Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Vergesellschaftung nach Spätkastration?
Mein Alfred (1 Jahr alt) wurde vor knapp vier Wochen kastriert - war eine Spätkastration, weil die Tierärzte lange Zeit nicht erkannt haben, dass die Züchterin doch recht hatte und er kein Weibchen ist. Bis dahin hat er bei mir mit seiner Schwester gelebt (die Gott sei Dank wohl nicht schwanger ist...!). Die beiden sind also schon ihr ganzes Leben zusammen und haben sich zumindest vor der Kastration heiß und innig geliebt. Ich habe auf einer Website (ich glaub, kanincheninfo.de war es) gelesen, dass ich in diesem Fall die beiden ruhig im gleichen Raum, aber in getrennten Käfigen lassen kann. Mittlerweile bin ich mir aber etwas unsicher, weil ich auch gelesen habe, dass Kaninchen ihre Partner sehr schnell wieder vergessen, und es stressig für sie ist, ein fremdes Kaninchen in "ihrem" Revier durch das Gitter zu sehen.
Was meint ihr? Ich will sie noch zwei Wochen getrennt lassen - sollen sie weiterhin im gleichen Raum sein (sie haben zu unterschiedlichen Zeiten Freilauf, ansonsten haben sie jeweils gut 2qm Stall) oder soll ich sie von jetzt an doch lieber in unterschiedlichen Räumen unterbringen und anschließend vergesellschaften?
Ich hab vor zwei Tagen Alfreds Stall aus verschiedenen Gründen etwas weiter von Almas Stall weggeschoben. Das hat er mir wohl sehr übel genommen und seitdem wirken die beiden gestresst. Bin wirklich sehr unsicher, was die richtige Lösung ist....
Da ich keinen neutralen Ort für eine VG habe, wird diese immer im bisherigen Kaninchenzimmer durchgeführt. Ich reinige vorher alles mit Essigwasser.
Meine haben vor der VG keinen Riech- oder Sichtkontakt, damit sich keine unnötigen Aggressionen aufbauen.
Ich würde dir noch dazu raten, die Kastra-Frist von 6 Wochen einzuhalten, da dein Böckchen noch zeugungsfähig seien kann.
...ja, das verstehe ich. Aber mein Problem ist, die beiden kennen sich doch schon ihr ganzes Leben. Muss ich sie jetzt also trotzdem neu vergesellschaften, oder werden sie sich dadurch, dass sie sich weiterhin jeden Tag sehen, auch aneinander erinnern und sich nicht neu miteinander arrangieren müssen? :)
Ich mache 6 Wochen Quarantäne :)
Du musst das einfach probieren, man kann es nicht pauschal sagen. Es kann so oder so enden. Es wird auf jeden Fall zu Streitigkeiten kommen.
Ich würde sie nach den 6 Wochen zusammenlassen und sollte es zu turbulent zugehen und wirklich gar nicht funktionieren, würde ich sie zwei Wochen komplett trennen und anschließend auf neutralen Boden zusammenführen.
Okay...danke, Mareen. Ich glaube, ich werde einfach mal alles so lassen, wie es ist und in zwei Wochen, wenn die Quarantänezeit beendet ist, werde ich die beiden auf neutralem Boden zusammensetzen... und beten!! Ich hab ein riesiges Badezimmer, das die beiden noch nicht kennen. Da kann ich ihnen ein temporäres Gehege bauen. Wer weiß, vielleicht erkennen sie sich und sind heilfroh, ENDLICH wieder zusammen zu sein. :umarm:
Hab noch nie ne VG gemacht...war bei ihnen damals ja nicht notwendig. Aber wenn es dazu kommen sollte, dann müssen wir da eben durch. :hau_drauf::behindsofa:
Dann wünsche ich dir schonmal gute Nerven. VGs sind immer schlimm mit anzusehen, solange sich die Tiere nicht ernsthaft verletzen, durchhalten!
Ich würde die beiden nicht räumlich trennen, ich würde sie sogar nur mittels Gitter trennen, sodass sie sich jederzeit gegenseitig beschnuppern können und am Gitter auch zum Kontaktliegen die Möglichkeit haben. Und wenn die Kastrafrist vorbei ist, einfach das Gitter entfernen.
Sniccers, genau das hatte ich bis jetzt gemacht, und die beiden haben tatsächlich oft "nebeneinander" geschlafen. :herz: Vor 2 Tagen hab ich Alfreds Käfig in eine versteckte Ecke geschoben, weil ich die Befürchtung hatte, dass der Tierarzt sich bei Alma doch geirrt hat und sie schwanger ist - und ich nicht wollte, dass Alfred sie unnötig stresst. Da ihr "Stichtag" mittlerweile aber wieder vorbei ist (und es keine Babies gab, Gott sei dank!) kann ich sie ja wieder zusammenstellen...wie gesagt, ich hab auch den Eindruck, es stresst die beiden, sich nicht sehen und beschnuppern zu können. Und die räumliche Veränderung durch das Verschieben der Käfige hat sie auch gestresst. Heute abend mache ich also alles so wie bisher...vielleicht beruhigt sie das wieder.
Mareen, ich weiß, das hab ich hier auf dem Forum schon gelesen... ich hab mir fest vorgenommen, hart zu bleiben und nicht einzugreifen - es sei denn, es liegt viel Blut im Gehege. Eine Freundin von mir bricht ihre VG immer wieder ab, und sie kommt und kommt dadurch nicht weiter. Ich sag ihr immer wieder, sie muss das jetzt ein für allemal durchstehen...aber sie hält es nicht aus.
Wie grobmaschig ist denn das Gitter? Auch durch ein Gitter kann man Rammeln und Nachwuchs produzieren! :secret:
Mareen, ich weiß, das hab ich hier auf dem Forum schon gelesen... ich hab mir fest vorgenommen, hart zu bleiben und nicht einzugreifen - es sei denn, es liegt viel Blut im Gehege. Eine Freundin von mir bricht ihre VG immer wieder ab, und sie kommt und kommt dadurch nicht weiter. Ich sag ihr immer wieder, sie muss das jetzt ein für allemal durchstehen...aber sie hält es nicht aus.
Wovor ich noch "warnen" möchte. Ausgerissen Krallen (passiert fix, muss man nur mal irgendwo hängen bleiben) bluten unglaublich stark, sind aber kein Grund zur Trennung. Solltest du also Blut finden, solltest du erstmal schauen, ob du die Ursache dafür findet.
Lol, Jenny. Durch das Gitter kann man nicht rammeln. Kann dir jetzt nicht auswendig sagen, wie groß die Maschen sind, aber ich krieg noch nicht mal meinen Zeigefinger durch die Löcher. Außerdem sind auf jeder Seite zwei Gitter mit etwa 2cm Abstand dazwischen... da müsste er sehr gut zielen und Alma ihren Hintern exakt in die Wurfbahn halten, denke ich. ;)
Wie grobmaschig ist denn das Gitter? Auch durch ein Gitter kann man Rammeln und Nachwuchs produzieren! :secret:
Sorry, aber das kann ich nun nicht so ganz glauben. :rw: Wie genau will denn ein Bock auf die Häsin aufreiten?
Ich persönlich würde auch nicht räumlich trennen, aber weiterhin dafür sorgen, dass einer nicht zum anderen kann.
Wenn es diese handelsüblichen Gehegeelemente sind, passt da der Penis von einem Kaninchen sehr großzügig durch. Wenn die Häsin dann ihre Vagina entsprechend entgegenstreckt, kann der Geschlechtsakt ganz einfach vollzogen werden. Es ist nicht immer notwendig, dass der Bock komplett aufsteigt. Klar sagt man, dass der Eisprung durch den entsprechenden Nackenbiss ausgelöst wird, aber ich wäre mir da nicht so sicher. Ich wüßte jetzt nicht, warum das nicht im Einzelfall funktionieren sollte!? :rw:
Wenn man mal bedenkt, wieviele Kaninchen sich durch Gitter schon gebissen und Verletzungen zugefügt haben.
Es war auch nur ein Hinweis, falls es ein Gitter mit sehr weit auseinanderliegenden Stäben ist. Nicht mehr und nicht weniger! *g*
:lalala: Ich hab gerade Kopfkino..... :D Stell mir das sehr amüsant vor. Na ja, wie sagte schon meine Oma? "Wo ein Wille ist,...ist auch ein Gebüsch." Oder, in diesem Fall: Eine Lücke zwischen den Gitterstäben.
Wenn meine Schnuffel das bei diesen kleinen Maschen schaffen, wäre ich schwer beeindruckt...! :rollin:
Aber dann müsste der Bock ja am Gitter männchenmachend stehen und die Häsin müsste sich schon sehr, sehr arg ans Gitter pressen, um nicht zu sagen fast im Handstand. Ich halte es immer noch für mehr als unwahrscheinlich, auch bei handelsüblichen Gittern mit einem Abstand von 2-3 cm. :rw:
Aber dann müsste der Bock ja am Gitter männchenmachend stehen und die Häsin müsste sich schon sehr, sehr arg ans Gitter pressen, um nicht zu sagen fast im Handstand. Ich halte es immer noch für mehr als unwahrscheinlich, auch bei handelsüblichen Gittern mit einem Abstand von 2-3 cm. :rw:
:rollin::rollin::rollin::rollin:
Sorry.... herrliches Bild, was du da beschreibst. :D
So. Und verhalte ich mich wieder wie eine erwachsene Frau.
Ich kann mir das, was Jenny beschreibt, bei diesen sehr großen Gitterstäben schon vorstellen, wenn sich das Männchen links und recht mit den Vorderpfoten durch die Lücken drängt, um die Häsin festzuhalten... ist aber wohl eher unwahrscheinlich, dass das vorkommt und die Häsin könnte sich ja auch sehr gut befreien.
Es war ja auch wirklich nur ein denkbare Möglichkeit. :rw:
Wenn ich daran denke, was ich Kaninchen schon habe rammeln sehen... :rollin:
Alexandra K.
17.02.2015, 15:49
Die 2 waren 1 Jahr lang zusammen, er ist seit 4 Wochen kastriert.
Ich finde die Vorstellungen alle äußerst amüsant, denke aber nicht das er sie nun schwängert durch akrobatische Höchstleistung :rollin::rollin:
Ich würde sie in dem Zimmer vergeslelschaften, einfach Käfigoberteile abnehmen und fertig.
Vielleicht braucht er aber genau diese Herausforderung! Vorher war´s zu langweilig! :girl_haha:
Ich wollte doch nur mal meinen Fantasien freien Lauf lassen... :rollin:
Alexandra K.
17.02.2015, 16:09
Vielleicht braucht er aber genau diese Herausforderung! Vorher war´s zu langweilig! :girl_haha:
Ich wollte doch nur mal meinen Fantasien freien Lauf lassen... :rollin:
Vielleicht ja :rollin:
Ist Dir absolut gelungen :rollin::rollin:
Ey!!! Mein Alfred ist ein höchst anständiger, wohlerzogener, voll ausgelasteter, zivilisierter und ausgesprochen kultivierter Kaninchen-Herr, der niiiiiiiiemals auf die Idee käme...also, bis auf das eine Mal. :rw:Und das hat er auch nur gemacht, damit die Tierärzte endlich glauben, dass er ein ganzer Kerl ist. Und dafür schämt er sich ganz doll. Hat er mir gesagt. :flower: :pf:
Die 2 waren 1 Jahr lang zusammen, er ist seit 4 Wochen kastriert.
Ich finde die Vorstellungen alle äußerst amüsant, denke aber nicht das er sie nun schwängert durch akrobatische Höchstleistung :rollin::rollin:
Ich würde sie in dem Zimmer vergeslelschaften, einfach Käfigoberteile abnehmen und fertig.
Danke für deine kurze und knappe Zusammenfassung der Lage..das beruhigt mich, dass alles gut klappen wird. :) :)
Ich denk halt schon, dass es zu irgendwelchen kleineren Kloppereien um den Chefposten kommt. Es ist Frühling und für die beiden sogar ihr erster Richtiger, kastriert oder nicht... Bleib standhaft.
Das kann ich mir gut vorstellen, weil Alfred sehr besitzergreifend ist und immer sehr aufmerksam beobachtet, was Alma so in seinem Reiver treibt, wenn sie draußen ist.
Andererseits kann ich mit einiger Sicherheit sagen,dass die beiden sich noch kennen und aneinander hängen...zumindest versteckt sich gerade ein zutiefst gekränkter Alfred hinter Almas Käfig, um ihr davon zu erzählen, dass der böse, böse Zweibeiner ihm gerade die Krallen geschnitten hat. Er ist ja so ein tapferes Kerlchen.... :b
Hallo zusammen,
wollte nur sagen, dass meine beiden Flauschbällchen seit Samstag wieder zusammen sind. Ich habe sie in ihrem alten Revier zusammengeführt - wollte mal schauen, ob das klappt - konnte mir einfach nicht vorstellen, dass sie sich vergessen, wenn sie sich doch jeden Tag sehen und riechen.
Anfangs wurde gebrummt und gejagt und auch ein bisschen gekreiselt und geschnappt, aber schon nach einer Stunde wurde auch mal Pause gemacht für ein bisschen Schmusen und Putzen. Es war insgesamt wirklich recht harmlos. Ich denke, sie haben sich schon wiedererkannt, mussten aber nochmal die Rangfolge klären. :freun: Gott sei Dank ist Alma recht umgänglich und hat Alfred immer wieder zu verstehen gegeben, dass sie Schmusen viel toller findet als Zanken. Also ist er jetzt wieder Chef, der kleine Griesgram, und alle sind zufrieden.
Vielen Dank für eure Unterstützung :)
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