Bei mir wurde erst ein neunjähriger Neuzugang kastriert. Ja die GB war eine Katastrophe. Nach 2 Tagen futterte sie wieder.
Ich denke es ist ein gutes Beispiel das das Alter nicht alleinig ausschlaggeben ist.

Für Grace, ca. 1 Jahre war Menschenkontakt eine Tortur. Sie wurde kastriert damit sie weniger hormonellen Stress hat, sie wirkte danach noch viel unsicherer. Das unsägliche Gerammel wurde nur noch viel schlimmer. 1/2 Jahr später starb sie an ihrem Herzfehler.


Der Sinn einer Kastra ist unbestritten. Ja das Risiko ist da. Ja ab 5 Jahren sind die Veränderungen meist bösartig usw. Nicht jeder TA kann einen offensichtlichen Tumor ertasten. Manche Tumore wachsen so, das Niemand sie ertasten kann usw.

Ich finde ungeachtet aller Statistik es wichtig das Tier als Individuum zu sehen.

Schwarz und weiß und die 100% tiergerechte Musterlösung gibt es aus meiner Sicht nicht.

Als kleines Beispiel mein Fiona.
Alle meine Mädels sind chem. oder richtig kastriert. Also muss ich zugeben, das ich seit Jahren so etwas wie Hitze nicht mehr kenne. Fionas Chip kam bei einer Abszess OP abhanden.
Seit dem macht Fiona Party.
Sie läuft mit hochgehobener Blume durch die Gegend. Darf neben den ranghohen Kastraten schlafen. Die Kastraten streiten sich darum wer sie putzen darf. usw. Sie hat nun viel mehr Rechte, als noch vor 3 Wochen. Ihre Rangordnungsposition hat sich nicht geändert, wohl aber der Umgang der Kastraten mit ihr. Sie wirkt sofern man das bei Kaninchen so bezeichnen darf "glücklich".