Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Narkoseerfahrungen
Tanja F.
10.07.2017, 12:51
Hallo zusammen,
der ein oder andre weiß um mein Problem mit Narkosen und ich muss mich jetzt einfach mal mehr mit dem Thema beschäftigen.
Es geht hier nicht darum wie schlecht Tierärzte und Nachuntersuchungen sind etc.
Fehler macht jeder mal, auch TÄ.
Mir geht es vielmehr darum zu verstehen was denn die Bessere Narkose ist, auf was man achten sollte etc.
Es geht mir rein um Aufklärung zu dem Thema.
Inhalationsnarkosen sollen eigentlich nicht gemacht werden ohne eine vorherige Beruhigungsspritze, ist das korrekt?
Ist diese Tribbelnarkose (heisst die so, oder wie schreibt man diese) tatsächlich die bessere Alternative?
Wer hat schon mal ein Kaninchen in Narkose verloren und welche Art von Narkose wurde gemacht?
Danke vorab schon mal für die Infos :flower:
feiveline
10.07.2017, 12:59
Inhalationsnarkosen sollen eigentlich nicht gemacht werden ohne eine vorherige Beruhigungsspritze, ist das korrekt?
Ist diese Triplenarkose (heisst die so, oder wie schreibt man diese) tatsächlich die bessere Alternative?
Wer hat schon mal ein Kaninchen in Narkose verloren und welche Art von Narkose wurde gemacht?Bei der Inhalationsnarkose kommt es wohl sehr auf das Tier an.
Meine "schnüffeln" freiwillig und benötigen keine Sedierung, andere geraten wohl in Panik und bekommen dann eine Sedierung.
Die Triplenarkose soll sehr schonend sein, da das Tier nach der OP einen Antagonisten gespritzt bekommt und wohl mehr oder weniger sofort wieder "da" ist. Damit hab ich persönlich allerdings keine Erfahrungen..
Verloren habe ich noch nie ein Tier in der Narkose, meine erste Tierärztin (nicht kaninchenerfahren), hat meinen Fussel mit "normaler" Injektionsnarkose kastriert und ihn mir auch noch fast schlafend mitgegeben.
Er hat sich sehr schwer mit dem Aufwachen getan und währenddessen auch gekrampft. Von daher würde ich eine Injektionsnakose nach der Erfahrung jetzt wohl immer ablehnen.
Fabienne
10.07.2017, 14:13
Inhalationsnarkosen sollen eigentlich nicht gemacht werden ohne eine vorherige Beruhigungsspritze, ist das korrekt?
Ist diese Triplenarkose (heisst die so, oder wie schreibt man diese) tatsächlich die bessere Alternative?
Wer hat schon mal ein Kaninchen in Narkose verloren und welche Art von Narkose wurde gemacht?
Bei der Inhalationsnarkose kommt es wohl sehr auf das Tier an.
Meine "schnüffeln" freiwillig und benötigen keine Sedierung, andere geraten wohl in Panik und bekommen dann eine Sedierung.
Dem kann ich mich anschließen. Wir fahren bei Lasses Zahnsanierungen mit reiner Inhalationsnarkose viel besser, als wenn er zuvor sediert wird. Die Backenzähne wurden zuvor immer unter leichter Sedierung geschliffen und das hat er viel schlechter vertragen. Er hat danach trotz Antagonist über eine Stunde gebraucht, um wieder einigermaßen fit zu sein. Noch Stunden danach war er leicht taumelig. Seit wir mit reiner Inhalation schleifen lassen, ist er sofort danach munter und verträgt das besser. Emily hingegen hat auch mit ihren über 10 Jahren keine Probleme mit einer Injektionsnarkose. Bei beiden sind die Blutwerte super, wobei mir bei einer regelmäßigen Narkose für Lasse (alle 8-12 Wochen) die Inhalation sowieso lieber ist, da das ja dann über die Lunge abgebaut wird und nicht jedesmal die Leber (?) belastet.
Inhalationsnarkosen sollen eigentlich nicht gemacht werden ohne eine vorherige Beruhigungsspritze, ist das korrekt?
Ist diese Triplenarkose (heisst die so, oder wie schreibt man diese) tatsächlich die bessere Alternative?
Wer hat schon mal ein Kaninchen in Narkose verloren und welche Art von Narkose wurde gemacht?Bei der Inhalationsnarkose kommt es wohl sehr auf das Tier an.
Meine "schnüffeln" freiwillig und benötigen keine Sedierung, andere geraten wohl in Panik und bekommen dann eine Sedierung.
Die Triplenarkose soll sehr schonend sein, da das Tier nach der OP einen Antagonisten gespritzt bekommt und wohl mehr oder weniger sofort wieder "da" ist. Damit hab ich persönlich allerdings keine Erfahrungen..
Verloren habe ich noch nie ein Tier in der Narkose, meine erste Tierärztin (nicht kaninchenerfahren), hat meinen Fussel mit "normaler" Injektionsnarkose kastriert und ihn mir auch noch fast schlafend mitgegeben.
Er hat sich sehr schwer mit dem Aufwachen getan und währenddessen auch gekrampft. Von daher würde ich eine Injektionsnakose nach der Erfahrung jetzt wohl immer ablehnen.
Dem schliesse ich mich an , bei einer grossen OP bekommen Sie die Triple Narkose meine ich . Beides vertragen sie immer sehr gut auch im höheren Alter.
[QUOTE=feiveline;4415965][QUOTE=Tanja F.;4415958]Die Triplenarkose soll sehr schonend sein, da das Tier nach der OP einen Antagonisten gespritzt bekommt und wohl mehr oder weniger sofort wieder "da" ist. Damit hab ich persönlich allerdings keine Erfahrungen..
Dem schliesse ich mich an , bei einer grossen OP bekommen Sie die Triple Narkose meine ich . Beides vertragen sie immer sehr gut auch im höheren Alter.
Meine TA wendet immer die Triplenarkose an. Sie bekommen einen Venenkatheter gelegt und richtig, einen Antagonisten nach der OP gespritzt.
Bis jetzt hat es bei meinen Tieren auch immer geklappt und bei denen, von denen ich weiß, dass sie dort waren.
Trotzdem kann die Aufwachphase auch mal länger dauern...mein altes Kaninchen (11 Jahre) hatte im letzten Jahr 4 Mal Narkose wegen Zähnen, von Mai bis Januar, das war schon heftig für ihn. 2 x hat man fast gar nicht gemerkt, dass er dort war, nach 2 Narkosen hat er sich aber schon schwer getan (brauchte auch länger mit dem Aufwachen).
Meine TÄ mag die Gasnarkose gar nicht.
Alexandra K.
10.07.2017, 16:03
Meine TÄ verwendet Triplenarkose, alles immer super gelaufen .
Im Tierheim haben wir nicht die Möglichkeit der Inhalation, da gibt es immer Injektion und auch dort gab es noch niemals einen Zwischenfall .
Tanja F.
10.07.2017, 18:00
Ich habe innerhalb eines Jahres 3 Kaninchen nach der Narkose verloren.
Der Erste lag tot in der Box als ich nach Hause kam (Inhalationsnarkose/Zahnkorrektur).
Der Zweite starb zu Hause in meinen Armen (Inhalationsnarkose/Zahnkorrektur).
Der Dritte starb noch in der TK nach Zahn OP (Triplenarkose). Dieser hat in der Inhalationsnarkose das Jahr zuvor sogar geschrieen, noch bevor etwas gemacht wurde, also nicht vor Schmerz, sondern vor Panik.
Alle drei Kaninchen waren noch nicht richtig wach.
Bei zweien gab es noch Convenia als AB während der Narkose (bei einem bin ich mir nicht mehr sicher bzw. finde die Info nicht mehr). Ich habe irgendwo gelesen, das senkt den Blutdruck, könnte also ein Auslöser gewesen sein. Ich hab auch mal irgendwo gelesen man gibt kein Metacam und Convenia zusammen, wurde beides gegeben.
Tanja, das ist ja ein Albtraum..:bc::bc:..ich finde gerade keine Worte....
und noch bei dreien.....das muss doch einen Grund haben...
aber eines meine ich : Die Tiere sollten richtig wach sein, bevor sie nach Hause kommen.
Ich hatte das nur 1x, dass ich eins mitnahm weil die Praxis dann zumachte...und sie war nicht richtig wach (eigentlich gibt meine TÄ die Tiere immer erst raus wenn sie richtig wach sind) , und die TÄ fuhr am nächsten auf eine Fortbildung. Die OP musste aber sein, da der Zahn so lang war dass er sich schon ins Fleisch versuchte zu bohren. Also quasi ein Notfall...wobei sie hier ja normal gefressen hat - ich hätte es gar nicht bemerkt wenn ich nicht einfach mal zur Kontrolle hingefahren wäre.
Das war dann ne Zitterpartie die ganze Nacht, sie wurde mit allem versorgt, auch Wärme musste sie ja noch bekommen. Zum Glück hatte ich jemanden aus dem Forum, der mich per Telefon bis in die Nacht "betreute"..denn ich kannte mich mit der Nachsorge nicht soo gut aus damals. Seitdem nie mehr ein Tier mit nach Hause wenn es noch nicht stabil ist.
Petra M.
10.07.2017, 18:44
Wie schrecklich Tanja :heulh::umarm:
Sarah K.
10.07.2017, 19:50
Oh mein Gott :bc: Das tut mir so leid! Ich kann voll verstehen, dass du bei diesem Thema nun sehr sensibel bist. Fühl dich mal gedrückt :umarm:
Ich habe bisher nur gute Erfahrungen mit Inhalations- und auch Injektionsnarkose gemacht. Ich hatte aber auch Kandidaten, die die Narkose im Nachgang nicht so gut verkraftet haben. Hier gab es dann immer Infusionen, damit das Zeug schneller aus dem Körper gespült wird. Das hat ganz gut geholfen.
Nadine G.
10.07.2017, 20:00
Hier gibt es auch ausschließlich die Triplenarkose. :good:
Mein Dauerzahni Leo bekam Anfangs alle 3 Wochen eine, um seine Baustellen zu korrigieren. Irgendwann wollten wir es mit einer Inhalationsnarkose probieren. Leo saß in dieser Box und fing fürchterlich an zu schreien. Worauf ich das ganze abgebrochen habe. Das habe ich meiner eigentlichen TÄ erzählt, die mir dann sagte, dass man dem Tier eigentlich vorher eine Sedierung spritzt. Das wusste ich zu dem Zeitpunkt leider nicht......
Hier hatte noch nie einer Probleme mit der Triplenarkose. Verstorben ist mir darin noch kein Tier. Allerdings ist mir zu meinen Anfangszeiten ein Tier verstorben, weil die Dorf-Tä ihm ohne Narkose die Zähne schleifen wollte und seine Gegenwehr dann zu viel für sein Herz war :sad1::bc: Seitdem bin ich kuriert und lass nix mehr ohne Narkose machen.
Julia1510
10.07.2017, 20:16
Ich habe ein Tier in der Inhalationsnsrkose verloren ( Herzstillstand nach unauffälliger Einleitung). Da knabbere ich heute noch dran da es ein junges Tier und die Narkose eigentlich unnötig war. Ein anderes habe ich fast verloren durch massive Kreislaufprobleme mehrere Stunden nach einer Triple-Narkose. Ich bin mir sicher, das wäre schief gegangen, wenn ich nicht entspreche Medikamente greifbar gehabt hätte.
Ich nutze trotzdem weiterhin alle Narkosearten, versuche eben je nach Tier und Situation zusammen mit meiner TÄ die richtige Wahl zu treffen.
Ich habe auch ein Kaninchen, das geschrien hat, noch bevor die Inhalationsnsnarkose überhaupt eingeleitet wurde (wurde sie dann auch nicht). Für dieses Tier fällt diese Narkoseart also für mich raus.
Das dagegen, das mir fast nach der Triple starb, verträgt sie seit Jahren regelmäßig problemlos und ohne Panik.
Gute Erfahrungen habe ich auch mit kombinierter Injektion/ Inhalation gemacht.
Ich finde es daher unheimlich schwer etwas zu verallgemeinern und bin froh, wenn ein TA auch nicht auf eine Narkoseart festgefahren/ und ein Dialog möglich ist.
Ich habe ebenfalls ein Tier bei einer Inhalationsnarkose verloren. Es schrie bereits bei der Einleitung und als der Bauchschnitt gesetzt wurde, hat der Herzschlag ausgesetzt.
Ich denke nicht, dass man pauschalieren kann, was die beste Methode ist.
"Fehler macht jeder TA" - ganz bestimmt, aber warum muss es nur am TA liegen? Wir alle wissen, wie filigran so ein Kleintierorganismus ist. Ich war jahrelang bei einem TA, der nur Injektionsnarkose gemacht hat - niemals Probleme gehabt. Alle möglichen OPs so durchgeführt.
3 Möhren
10.07.2017, 21:08
Ich denke, die jeweilige Narkose selbst ist nicht das Problem, sondern die richtige Anwendung. Wie Nadine schon schrieb, macht es eben einen Unterschied, ob vorher sediert wurde. Man nennt sowas balancierte Inhalationsnarkose, d.h Prämedikation und Isofluran-Sauerstoff-Inhalationsnarkose .
Wenn man natürlich hingeht und sehr unsensibel meint, das Tier auf den Optisch legen und ihm sofort eine Maske überstreifen zu müssen, muss man sich über Panikattaken die bis hin zum Tod führen können, nicht wundern. Auch kann der Tod durch sehr schmerzhafte Eingriffe verursacht werden, wenn keine ausreichende Analgesie durchgeführt wurde, den sogenannten Schmerzschock.
Bei Convenia streiten sich die Geister, die einen lieben es , die andern fürchten es. Und in Kombinationen haben die einzelnen Stoffe wieder eine andere Wirkweise.
Es geht auch nicht immer nur um die Narkose selbst! Es geht um das drum herum. Auskühlungsgefahr(Hypothermie)! Ist jemand da der sich darum kümmert, dass nicht durch zuviel, und nicht zu wenig Wärme die KP erhalten bleibt. Wie läuft das Monitoring; hat jemand ein Auge auf Puls, Herz usw.
Gaaanz wichtig die Aufwachphase, denn hier findet der Kampf "Leben und Tod ", am häufigsten statt, die meisten Todesfälle im Zusammenhang mit der Narkose ereignen sich, laut einschlägiger Literatur, genau in dieser Phase. Der Operateur denkt anscheinend oftmals nach dem Eingriff, er habe seinen Job gemacht. Woher kommt wohl der Spruch "Operation gelungen, Patient tot", solche Sätze sind eben keine dummen Sprüche, sondern haben i.d.R. einen tiefgründigen Ursprung.
Man muss die Details mit dem Arzt besprechen, der die Operation durchführen soll und die Punkte in ihren Einzelheiten durchgehen und auch über die eigenen Ängste reden. Es kann sein, dass man an einen Operateur gerät, der es gewohnt ist, dass er wenn er eine Op und eine Narkose vorschlägt die Halter sagen:" Ja Herr Doktor", oder, "Wenn Sie meinen Frau Doktor." Die Praxis zeigt, dass es nicht genügt nur nach der Art der Narkose, d.h. Gas- oder Injektionsnarkose, ( bzw. VAA der Ketamin/Xylazin zu fragen), sondern die Details, sonst kann es böse enden. Die Halter kriegen i.d.R. nur mit, dass das Tier die Narkose nicht überlebt hat, aber selten, warum genau. Besser man fragt vorher als nachher. Sollte sich der Operateur für die Fragen keine Zeit nehmen, sollte man überlegen, ob man diesem Menschen das Leben seines Tieres wirklich anvertrauen will.
Nadine G.
11.07.2017, 03:27
Leo wurde mit der Triplenarkose immer super überwacht-da es auch schon Narkosen gab, in denen er das Schnaufen aufhörte. Er lag während der Narkose auf einer Wärmeplatte, nebenbei lief etwas Infusion ins Tier und man hatte das Monitoring gut im Blick. Nach der Antagonisierung war ich dabei und konnte ihn überwachen, bis er wieder saß (während wir unter Beobachtung einer TA-Helferin oder der Tä standen).
Meine Ta-Freundin riet mir von der Inhalationsnarkose bei ihm ab, da bei ihm nie das gleich Problem bestand, bei der Zahnkorrektur. Mal ging es flott, und mal mussten etliche Zähne geschliffen werden.
Wie gesagt, wir sind mit der Triple immer gut gefahren-dank einiger aufklärender Gespräche.
Jeanette K.
11.07.2017, 08:06
Mal eine Zwischenfrage, weil es hier ganz gut passt: Meine Ronja sollte kastriert werden und hatte recht schnell nach Narkoseeinleitung einen Atemstillstand, die OP wurde dann abgebrochen und zum Glück konnte sie wieder stabilisiert werden. Welche Narkose verwendet wurde, weiß ich leider nicht...
Da sie aber irgendwann kastriert werden muss, frage ich mich, welche Narkoseart und vielleicht spezielle Überwachung nach der Vorgeschichte sinnvoll wären? Hab wirklich Angst, das nochmal zu wagen bei ihr :rw:
Tanja F.
11.07.2017, 08:10
@Jeanette, vor dem Problem steh ich gerade auch :rw:
Jeanette K.
11.07.2017, 08:15
@Jeanette, vor dem Problem steh ich gerade auch :rw:
Alles Mist, oder? Da ich leider auch keinen TA hab, dem ich zu 100% vertraue und meist zu unterschiedlichen gehe, ist die Entscheidung echt nicht einfach...
Tanja F.
11.07.2017, 08:19
Ich kann dir sagen das ich bei meiner Erfahrung am liebstene einfach weglaufen würde vor der Sache :coffee:
Jeanette K.
11.07.2017, 08:21
Das glaub ich dir Tanja :taetschl::umarm:
Walburga
11.07.2017, 08:55
Narkoseart entscheider sich bei uns nach Aufwand und Tier.
Längere OPs Triple. Zähne nur einschleifen + röntgen reicht in der Regel Inhalationsnarkose.
Schwierige Kandidaten kommen vor der Narkose schon an den Tropf und bekommen Schmerzmittel. Bei Weibchenkastras wird intubiert und dauerüberwacht.
Verloren hab ich trotzdem Tiere. Entw. Vorerkrankungen oder sehr schwierige lange OPs dann beim Aufwachen.
3 Möhren
11.07.2017, 08:58
Mein Weibchen ist häufig scheinschwanger, und hätte ich einen TA meines Vertrauens, und dürfte wie Nadine in der Aufwachphase dabei sein und zwei Stunden, nach Aufhebung/Antagonisierung in der Praxis bleiben, weil dies die Zeit ist in der bei der Triplenarkose Atemdrepression und Bradykardie, sowie Hypothermie auftreten können, würde ich bei einem erfahrenen Arzt/in, der auch weiß, dass man nicht nur die Eierstöcke sondern auch die Gebärmutter entfernen muss, die Kastra machen lassen. Da ich so einen Arzt aber nicht habe müssen wir alle hier die Scheinschwangerschaft mit allen nervigen Wirkungen ertragen. Alles besser als wenn sie stirbt!
Jeanette K.
11.07.2017, 09:18
Mein Weibchen ist häufig scheinschwanger, und hätte ich einen TA meines Vertrauens, und dürfte wie Nadine in der Aufwachphase dabei sein und zwei Stunden, nach Aufhebung/Antagonisierung in der Praxis bleiben, weil dies die Zeit ist in der bei der Triplenarkose Atemdrepression und Bradykardie, sowie Hypothermie auftreten können, würde ich bei einem erfahrenen Arzt/in, der auch weiß, dass man nicht nur die Eierstöcke sondern auch die Gebärmutter entfernen muss, die Kastra machen lassen. Da ich so einen Arzt aber nicht habe müssen wir alle hier die Scheinschwangerschaft mit allen nervigen Wirkungen ertragen. Alles besser als wenn sie stirbt!
Und ich habe erlebt, wie meinem Herzenskaninchen ein 900 Gramm schwerer, bösartiger Tumor samt Milz entfernt wurde, nachdem sie vor Schmerzen gerollt ist und geschrieen hat. Daher werden bei mir alle Weibchen kastriert, sobald sie Anzeichen einer überaktiven Gebärmutter zeigen und das Narkoserisiko gehe ich ein. Kommt wohl immer auf die Erfahrungen an, die man vorher gehabt hat...
Tanja F.
11.07.2017, 09:21
Bei mir waren es nur 2x Zähne schleifen und 1x ein Zahn ziehen, was recht schnell ging, da er wackelte.
Mir ist auch bewusst, das die Nachsorge hier mit eine Rolle spielte.
Ich frage mich aber auch, ob ein Medikament wie Convenia auch eine Rolle spielt, weil es den Blutdruck senkt.
Ich würde daher außer Schmerzmittel keinerlei Medikamente mehr verabreichen lassen. Erst am nächsten Tag, wenn es dem Tier besser geht.
Eine Weibchenkastra würde ich nur komplett machen lassen, wobei bei uns ja noch die Frage ist, ob oder ob nicht. Das entscheidet der Schall.
3 Möhren
11.07.2017, 09:25
Mein Weibchen ist häufig scheinschwanger, und hätte ich einen TA meines Vertrauens, und dürfte wie Nadine in der Aufwachphase dabei sein und zwei Stunden, nach Aufhebung/Antagonisierung in der Praxis bleiben, weil dies die Zeit ist in der bei der Triplenarkose Atemdrepression und Bradykardie, sowie Hypothermie auftreten können, würde ich bei einem erfahrenen Arzt/in, der auch weiß, dass man nicht nur die Eierstöcke sondern auch die Gebärmutter entfernen muss, die Kastra machen lassen. Da ich so einen Arzt aber nicht habe müssen wir alle hier die Scheinschwangerschaft mit allen nervigen Wirkungen ertragen. Alles besser als wenn sie stirbt!
Und ich habe erlebt, wie meinem Herzenskaninchen ein 900 Gramm schwerer, bösartiger Tumor samt Milz entfernt wurde, nachdem sie vor Schmerzen gerollt ist und geschrieen hat. Daher werden bei mir alle Weibchen kastriert, sobald sie Anzeichen einer überaktiven Gebärmutter zeigen und das Narkoserisiko gehe ich ein. Kommt wohl immer auf die Erfahrungen an, die man vorher gehabt hat...
Ich kann dich gut verstehen, aber du mich sicher auch, wenn ich dir sage, dass mir im letzten halben Jahr drei Tiere gestorben sind, zwei davon vor kurzem in Narkose. Momentan kann ich einfach nicht mehr....
Jeanette K.
11.07.2017, 09:30
Ich kann dich gut verstehen, aber du mich sicher auch, wenn ich dir sage, dass mir im letzten halben Jahr drei Tiere gestorben sind, zwei davon vor kurzem in Narkose. Momentan kann ich einfach nicht mehr....
Natürlich kann ich dich verstehen, deshalb schrieb ich das mit den Erfahrungen :umarm:
3 Möhren
11.07.2017, 09:42
Bei mir waren es nur 2x Zähne schleifen und 1x ein Zahn ziehen, was recht schnell ging, da er wackelte.
Mir ist auch bewusst, das die Nachsorge hier mit eine Rolle spielte.
Ich frage mich aber auch, ob ein Medikament wie Convenia auch eine Rolle spielt, weil es den Blutdruck senkt.
Ich würde daher außer Schmerzmittel keinerlei Medikamente mehr verabreichen lassen. Erst am nächsten Tag, wenn es dem Tier besser geht.
Eine Weibchenkastra würde ich nur komplett machen lassen, wobei bei uns ja noch die Frage ist, ob oder ob nicht. Das entscheidet der Schall.
Ich drücke die Daumen, dass dir die Entscheidung Op, oder nicht , erspart bleibt, weil der US zeigt, dass man ohne Op therapieren kann! Ich habe dir in einer PN geschrieben was Dr. G für die balancierte Inhalationsnarkose vorschlägt, weil man über Medikamente nichts offiziel schreiben darf. Aber Convenia ist so eine Sache, da würde ich mich jetzt nicht trauen, sowas zu geben. Vlt. bin ich aber auch überängstlich geworden, ich weiß es einfach nicht.
Ich würde mich gerne verkriechen, aber das ist auch keine Lösung. Momentan ist hier alles ruhig, aber wie finde ich einen guten Arzt? Empfehlungen von anderen Leuten scheinen nichts zu nützen. Die Klinik in der ich war hat einen hervorragenden Ruf. Ich würde trotzdem nie wieder einen Fuß in dieses Haus setzen!
Natürlich muss es nicht immer am Arzt liegen, wenn das Tier im Rahmen einer Operation stirbt. Das ist klar.
Trotzdem schadet es wohl nicht ein Gespräch mit dem Arzt VOR Op zu führen um festzustellen ob er SEINEN JOB,
d.h. seinen Anteil an dem Eingriff beherrscht, und, ob die Op wirklich UNUMGÄGNLICH IST, nicht, dass der Arzt hinterher angedackelt kommt und sagt:" och, war nur ein kleiner Eingriff..."
Wie? ...und dafür wurde das Tier in Narkosegefahr gebracht und starb? Sehr mysteriös!
Tanja F.
11.07.2017, 09:56
Mit Convenia hatte ich bei einigen anderen Kaninchen bisher keine schlechte Erfahrung.
Bin nur drauf gekommen, das es eben bei den drei einen Zusammenhang feben könnte, muss aber ja nicht.
Is für mich momentan ein sehr schweres Thema, an dem ich schwer zu knabbern habe.
3 Möhren
11.07.2017, 10:12
Wenn du denkst es könnte mit Convenia zusammen hängen, könnte es an der Kombination mit anderen Mitteln liegen,z.B. wenn Convenia den Blutdruck senkt und ein Opiad bekanntlich auch, kann das zuviel sein,...Ich will aber nicht näher darauf eingehen, weil ich nicht weiß, ob ich das so im Forum schreiben darf. Aber ich schreibe nichts weiter, als, dass es einen Unterschied macht, ob man ein Mittel einzeln oder in Kombination verwenden. Manche sollten gar nicht miteinander kombiniert werden und bei andern verringert sich die Dosis. Da kann ich nun nichts fehlerhaftes geschrieben haben, denke ich zumindest...
Tanja F.
11.07.2017, 10:35
Darum ging es mir auch, das gewisse Mittel miteinander kontraproduktiv sind. Ging ja lange gut.
Hat aber ein Tier sowieso Probleme mit der Narkose, ist geschwächt etc, muss man umdenken als TA und einfach drauf verzichten am Tag der Narkose.
Tut mir sehr leid um deine 3 Ninchen, Tanja :-(
Hier gab es in den letzten 17 Jahren zum Glück noch nie Todesfälle nach Kastras, ob Kaninchenböcke/Häsinnen, Meerliböcke, Katzen oder Hund, weder bei meiner alten TÄ vor´m Umzug, noch bei der neuen.
HilfeKaninchen
11.07.2017, 11:52
Leider habe ich auch eine während der Narkose verloren.... aber war der einzige Zwischenfall. Die 2 vorherigen Ops hat sie schon schlecht überstanden, waren eben 3 innerhalb 2 Monaten..
Ansonsten war immer alles i.O. zwar sind Narkose eben nicht ohne, aber alle gut durch gekommen.
Waren auch Inhalationsnarkosen.
Bisher wurden meine Kaninchen alle mit Injektionsnarkose operiert und es ging zum Glück alles gut. Egal ob bei den Älteren oder Jüngeren.
Nur meine Große (5-6 kg) hat sich mit dem Aufwachen ein bisschen schwer getan, bzw. es hatte sehr lang gedauert bis sie wirklich wach war...Sie hatte aber nen Venenkatheter am Ohr, keine Ahnung ob das dann noch eine normale Injektionsnarkose war? :rw:
Nadine G.
11.07.2017, 13:18
Mein Weibchen ist häufig scheinschwanger, und hätte ich einen TA meines Vertrauens, und dürfte wie Nadine in der Aufwachphase dabei sein und zwei Stunden, nach Aufhebung/Antagonisierung in der Praxis bleiben, weil dies die Zeit ist in der bei der Triplenarkose Atemdrepression und Bradykardie, sowie Hypothermie auftreten können, würde ich bei einem erfahrenen Arzt/in, der auch weiß, dass man nicht nur die Eierstöcke sondern auch die Gebärmutter entfernen muss, die Kastra machen lassen. Da ich so einen Arzt aber nicht habe müssen wir alle hier die Scheinschwangerschaft mit allen nervigen Wirkungen ertragen. Alles besser als wenn sie stirbt!
Und ich habe erlebt, wie meinem Herzenskaninchen ein 900 Gramm schwerer, bösartiger Tumor samt Milz entfernt wurde, nachdem sie vor Schmerzen gerollt ist und geschrieen hat. Daher werden bei mir alle Weibchen kastriert, sobald sie Anzeichen einer überaktiven Gebärmutter zeigen und das Narkoserisiko gehe ich ein. Kommt wohl immer auf die Erfahrungen an, die man vorher gehabt hat...
Ich glaube, ich würde das auch mit der Triplenarkose operieren lassen.
Bei uns steht auch noch eine Weiberkastra an, eben mit Triplenarkose.
3 Möhren
11.07.2017, 13:30
Ja Nadine, aber lass mal ein wenig Gras über meine Verluste wachsen. ich bin auch nur ein Mensch. Das war zu viel und der Ablauf zu traumatisch. Ich schaffe das z.Z. nicht. Tut mir leid.
Mal eine Zwischenfrage, weil es hier ganz gut passt: Meine Ronja sollte kastriert werden und hatte recht schnell nach Narkoseeinleitung einen Atemstillstand, die OP wurde dann abgebrochen und zum Glück konnte sie wieder stabilisiert werden. Welche Narkose verwendet wurde, weiß ich leider nicht...
Da sie aber irgendwann kastriert werden muss, frage ich mich, welche Narkoseart und vielleicht spezielle Überwachung nach der Vorgeschichte sinnvoll wären? Hab wirklich Angst, das nochmal zu wagen bei ihr :rw:
Oh je :umarm:
Ich kann dir nur sagen, dass unserer Bounty *sie ist eine wirklich sehr wilde und verrückte Nudel* vorher eine "mir ist alles egal" Spritze bekommen hat, weil bei ihr noch ein Ultraschall gemacht werden musste. Danach wurde sie mit der Inhalationsnarkose kastriert, ich durfte sie erst gegen Abend wieder abholen, sie war schon wieder recht fit, hat gefuttert und war nur noch ein bisschen wakelig auf den Beinchen.
Bounty war eine Risikopatientin, ihre beiden Schwesterchen hatten ein krankes Herzchen, ich hab ihr 3 Tage lang ein Mittel fürs Herz geben müssen, ich weiß nur leider nicht mehr wie es heißt, erst dann fand die OP statt.
Ich hatte so eine Angst um sie :ohje: sie musste aber kastriert werden, da ihre Gebärmutter ganz übel aussah.
Sie hat auf alle Fälle ein paar Tage Schmerzmittel bekommen, ebenso zwei Wochen Traumeel in Tablettenform. Ein AB hab ich ihr nicht geben müssen, ich weiß jetzt aber auch nicht ob sie von der Tierärztin was bekommen hat.
feiveline
13.07.2017, 14:19
Mal eine Zwischenfrage, weil es hier ganz gut passt: Meine Ronja sollte kastriert werden und hatte recht schnell nach Narkoseeinleitung einen Atemstillstand, die OP wurde dann abgebrochen und zum Glück konnte sie wieder stabilisiert werden. Welche Narkose verwendet wurde, weiß ich leider nicht...
Da sie aber irgendwann kastriert werden muss, frage ich mich, welche Narkoseart und vielleicht spezielle Überwachung nach der Vorgeschichte sinnvoll wären? Hab wirklich Angst, das nochmal zu wagen bei ihr :rw:Das solltest Du versuchen herauszufinden, müsste ja in ihrer Akte stehen. Und dann beim nächsten Mal eine andere Narkoseart wählen, ggf. (falls es nicht letztes Mal auch gemacht wurde) eine TK wählen, die ein engmaschiges "Monitoring" von Herz/Kreislauf/Atmung macht.
Vielleicht lag bei ihr "nur" eine Unverträglichkeit gegen das damals verwendete Mittel vor.
Ihre beiden Schwestern Momo und Ronja sind ja vor ein paar Wochen kastriert worden (Inhalationsnarkose) und haben es absolut problemlos weggesteckt.
3 Möhren
13.07.2017, 18:12
Mal eine Zwischenfrage, weil es hier ganz gut passt: Meine Ronja sollte kastriert werden und hatte recht schnell nach Narkoseeinleitung einen Atemstillstand, die OP wurde dann abgebrochen und zum Glück konnte sie wieder stabilisiert werden. Welche Narkose verwendet wurde, weiß ich leider nicht...
Da sie aber irgendwann kastriert werden muss, frage ich mich, welche Narkoseart und vielleicht spezielle Überwachung nach der Vorgeschichte sinnvoll wären? Hab wirklich Angst, das nochmal zu wagen bei ihr :rw:Das solltest Du versuchen herauszufinden, müsste ja in ihrer Akte stehen. Und dann beim nächsten Mal eine andere Narkoseart wählen, ggf. (falls es nicht letztes Mal auch gemacht wurde) eine TK wählen, die ein engmaschiges "Monitoring" von Herz/Kreislauf/Atmung macht.
Vielleicht lag bei ihr "nur" eine Unverträglichkeit gegen das damals verwendete Mittel vor.
Ihre beiden Schwestern Momo und Ronja sind ja vor ein paar Wochen kastriert worden (Inhalationsnarkose) und haben es absolut problemlos weggesteckt.
Ich finde man sollte sich immer einen Op-bericht geben lassen. Falls man zu einem anderen Arzt muss, hat man die Infos zur Hand. Allerdings interessieren sich Ärzte selten für diese Berichte, die informieren über:"Was wurde verabreicht? Wie wurde es vertragen?" Ne , das ist nicht so wichtig für so manchen Arzt, der fragt nicht , will es gar nicht wissen...hat man ja nicht nötig...man macht sein eigenes Ding...
Aber im Grunde sollte es selbstverständlich sein, Berichte nach der Op mit zu geben, bzw. vor einer Op danach zu fragen!
Jennifer E.
13.07.2017, 18:13
Ich hatte noch nicht viele Kaninchen in Narkose.
Amy, 5 jährig für Kastra (gut überstanden, 3 Tage schlecht gefressen) und Tommy, momentan 5 jährig für Zahnkorrektur. Beide Injektion.
Tommy ist so ein Fall... Seine erste Narkose für die Zähne hatte er Januar 2016. Er brauchte Stunden um richtig wach zu werden. Die TÄ, meiner Meinung nach eine sehr gute (dank ihr lebt Meerschwein Gipsy noch), sagte, dass bei Zahnkorrektur keine Inhalation geht, weil sie dann selbst das Zeug einatmen. Sie will es nächste Woche mit weniger Narkosemittel versuchen. Da er im wachen Zustand schon ganz lieb machen lässt, sollte das gehen... Der Zahn, der in Narkose geschliffen werden muss, geht nur in Narkose laut der Ärztin (ist der letzte Backenzahn und laut der TÄ ist da eine Vene? (wenn ich mich recht erinnere), wo es gefährlich ist, wenn er sich dann doch bewegt und sie dagegen kommt.
Meerschweine sollen ja empfindlicher sein, sagt man. Aber soweit ich mich erinnere, haben alle die Narkosen gut verkraftet und, anders als die beiden Kaninchen (zumindest meine waren auch sehr schlecht zu päppeln... Die Meeris inhalieren den Brei nur so), noch im Halbschlaf wieder fressen wollen. Gipsy, mein Zahnmeerschwein, ist der beste Beweis: Sie bekommt seit 5 Jahren immer wieder Injektionnarkosen. Anfangs alle 3 Monate und ein TA der so blöd gestochen hat, dass sie das Bein nachgezogen hat. Seid wir bei der Tierzahnärztin sind, ist der Abstand größer (letzte OP vor 2 Wochen, davor Mitte November 2016).
Ich würde übrigens Häsinnen spätestens bei Auffälligkeiten auch immer kastrieren lassen. Amy war auffällig. Emma wurde von der Vorbesitzerin vorsorglich kastriert. Meine erste Häsin, Finie, war unkastriert (wurde aber auch nur 6 1/2 Jahre alt, ob da ein Zusammenhang ist... sie war recht oft Scheinschwanger...).
Hallo,
es tut mir sehr leid, dass so manche hier ihr Tier aufgrund von Narkosen verloren haben.:ohje:
Bei mir war es meine Mia, 2 Jahre mit Kieferabszess wegen der Zähne.
Die erste Narkose wo geröngt und Zähne geschliffen wurden vertrug sie.
Dann sah ich, dass ihre Wange dick war und schickte meine Schwester mit dem Tier zum Tierarzt, weil ich zur Ausbildung musste.
Ich hatte während der Arbeit schon irgendwie ein ungutes Gefühl und als ich Heim kam, waren sie dann auch immer noch nicht da.
Ich rief auf dem Handy an, nichts...
Bin dann zur Bushaltestelle und hab gewartet und als sie raus kam und ich sie weinen sah, war das mit das schlimmste was ich je erleben musste.
Das Mia die Narkose nicht überlebt hatte war sehr schlimm, aber meiner Schwester zu versichern, dass ich ihr nicht die Schuld an den tot gab, war hart und meiner Schwester hätte ich das auch zu gerne erspart, dass sie mit lebenden Tier hin fährt und ungeplant mit dem verstorbenen zurück und es mir noch sagen musste.:ohje:
Danach hatte ich dann Jahrelang wahnsinnige Angst vor diesen Narkosen...
Lilly hab ich dann aus der Not heraus einmal in der Tierklinik per Inhalationsnarkose mit 6 1/2 Jahren operieren lassen weil sie Mammatumore und 2 Eiterzähne hatte (die Angst vor Metastasen waren größer als vor der Narkose).
Dann hatte sie ständig Speichel ums Maul, sie kaute leer und hatte immer wieder mal Matschkot und Aufgasungen aufgrund von Zahnproblemen. Ich lies die Zähne dann immer nur ohne Narkose einschleifen (auch bei einer Zahnspezialistin) was zur Folge hatte, dass die Beschwerden eigentlich nie aufhörten.
Irgendwann war das dann so oft mit dem Matschkot und Aufgasungen, dass es dann echt gruselig und gefährlich wurde... als dann ein Tierarzt auch noch Eiter im Maul sah und mir sagte, dass sich die Gebärmutter auch nicht mehr so wirklich gesund anfühlt beim abtasten, war das richtig mies.
Schlussendlich bin ich dann mit ihr zu dem Tierarzt gefahren, bei dem Mia damals in Behandlung und verstorben war, nachdem mir hier so einige Mut gemacht haben.
Da war Lilly kurz vor ihrem 8 Jährigen Geburtstag.
Dort wurden dann ihre Zähne geschliffen, 2 Backenzähne gezogen, der Kieferabszess erfolgreich behandelt (war der selbe wie damals bei Mia) und sie wurde kastriert.
Seit her ist sie alle 5 Wochen dort und bekommt die Zähne per Inhalationsnarkose behandelt. Sie ist mittlerweile 9 Jahre, hat keine Magenschmerzen mehr und ist fit wie sonstwas.
Und ich für meinen Teil hab die Angst vor Narkosen, zumindest bei meinen Tierärzten, um einiges verloren. Ich weiß, dass sie das können und vertraue ihnen.
Was ich aber auch gelernt hab ist, dass der Zustand des Tieres entscheidend ist.
Umso länger man wartet umso schlechter stehen die Chancen (Mia hätte das auch geschafft, wenn ich viel eher zu dem Arzt gefahren währe, anstatt zu lange dem falschen vertraut zu haben, da bin ich sicher).
Manchmal müssen Narkosen leider einfach sein, wenn man seinen Tieren helfen möchte, auch wenn ich sie nach wie vor noch beängstigend empfinde (gerade auch, weil Lilly eben schon so alt ist).:ohje:
Was ich immer mache wenn das Tier noch nicht wach ist, ins Wartezimmer gehen und dort warten bis es wach ist. Das wird bei beiden Ärzten, wo ich bin, aber auch so angeordnet.
Einmal war ich auch sehr spät erst dran und die Praxis wollte schließen. Ich und eine andere saßen im Wartezimmer und warteten noch auf unsere Tiere, dass sie wach werden und da schaute der Tierarzt dann noch eben kurz nach ihnen, als er sah, dass wir noch da waren.
Da war aber alles gut, sie wurden dann auch wach und wir konnten alle ruhigen Gewissens Heim fahren.
3 Möhren, woran lag es denn, dass dir die Tierärzte, die dir hier empfohlen wurden, nicht zusagen? Hattest du mal speziell nach Tierärzten für Weiber Kastras gefragt?
Liebe Grüße
Amber
Mein Weibchen wurde ja mit 3 Jahren notkastriert. Sie hat damals eine Injektionsnarkose erhalten. Diese hat sich gar nicht gut vertragen... Sie hatte Untertemperatur, der Kreislauf war total wackelig und ihr ging es wirklich nicht gut. Trotzdem hat die TK mir sie so mit nach Hause gegeben. Durch Rotlicht etc. habe ich sie wieder fit bekommen.
Ich vermeide jede Narkose die geht. Bei der Inhalationsnarkose habe ich schon beides erlebt.
Die letzte war in einer TK in Ettlingen, Bruno wurde mir halbwach zurückgegeben. Er lag schneller in Narkose als ich schauen konnte.
Doch welche Wahl hatte ich, wenn die bevorzugte TÄ im Urlaub war? Bruno hat ein Herzproblem und hatte Anfang des Jahres einen EC-Anfall. Ich für meinen Teil fand es unverantwortlich ihn so raus zugeben. Ich hab im Auto gewartet mit ihm, bis er wieder fit war.
Denn so hätte ich zumindest nochmal rein rennen können.
Bei meiner TÄ bekomme ich die Tiere nach der Inhalationsnarkose vollständig wach zurück. Sie bekommen immer Infusionen für den Kreislauf und 2-3 ml Brei, damit auch der Magen-Darm-Trakt wieder in Schwung kommt.
Jedes Mal ging es den Tieren wirklich sehr gut danach. Das kostet natürlich das 3-fache im Vergleich zur Tierklinik.
Dennoch würde ich es immer wieder so machen.
Ich habe den Eindruck gewonnen, dass manche TÄ das Risiko einer Narkose total unterschätzen und es einfach schon Routine ist.
Aber es besteht jedes Mal ein Restrisiko und umso öfter man ein Tier in Narkose legt, umso höher ist das Risiko.
Ein Grund für mich, leichte Zahnkorrekturen (sofern das Tier mitmacht) ohne Narkose machen zu lassen.
Für mich ist es wichtig, dass ein TA erstmal abwägt, ob eine Narkose überhaupt notwendig ist oder ob es eine andere Möglichkeit gibt.
TÄ die pauschal alles in Narkose machen, sind mir persönlich nicht geheuer.
Das ist aber nur meine persönliche Erfahrung und Gott sei Dank ist mir bisher kein Kaninchen an der Narkose verstorben.
Nach der Erfahrung mit meinem Weibchen bin ich allerdings auch geprägt. Heute ist sie 8,5 Jahre alt und sie war bislang 2x in Narkose.
3 Möhren
30.07.2017, 12:53
Es gibt sehr gute Literatur zum Thema Anästhesie und Analgesie. Ich muss leider sagen, dass auch in Kliniken in denen Ärzte tätig sind, die zu diesem Thema geschrieben haben kein Verlass darauf ist, dass dort alle wissen wie eine Anästhesie von Anfang bis Ende durchzuführen ist, dass auch die Aufwachphase zur Operation, bzw. zur Narkose gehört, womit ich eine Zeit bis 48 Stunden meine ; postoperativ ( ! ), z.B. wegen eines Reboundeffekts bei Injektionsnarkose. Es ist ebenso erschreckend , wie beängstigend!Ehrlich gesagt weiß ich im Notfall nicht, wohin ich gehen soll. Ich vermute mal Katharinas Arzt in Köln wäre meine letzte Rettung, oder Hedwigs Ärztin in AAchen, aber sonst??? Keine Ahnung...Ich bin verzweifelt...
3 Möhren
30.07.2017, 13:55
Mein Weibchen wurde ja mit 3 Jahren notkastriert. Sie hat damals eine Injektionsnarkose erhalten. Diese hat sich gar nicht gut vertragen... Sie hatte Untertemperatur, der Kreislauf war total wackelig und ihr ging es wirklich nicht gut. Trotzdem hat die TK mir sie so mit nach Hause gegeben. Durch Rotlicht etc. habe ich sie wieder fit bekommen.
Ich vermeide jede Narkose die geht. Bei der Inhalationsnarkose habe ich schon beides erlebt.
Die letzte war in einer TK in Ettlingen, Bruno wurde mir halbwach zurückgegeben. Er lag schneller in Narkose als ich schauen konnte.
Doch welche Wahl hatte ich, wenn die bevorzugte TÄ im Urlaub war? Bruno hat ein Herzproblem und hatte Anfang des Jahres einen EC-Anfall. Ich für meinen Teil fand es unverantwortlich ihn so raus zugeben. Ich hab im Auto gewartet mit ihm, bis er wieder fit war.
Denn so hätte ich zumindest nochmal rein rennen können.
Bei meiner TÄ bekomme ich die Tiere nach der Inhalationsnarkose vollständig wach zurück. Sie bekommen immer Infusionen für den Kreislauf und 2-3 ml Brei, damit auch der Magen-Darm-Trakt wieder in Schwung kommt.
Jedes Mal ging es den Tieren wirklich sehr gut danach. Das kostet natürlich das 3-fache im Vergleich zur Tierklinik.
Dennoch würde ich es immer wieder so machen.
Ich habe den Eindruck gewonnen, dass manche TÄ das Risiko einer Narkose total unterschätzen und es einfach schon Routine ist.
Aber es besteht jedes Mal ein Restrisiko und umso öfter man ein Tier in Narkose legt, umso höher ist das Risiko.
Ein Grund für mich, leichte Zahnkorrekturen (sofern das Tier mitmacht) ohne Narkose machen zu lassen.
Für mich ist es wichtig, dass ein TA erstmal abwägt, ob eine Narkose überhaupt notwendig ist oder ob es eine andere Möglichkeit gibt.
TÄ die pauschal alles in Narkose machen, sind mir persönlich nicht geheuer.
Das ist aber nur meine persönliche Erfahrung und Gott sei Dank ist mir bisher kein Kaninchen an der Narkose verstorben.
Nach der Erfahrung mit meinem Weibchen bin ich allerdings auch geprägt. Heute ist sie 8,5 Jahre alt und sie war bislang 2x in Narkose.
Ja Lisa, wieso sollte man vor einem evtl. geplanten Eingriff, der in Narkose durchzuführen wäre, vorher die RB´s ohne Narkose machen um zu schauen, ob der Eingriff WIRKLICH UNBEDINGT NOTWENDIG IST, statt zu schauen, ob man ihn noch später, wenn es notwendiger ist durchführen könnte und den Eingriff erstmal nicht macht, wenn das Röntgen in Narkose 1. bequemer ist, 2. bezahlt wird und 3. schließlich der Halter seine Unterschrift gegeben hat? Die Begründung das Tier regt sich dann so auf, dass man mehr Narkosemitel braucht für den Eingriff, lasse ich nicht gelten, weil man zu diesem Zeitpunkt noch gar nicht weiß, ob ein operativer Eingriff nötig ist, WEIL MAN dafür aktuelle RB´s HABEN MUSS. Da lobe ich Hedwigs TÄ die die geplante Ambutation bei Nicki nicht gemacht hat, trotz Unterschrift diese durchführen zu dürfen, und Dr. O, bei der Jenny war, die keine Zahnbehandlung durchführte, weil das CT gezeigt hat, dass es nicht nötig war.
Da gibt es bedauerlicher Weise auch gaaaanz andere Ärzte! Wie kann man danach jemals wieder irgendeinem Arzt vertrauen? Wie kann man leben, ohne vertrauen? Ärzte zerstören durch diese Praktiken mehr als das Leben eines Tieres, obwohl das schon schlimm genug wäre, sie zerstören auch das der noch verbliebenen Tiere, wenn der Halter aufgrund seiner Erfahrungen nur noch pauschaliert und sagt, in Kliniken vertraue ich keinem mehr. Gut, dass es noch Tierärzte in kleinen Praxen gibt, die sich noch wirklich für das Wohl der Tiere interessieren, leider sind sie oft mit der Apparatemedizin nicht so toll ausgestattet, aber die die es sind, nützen einem auch nichts!!!
Tanja F.
30.07.2017, 16:51
@ Lisa,
ich war mal anderer Meinung und war heilfroh, dass die Kaninchen direkt wieder bei mir waren, auch wenn sie noch nicht richtig wach waren. Inzwischen sehe ich das auch anders.
Wobei ich mit Kenai noch in der TK war und er starb trotzdem.
Casey starb in meinen Armen, wurde auch nicht wirklich richtig wach.
Der Nachteil an der Sache ist, dass ich nicht bei einem Tier sein würde, wenn es verstirbt.
Damit habe ich ein ganz großes Problem.
Auch ich bin nicht begeistert von der "ich mach alles nur in Narkose Haltung" und werde zukünftig auch abwägen und wenn es sein muss auch mit mehreren TÄ arbeiten in verschiedenen Bereichen.
Mein Vertrauen in TÄ ist sowieso sehr gering. Auch wenn ich mir immer wieder sage, dass es auch nur Menschen sind und jeder Fehler macht, genau wie ich.
Aber auch ich bin der Meinung, dass Narkosen zu schnell und vor allem zu lapidar gesehen werden und eine anständige Aufklärung nicht erfolgt, was passieren kann und wie die Wirkung ist etc.
Auch die Nachsorge wird einfach mal so nebenbei gemacht.
Auch das zusätzlich während der Narkosen Medikamente wie Antibiotikum etc. gegeben werden, die den Blutdruck senken können und was weiß ich was es noch alles zu beachten gibt.
In so vielen Fällen ging immer alles gut, dass darf ich auch nicht vergessen.
Aber eben in drei Fällen ist es für meine Tiere in einer Katasthrophe geendet...
Meine Angst vor Narkosen ist daher unbeschreiblich und ich weiß nicht, ob ich diese je wieder los werde.
Das kann ich gut verstehen :umarm: Wenn es mir schon so geht (und das ging gut aus), möchte ich nicht wissen, wie du dich fühlen musst!
Das muss schrecklich sein ...
Mir ist es in diesem Fall lieber, ich habe eine übervorsichtige Tierärztin. Das ernste Gesicht der TÄ und wie sie betont, dass es ein Risiko ist, macht mir dann immer Angst. Aber lieber so, als es runter zu spielen. Dafür werde ich sofort angerufen, sobald das Tier aufgewacht ist. Das hat jeder so seine eigene Meinung und mit Sicherheit kommt es auch auf den Allgemeinzustand des Tieres an.
Wie gesagt, für ein Tier mit Herzproblemen und frisch ausgeheiltem EC-Anfall, halte ich es für bedenklich ihn einfach mal "geschwind" in Narkose zu legen und halbwach dem Besitzer wiederzugeben. Das hat mich wirklich geschockt :rw:, weil ich das noch nie gesehen habe.
Tanja F.
31.07.2017, 08:03
Es muss leider scheinbar immer erst etwas passieren, damit man mal genauer nachfragt und genauer hin schaut.
Ich bin kein TA und kann nur durch meine eigene Erfahrung lernen. Und die ist manchmal sehr schmerzlich....
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