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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Kaninchen mit zwei Wohnsitzen?



Nonick
18.02.2018, 10:24
Ich bin ja zur Zeit am Überlegen, ob ich mit der Kaninchenhaltung weitermache oder aufhöre. Das hängt auch wesentlich von meiner persönlichen Lebenssituation ab.
Deshalb brauche ich von erfahrenen Kaninchenkennern mal einen Input.

In meiner eigenen Wohnung leben die Nins ja auf ca. 25qm freiem Auslauf in der Wohnung plus wenn ich da bin nochmal 25qm im Wohnzimmer. Außerdem haben sie im Sommer den kleinen Balkon 5qm zur Verfügung.
Nach dem Tod meiner Schwiegermutter zieht mein Lebensgefährte ins Haus der Mutter, dort gibt es einen großen Garten und für mich ein eigenes Zimmer. Wir pendeln schon seit Jahren zwischen dem eher ländlichen Haus meines Mannes und meiner Wohnung mitten in der Stadt hin und her nach Lust und Laune. Die Nins hatten allerdings ihren Wohnsitz ausschließlich hier bei mir, was dann oft etwas Stress brachte, weil ich immer nach Hause zum Füttern musste.

Nun meine Frage:
Ist es den Nins zuzumuten auch sozusagen zwei Wohnsitze zu haben oder stresst sie das nur? Die Fahrzeit zwischen den Wohnungen beträgt knapp 15 Minuten. Bei meinem Mann im Garten bekämen sie ein sicheres Gehege und im Winter könnten sie in meinem Zimmer sein, wenn ich dort bin. Ansonsten wären sie halt hier bei mir.

LG

Eylin
18.02.2018, 10:44
Spontan wüßte ich nicht was dagegen spräche ... du kennst deine Tiere am besten. Wie sehr stresst sie das Auto fahren? Das in die TB müssen?

Mottchen
18.02.2018, 10:55
Mit meinen wäre es nicht gegangen, weil sie immer total panisch waren wenn sie Auto fahren mussten. Aber wenn die Tiere da relaxed sind, ist es vielleicht nicht das Problem. Kommt aber auch drauf an wie oft sie umziehen müssten.

Franziska T.
18.02.2018, 11:15
Ich finde auch, dass das sehr auf die Tiere und auch auf die Häufigkeit des Transportes ankommt.
Ich glaube aber, ich würde kein Tier jede Woche mit dem Auto durch die Gegend fahren wollen. Das ist für die meisten Tiere ja eher Stress.
Wenn ihr aber eher "Wochenweise" an einem der Standorte seit, oder zumindest an einem Länger (also z.B. Grundsätzlich im Haus, aber dann mal ne Woche in der Wohnung und dann wieder 2-3 Wochen am Stück im Haus), könnte ich es mir, wenn es nicht sehr Stressempfindliche Tiere sind, durchaus vorstellen.
Ein bisschen Abwechslung ist ja auch nicht schlecht. Aber eben nicht zu viel.

Heike O.
18.02.2018, 12:30
Ich sehe es wie Franzi, wobei ich selbst wochenweisen Wechsel zu häufig finde. Kaninchen - zumindest meine - sind ja weniger auf den Menschen bezogen als auf ihre Umgebung. Meinen wäre es definitiv zu viel Hin und Her, in zwei Revieren leben zu müssen. Aber das sind nur Vorstellungen, letztlich kann man es wohl nur ausprobieren und beobachten, ob es ihnen damit gut geht und sie dabei gesund bleiben.

Keks3006
18.02.2018, 12:49
... zumal es ja sogar drei Wohnsitze wären, weil dann je nach Jahreszeit auch noch der Wechsel zwischen Innen und Außen dazu käme. Da müsste man dann auch nochmal schauen, wie sie das mitmachen - meine sind z.B. so eingefleischte Draußenkaninchen, dass sie es grundsätzlich überhaupt nicht witzig finden, wenn sie mal aus gesundheitlichen Gründen kurzzeitig rein müssen.

Dazu kommt natürlich, dass je nach Charakteren der ständige Revierwechsel auf Kosten der Gruppenharmonie gehen kann.

Ansonsten schließe ich mich auch an: Heute hier, morgen dort finde ich wirklich ungünstig, aber das ist eben mein Gefühl in Bezug auf meine Kaninchen - vielleicht passt es ja für deine, wer weiß das schon, ohne es mal probiert zu haben.

SteffiSB77
18.02.2018, 20:53
Hmm..

Bezüglich dem Fahren sehen ich es (zumindest nach den Erfahrungen mit meinen Tieren) recht unkompliziert. Besonders wenn die Tiere zahm sind und sie jeweil nur sanft in TB gesetzt werden müssen..oder gar selbst reinlaufen.

Es kommt wohl wirklich drauf an, wie häufig das hin und her ist, bzw. wie lange sie konstant in einer Umgebung bleiben. (ich würde sagen eine Woche sollte es jeweils schon sein).

Positiv verändern würde sich für sie aus meiner Sicht, dass sie dann auch in den Garten können (von Mai bis etwa Okt. - hatte es schon so gelesen, dass es im Winter egal wo um Innenhatung handeln soll). Und sie haben viel mehr zu erkunden - kennen aber jeweils die Gehege.

Gruppenmässig würde ich da max ein Paar halten, denke aber mehr schwebt dir eh nicht vor.

:umarm:

Amber.
18.02.2018, 22:40
Man müsste es ausprobieren aber mal nur aus Neugier... warum ziehst ihr beide nicht einfach ganz zusammen?
Du zu ihm ins Haus oder er zu dir in die Wohnung?
Zusammen wohnen tut ihr doch schon seit Jahren, nur auch mit zwei Wohnungen, wenn ich das richtig verstehe, oder?
Aus zwei macht eins, würde ich für den sinnvollsten und einfachsten Weg für alle fänden, ohne jetzt genauere Hintergründe zu kennen.:rw:


Liebe Grüße
Amber.

hasili
19.02.2018, 00:01
Ich schließe mich ganz den anderen an.

Ich würde schauen wie sie den Wechsel verkraften, aber kein ständiges Hin-und Her.

Grundsätzlich haben meine einen Ortswechsel immer recht gut vertragen, aber sie waren dann auch länger dort. (Urlaubsbetreuung z. B. ; bei meinem Freund, der auch in seinem Eigentum lebt, habe ich sie immer mal längere Zeit im Sommer dort, weil es dort kühler ist. Ich selbst pendele dann, bleibe natürlich dort wenn eins plötzlich krank wird...hatte aber bis vor kurzem noch mehrere Tiere, da wäre ein ständiges Hin und Her mit allen mir auch zu viel gewesen.)

Katharina F.
19.02.2018, 08:24
Ich sehe es genaus so. Es kommt auf die Häufigkeit des Wechels an, auf die Charaktere der Tiere und auch auf die Harmonie in der Gruppe. Wenn sie eh schon häufiger mal Streit haben, dann sind Revierwechsel ja nie gut. Und es sollte wirklich nicht zu häfig sein.. ich würde es eher monatlich machen. Von daher wäre eure Flexibilität auch hinfällig. Und wenn es wirklich nur 15min Entfernung sind, würde ich sie wohl in Außenhaltung belassen und täglich füttern und nach ihnen schauen fahren. Ist natürlich nicht ganz so schön, wenn sie in der Zeit, wo ihr in deiner Wohnung seid, nicht bei euch sind. Aber letztlich gehen andere ja auch 8-10 Stunden arbeiten und fahren ggf. noch eine weitere Strecke nachhause, sodass auch diese Tiere in der Woche überwiegend alleine sind.
Ich würde es einfach mal ausprobieren, wenn es wirklich nicht zu oft ist.

Ajeba
19.02.2018, 18:19
Hm, ich würde es (natürlich abhängig vom Charakter) schon für möglich halten. Ich hatte es eine zeitlang ähnlich: im Schnitt jedes zweite Wochenende mussten sie das Revier wechseln, weil ich damals noch so häufig meine Eltern besucht habe und niemanden hatte, der sie versorgen konnte. Also waren sie von Montag bis die Woche drauf Freitag bei mir in der Wohnnung und dann von Freitag bis Sonntag im Gehege bei meinen Eltern. Vielleicht nicht optimal, aber ich hatte nie das Gefühl, dass es sie gestresst hat. Sie sind meist freiwillig in die Box oder ließen sich sanft hineinbugsieren, haben dann die 30 Min Fahrt in der Box gebuddelt und auch gefressen und sind beim Öffnen der Box immer direkt ausgestiegen, neugierig durchs Gehege gerannt und haben auch direkt gefressen und getrunken. Ich denke, für die beiden war es total okay so.

Nonick
19.02.2018, 21:01
Sie sind meist freiwillig in die Box oder ließen sich sanft hineinbugsieren, haben dann die 30 Min Fahrt in der Box gebuddelt und auch gefressen und sind beim Öffnen der Box immer direkt ausgestiegen, neugierig durchs Gehege gerannt und haben auch direkt gefressen und getrunken. Ich denke, für die beiden war es total okay so.

So ungefähr hatte ich mir das in meiner Naivität auch vorgestellt. :D

Da ich die Tiere, für die das in Frage käme ja noch nicht habe, kann ich keine Aussage darüber machen, wie ihnen das bekommen würde. Für die drei Kaninchen, die ich bislang hatte, wäre es sicher kein Problem gewesen. Ihre Urlaube bei Irina verliefen immer problemlos. Da gab es eigentlich nie Eingewöhnungsprobleme. Hauptsache es gab am neuen Ort was zu futtern und interessante Häuschen und Plätze zu erkunden.

LG

SteffiSB77
19.02.2018, 23:25
[QUOTE=Ajeba;4528378] Hauptsache es gab am neuen Ort was zu futtern und interessante Häuschen und Plätze zu erkunden.

LG

:girl_haha::umarm:

Katharina F.
20.02.2018, 07:58
Ach okay, es gibt die Tiere noch gar nicht.
Dann würde ich dir ehrlich gesagt eher dazu raten, sich erst Kaninchen anzuschaffen, wenn ihr euch auf einen gemeinsamen Wohnsitzt geeinigt habt :rw:. Unter den Voraussetzungen mit der gewünschten Flexibilität wäre mir der Aufwand persönlich zu hoch. Da würde ich mir keine Tiere anschaffen.

Christiane S.
20.02.2018, 08:20
Ich habe es ca. ein Jahr mit Paul und Fe so gemacht. Ich hatte in beiden Wohnungen ein komplett eingerichtetes Gehege, so dass sie nur aus ihrer TB rausspringen mussten und "ihr" Gehege hatten.
Da Paul solche Sachen früher nie was gemacht haben (Auto fahren, Ortswechsel) und Fe nur ihren Paul brauchte, hat das ca. ein Jahr sehr gut geklappt.
Als Fe aber krank wurde und immer mehr die Orientierung verlor, habe ich ihr es nicht mehr zugemutet und sie in einem Gehege gelassen. Auch Paul ist heute in einem gesundheitlichen Zustand, in dem ich ihm das nicht mehr zumuten würde.
Wenn du darüber nachdenkst, könntest du das bei der Auswahl der Tiere ja berücksichtigen. Also bspw. keine totalen Angsttiere nehmen oder Tiere, von denen bekannt ist, dass sie wahnsinnige Angst haben beim Autofahren. Allerdings kann sich dann eben auch bei gesunden Tiere etwas ändern und sie sind dann nicht mehr in der Lage, regelmäßig transportiert zu werden.

Nonick
20.02.2018, 08:24
Ach okay, es gibt die Tiere noch gar nicht.
Dann würde ich dir ehrlich gesagt eher dazu raten, sich erst Kaninchen anzuschaffen, wenn ihr euch auf einen gemeinsamen Wohnsitzt geeinigt habt :rw:. Unter den Voraussetzungen mit der gewünschten Flexibilität wäre mir der Aufwand persönlich zu hoch. Da würde ich mir keine Tiere anschaffen.

Um genau diese Überlegung geht es. Schaffe ich mir unter den gegebenen Voraussetzung noch einmal Kaninchen an oder nicht? Dabei geht es nicht um meinen persönlichen Aufwand die Nins einzupacken und mitzunehmen, sondern um die Frage, wie die Tiere möglicherweise damit umgehen. Dass sie eher revierbezogen sind, habe ich mir vorher nicht so klar gemacht. Danke für euer Feedback.

Ganz sicher werde ich nicht mein seit Jahren erfolgreich praktiziertes Lebenskonzept der zwei Wohnsitze ändern, auch wenn das manchem hier vielleicht seltsam erscheint. *g*

Mir hat sich lediglich durch die neue Möglichkeit, dass die Tiere auch Garten erleben können, die Frage gestellt, ob ich sie gelegentlich mit dorthin nehmen kann. Ich dachte mir, dass das ein besonderes Event für sie sein könnte, wenn sie zwischendurch auch mal Neues erkunden und erleben können. Dass sie das irritieren könnte und es immer wieder zu neuen Revierkämpfen kommen könnte, war mir so nicht klar.
Bislang hatten meine Tiere ihren Wohnsitz immer hier bei mir, was gut funktioniert hat, abgesehen von der Fahrerei hin und her, um sie zu füttern, wenn ich mal für zwei Tage auf meinem "Landwohnsitz" war.

Katharina F.
20.02.2018, 08:39
Okay dann ist es eine dauerhafte Entscheidung mit dem Wohnsitz.. das kam bei mir nicht unbedingt so rüber. Ich dachte, ihr seid vielleicht noch in der Anfangsphase *g*.

Unter den Voraussetzungen würde ich es, wenn überhaupt, so machen, dass die Hasis ein festes sicheres Außengehege im Garten bekommen. Wenn die Praxis in der Vergangenheit mit dem Hin- und Herfahren und Füttern immer gut funktioniert hat, dann würde ich es höchstens so machen, dass du dann eben den Fahrtweg auch zwischendurch auf dich nehmen müsstest. Wenn es deine Tiere sein sollen und du aber überwiegend bei dir Zuhause bist, dann würde ich sie in Innenhaltung halten. Allerdings würde ich sie nicht hin- und herfahren. Es sei denn, du bist jetzt wirklich ausnahmsweise mal mehrere Wochen am Stück nur da und es ist Frühjahr/Sommer. Das kommt ja bei dem Wechsel von Innen nach Außen auch immer noch dazu.

Irina
20.02.2018, 08:39
...abgesehen von der Fahrerei hin und her, um sie zu füttern, wenn ich mal für zwei Tage auf meinem "Landwohnsitz" war.

The Duchess of Nonick. :rollin:
Sorry, das konnte ich mir grade nicht verkneifen. :girl_haha:

animal
20.02.2018, 08:45
Mir hat sich lediglich durch die neue Möglichkeit, dass die Tiere auch Garten erleben können, die Frage gestellt, ob ich sie gelegentlich mit dorthin nehmen kann. Ich dachte mir, dass das ein besonderes Event für sie sein könnte, wenn sie zwischendurch auch mal Neues erkunden und erleben können.

Ich seh das etwas entspannter :rw: und als verbesserte Lebensqualität für die Tiere, ihnen von Spätfrühjahr bis Spätherbst die Möglichkeit zu geben auch einen Garten/Außengehege zu erkunden. Natürlich sollte so weit wie möglich ein "geplanter" Rythmus gegeben sein.

Nonick
20.02.2018, 08:52
..., wenn ich mal für zwei Tage auf meinem "Landwohnsitz" war.

The Duchess of Nonick. :rollin:
Sorry, das konnte ich mir grade nicht verkneifen. :girl_haha:

:rollin::totl:

Hat was, gell. *g*

Franziska T.
20.02.2018, 11:21
Ich sag mal so: Tagsüber den Tieren einen Auslauf im Garten bieten, machen ja auch viele, die die Tiere generell drinnen halten. Das ist also auf jeden Fall eine gute Abwechslung - und wenn für die Tiere nicht großer Stress, sind die Fahrtzeite ja defintiiv auch alles andere als lang.
Es kommt eben echt drauf an, wie viel sie hin und hergefahren werden. Wenn sie in der Stadtwohnung ihren Dauerhaften Wohnsitz haben und dann immer mal für ein paar Tage im Sommer in den Garten können, finde ich das durchaus denkbar. Eben vorausgesetzt, dass die Tiere sich nicht alleine durch die Transportbox total unter Stress setzen lassen.

Simmi14
20.02.2018, 13:27
Ich kenne es nur von der Userin Murmelchen, die hat ihre Kaninchen den Sommer über im Kleingarten und im Winter kommt der "Almabtrieb" zu einem Gehege am Haus. Das macht sie schon seit Jahren ohne Probleme mit vielen Kaninchen, aktuell Toby und Lady. :D http://www.kaninchenschutzforum.de/showthread.php?t=129581&highlight=toby+lady

hasili
20.02.2018, 14:16
Das finde ich schon was anderes, weil sie dann längere Zeit woanders sind.
So etwa, wenn meine den Sommer in Hanau bei meinem Freund sind.

Hier soll der Wechsel ja sehr oft stattfinden...aber ich denke einfach, man muss es ausprobieren.
Es ist ja auch nochmal ein Unterschied, ob man mit 2 Tieren herumreist oder eine ganze Mannschaft umsetzt.

Gast
20.02.2018, 14:43
@ Simmi: aber die Tiere sind dann jeweils dauerhaft an dem Ort (für einen längeren Zeitraum). Das ist schon was anderes als täglich oder tageweise zu pendeln.

Ich sag mal so: es käme immer auf die Tiere an. Gibt bestimmt Kaninchen, die würden sowas problemlos verkraften. Aber so wie ich diese Spezies in den letzten Jahren kennengelernt habe, sind sie für häufige Ortswechsel nicht gemacht.