Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : was tun wenn die artenreiche Wiese nicht gefressen wird?
wir waren heute beim Berliner Wiesensammeltreffpunkt.
Dort gibt es wirklich sehr sehr artenreiche Wiese, von dieser gesammelten Wiese kennen meine noch nicht alles.
Eigentlich kennen sie nur Breit-und Spitzwegerich, Löwenzahn und Schafgarbe.
Nun, eben lege ich diese schöne Wiese voller verschiedener Pflanzen die ich unter sachkundiger Anleitung von Aktiven des KS gesammelt habe, meinen Kaninchen vor.
Sie haben nur dran geschnüffelt, aber fressen tun sie davon nix.
Soll ich jetzt noch mal los und Grünes kaufen gehen, was sie immer bekommen wenn keine Wiese zur Hand ist?
Oder auf die Augen zu und durch Methode machen?
Frei nach dem Motto: Was der Bauer nicht kennt, frisst er nicht...
Ich würde persönlich immer Neues mit Altem anbieten. Meistens brauchen die Nickel eine Weile, bis sie auch an neue Futtersorten gehen. Damit sie nicht in den Hungerstreik treten und es ggf. zu Bauchproblemen kommt, biete ich deshalb weiterhin ihr übliches Futter an (Möhrengrün, Kohlrabiblätter, Möhre, Cunis) und ergänze das mit Wiese.
Es ist allerdings immer super ärgerlich, wenn man stolz wie Bolle nach einer Stunde pflücken die dollsten Kräuter entdeckt hat und die Nickel nur die Nase rümpfen.
Einfach liegen lassen , meine fressen hauptsächlich nachts und wenn deine dann Kohldampf haben werden sie schon futtern .
Wenn du viel gepflückt hast, pack doch was in den Kühlschrank, dann hast du morgen auch noch schöne Wiese und es welkt nicht alles.Du hast ja Innenhaltung.
Meine draußen bekommen einmal am Tag Wiese und die ist auch am nächsten Tag frisch , so das ich mehr geben kann .
Franziska T.
02.05.2015, 19:08
Ich würde das mit der Wiese auch auf jeden Fall weiter versuchen, die müssen sich da bestimmt erstmal wieder dran gewöhnen :good:
Ich bezweifle, dass gesunde Kaninchen vor einem Berg mit diversen Wiesenkräutern verhungern würden. Klar ist es für den Verdauungstrakt wichtig, dass sie regelmäßig fressen, aber sie haben ja auch noch Heu, an dem sie sich bedienen können.
Vielleicht kannst du auch in geringen Mengen noch was von dem frischen, was sie sonst gewohnt sind, anbieten - aber da besteht dann die Gefahr, dass sie erwarten, dass sie von dem, was sie bekommen, mehr erhalten, weil es ja die Mengen auch gab, und dann könnte es passieren, dass sie die Wiese weitrhin nicht angucken.
Ich glaube, ich würde es aussitzen, eben mit dem Wissen, dass sie fit sind und sicher fressen werden, wenn sie Hunger bekommen, und im "Notfall" noch Heu da ist.
Petra M.
02.05.2015, 19:11
Nicht aufgeben und weiter anbieten
Das wird schon
Jenny H.
02.05.2015, 21:08
Hatte das auch. Nach dem dritten Tag ( natürlich jeden Tag frisch) haben sie wohl oder übel gefressen. Immer wieder anbieten, bei mir wird vorallem Gräser von Wiesenneulingen probiert.
Mein Apple war anfangs auch skeptisch. Nachdem ich dann aber das reguläre Frifu gestrichen hab geht auch er ran. Was mir aber schon durchaus aufgefallen ist, ist dass sie weniger fressen. Wahrscheinlich haben sie durch die Wiese schneller das was sie brauchen.
Marshmallow
02.05.2015, 21:26
Meine zwei Jungtiere haben auch erst langsam angefangen, sie hatten auch keine Lehrer.
Ich habe täglich frische Wiese gegeben und es stand noch heu zur Verfügung. Nach und nach Haben sie sich immer mehr getraut.
dankeschön für Eure zahlreichen Tips:umarm:
Ich bin doch noch mal losgefahren und habe ihr gewohntes Grünfutter gekauft.
Nun liegen hier 2 gleich große Haufen (die Wiese und ihr gewohntes Grünfutter)
Sonst fressen sie ja Wiese, aber diesmal sind hier so viele Pflanzen drinnen die sie noch nicht kennten weil ich die hier in meinem Bezirk nicht finde (wilde Möhre, Wiesenkerbel, Wilder Salbei, Raps und noch viel mehr, hab bloß die Namen wieder vergessen)
Das kenn ich auch. Da freut man sich wie Bolle das man was neues kennen gelernt und gefunden hat und was machen die Nasen? Gucken es mit dem allerwertesten nicht an. Aus Erfahrung heraus hilft nur aussitzen und immer wieder mit anbieten. Teilweise hat es bei unseren Nins 2 Jahre gedauert bis sie manches akzeptiert und gefressen haben. Da war ich so manches mal gefrustet.
Ich geb immer gewohntes Grün und Neues dazu. Das Neue bleibt bis zuletzt liegen und der Hunger treibts dann rein oder ich schmeiß es weg. Irgendwann fressen sie dann mit. Wenn sie es gar nicht wollen, versuche ich es im nächsten Jahr wieder. Oft gehts dann. Oder etwas, was sie bisher gefressen haben, mögen sie dann plötzlich nicht mehr. Da passe ich mich dann eben an.
Der Raps wird übrigens jetzt auch gespritzt gegen hohen Aufwuchs. Würde ich während der Wachstumphase gar nicht füttern. Nehmen meine aber eh gar nicht.
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