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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Muß ein Weibchen direkt nach Kastration allein bleiben?



Manea
15.09.2017, 10:22
Ich hab bei der Suche nichts gefunden.
Gestern wurde meine Cassiopeia kastriert, heute kann ich sie wohl abholen. Ich weiß, kein Einstreu und so, aber wie ist das mit der Gesellchaft?
Muß sie danach erstmal alleine sitzen oder kann ihre aktuelle Gesellschaft bei ihr bleiben?
Und wenn erstmal alleine, soll Horatius dann nur durch Gitter getrennt bei ihr bleiben, oder soll er ganz weg?

Die ersten Tage nach der OP will ich Cassi noch hier im Haus behalten.
Sobald es ihr besser geht soll sie mit ihm zusammen in Kaltstallhaltung auf die Wiedervergesellschaftung warten, nun weiß ich irgendwie gar nicht ob er schon mal alleine dahin zieht oder es eben besser ist wenn sie nicht ein paar Tage lang getrennt sind...

feiveline
15.09.2017, 10:27
Das kommt darauf an, ob der Partner sie "pflegt" oder sie jagt.
Bei ersterem gleich wieder dazu, bei letzterem trennen.

Meine Stups hatte ich damals drei Tage von Fussel getrennt, zum einen weil ich noch sehr unsicher war und zum anderen weil ich so ihren In- und Output besser überwachen konnte.
Meine beiden HaKa-Mädels sind sofort wieder in ihr Zimmer zu ihrem Bruder gekommen.
Dort blieb auch ihre Einstreu im Klo, so wie immer.

Gast
15.09.2017, 10:43
Huhu :wink1:,

also: ich habe meine kastriertren Kaninchendamen immer wieder in die Gruppe "geschmissen". Solange die Mädels von ihren Mitbewohnern nicht irgendwie bedrängt/gemobbt werden, gibt es keinen Grund, sie einzeln zu setzen. Manche Halter fühlen sich allerdings sicherer, die Tiere für 1-2 Tage zu separieren, um Futteraufnahme & Kotabsatz besser beobachten zu können. Meine Damen haben erstmal eins gemacht: nach der Kastration gepennt :girl_haha:. Die waren einfach fix und fertig. Und die Gruppenmitglieder haben sie - nachdem sie ausgiebig beschnüffelt wurde - in Ruhe gelassen.

Ich würde in deinem Fall zumindest einen Partner dazusetzen.

Was die Einstreu anbelangt: meine trugen nach der OP entweder einen Body oder auch nix. Ich habe die Toilette mit Heu/Stroh weich ausgepolstert, da gab es nie Probleme. Die Nähte sind heutzutage so gut, teilweise auch innenliegend, da kann mit saubererToiletteneinstreu nix passieren.

Manea
15.09.2017, 10:52
Ok, danke, das hilft mir weiter.
Dann lass ich ihn noch hier drinne und sie ziehen gemeinsam in die Garage.

Die OP war gestern um 8:30, Wunde usw sieht super aus, aber sie frisst immer noch nicht. Heut Nachmittag soll ich nochmal anrufen. Ich hoffe bis dahin fängt sie endlich an, ich würd sie ungern noch eine Nacht beim TA lassen *seufz*

Gast
15.09.2017, 10:54
Aber sie wird zugefüttert beim TA, oder?

Manea
15.09.2017, 11:06
Ja klar :)

sanny_picco
15.09.2017, 11:19
Meine Bella blieb auch über Nacht in der Klinik und wurde dort gepäppelt.

Da sie mit Menschen nicht viel anfangen kann und jedes anfassen enormen Stress für sie bedeutet, hab ich sie sofort wieder zurück zu ihren Kumpels.

Die waren wie immer zu ihr und das hat ihr auch bei der Genesung geholfen.
Sie hat am Anfang ein bisschen mäkelig gefressen, aber irgendwann war der Appetit wieder voll da.

Sie hatte eine Innennaht und trotz dass sie im Aussengehege lebt und sich direkt in die Erde geschmissen und ausgeruht hat, ist alles super verheilt.:good:

Gast
15.09.2017, 11:20
Also ich würde sie - wenn es aus medizinischer Sicht keine Bedenken gibt - nach hause holen. Sie wird in gewohnter Umgebung schneller zur Ruhe kommen und sicher auch bald anfangen zu fressen.

Dina
15.09.2017, 11:52
Meine haben nach ihrer Kastra auch erst nach 24 St. wieder von alleine angefangen zu fressen.

Berta hatte ich nach ihrer Blasenstein-Op auch erst separat sitzen, da wollte sie auch nicht wirklich fressen. Ich habe sie dann zurück zu ihren Freunden gesetzt und dann kam ihr Appetit sofort wieder.

Manea
15.09.2017, 12:49
Hm.
Und wenn sie zuhause aber auch nicht beginnt zu essen?

Gast
15.09.2017, 13:16
Dann fütterst du zuhaus weiter zu :umarm:.

hasili
15.09.2017, 13:45
Bei meinen hat es 2,3 Tage gedauert bis richtig gefressen und vor allem geköttelt wurde.

Zufüttern klar......und ich würde auf jeden Fall etwas zur Darmstabilisierung geben. Wenn sie etwas Matschkot hat, was oft nach Narkosen ist, ist das normal. ProPreBac zur Darmsanierung und Sab für das Bäuchlein.

KatharinaE
15.09.2017, 14:09
Ganz wichtig ist nach der Kastra auch eine gute Versorgung mit Schmerzmittel.

Alexandra K.
15.09.2017, 20:10
Bei mir bekommen die Weiber nach der Kastra einen Body an und gehen dann direkt wieder zurück in die Gruppe mit Gartenfreilauf ohne Einschränkungen.
Hab früher auch mal separiert, dann fangen sie aber eher an an den Nähten zu fressen und brauchen länger ehe sie wieder fit sind und fressen.

Steffi
15.09.2017, 20:41
Ich habe Maja damals direkt zu Linus gesetzt, war mir aber auch sicher, dass er sie nicht bedrängen wird. Die beiden sind insgesamt sehr liebevoll miteinander umgegangen. Sie wurde nachmittags kastriert, abends hab ich sie abgeholt und direkt wieder zu ihm gesetzt (freie Zimmerhaltung). Habe auch nichts im Zimmer verändert und keinen Body an o.ä., da es eine subkutane Naht war.
Wenn sich die beiden normalerweise gut verstehen und nicht zu befürchten ist, dass sie gemobbt wird, würde ich sie auf jeden Fall zusammensetzen.
Ich würde sie ehrlich gesagt auch nicht noch länger beim TÄ lassen, wenn es nicht unbedingt sein muss. Es ist halt doch ziemlich Stress und die Chance, dass sie zuhause anfängt zu fressen ist denke ich deutlich größer. Und wie Katharina ja schon gesagt hat ist es ganz wichtig, dass sie ausreichend Schmerzmittel bekommt. Viele Tierärzte dosieren das Metacam leider viel zu niedrig.

feiveline
15.09.2017, 21:03
Ich denke auch, dass die vertraute Umgebung mit das Wichtigste ist.

Meine beiden HaKa-Mädels waren nur kurz etwas mäkelig beim fressen, als es aber abends wieder eine große frische Schale mit Grünfutter gab und ihr Bruder sich sofort darüber hermachte, hatten sie sehr schnell wieder Appetit...

hasili
16.09.2017, 02:15
Bei der TÄ würde ich sie eine Nach lassen..so mache ich es immer.
Aber ich stelle eigentlich nach jeder OP fest, dass die Versorgung mit Päppeln, Darm-und Bauchmedis , Popo vlt. mal säubern, hier besser ist.
Eine Nacht fand ich immer gut, weil sie dort noch Ruhe hat, nicht gleich herumhoppelt und eingegriffen werden kann, wenn was an der Narbe sein sollte.

Body hatte ich hier auch nicht, auch als die Naht mal nicht subkutan war. Ist aber keine drangegangen.
1x Body nach ner OP, war ganz schlimm für die Maus.

Alexandra K.
16.09.2017, 12:23
Ich würde sie auch nicht beim TA lassen da die gewohnte Umgebung immer am schönsten ist.
Ich bringe sie morgens hin und hole sie nachmittags dann wieder ab .

feiveline
16.09.2017, 12:36
Ich bringe sie morgens hin und hole sie nachmittags dann wieder ab .So hab ich es auch immer gemacht.... :freun:

Gast
20.09.2017, 08:14
Wie geht es der Süssen denn :umarm:?

Rabea G.
20.09.2017, 10:01
Alle unsere Weiberkastras liefen gleich ab.
Morgens hin, abends abgeholt. Ins normale Gehege mit normalem Partner, normalem Klo, normalem Essen. Kein Body, kein Päppeln, keine Haltung auf Tüchern. Ich und mein TA halten es für völlig ok, wenn die Weibchen bis 12h nicht fressen. Danach sollten sie wieder anfangen oder man päppelt.
Schmerzmittel und tägliche Nahtkontrolle ist bei uns der "einzige" Stress.

Trennen würd ich nur bei Jagereien. Waren hier nie. Body nur, wenn sie irgendwo drangehen. War hier auch nie.

Die OPs sind stressig genug. Da halte ich nach Möglichkeit alles andere völlig normal.