Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Entfernung eines Auges
Hallo zusammen,
unsere Bonny macht mir große Sorgen. Im Alter von ca 6 Wochen wurde ihr Auge trüb und der Augeninnendruck erhöhte sich dramatisch.
Wir besuchten schnell einen Spezialisten für Augenheilkunde. Dieser stellte fest, das dass Auge noch ordentlich funktionstüchtig ist, das der Augeninnendruck jedoch fast das 3 Fache vom gesunden Auge hatte. Wir versorgten das Auge seitdem mit drucksenkenden Medikamenten und eine NaCl Salbe, damit die Hornhaut keinen Schaden nimmt. Nach 2 Wochen stellte sich ein kleiner Erfolg ein, der Augeninnendruck war nur noch knapp doppelt so hoch, allerdings war die Funktion schon weiter eingeschränkt. Nun mit 16 Wochen (Also knapp 10 Wochen nach der Diagnose) war erneut ein Besuch. Die Diagnose war leider erschütternd. Der Augeninnendruck auf dem Auge war fast auf das 4 Fache erhöht. Ebenso war kaum noch eine Funktion feststellbar (max 5%) und auch ein Schaden an der Hornhaut schon erkennbar.
Leider scheint es eine angeborene Sache zu sein, denn das eigentlich gesunde Auge konnte nun auch richtig untersucht werden und der Abflusswinkel(?) ist auch hier nicht optimal, eine Erkrankung des Auges kann nicht ausgeschlossen werden, der Arzt schätzt die Wahrscheinlichkeit auf 60%.
Er hat nun vorgeschlagen, das noch gesunde Auge vorsorglich einmal täglich mit Drucksenker zu behandeln und das erkrankte Auge zu entfernen.
Hat jemand damit Erfahrung, auch was die Nachsorge angeht? Wie sieht es mit der etwaigen kompletten Erblindung aus, kommen Kaninchen damit problemlos zurecht? Mit welchen Kosten sollte man im Schnitt rechnen? (Der Spezialist meinte ich solle erstmal bei meinem Haustierarzt fragen, da wir ja fast 2h zum Spezialist fahren und er diesen Stress für das Tier wenn möglich vermeiden möchte (Ich übrigens auch...) und das entfernen eines Auges jetzt wohl nicht die chirurgische Meisterleistung ist.)
Wir sind gerade doch sehr ratlos, wollen für die kleine Maus aber nur das beste.
Finchen im Herzen
10.01.2015, 18:59
Hallo Hannes,
meine Murmel hat wegen einem Abszess ein Auge verloren und kam damit gut zurecht. Am Anfang war ihr Anblick etwas gewöhnungsbedürftig, aber mit der Zeit arrangiert man sich damit...
Ich kann Dir wegen dem Augeninnendruck nichts raten, da es bei Murmel einen anderen Grund hatte. Ich möchte Dir nur sagen, dass die Ninchen sich auch mit einem Auge (oder bei Blindheit auch ohne) zurechtfinden. Man sollte dann die Gehege möglichst wenig verändern, damit es keine Zusammenstöße gibt. Ansonsten machen die Nasen das schon. :good:
Alexandra K.
10.01.2015, 19:10
Ich habe ein einseitig blindes Tier. IN dem Auge hatte sie mal einen Exophthalmus, dieser ging mit Azopt Tropfen weg, es stand eine Entfernung im Raume.
Sie hat keine Probleme mit dem Auge, solange das so bleibt lasse ich es drin.
Bonny hat leider Schmerzen und die Hornhaut fliegt uns jetzt früher oder später um die Ohren, also ist eine Entfernung auf jeden Fall notwendig.
Finchen, hast du Bilder davon? Wie war es denn mit der Nachsorge?
Es freut mich aber zu hören das die kleinen Monster offensichtlich gut mit nur einem Auge oder ohne Augen zurecht kommen :/
Alexandra K.
10.01.2015, 19:20
Bonny hat leider Schmerzen und die Hornhaut fliegt uns jetzt früher oder später um die Ohren, also ist eine Entfernung auf jeden Fall notwendig.
Dann ist die Sache ja klar.
Sie wird damit klar kommen, wie meine auch *g*
Saltatrix
10.01.2015, 19:22
ich habe selbst keine Erfahrung mit der Entfernung.
Aber ich hatte ein blindes Kaninchen hier was super zurechtkam
Und unser Tody zog hier mit nur einem Auge ein und hat durch eine Verletzung den Großteil der Sehrkraft auf dem verbliebenen Auge verloren. Aber das stört ihn sehr wenig ;) Also nur Mut
Ich würde die Behandlung am Auge hier nur vom Spezialisten vornehmen lassen, auch wenn die Fahrt sehr weit ist.
Eine Augenentfernung ist eine sehr belastende OP für ein Kaninchen. Es gibt eine Anzahl recht riskanter Nebenwirkungen: Direkt hinter dem Auge befindet sich ein großes Blutgefäß, so dass eine Gefahr des Verblutens während der OP recht groß ist. Zudem muss die Narkose extrem tief sein, was beim Kaninchen mit ohnehin immer Schwierigkeiten der Narkosedosierung nicht einfach ist. Im Anschluss an eine Augenentfernung hat ein Kaninchen wochenlang sehr starke Schmerzen. Es ist technisch möglich und ich habe eine sehr gute Augenspezialistin - aber sie selbst rät in der Regel bei Kaninchen von einer Augenentfernung durch die vielen Nebenwirkungen und Risiken ab, da in den allermeisten Fällen weitere innere Erkrankungen beteiligt sind.
Lass das unbedingt noch mal beim Spezialisten abklären, ggf. hole dir noch eine zweite Meinung eines Augenarztes vor so einer schweren Operation ein. Ihr müsst hier unbedingt ganz sicher in der Ursache sein, um die Entscheidung richtig treffen zu können.
Mit einer Erblindung kommen die Tiere in der Regel sehr gut zurecht, wenn man das Gehege nicht verändert. Nur gucke bitte sehr sorgfältig vor der Idee der Augenoperation, ob ihr hier nicht noch andere Möglichkeiten habt :umarm: .
Ich drücke alle Daumen!
Ich würde die Behandlung am Auge hier nur vom Spezialisten vornehmen lassen, auch wenn die Fahrt sehr weit ist.
Eine Augenentfernung ist eine sehr belastende OP für ein Kaninchen. Es gibt eine Anzahl recht riskanter Nebenwirkungen: Direkt hinter dem Auge befindet sich ein großes Blutgefäß, so dass eine Gefahr des Verblutens während der OP recht groß ist. Zudem muss die Narkose extrem tief sein, was beim Kaninchen mit ohnehin immer Schwierigkeiten der Narkosedosierung nicht einfach ist. Im Anschluss an eine Augenentfernung hat ein Kaninchen wochenlang sehr starke Schmerzen. Es ist technisch möglich und ich habe eine sehr gute Augenspezialistin - aber sie selbst rät in der Regel bei Kaninchen von einer Augenentfernung durch die vielen Nebenwirkungen und Risiken ab, da in den allermeisten Fällen weitere innere Erkrankungen beteiligt sind.
Lass das unbedingt noch mal beim Spezialisten abklären, ggf. hole dir noch eine zweite Meinung eines Augenarztes vor so einer schweren Operation ein. Ihr müsst hier unbedingt ganz sicher in der Ursache sein, um die Entscheidung richtig treffen zu können.
Mit einer Erblindung kommen die Tiere in der Regel sehr gut zurecht, wenn man das Gehege nicht verändert. Nur gucke bitte sehr sorgfältig vor der Idee der Augenoperation, ob ihr hier nicht noch andere Möglichkeiten habt :umarm: .
Ich drücke alle Daumen!
Hallo Anja,
wir waren ja bereits bei einem Spezialisten, dieser meint die Entfernung ist das einzige was uns bleibt, da früher oder später die Hornhaut weiter geschädigt wird und uns damit dann das Auge Probleme macht. Das mit den Schmerzen etc fürs Tierchen klingt nicht gut, gerade weil Bonny ja eigentlich noch ein Kind ist.
Unser Tierarzt ist was die chirurgischen Eingriffe angeht sehr sehr gut (Mein Augentierarzt kennt ihn wohl auch) ich werde dort mal fragen, sonst mach ich die fahrt natürlich, ich möchte einfach nur die kleine so wenig wie möglich belasten und die autofahrt vor und nach der OP ist halt so ne Sache...
Zu was rät deine Spezialistin denn sonst wenn das Auge definitiv defekt ist, schmerzen verursacht und die Hornhaut früher oder später so dünn ist, das dass Auge ausläuft?
Finchen im Herzen
10.01.2015, 20:48
ich geh mal nach Murmel-Bilder gucken, kann einen Moment dauern... :girl_sigh:
Ich habe damals bei Shanti ein Auge entfernen lassen. Und von der Nachsorge und vom Verhalten des Tiers war's entspannter als jede Weiberkastra :good: Sie hat direkt nach der OP wieder gefressen und Lotti genervt. Die ersten 3 Tage gab es Novalgin und Metacam, danach noch eine Woche Metacam solo. Sie hatte keinen Kragen oder ähnliches und die Wunde ist sauber und problemlos abgeheilt *g*
@Anja: was sollte bei Dauerschmerz und dem Gefahr eines Hirnhautrisses die Alternative zur Entfernung sein?
Ich habe damals bei Shanti ein Auge entfernen lassen. Und von der Nachsorge und vom Verhalten des Tiers war's entspannter als jede Weiberkastra :good: Sie hat direkt nach der OP wieder gefressen und Lotti genervt. Die ersten 3 Tage gab es Novalgin und Metacam, danach noch eine Woche Metacam solo. Sie hatte keinen Kragen oder ähnliches und die Wunde ist sauber und problemlos abgeheilt *g*
@Anja: was sollte bei Dauerschmerz und dem Gefahr eines Hirnhautrisses die Alternative zur Entfernung sein?
Oh super das ermutigt mich nun doch wieder etwas. Unsere Fibi ist ja kastriert, hat auch unser Tierarzt gemacht, war - obwohl die Gebärmutter schon stark verändert war - total problemfrei von der Nachsorge, allerdings hat die doofe Kuh an Ihrer Naht rumgemacht - das klappt beim Auge ja glücklicherweise schon rein anatomisch nicht...
plüschpusch
10.01.2015, 21:02
Ich hatte ein total blindes Kaninchen und es ist super damit zurecht gekommen. Er ist sogar vom Burgturm herunter gesprungen und in die Buddelkiste und und... er hatte wirklich kaum Probleme. Man musste ihn nur immer ansprechen, wenn man näher gekommen ist, sonst hat er sich erschreckt. Aber auch das wurde mit der Zeit immer besser, da ich eh immer mit den Karnuffels rede, wenn ich zu ihnen gehe :rollin:
Alles Gute für das Kleine :umarm:
Finchen im Herzen
10.01.2015, 22:26
So sah Murmel aus, in ihrer Lieblingsposition quer über Mulle liegend... :herz:
113492113491
Murmel war übrigens die unbestreitbare Snack-Ball Königin; dadurch, dass sie nur auf einem Auge sah, hat sie den Ball immer im Kreis gerollt und als Schnellste die Leckerlies abgestaubt... :love:
Meine Penelope hat damals auch aufgrund eines Abszesses ein Auge verloren. Sie kam damit bestens zurecht, auch mit Veränderungen der Einrichtung. Ich habe überhaupt keinen Unterschied im Verhalten festgestellt. Die Wunde war offen, da sie gespült werden musste. Ich habe mich sehr schnell daran gewöhnt. Und ich bin nicht hart im Nehmen. :rw:
Unsere Fahrt dauerte auch ca. 1,5 Stunden. Das hat mir sehr viel mehr ausgemacht als ihr.
Wenn Dein TA erfahren ist und solche OPs öfter macht, kannst du dir die Strecke sparen, finde ich. Aber falls nicht, würde ich immer lieber länger zu einem Spezialisten fahren.
Sie hat auch anfangs Metacam und novalgin in Kombination bekommen. Dann nur Metacam. Am Tag nach der OP hat sie schon selbständig gefressen.
Alles Gute für Euch. :umarm:
Ein vierfacher Augendruck? Bekommt sie Schmerztropfen ins Auge? Da bleibt euch nichts anderes mehr, als die Entfernung :(
Ich habe mit Augenentfernung leider Erfahrung.:ohje:
Meinem Tony wurden beide Augen entfernt. Das erste, da es von innen vereitert war (vorher war die Linse bereits getrübt), das zweite wurde auch trüb, ein Tumor folgte dann.
Es ist alles gut verheilt, ich musste ihn nur von meiner Susi getrennt halten, da sie eine Knibbeltante ist, und ihm beim ersten Auge beinahe nach 2 Tagen die Fäden wieder gezogen hatte. Daher musste Elvis dafür herhalten, dass beide nicht alleine sind, mal war er bei Susi, mal bei Tony.:girl_haha:
Wegen dem zurecht finden.... Als sein zweites Auge erblindete, merkte man es sehr deutlich im Verhalten, dass er nun wirklich nichts mehr sieht. Er wusste manchmal nicht mehr wo er ist, lief orientierungslos durchs Gehege, lief auch öfters wogegen, besonders wenns was zu Fressen gab , das merkte er sofort. Er wurde dann hibbelig, wollte auch zum Teller hin, fand ihn aber nicht:ohje: Ich hab dann meine Hand vor seine Nase gehalten (er klebte dann quasi an meiner Hand und folgte ihr bis er am Teller war:love::love:).
Ansonsten lief er halt oft die selben Wege, da er sie kannte. Er ist auch oft aus dem Zimmer rausgelaufen und mir in die Küche gefolgt. Da kannte er sich eigentlich nicht aus, und ist trotzdem gut zurecht gekommen.
Er hat sehr stark die Nähe der anderen gesucht. Manchmal lief er einfach im Gehege rum, bis er die anderen "streifte" und kuschelte sich dann in die Mitte :herz:
Die Entfernung hat bei uns auch nicht der Augenspezialist gemacht. Das ist wohl von der Technik nicht so schwierig (außer die naheliegenden Blutgefäße)
Ich hab mal alle Fotos von damals, die ich hier gepostet hab, rausgesucht..
Das erste:
http://www.abload.de/thumb/102_4227gernx.jpg (http://www.abload.de/image.php?img=102_4227gernx.jpg)
http://www.abload.de/img/img_9021-74z93.jpg (http://www.abload.de/image.php?img=img_9021-74z93.jpg)
http://www.abload.de/img/img_9023-ava6f.jpg (http://www.abload.de/image.php?img=img_9023-ava6f.jpg)
http://abload.de/img/102_4912_gdsvx.jpg (http://abload.de/image.php?img=102_4912_gdsvx.jpg)
http://abload.de/img/foto1368-ekd67.jpg (http://abload.de/image.php?img=foto1368-ekd67.jpg)
http://abload.de/img/102_4979-z0sh8.jpg (http://abload.de/image.php?img=102_4979-z0sh8.jpg)
http://abload.de/img/102_4985-xco6n.jpg (http://abload.de/image.php?img=102_4985-xco6n.jpg)
Zweites Auge
http://abload.de/img/dsci0834-ksjm1.jpg (http://abload.de/image.php?img=dsci0834-ksjm1.jpg)
http://abload.de/img/dsci0835-z0ky7.jpg (http://abload.de/image.php?img=dsci0835-z0ky7.jpg)
schon total verformt :(
http://abload.de/img/20140717_174101_fxjgb.jpg (http://abload.de/image.php?img=20140717_174101_fxjgb.jpg)
Beim zweiten (anderer TA) wurde eine Schwamm in die Augenhöhle gelegt und zugetackert. Dann wurde eine Tamponade drauf gedrückt und mit der Haut rund herum ebenfalls festgetackert. Beim zweiten Auge war auch der Druck erhöht, allerdings nicht mal das doppelte, aber DAS war schon zu hoch.
http://abload.de/img/20140719_195845-1jjj0.jpg (http://abload.de/image.php?img=20140719_195845-1jjj0.jpg)
http://abload.de/img/dsci1137_9fk5g.jpg
http://abload.de/img/dsci1142-65s88.jpg (http://abload.de/image.php?img=dsci1142-65s88.jpg)
Alles Gute euch :umarm:
Bei uns steht eine Entfernung auch eventuell im Raum. Cher hat auf beiden Augen ein Glaukom. Es wird mit Azopt behandelt. Auf dem rechten Auge hat sie zusätzlich eine sehr schlimme Verletzung. Das Auge eitert und blutet wohl auch. Sie bekommt da Floxal und Corneregel Fluid Tropfen, zusätzlich Baytril und Schmerzmittel. Morgen haben wir einen Termin beim Spezialisten und da sehen wir dann, ob man das Auge /die Augen noch retten kann. :ohje:
Mit Blindheit selber kommen die Tiere gut zurecht. Ich hatte zwei blinde Tiere (Emily und Knolle) und beide hatten kaum Probleme damit.
Vielen lieben Dank für eure Erfahrungen und auch die wirklich tolle Bilderdoku. Das hilft doch sehr.
Ich werde versuchen heute noch mit meinem Tierarzt zu sprechen und möglichst bald einen Termin auszumachen.
Wir haben mehr oder minder auch beschlossen, das Bonny wohl bei uns bleiben wird, außer es findet sich jemand der wirklich Erfahrung mit so etwas hat.
Die kleine jetzt zu vermitteln, ohne das ich weiß wie sich die neuen Besitzer wirklich mit der Erkrankung auskennen und auch zum wohl des Tiers entscheiden bringe ich einfach nicht fertig.
Ich werde berichten wie es gelaufen ist :)
feiveline
12.01.2015, 11:57
Ich drück Euch und der Kleinen ganz fest die Daumen dass alles gutgeht...
So grad mit dem Haustierarzt gesprochen. Entfernung des Auges ist kein Problem für ihn, gehört zu den Routineeingriffen. Schlimmer ist die Narkose für die kleine, denn so alt und schwer ist sie ja noch nicht... Aber hoffen wir einfach mal das beste.
Am nächsten Montag um 8:30 hab ich den Termin bekommen.
Katharina
12.01.2015, 12:08
Ich lese das jetzt erst und hatte über die vielen Jahre als Pflegestelle schon mehrere Tiere mit Augenentfernungen. Die Schmerzen müssen immens sein, das habe ich damals bei Kaja gemerkt, denn sie war vorher bissig und schon wenige Stunden nach der OP wurde sie ruhiger und führte danach ein friedliches Leben als komplett blindes Tier.
Derzeit lebt hier Melli, sie hat ebenfalls keine Augen mehr. Sie lebt zusammen mit drei sehenden Kaninchen in meinem Wohnzimmer und ich versuche nichts an der Einrichtung zu verändern.
Einzelne Augenentfernungen gab es hier auch, der einäugige Hansi lebt in einer Außengruppe. Bei den OPs, die mein kaninchenerfahrener TA durchgeführt hat, gab es keine Probleme. Das wünsche ich euch auch. :umarm:
Katharina, wie war es denn bei euch mit der Nachsorge? Ich werde mir nach der OP auf jeden Fall freinehmen, allerdings bin ich gerade am überlegen ob ich noch 1-2 Tage dran hänge um auf die kleine zu achten. Oder ich nehm die kleine wieder mit ins Büro *grübel*
Katharina
12.01.2015, 12:28
Das größte Problem können wohl Nachblutungen sein. Wenn ich mich richtig erinnere, legen meine TÄ eine Kompresse ein, die nach ein paar Stunden wieder entfernt wird. Meine Tiere sind nach der OP auch mindestens 24 Stunden in der Praxis verblieben, bei uns geht zum Glück stationäre Aufnahme.
Bis auf Melli haben die Tiere hier bei mir auch sofort gefressen, Melli wurde allerdings gleichzeitig kastriert und benötigte drei Tage um sich zu erholen. Schmerzmittel habe ich für mehrere Tage mitbekommen, sowohl Metacam als auch Novalgin und hatte den Auftrag, beides engmaschig zu geben.
Weitere Nachsorge war nur die Gabe eines ABs und Kontrolle der Naht.
Ok, ich nehm mir den Dienstag noch mit Frei, mein Tierarzt kann leider nicht stationär aufnehmen :(
Meinem Pflegi Bella wurde vor ein paar Wochen ein Auge entfernt: mein TA hat eine Kompresse auf das Auge vernäht und die habe ich erst 2 oder 3 Tage später entfernt. Ich habe sie nach der OP auch wieder abgeholt und so lange in der Box behalten, wie sie noch nicht fit war. Sie hat 10 Tage Antibiotikum bekommen und die ersten tage auch ein Schmerzmittel.
Alles in allem hat die alte Dame das aber super weggesteckt!
Ich drücke Bonny für den OP-Termin am Montag die Daumen :umarm:
Bei meiner Cher ist der OP-Termin zur Entfernung des rechten Auges am Donnerstag :ohje:
Katharina, wie war es denn bei euch mit der Nachsorge? Ich werde mir nach der OP auf jeden Fall freinehmen, allerdings bin ich gerade am überlegen ob ich noch 1-2 Tage dran hänge um auf die kleine zu achten. Oder ich nehm die kleine wieder mit ins Büro *grübel*
Du hast doch eine Kamera. *g* Bei meiner Ida war das Problem nach der OP, dass ihr Partner an die Naht gegangen ist. Deshalb musste ich sie kurzfristig trennen. Ansonsten war alles unkompliziert.
Ich drücke Bonny für den OP-Termin am Montag die Daumen :umarm:
Bei meiner Cher ist der OP-Termin zur Entfernung des rechten Auges am Donnerstag :ohje:
Wo wird es denn gemacht? In HH zahlst du dich bei DEM Spezialisten dumm und dämlich. Ich habs damals in der TK Oerzen machen lassen. Da war es 50% günstiger und absolut super.
Viel Glück für eure Häschen!
Katharina, wie war es denn bei euch mit der Nachsorge? Ich werde mir nach der OP auf jeden Fall freinehmen, allerdings bin ich gerade am überlegen ob ich noch 1-2 Tage dran hänge um auf die kleine zu achten. Oder ich nehm die kleine wieder mit ins Büro *grübel*
Du hast doch eine Kamera. *g* Bei meiner Ida war das Problem nach der OP, dass ihr Partner an die Naht gegangen ist. Deshalb musste ich sie kurzfristig trennen. Ansonsten war alles unkompliziert.
Ich drücke Bonny für den OP-Termin am Montag die Daumen :umarm:
Bei meiner Cher ist der OP-Termin zur Entfernung des rechten Auges am Donnerstag :ohje:
Wo wird es denn gemacht? In HH zahlst du dich bei DEM Spezialisten dumm und dämlich. Ich habs damals in der TK Oerzen machen lassen. Da war es 50% günstiger und absolut super.
Viel Glück für eure Häschen!
Danke Lisa :flower:
Ja, ich habe den Termin bei DEM Spezialisten und es ist sehr teuer. So um 300,-€ :ohn2: Dr. R. ist ja leider in Mutterschutz. Eigentlich wollte ich ja gerne zu ihr. Sie ist Spezialistin für Augenerkrankungen und ist auch sehr kaninchenerfahren. Aber sie arbeitet zur Zeit nicht mehr. Sie ist ja normalerweise in Oerzen und ab und an auch noch in Hamburg. Einen anderen Augenspezialisten, der auch noch kaninchenerfahren ist, kenne ich hier leider in der Umgebung nicht. :ohje:
Fahr trotzdem nach Oerzen. Dr R hat es bei mir auch nicht gemacht. Sondern einer der Klinikchefs! Und für 200€ sparen kann man da schonmal hin fahren.
Musst nur bei DEM schleunigst absagen, weil die sonst trotzdem was berechnen.
Nicht dass mich jemand falsch versteht, aber den dreifachen Satz zu berechnen, nur weil man in Hamburg und überhaupt in Deutschland einen tollen Ruf hat, geht garnicht.
Für komplizierte Sachen mag das gerechtfertigt sein, aber nur weil die Patientenbesitzer die Wahl nicht haben ist das meiner Meinung nach nicht zu unterstüzen, wenn man es vermeiden kann. Ich habe DA auch schon Unmengen von Kohle gelassen, weil ich damals ahnungslos war.
Die Qualität mag gut sein, aber Preis/Leisung stimmen trotzdem nicht überein.
Beim Kaninchen habe ich mit der Augenentfernung keine Erfahrungen. Aber im Tierheim habe ich einige Hunde und Katzen zur Entfernung von einem oder sogar beiden Augen begleitet. Unser Tierarzt (selbst Augenspezialist und Mitglied im DOK) rät dringend dazu, ein Auge zu entfernen, wenn es nachweislich Probleme bereitet (Schmerzen oder Infektionen) und keine Funktion mehr hat. Ist nur eine der beiden Umstände gegeben, muss abgewogen werden.
Es sollte natürlich bei einem Tierarzt gemacht werden, der sowohl seine Narkose als auch die OP beherrscht. Es gibt verschiedene OP-Techniken, die da in Frage kommen. Vor allem bei Hunden wird die entstandene Höhle teilweise mit Fettgewebe gefüllt und so vernäht, dass die Mimik erhalten bleibt. Bei Katzen wird es in der Regel so gemacht wie hier von den meisten beschrieben. Ein aufgenähter oder aufgetackerter Tupfer gibt in den ersten Stunden oder Tagen Druck auf die Wunde, um Nachbluten und Flüssigkeitsansammlung zu verhindern. Offene Wundheilung kenne ich nur, wenn Eiter im Spiel ist.
Sämtliche Tiere, die ich da begleitet habe, haben die OP sehr gut weggesteckt. Alle waren nach der OP deutlich besser dran als vorher mit einem unter Druck stehenden oder entzündeten Auge. Antibiose und Schmerzmittel für die ersten Tage (meist drei Tage durchgehend und danach nach Bedarf) gab es auch immer.
Bei etwa zehn dieser OPs habe ich nur einmal eine Nachblutung erlebt, die nach wenigen Minuten durch Druck von außen auf die Naht von selbst zum stehen kam.
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