.
Gestern hatte sie wieder schweren Durchfall.. wir haben sie gebadet. Sie fing danach an kurzweilig nach Luft zu schnappen, das hörte aber zum Glück gleich wieder auf, sie hat sich ausgiebig geputzt und ist erstmal fressen gegangen. Eigentlich hatte ich da schon kurz drüber nachgedacht, sie zu erlösen. Aber wenn sie zu ihren Leckerchen gerannt kommt und auch so noch aufmerksam ist, kriege ich es nicht übers Herz. Ich finde den sch... Zeitpunkt einfach nicht. Ich hab gestern mein Gesicht in ihr Fell gedrückt und so stark geweint.. ich kann einfach nicht mehr :heulh:
Julia M.
03.09.2018, 10:02
Bei Elaine habe ich im April einen Knubbel am Bauch ertastet, der wurde ihr am 13.4. entfernt und eingeschickt. Die OP war sehr schwierig und sie hat auch nachgeblutet. Der Sicherheitsrand von 3cm konnte nicht eingehalten werden, da der Tumor flächig gewachsen und zu nah an der Lunge war. Es war klar, dass es wohl zurückkommen würde und das bestätigte hinterher auch die Patho, die einen Hämangiosarkom (Gefäßtumor) - höchst selten bei Kaninchen, zumindest kaum erforscht - diagnostizierte.
Als wir Ende Juni aus den Flitterwochen kamen, war er zurück, da dann auch schon im Bein. Ab da an wuchs er rasant überall hin. Mittlerweile sind alle Beine, die Brust und der Po voll. Wir waren nochmal in der TK, aber man kann nichts tun. Die Leber fühlt sich nicht mehr gut an. Sie schläft überwiegend, hoppelt aber noch ein bisschen rum und frisst super.
Gestern hatte sie wieder schweren Durchfall.. wir haben sie gebadet. Sie fing danach an kurzweilig nach Luft zu schnappen, das hörte aber zum Glück gleich wieder auf, sie hat sich ausgiebig geputzt und ist erstmal fressen gegangen. Eigentlich hatte ich da schon kurz drüber nachgedacht, sie zu erlösen. Aber wenn sie zu ihren Leckerchen gerannt kommt und auch so noch aufmerksam ist, kriege ich es nicht übers Herz. Ich finde den sch... Zeitpunkt einfach nicht. Ich hab gestern mein Gesicht in ihr Fell gedrückt und so stark geweint.. ich kann einfach nicht mehr :heulh:
Ach man.. das tut mir so unendlich Leid :ohje::heulh::heulh:
Wir mussten vergangenen Sonntag unseren Felix gehen lassen und das war auch so schrecklich!
Es tut noch jeden Tag weh, aber man kann damit abschließen. Dir steht das noch bevor :ohje:
Ich weiß gar nicht wie ich dich jetzt aufmuntern kann :ohje:
Haben die Ärzte etwas gesagt, wie lange ein Tier so noch leben kann? :rw:
hasenheidi
03.09.2018, 11:11
Ich hatte bislang noch nie die Zeit dazu darüber überhaupt so intensiv nachzudenken, da die Tode echt plötzlich kamen und bei Elaine ist jetzt alles anders. Ich habe da zu viel Zeit drüber nachzudenken, was mir alles falsch vorkommt und nicht. Die erste Alternative hat mir tatsächlich besser gefallen, nicht so viel grübeln zu müssen. Auch jetzt.. es ist einfach furchtbar.
Irgendwie fühlt es sich komisch an, sie wieder mitzunehmen (als Asche) und nicht dahin, wo auch all ihre Freunde hingegangen sind. Klingt doof, aber irgendwie gefällt mir der Gedanken nicht, sie allein bei uns stehen zu haben. Meine Gedanken sind momentan mehr als paradox :heulh: Alles tut nur weh..
Man muss die Asche nicht nach Hause bekommen. Die Krematorien bieten in der Regel an, dass sie die Asche auf ihrem Gelände nach der Kremierung verstreuen. Das kann im Beisein der Halter geschehen oder auch ohne sie. Wir haben bei unseren Hunden lediglich eine Urkunde bekommen, dass sie auf dem Gelände verstreut wurden. Später haben wir noch einen kleinen Gedenkstein anfertigen lassen, der dort an einer Gedenkmauer angebracht wurde.
Unser Julchen haben wir jetzt einzeln einäschern lassen, ihre Asche steht in einem Säckchen im Schrank. Die Asche kam mit der Post, das fand ich schon merkwürdig. Ich glaube, ich würde beim nächsten Tier fragen, ob ich sie auch abholen darf. Wenn unser Garten fertig ist, werden wir sie dort verstreuen, einen Teil werden wir in den Bach streuen. Dort hat sie so gern geplantscht.
Bezüglich der übrig gebliebenen Tiere habe ich auch die Erfahrung gemacht, dass sie sich nicht viel aus dem toten Körper machen. Ich denke, Tiere wissen es im Vorhinein, wenn jemand stirbt, und sind dann einfach nicht sonderlich überrascht, wenn es dann passiert ist. Wenn es möglich ist, gebe ich trotzdem die Chance, sich zu verabschieden. Einfach, damit der Partner nicht einfach „weg“ ist. Das war bei unserem Julchen jetzt so, Oskar wusste schon, dass sie sehr krank war, man hat richtig gesehen, wie er sich um sie gesorgt hat, aber er hat eben nicht mitbekommen können, dass sie tatsächlich gestorben ist, und sie hinterher auch nicht mehr gesehen. Das fand ich sehr schade. Er war auch etwas verstört, als sie einfach nicht mehr wiederkam. Am besten ist es, wenn auch das Partnertier beim Sterbevorgang dabei sein kann.
Katharina F.
03.09.2018, 11:33
Nein Julia, das kann niemand sagen. Aber ich sehe, wie sie schon jetzt immer langsamer wird und mehr und mehr schläft.. jetzt wieder der Durchfall. Ich könnte mir sogar gut vorstellen, dass es diese Woche passiert. Ich rechne täglich damit. :traurig:
Ich werde nochmal mit meinem Mann darüber reden, wie wir es machen wollen und was es alles für Möglichkeiten gibt. Er redet zwar nicht gern darüber, aber wir müssen es jetzt dringend. Fährt man die Tiere dann ins Krematorium und gibt man sie ab? Oder braucht man Termine?
mandarine1904
03.09.2018, 11:39
Fährt man die Tiere dann ins Krematorium und gibt man sie ab? Oder braucht man Termine?
es tut mir echt so leid, kathy. :heulh::heulh::heulh:
wir haben immer das krematorium angerufen. die holen das tier bei uns oder beim TA/ klinik ab. das kostet extra, aber so mussten wir diesen "weg" nicht übernehmen. für mich war das immer eine erleichterung. unser krematorium macht das zu fast jeder uhrzeit, wenn man anruft. die sind sehr nett und flexibel.
hasenheidi
03.09.2018, 11:48
So ist es bei uns auch. Meistens sagt auch der Tierarzt dem Krematorium Bescheid.
Ich werde nochmal mit meinem Mann darüber reden, wie wir es machen wollen und was es alles für Möglichkeiten gibt. Er redet zwar nicht gern darüber, aber wir müssen es jetzt dringend. Fährt man die Tiere dann ins Krematorium und gibt man sie ab? Oder braucht man Termine?
Da solltest du beim Krematorium - sollte die Wahl auf eines Fallen - direkt anfragen. Ich denke schon, dass man einen Termin braucht.
Ich habe das Glück, einen großen Garten zu haben. Dort haben alle Seelchen einen Platz gefunden bzw. davor bei meinen Eltern.
Katharina F.
03.09.2018, 11:54
Ich habe gesehen, dass wir einen Verein in Solingen haben, der sie abholen und zurückbringen würde (hab ich gerade gelesen). Ich hätte auch schon online eine Urne, die nicht so aussieht wie eine :traurig: Wie furchtbar, dass man schon so redet, obwohl sie noch da ist :bc:
Ich werde das Zuhause mal besprechen...
Skippy170609
03.09.2018, 11:54
Man macht zwar Termine, die sind aber sehr kurzfristig möglich. Der Rosengarten hat seine Filialen deutschlandweit verstreut. Entweder bringt man sein verstorbenes Tier selber hin oder lässt es von zu Hause oder beim TA gegen Aufpreis abholen. Das Krematorium hat seine eigenen Fahrer, da wird nichts mit der Post verschickt.
Selene77
03.09.2018, 20:59
:umarm:
Ja, das ist fürchterlich schmerzhaft.
Das Thema ist eh sehr gefühlsbelastet, aber wenn man auch noch in so einer Situatio ist wie du dann ist es doppelt schlimm. Ging mir ähnlich, als es bei meiner Süßen schlimm aussah und ich gezwungen war mich damit zu beschäftigen.
Ich wünsch dir ganz viel Kraft.
Katharina F.
03.09.2018, 22:03
Vielen lieben Dank :umarm::ohje:
Mein Mann kann es einfach nicht mit der Urne. Er würde sich dadurch immer wieder an ihren Tod erinnern. Wir werden sie bei meinen Schwiegereltern im Garten beerdigen, wenn es soweit ist. Das ist für uns beide okay. Ich hoffe für meine Schwiegereltern auch :denk: Aber ich denke schon.
Ein paar Wellis liegen da ja schon. Grausam.. :ohje:
Liebe Kathy,
Lilo und Rambo sind auf dem Tierfriedhof Sonnenblume in Mettmann beerdigt. Es ist ein wirklich schöner Friedhof und man kann von morgens bis abends seine verstorbenen Tiere besuchen.
Die Abschiedszeremonie empfand ich als schön, auch wenn der Anlass ein trauriger war. :heulh:
Lilo und Rambo liegen nun in einem Wiesengrab, das fand ich für Kaninchen am natürlichsten und ich habe keine Pflicht zur Grabpflege. Ich kann hinfahren, wann mir danach ist.
Wäre das für dich eine Option? :kiss:
Ups, überschnitten. Ich tippe zu langsam :rw:
Liebe Kathy,
Lilo und Rambo liegen nun in einem Wiesengrab, das fand ich für Kaninchen am natürlichsten und ich habe keine Pflicht zur Grabpflege. Ich kann hinfahren, wann mir danach ist.
Wäre das für dich eine Option? :kiss:
Das wollte ich Dir gerade schreiben, aber nun steht es ja hier.
Für mich selbst wäre das eine Option.
Hatte bisher aber das Glück, sie alle bei meinem Freund im Garten zu begraben (teilweise den ganzen Körper, teilweise als Asche)
Allerdings ist es auch mehr oder weniger Wiesengrab am Rande des Gartens, denn ein angelegtes Grab ginge nicht wegen der anderen Eigentümer im Haus.
Katharina F.
04.09.2018, 07:40
Ja, das hatten wir auch als Alternative zur Urne angedacht. Sowas haben wir nämlich auch in Solingen (stand alles auf dem Flyer von dem Solinger Tierfriedhofverein, den ich Björn gestern gezeigt habe). Die haben halt auch verschiedene Varianten. Das wäre auch für uns eine Option falls Schwiegereltern sich doch quer stellen sollten wegen der Größe oder so. Ansonsten wäre Björn selbst bereit für Lainy zu buddeln, was ich selber jetzt nicht könnte. Am gestrigen Gespräch hab ich auch gemerkt, wie schwer es ihm fällt darüber zu reden und Lainy loszulassen. Bis zu dem Gespräch war mir das nicht so klar, da er leider seltener über seine Gefühle spricht als ich. Lainy und Dumi hingegen haben uns gestern angeschaut wie Autos als wir weinend darüber diskutiert haben, was wir tun :love::ohje:. Eine wirklich komische Situation. Aber ich fühle mich etwas leichter, weil ich jetzt weiß, was danach passiert.
Aber erstmal ist sie ja noch da...:umarm:
finde es aber auch richtig und vor allem beruhigend, sich vorher Gedanken zu machen.....denn in der aktuellen Situation ist man ja oft überfordert ..
Mit dem Ableben meines Lottchens hatte ich Monate vorher schon gerechnet...nachdem Schatten auf der Lunge waren und sie schwer Luft bekam...sie hat aber einige Monate, und das im heißen Sommer, sogar für ihre Verhältnisse gut gelebt ...
mit täglicher Gabe von Cortison..
Katharina F.
04.09.2018, 19:30
Tja, das ist die Frage, ob man sowas versuchen sollte.. Immerhin ist ja ihr ganzer Körper voll und zwar in den Gefäßen und nicht punktuell :ohje: Wir hatten uns eigentlich dazu entschieden, das Ganze im Akutfall nicht zu verlängern. Einfach weil wir nicht wissen, was sonst noch in ihrem Körper abgeht :ohje:
Ja, sie ist noch da :love: und ich wünschte es würde für immer so bleiben..
Jennifer E.
04.09.2018, 20:41
Ich werde nochmal mit meinem Mann darüber reden, wie wir es machen wollen und was es alles für Möglichkeiten gibt. Er redet zwar nicht gern darüber, aber wir müssen es jetzt dringend. Fährt man die Tiere dann ins Krematorium und gibt man sie ab? Oder braucht man Termine?
Meine Tante hat ihre Hündin selbst hingefahren, aber die Urne (eine Pyramide) vom Krematorium bringen lassen. Sie hätten sie auch per Post geschickt, aber das wollte meine Tante nicht.
Würde ich nicht zu Hause wohnen bzw. meine Eltern kein Eigenheim mit Garten haben, würde ich einäschern lassen.
Bei Kleinnagern (Mäuse, Hamster) hätte ich wohl "gesammelt", aber da ich jetzt nur noch einen Hamster habe, ist das was anderes.
Ob ich mir eine Urne hinstellen würde, weiß ich nicht. Die von der Hündin meiner Tante sieht echt nicht nach Urne aus. Wer das nicht weiß, weiß nicht, dass da Sally "drin" ist.
Ich bin aber auch ein Mensch, der weiter denkt (vielleicht auch zu weit): Was passiert damit, wenn ich mal nicht mehr bin? Jemand anderem ist das vielleicht nicht wichtig oder egal und entsorgt sie. Daher würde ich eher dazu tendieren, die Asche zu verstreuen.
Selene77
04.09.2018, 20:59
Ich werde nochmal mit meinem Mann darüber reden, wie wir es machen wollen und was es alles für Möglichkeiten gibt. Er redet zwar nicht gern darüber, aber wir müssen es jetzt dringend. Fährt man die Tiere dann ins Krematorium und gibt man sie ab? Oder braucht man Termine?
Meine Tante hat ihre Hündin selbst hingefahren, aber die Urne (eine Pyramide) vom Krematorium bringen lassen. Sie hätten sie auch per Post geschickt, aber das wollte meine Tante nicht.
Würde ich nicht zu Hause wohnen bzw. meine Eltern kein Eigenheim mit Garten haben, würde ich einäschern lassen.
Bei Kleinnagern (Mäuse, Hamster) hätte ich wohl "gesammelt", aber da ich jetzt nur noch einen Hamster habe, ist das was anderes.
Ob ich mir eine Urne hinstellen würde, weiß ich nicht. Die von der Hündin meiner Tante sieht echt nicht nach Urne aus. Wer das nicht weiß, weiß nicht, dass da Sally "drin" ist.
Ich bin aber auch ein Mensch, der weiter denkt (vielleicht auch zu weit): Was passiert damit, wenn ich mal nicht mehr bin? Jemand anderem ist das vielleicht nicht wichtig oder egal und entsorgt sie. Daher würde ich eher dazu tendieren, die Asche zu verstreuen.
Für diesen Fall bekommt meine Familie klare Anweisung, was sie tun soll.
feiveline
04.09.2018, 22:12
Deswegen würde ich mein Tier nie einäschern lassen.... im Garten ist es nach wenigen Jahren vergangen und niemand muss sich darum kümmern wenn ich es nicht mehr kann.
Katharina F.,
ich glaube das Krankheitsbild ist doch anders bei Lainy als bei meinem Lottchen...aber fragen würde ich Deine TÄ mal .
Ich weiß nur von Katzen, die bei einem Lungentumor auch Cortison bekommen haben.
Ich denke aber, das Cortison wird hauptsächlich wegen der Luftprobleme gegeben.
Aber genau weiß ich es nicht.
Ja, sie ist noch da :love: und ich wünschte es würde für immer so bleiben..
Und wie ich das nachvollziehen kann :bc:
ich vermisse die 6, die in den letzten 3 Jahren gestorben sind, so sehr....
Katharina F.
05.09.2018, 08:24
:umarm: Dankeschön. Lainy wird von Tag zu Tag schwächer und beim Fressen zuckt der Körper manchmal ganz seltsam.. ich hab Angst, dass Speiseröhre oder sonst was schon verengt ist :ohje: Daher überlegen wir fieberhaft, sie vielleicht doch in Kürze gehen zu lassen :heulh:
Im Übrigen war das auch der Einwand meines Mannes, was mit ihr passieren soll, wenn wir mal nicht mehr sind. Wir haben das Verständnis in der Familie nicht so stark mit unseren Tieren.. bei meinen Eltern vielleicht noch am ehesten, aber sie würden die Sache mit der Urne sicher auch nicht verstehen :ohje: Der Garten wäre die beste Option.
feiveline
05.09.2018, 09:50
Sollte diese Diskussion nicht eher in diesen Thread? https://www.kaninchenschutzforum.de/showthread.php?t=136679
Hier ging es doch eigentlich darum wie sich die Partnertiere verabschieden (sollen) und wie diese mit dem Tod ihres Partners umgehen...
Almuth N.
07.09.2018, 09:14
Die Tiere die nicht bei ihren Partnern gestorben sind, haben wir nie nochmal zurück gelegt. Mir kam die Idee nie und wenn, dann hatte ich als Kind Angst, die anderen Kaninchen würden denken, dass ich mit dem Tod zu habe und bekämen Angst vor mir. Bei Lore bereue ich es aber sehr, dass sie keinen Abschied von Lumpi nehmen konnte. Sie hatte Lumpi die schon völlig am Ende war ziemlich gestresst, weshalb wir uns das eine Mal dafür entschieden ”Ying und Yang” zu trennen und nur Lumpi zum TA mitzunehmen - wenn ich das doch nur rückgängig machen könnte. Nach der Not-OP konnte Lumpi nicht mehr und schlief ein. Wir haben sie bei meinen Eltern im Garten unter der Haselnuss begraben, wie auch Teddy, das Seelenkaninchen meiner Familie (die anderen liegen in Reih und Glied direkt am Gartenzaun) und ihr ihr Lieblingsfutter mit dazu gelegt. Lore ging es hundsmiserabel. Mir wird immernoch schlecht, wenn ich daran denke. Sonst war sie immer sehr auf Abstand, suchte nie Nähe und war einfach ganz bei ihrer Lumpi. Mein Mann durfte sie eigentloich nie anfassen. Plötzlich lief sie uns auf Schritt und Tritt hinterher, schlief bei mir auf dem Bett, putzte meine Plüschtiere (sonst schmeißt sie die durch die Gegend) und wollte eigentlich nur schlafen und mit uns schmusen. Sogar mit Lino wurde es nur bedingt besser. So richtig sie selbst (aber weiterhin verschmust) ist sie erst wieder seit wir Lillebror für sie gefunden haben, der Lumpi sehr ähnlich ist.
Sarah N.
07.09.2018, 23:49
Ich lasse meine Tiere immer voneinander Abschied nehmen. Ich denke für sie ist es auch wichtig diese Chance zu bekommen und zu begreifen, dass da jemand gegangen ist.
Auch ich habe kein Haus und Garten, daher habe ich bisher alle beim Tierkrematorium eingeäschert. Sie haben eine würdevolle Bestattung verdient und dies gehört für mich zu meinen Abschied von ihnen dazu.
Für mich persönlich ist es wichtig zu wissen, wo meine Tiere nach ihrem Tod liegen.
Meinen Kater Findus und mein geliebtes Hasi durfte ich bei meinem Exmann auf dem Gelände beerdigen. Hasis Grab ist leider unter einem riesigen Berg Bauschutt verschwunden, aber trotzdem finde ich den Gedanken tröstlich, dass sie dort ist.
Batman liegt jetzt in unserem Garten und ich gehe oft zu der Stelle hin und rede mit ihm. Und es freut mich dann so, wenn etwas auf dem Grab wächst. Das ist wie ein Gruß von ihm.
Hier im Saarland gibt es auch einige Anbieter für Tierbestattungen. Das wäre dann eine Variante, die ich wählen würde. Beim Tierarzt lassen, würde ich glaube ich nicht fertig bringen. Mit voller Transportbox hin und mit leerer zurück, das wäre dann für mich kein Abschluss, mit dem ich gut klar käme. Irgendwie brauche ich auch die Visualisierung, sonst würde ich selber nicht begreifen, dass mein Tier nicht mehr da ist.
Kuragari
20.11.2018, 22:01
Als ich noch bei meinen Eltern wohnte wurden alle Tiere im Garten begraben und bekamen eine eigene Pflanze (meist Lavendel oder Heidepflanzen)
Danach zog ich in eine Wohnung, aber 2 von 3 verstorbenen Kaninchen konnte ich noch bei meinen Eltern beerdigen. Die dritte Häsin habe ich in der Klinik gelassen, weil es mitten in der Nacht war und ich sie nicht zu meinen Eltern bringen konnte...
Jetzt mit Haus und Garten ist das wieder besser. Schlimm ist nur, dass ich das letzten Mittwoch schon machen musste. Mein Mann musste ganz viel für mich graben, weil ich einfach nicht in die Erde reinkam. Nach 10cm ist alles ganz trocken und hart gewesen. Ich hatte Faint zuvor nochmal zu seinen Freunden ins Gehege gelegt und 3 haben ihn geputzt, seine beste Freundin hat ihn leider angeknurrt, geschoben und gebissen. Sie muss sehr verzweifelt gewesen sein.
Ich habe Faints Lieblingsessen, Löwenzahn und Haferkissen, mit ins Grab gelegt. Und was ich bisher bei allen immer so gemacht habe, weil meine Mutter es bei meiner ersten Häsin so vorgemacht hat, ich lege ein großes Laubblatt oder Sonnenblumenblatt auf das Gesicht... "damit sie keinen Sand in die Augen bekommt" sagte sie damals ... und weil Faint in den beiden Wochen vor seinem Tod immer so kalte Ohren hatte habe ich ihn komplett mit Haselnuss- und Buchenlaub zugedeckt... damit er nicht friert.
Es mag gruselig klingen, aber als er noch nicht beerdigt war ging es mir etwas besser. Da war ich einfach erleichtert, dass er nicht mehr leiden muss. Schlecht ging es mir, als ich seiner Vorbesitzerin bescheid gesagt habe. Da bin ich nach der Arbeit hingefahren mit Schoki+Weihnachtsstern für sie und Kaninchengemüse für ihre 3 Kaninchen. Dadurch, dass ich sie gut erreichen kann, wollte ich es nicht bei Whatsapp oder am Telefon sagen. Ich wollte ihr richtig gegenüberstehen und es ihr direkt erzählen. Kein Wort habe ich rausbekommen. Sofort losgeheult. Sie wusste erst gar nicht was ich habe, bis ich es ihr dann erklären konnte. Danach ging es dann wieder. Ich hatte ihn ja noch zu Hause... und die Vorbesitzerin war nicht sauer auf mich oder extrem traurig, sondern dankbar, dass ich ihn damals mitgenommen hatte und ihn gepflegt habe.
Nur dann musste ich ihn begraben. Seit er richtig weg ist, geht es mir bedeutend schlechter. Ich kann nicht mehr einfach hingehen und sein flauschiges Fell streicheln und seine Ohren und Pfötchen befühlen. Das fehlt mir wirklich und ich gebe zu, dass ich ihn bestimmt 15 Minuten oder länger nur am Dienstag gestreichelt habe und Mittwoch 10 Minuten nicht loslassen konnte.
Noch hatte ich keine Kraft, aber sobald sie da ist pflanze ich ihm eine kleine Heidepflanze auf das Grab. Er liegt neben dem Kaninchengartenhaus unter einer Buche und da werden sie wohl dann alle hinkommen. Im Frühling gestalte ich meinen Friedhof um, sodass eine Blumenwiese gestreut wird.
Sarah N.
24.11.2018, 12:57
Auch Tiere gehen - genauso wie wir Menschen - jeder ganz anders mit dem Tod um. Die einen trauern offen oder still, die anderen wissen nicht wohin mit ihrer Verzweiflung, die anderen haben es noch nicht realisiert und versuchen den vermeintlich schlafenden Partner zu wecken.
Dennoch glaube ich, dass es immer gut ist, wenn der Partner oder die Gruppe Abschied nehmen kann - genau wie wir Kanincheneltern von unseren geliebten Nasen. Es ist ein Prozess der einfach dazu gehört.
Powered by vBulletin™ Version 4.2.2 Copyright ©2025 Adduco Digital e.K. und vBulletin Solutions, Inc. Alle Rechte vorbehalten.