Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Sichtkontakt: ich brauche ganz dringend Ratschläge!
Ich habe im Sommer ein schwerkrankes Zahnkaninchen übernommen. Die Beckie. Sie wurde behandelt und wir konnten sie erstmal soweit aufpäppeln, daß ich sie mit Timmie vergeslleschaften konnte. Timmie ist gesund, aber er neigt zum mager sein, so daß es auch mit dem Zufüttern gut gepasst hat. Die beiden waren ein tolles Team. Beckies Zustand und ihr Gewicht hat sich dann, nachdem sie Veracin bekam, soweit gebessert, daß ich die beiden mit der 7-er Gruppe vergesellschaften konnte. Es war eine 9-er Traumtruppe :herz: Leider verschlechterte sich Beckies Zustand wieder. Sie hat abegenommen und vor 2 Wochen wurden ihr 3 Backenzähne entfernt. Sie ist momentan alleine, die Karotten werden geraspelt, sie bekommt CC. Es geht ihr wieder gut. Und ich möchte sie am WE wieder mit Timmie vergesellschafen. Nun habe ich 2 Möglichkeiten: Entweder ein Gehege woanders oder ein Gehege bei den anderen, getrennt durch ein Gitter, so daß sie Sicht- und Schnüffelkontakt haben. Dort ist sie, seit ich sie von den anderen trennen musste. Daß sie sich nicht ganz alleine fühlt. Aber mr geht es vor allem um den Timmie: ist es besser, er hat nru die Beckie als Partnerin und vergisst seine Freunde, oder ist es besser, wenn er seine Ex-Gruppe noch sieht? Es bricht mir das Herz, ihn dort rauszunehmen :bc: Aber Beckie kann ja auch nicht alleine sein...
LG, Iris
marinahexe
13.11.2013, 22:09
Hallo Iris,
planst Du denn, Beckie über kurz oder lang wieder in die Gruppe zu integrieren? Dann würde ich sie mit Timmie in dem Gruppengehege getrennt halten. Wenn aber absehbar ist, dass das nicht machbar sein wird, würde ich sie komplett trennen.
lg
Elke
Jennifer
13.11.2013, 22:58
Ich würde es genau anders rum machen als Hexe. Wenn du merkst das der sichtkontakt scheisse ist, machste Bettlaken rüber.
Ist natürlich Charakter abhängig. Durch die Bettlaken damals war meinen Vieren total egal was auf der anderen Seite passiert.
Lg jenny
Wo in der Rangfolge etwa steht Timmie denn? Je nachdem könnte ein eigenes Weibchen auch ein Glücksfall für ihn sein.
Christiane E.
18.11.2013, 21:27
Würde er die Gruppe denn jetzt so arg vermissen oder glaubst du, ihm reicht eine Partnerin zum glücklich sein?
Wenn er sich mit Becki so gut verstanden hat dann glaube ich nicht, dass er groß unglücklich wäre.....dann würde ich ganz trennen bevor es am Gitter vielleicht doch mal zu Zickereien kommt die dann wegen dem Gitter nicht ausgetragen werden können und ggf. nur zu Stress führen.
@marinahexe: Beckie wird wohl nicht wieder in die Gruppe zurück können. Sie ist ein Zahnkaninchen und braucht länger zum kauen bzw. bekommt Geraspeltes. Und so ein Tier in einer 9-er Gruppe geht leider nicht :(
@april + Christiane: Timmie ist eher rangniedrig. Er wirkte, als er mit Beckie zusammen ein 2-er Team war, völlig zufrieden. Aber als ich die beiden dann mit den anderen 7 vergesellschaftet habe, haben sich beide umorientiert. Beckie hatte es ganz dicke mit Angus und Lotte. Und Timmie ist ein Herz und eine Seele mit Sugarman. Die beiden hängen extrem aneinander, sie kuscheln ständig und sind immer zusammen... Deshalb tut es mir so leid, den Timmie wieder zur Beckie zu setzten :( Und ich glaube, er würde das Gruppenleben vermissen...
Alexandra K.
19.11.2013, 14:02
Ich habe ähnliche Situation.
Ich habe ein altes Tier aus der Gruppe genommen das nun einen Teilzeitpartner aus der Gruppe bekommt.
Das läuft seit Wochen problemlos und alle scheinen glücklich.
Barbamama
19.11.2013, 14:19
Hallo Iris,
Was sind denn die Alternativen?
Wenn Timmie in der Gruppe bleibt, was passiert dann mit Beckie? Allein lassen wirst du sie ja nicht, also ist die Frage ob sie einen anderen Partner bekommen würde bzw. ob du noch ein weiteres Tier für sie aufnehmen würdest?
Und was passiert mit der Gruppe bzw. mit Sugarman, wenn du Timmie herausnimmst? Wenn Timmie dort nur mit Sugarman zusammen ist, vermisst er das Gruppenleben vielleicht gar nicht so wirklich...
Ich selbt würde dazu tendieren, Timmie - wenn er sich vorher gut mit Beckie verstanden hat - wieder zu ihr zurückzusetzen und den Sichtkontakt zumindest am Anfang zu kappen. Aber es ist immer eine schwierige Entscheidung, weil man nicht voraussehen kann wie sich die Dinge dann entwickeln.
LG,
Ulrike
Wenn er rangniedrig ist, wird er sich eher freuen, ein Weibchen für sich zu haben und dem Rest der Truppe nicht hinter her weinen. Wäre jetzt meine Einschätzung.
Öhrchenfan
19.11.2013, 15:13
Wenn er rangniedrig ist, wird er sich eher freuen, ein Weibchen für sich zu haben und dem Rest der Truppe nicht hinter her weinen. Wäre jetzt meine Einschätzung.
:good:
Genau diese Erfahrung durfte ich bei meinen Tieren machen.
Ein krankes Tier musste separiert werden. Als Partner gab ich den Rangniedrigsten dazu, der nun glücklich und zufrieden an ihrer Seite leben darf, ohne den Stress in einer Gruppe.
Timmie hat aber überhaupt keinen Streß in der Gruppe. Er fühlt sich pudelwohl, wird nicht gejagt und hat halt auch noch eine ganz besonders dicke Freundschaft mit Sugarman...
Alexandra K.
19.11.2013, 15:44
Timmie hat aber überhaupt keinen Streß in der Gruppe. Er fühlt sich pudelwohl, wird nicht gejagt und hat halt auch noch eine ganz besonders dicke Freundschaft mit Sugarman...
Was hälst Du denn von meiner Idee ?
Timmie halbtags zu Beckie ?
Mal probiert ?
Timmie hat aber überhaupt keinen Streß in der Gruppe. Er fühlt sich pudelwohl, wird nicht gejagt und hat halt auch noch eine ganz besonders dicke Freundschaft mit Sugarman...
Kaninchen suchen sich den bestmöglichen Platz in der Hierarchie, und der ist oben, das ist ihre Natur. Mein Rangvorletzter hat auch eine ganz dicke Freundschaft mit dem zweithöchsten Männchen. Aber am liebsten würde er sie alle, alle unterjochen und die Weibchen ganz für sich haben.
Nebenbei, eine tolle Gelegenheit für ein kleines, super-interessantes Detail, aber lieber im Spoiler, dass es Dir nicht den Thread zerreisst ;)
Menschen, Hunde und Affen reagieren physisch und in ihrer Kooperationsbereitschaft auf die Beobachtung sozialer Benachteiligung. Wenn sie also sehen müssen, wie andere etwas Begehrtes bekommen, sie selbst aber nicht, dann machen sie bei Spielen und Experimenten nicht mehr mit und entwicklen gleichzeitig Lipofuscine als Ablagerung in Gewebe. Lipofuscine werden als hoher Risikofaktor für eine Reihe von Krankheiten angesehen, darunter Alzheimer und Parkinson.
Die gleiche Reaktion auf beobachtete soziale Ungleichheit wurde auch beim Kaninchen nachgewiesen.
@barbamama: erstmal sorry, ich habe deinen Post irgendwie überlesen :umarm:
Also, es gibt natürlich Alternativen. Die Alternative 1 habe ich jetzt gemacht: Beckie in die Gnadenbrot-Gruppe. Das sind 3 Kaninchen, ältere Tiere. Da sie schon immer zusammen und ein eingeschworenes Team sind, habe ich mich davor gescheut. Außerdem ist eines der Tiere schwer krank und eine ZF ist ein Streß, den ich ihm auf seine letzten Tage/Wochen? nicht mehr zumuten wollte. Aber das Kerlchen hat sich wunderbarerweise berappelt und ist fit und munter. Deshalb habe ich es gewagt. Es klappt teils teils: Beckie kuschelt mit Balti (der Kranke) und mit Carolichen. Aber der 3. im Bunde, Laslo, jagt sie :( Ich wiege sie jeden Tag. Bis jetzt hat sie nicht abgenommen. Ich hoffe, das bleibt so.
Andere Alternative wäre Cooper. Er ist in einer 4-er Gruppe, hat sich aber noch mit keinem der 3 (die auch ein eingeschworenes Team sind) richtig angefreundet. Das Problem ist, daß Cooper ein Moppelchen ist und es vom Futter her nicht wirklich passen würde.
Oder noch eine Alternative: halt noch ein Kaninchen, aufnehmen,
daß ebenfalls Zahnprobleme hat und diesen beiden das Futter raspeln. Aber 1. möchte ich eigentlich kein weiteres Nin und 2. müsste man ja so ein Kerlchen erstmal finden...
LG, Iris
Und zum Timmie: er ist zwar rangniedrig, hat aber auch mit den anderen kein Problem. In dieser Gruppe gibt es kein Gejage, sie fressen miteinander und Timmie ist mittendrin im Geschehen. Der Sugarman ist halt unter seinen Kumpels und Kumpelinen sein allerbester Freund, sie beiden lieben sich extrem :herz:
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