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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : allgemeine Frage zur Früherkennung einer Aufgasung



Jacqueline W.
20.02.2014, 09:38
Guten Morgen :wink1:

ich lese hier immer mal wieder, dass einige eine leichte Aufgasung bei den Kaninchen hat und entsprechend behandelt.
Ich frage mich dann immer wieder, woran erkennt ihr das?
Ich kenne meine Tiere gut und sehe auch sofort wenn sie krank sind, aber meistens ist es dann keine "leichte" Aufgasung, sondern eine richtige. Erst dann wird bei uns das fressen etc. eingestellt.
Es wäre natürlich toll, wenn ich auch die Anfänge sofort merken würde und entsprechend behandeln kann:rw:

VG
Jac

Lucy Hasenöhrl
20.02.2014, 20:52
Hatte gerade 2 x in der letzten Wo. "leichte Aufgasung" bei Vicky, die sich durch Dimeticon, Bäuchleinmassieren, Novalgin relativ schnell wieder gebessert hatten. Die Ursache waren Zahnspitzen, die heute bei der TÄ entfernt wurden.
Eine beginnende Aufgasung merke ich beim "Leckerli-Test" - kommt eines der Tiere aus der Gruppe nicht angehoppelt, um sich das Leckerchen zu holen, ist das schon ein bedenkliches Zeichen. Vicky sass dann abgesondert von den anderen in der Ecke und frass auch das Grünzeug nicht. Das Bäuchlein war dann schon etwas aufgegast.

Sabine R.
20.02.2014, 20:58
Ich finde die Körperhaltung ist irgendwie verändert,kann es nicht recht beschreiben :rw: und dass sie im Kontakt mit mir etwas verhalten wirken. Aber wo ist die Grenze eigentlich zu ziehen? Gilt alles was man mit Sab und ohne TA in den Griff bekommt als leichte Aufgasung ?:rw:

Annika
20.02.2014, 20:59
Man kann es kaum eher als mit dem Leckerchen-Test merken, oder wenn das Tier nicht ans gewohnte Futter geht. Bei Marlene habe ich manchmal das Gefühl, es ihr schon anzusehen.

Ich hatte am Dienstag quasi meinen Beweis, dafür, wie schnell es geht.

Um 18.00 war Marlene beim TA zur Zahnkontrolle. In diesem Rahmen lasse ich auch immer ihr Bäuchlein fühlen, weil sie so oft "Bauch" hat. Alles war gut und weich, sie war unauffällig und munter.

Der TA Besuch stresst natürlich, aber als sie um 22h immer noch kein Leckerchen nahm, habe ich den Bauch gefühlt und er war aufgegast.

Ich glaube eher, dass manche Tiere halt schneller Anzeichen zeigen, und andere später, wenn es schon eine fette Aufgasung ist.

Ludovica99
20.02.2014, 23:19
Ich finde in dieser Phase legen sich manche schon so komisch hin, oft komplett ausgestreckt, stehen wieder auf, legen sich wieder hin, öfters als sie es sonst tun - aber noch nicht unruhig. Der Atem ist in dieser Phase ja meist auch noch ok.

Ich kenne das auch, dass sie zwar noch flott angerannt kommen und Leckerli ins Maul nehmen, aber wieder fallen lassen oder nur ein Eckchen abbeissen.

Man kann dann auch mal das Bäuchlein abtasten, an der Stelle wo es gast reagieren sie oft beim Abtasten schon mit einem Zucken (Schmerz?) obwohl der Bauch insgesamt noch relativ gelöst ist ... in diesem Stadium kann man mit den Fingern auch noch ein bisschen fester hingreifen ... und ein bisschen kneten.

Ich hatte früher einige Bauch-Tiere, auch und v.a. wegen Zahnproblemen, hab viel mitgemacht, und sehe es mittlerweile schon auf 100 Meter wenn es losgeht - gottseidank seit langem keinen Fall mehr gehabt ...

Mottchen
20.02.2014, 23:26
Eindeutig am Leckerlitest, wenn ich mit der Tüte raschele und hab nicht sofort Gewusel an den Beinen, weiß ich das was im Argen liegt

Junaris
20.02.2014, 23:26
Meinen sehe ich es auch zumeist sehr frühzeitig an. Habe schon öfter damit zu kämpfen gehabt, dewegen entwickelt man mit der Zeit wohl ein Gespür dafür. Die Art wie sie dasitzen, wie sie essen, wenn sie es tun, wie sie ihre Leckerlis nehmen, das alles kann einem schon gut Aufschluß darüber geben, wie es ihnen geht.

Nadine S.
21.02.2014, 08:34
hier gibt es morgens und abends ein Leckerchen. Da alle verfressen sind und wenn der Herr Fussel nicht kommt, ist ein Überladung oder Aufgasung in Anmarsch . Bis jetzt habe ich noch nie ein Tier daran verloren.

Yvonne
21.02.2014, 08:44
hier gibt es morgens und abends ein Leckerchen. Da alle verfressen sind und wenn der Herr Fussel nicht kommt, ist ein Überladung oder Aufgasung in Anmarsch . Bis jetzt habe ich noch nie ein Tier daran verloren.

So ist es hier auch:freun:

Jacqueline W.
21.02.2014, 10:38
ich bin eine Rabenmama :rollin: hier gibt es nicht täglich Hüftgold :rollin::rollin:
Aber die Merkmale, die ihr beschreibt, treten hier erst im aktuen Ernstfall auf. Wenn die Nasen hier in der Stellung sitzen und nicht zur Fütterung kommen, ist es bei uns schon höchste Zeit zum TA zu fahren.:ohje:

Neoli
21.02.2014, 10:52
Ich merke es auch meiste ziemlich schnell bei meiner Häsin.
Sie sitzt nicht entspannt und ihr gesichtsausdruck ist irgendwie ein anderer.

Bei meinem Rammler hat es sich länger angekündigt, er hat zwei Tage schlecht gefuttert, was mir schon komisch vorkam. Am dritten tag hat er das Fressen dann komplett verweigert.

Wie reagiert ihr bzw. welches Medis gebt ihr wenn ihr merkt das sich da was anbahnt?
Also wenn das Tier noch fit ist, futtert, aber ist nicht so wie sonst und man ist sich ziemlich sicher das da was kommt.

Mottchen
21.02.2014, 10:56
Ich merke es auch meiste ziemlich schnell bei meiner Häsin.
Sie sitzt nicht entspannt und ihr gesichtsausdruck ist irgendwie ein anderer.

Bei meinem Rammler hat es sich länger angekündigt, er hat zwei Tage schlecht gefuttert, was mir schon komisch vorkam. Am dritten tag hat er das Fressen dann komplett verweigert.

Wie reagiert ihr bzw. welches Medis gebt ihr wenn ihr merkt das sich da was anbahnt?
Also wenn das Tier noch fit ist, futtert, aber ist nicht so wie sonst und man ist sich ziemlich sicher das da was kommt.

Wenn sich was anbahnt gibts hier Maltpaste und Sab und schnell wie möglich TA

Lena
21.02.2014, 11:35
Wie reagiert ihr bzw. welches Medis gebt ihr wenn ihr merkt das sich da was anbahnt?
Also wenn das Tier noch fit ist, futtert, aber ist nicht so wie sonst und man ist sich ziemlich sicher das da was kommt.

Wenn das Tier nur schlechter frisst, oder komisch liegt beobachte ich erst einige Stunden. (Wir haben hier aber auch nicht sooo oft Aufgasungen) Wenn sich der Zustand nicht ändert oder verschlechtert gibt es Sab/Colosan. Ich biete Wärme an und reiche leckere Sachen (frische Kräuter und auch Tee). Meine beiden gehen da sehr gezielt an Sachen, die ihnen gut tun.

Wenn das Tier gar nicht mehr frisst, die Temperatur stark sinkt oder steigt geht es sofort zum Ta. Ich möchte dann einfach per Röntgen geklärt haben, ob es sich tatsächlich um eine Aufgasung oder um eine Verstopfung handelt. Denn davon ist die weitere Behandlung maßgeblich abhängig und unterscheidet sich in beiden Fällen stark.

Wie genau ich das erkenne kann ich auch nicht so sagen :rw: Sie liegen komisch/laufen komisch/schauen komisch. Bei Churchill hört man es auch extrem. Der gluckert dann wie ein Abflussrohr. Bei Monty sieht man es am Bäuchlein/Liegeposition - wenn man ihn kennt.

Neoli
21.02.2014, 11:40
Wie reagiert ihr bzw. welches Medis gebt ihr wenn ihr merkt das sich da was anbahnt?
Also wenn das Tier noch fit ist, futtert, aber ist nicht so wie sonst und man ist sich ziemlich sicher das da was kommt.

Wenn das Tier nur schlechter frisst, oder komisch liegt beobachte ich erst einige Stunden. (Wir haben hier aber auch nicht sooo oft Aufgasungen) Wenn sich der Zustand nicht ändert oder verschlechtert gibt es Sab/Colosan. Ich biete Wärme an und reiche leckere Sachen (frische Kräuter und auch Tee). Meine beiden gehen da sehr gezielt an Sachen, die ihnen gut tun.

Wenn das Tier gar nicht mehr frisst, die Temperatur stark sinkt oder steigt geht es sofort zum Ta. Ich möchte dann einfach per Röntgen geklärt haben, ob es sich tatsächlich um eine Aufgasung oder um eine Verstopfung handelt. Denn davon ist die weitere Behandlung maßgeblich abhängig und unterscheidet sich in beiden Fällen stark.

Wie genau ich das erkenne kann ich auch nicht so sagen :rw: Sie liegen komisch/laufen komisch/schauen komisch. Bei Churchill hört man es auch extrem. Der gluckert dann wie ein Abflussrohr. Bei Monty sieht man es am Bäuchlein/Liegeposition - wenn man ihn kennt.

Das ist klar, in so einem Fall probiere ich nicht selbst rum.
Ich hatte bis vor kurzem ziemlich Probleme mit meinem Mädel wegen Bauchgeschichten, vermutet werden Verklebungen bedingt durch die Kastra (ein anderes Mädel wie im anderen Thread).
Ich hab es ihr immer schon relativ schnell angemerkt, aber ich manchmal auch gemerkt das ein bis zwei Tage vorher schon schlecht gefuttert hab und frage mich wie ich hätte reagieren können.

Lena
21.02.2014, 11:46
Gegensteuern ist da oft schwer. :ohje:

Sab und Co, viele Kräuter und Flüssigkeit bzw. Wärme und auch Bewegung kann helfen. Ich denke, da ist jedes Tier ganz verschieden. Einer meiner Buben liebt die Wärme wenn es um Bauchsachen geht. Der andere mag es gar nicht.

Wichtig ist, gut zu beobachten, damit man den Zeitpunkt für den TA nicht verpasst.

Neoli
21.02.2014, 11:51
Ok, ich hab mir schon gedacht das man es nicht wirklich verhindern kann :ohje:

Lena
21.02.2014, 12:08
Nein, dass ist schwierig. Es gibt Tiere, die dazu neigen und solche, die das nicht tun.

Wirklich "gegensteuern" lässt sich wohl nur über die Nahrung/ regelmäßige Zahnkontrolle und Kotproben.

Julia1510
21.02.2014, 13:34
Ich finde, das ist von Tier zu Tier extrem unterschiedlich. Meine Häsin zeigt es recht frühzeitig an (leicht introvertierter Blick, kurzes Zögern vor Leckerli-Annahme, nicht gleich angeflitzt kommen).
Bei ihr reagiere ich (aufgrund der Vorgeschichte) dann schon sofort und es gibt 2-3x SabSimplex + Paraffinöl. Damit richtet man im Zweifel keinen Schaden an und bei ihr ist es ist es damit dann meist wieder gut.

Neoli
21.02.2014, 14:26
Julia du gibst also auch Paraffin!? Meine TÄ raten auch dazu.
In Foren lese ich immer wieder das man das wirklich nur im Akutfall geben soll.
Das verwirrt mich!

Rabea
21.02.2014, 14:34
Ich sehe Marla eine Bauchgeschichte sehr schnell an, da sie sich sofort an den Wassernapf legt und trinkt wie eine Verrückte.
Ich reagiere sofort mit entsprechenden Medis und "kontrolliere" sie alle 2 Std., auch nachts (so wie vergangene Nacht, Kaninchen und Kind gleichzeitig mit Bauch, yeah.... :einschlaf:)

Julia1510
21.02.2014, 16:21
Ja, da scheiden sich die Geister. Ich gebe Paraffin, nicht durchgängig, aber sobald sich Probleme anbahnen könnten. Meine TÄ rät absolut dazu (sogar als Dauermedikation). Paraffin hat einfach die beste Wirkung da kaum resorbiert wird. Ich gebe es nur "aufrecht sitzend", damit sie sich nicht verschlucken kann.
Ich weiß um mögliche Nebenwirkungen, aber bei einem Kaninchen, das zu Bezoaren neigt, muss man einfach abwägen. Meine Dame ist mittlerweile 9 Jahre alt, obwohl ihr Leben einige Male auf Messers Schneide stand. Ihre Leberwerte sind immernoch prima.

*Gast*
21.02.2014, 16:31
Ach ja. Hugo hatte häufiger Bauchschmerzen, machte dann immer gleich voll den sterbenden Schwan, inclusive Untertemperatur und volles Rohr. Nach mehreren nächtlichen TK Besuchen, Röntgen, Dableiben, sogar Magendarmpassage (Röntgen mit Kontrastmittel, wegen Verdacht auf Haarballen, der sich imemr wieder vor den Magenausgang legt, hatte er aber nicht) wurde ich dann doch zum Selbstversorger, mit TK abgesprochen.

Er frass dann nicht mehr und legte sich immer wieder hin, nur ganz mühsam mal ein paar Schrittchen, dann wieder Hinlegen. Temperatur unter 37 und so. Dann gabs beim mir Novalgin und MCP und Päppeln mit CC und in TB legen auf Wärmflasche mit Heu und Kräutern. Und falls nach 30 Minuten nicht besser, doch wieder TK. Meistens brauchte er aber nur so 20 Minuten und dann wars, als ob nix gewesen wäre. Natürlich passierte das immer, wenn man gerade weg muss, oder gerade übermüdet und verspätet ins Bett will. Oder so...

Er hat aber trotzdem 9 Jahre durchgehalten und ist letztendlich an was anderem gestorben.

Jazzy82
21.02.2014, 17:13
Bei meiner Fanny sehe ich es am Fell und an den Augen. Sie wirkt irgendwie struppig und wirkt leicht lethargisch. Bei einer leichten Aufgasung nimmt sie immer noch das Leckerchen, aber lässt ihr geliebtes Möhrengrün z.B. liegen. Dann gibt es hier auch sofort Sab und Bauchmassagen, ich scheuche sie ein paar Runden durch die Wohnung und in der Regel ist es dann nach 3 Stunden überstanden.

Wenn selbst das Leckerchen nicht mehr genommen wird, gehe ich zum Arzt.

Alexandra K.
21.02.2014, 17:18
Paraffin ist ein Mineralöl , es schädigt die Organe.
Daher nur im Akutfall und nicht prophylaktisch und täglich.

Selene77
22.02.2014, 16:44
Julia du gibst also auch Paraffin!? Meine TÄ raten auch dazu.
In Foren lese ich immer wieder das man das wirklich nur im Akutfall geben soll.
Das verwirrt mich!

Mir wurde auch immer zu Paraffin geraten. Hab es auch immer hier, falls was akutes ist. Vorbeugend hab ich es auch schon gegeben (z.b. bei starkem Fellwechsel) bis ich hier gelesen habe, dass es eben auch nebenwirkungen hat. so verunsichert hab ich diesen thread aufgemacht:

http://www.kaninchenschutzforum.de/showthread.php?t=104478

ich werde nun paraffin im akutfall geben und ein natürliches öl zur vorbeugung versuchen.