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Thema: Diskussionsthread zum Pflanzenbestimmungsthread

  1. #1
    Wuschel
    Gast

    Standard Diskussionsthread zum Pflanzenbestimmungsthread

    Da es im Pflanzenbestimmungsthread nicht erwünscht ist, über manche Pflanzen zu diskutieren, da es sonst zu unübersichtlich wird, habe ich jetzt diesen Thread eröffnet.


    Im Pflanzenbestimmungsthread wurde die bunte Wicke bestimmt und dazu wollte ich noch folgendes aufgrund eines Beitrages anmerken:

    Zitat Zitat von Sabine Beitrag anzeigen
    Inhaltsstoffe der Bunten Wicke sind u.a. Flavonoide, Glykoside und Gerbstoffe.

    Da die enthaltenen Glykoside herzwirksam sind (es sind die sogenannten Coronilla-Glykoside), füttere ich die Wicke nur vereinzelt im Gemisch.

    Es enthält eigentlich fast jedes "Unkraut" irgendwelche Stoffe, die bei einseitiger Fütterung zu Problemen führen können, daher sollte man "alle" Pflanzen im Gemisch füttern.

    "Das" hier habe ich z.B. zu Petersilie gefunden:

    Wichtige Inhaltstoffe der Petersilie sind Apiol, Myristicin, sowie die giftigen Substanzgruppen Furanocumarine (verursacht Lichtüberempfindlichkeit) und Polyacetylene. Der Gehalt an den genannten Stoffen schwankt stark zwischen jeweiligen Kultursorten und Anbaugebieten. Daher kann man gern Petersilie als Gewürzkraut zu sich nehmen, aber die Aufnahme größere Mengen sollten vermieden werden.
    Quelle: http://www.ausgabe.natur-lexikon.com/Giftpflanzen.php

    Lt. "dieser" HP würde Bunte Wicke sogar zu den Giftpflanzen gehören.

  2. #2
    Erfahrener Benutzer Avatar von hasis2011
    Registriert seit: 04.03.2011
    Ort: Österreich
    Beiträge: 793

    Standard

    Zitat Zitat von Wuschel Beitrag anzeigen
    "Das" hier habe ich z.B. zu Petersilie gefunden:
    sowie die giftigen Substanzgruppen Furanocumarine (verursacht Lichtüberempfindlichkeit)
    Und genau diese Furocumarine sind zB. auch in BEIDEN Bärenklauarten! Petersilie wird in Massen gefüttert, aber der Riesenbärenklau wird als stark giftig bezeichnet, obwohl die "Giftstoffe" nur in den Samen und Wurzeln sind.

    Von den ätherischen Ölen, die in Petersilie enthalten sind, ganz zu Schweigen, die sind auch nicht unproblematisch...

  3. #3
    Erfahrener Benutzer Avatar von polly
    Registriert seit: 12.08.2011
    Ort: freital
    Beiträge: 607

    Standard

    Laut dieser seltsamen HP ist ja fast alles giftig, sogar Sachen wie Ampfer, den ich mir selbst in den Salat haue. Bisher lebe ich noch. Und alle Hahnenfußarten in diesen Breiten auch.... ok, Better safe than sorry, wie der Brite sagt, aber man kann's ja auch übertreiben.

  4. #4
    Wuschel
    Gast

    Standard

    Zitat Zitat von polly Beitrag anzeigen
    ....aber man kann's ja auch übertreiben.
    Das dachte ich mir auch, deshalb habe ich diesen Thread eröffnet, da ich im anderen Thread keine weitere Diskussion wegen der "Wicke" auslösen wollte.

    Denn wenn man nur lange genug danach sucht, dann ist fast alles irgendwie schädlich und es sollten nur 2 Stengel davon gefüttert werden, sieht man ja an der Petersilie.

  5. #5
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit: 09.04.2012
    Ort: Zürich
    Beiträge: 4.166

    Standard

    Das war auch tatsächlich bis 2008 hier im Forum teilweise die Meinung, allerdings mehr wegen Calciumgehalt und Blasengries. Hab letztens so einen hübschen uralten Fred gefunden.
    Zwei Franzosen, zwei Schweizer, zwei Holländer, ein Japaner, zwei Loh, zwei Fürsorgefelle und ein "Weideunfall"

  6. #6

    Standard

    Es entwickelt sich alles weiter und das ist auch gut so.

    Insofern finde ich Diskussionen über Inhaltsstoffe, Verträglichkeit usw. auch gut.
    Grüße
    Ariane mit


  7. #7
    Wuschel
    Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Ariane Beitrag anzeigen
    Es entwickelt sich alles weiter und das ist auch gut so.

    Insofern finde ich Diskussionen über Inhaltsstoffe, Verträglichkeit usw. auch gut.
    Ich finde das auch wichtig und gut, daher hab ich diesen Thread eröffnet, denn dann wird der andere Thread nicht "vollgelabert".
    Nur bin ich mir nicht so sicher, ob hier auch jemand was reinschreibt, außer "ich" und noch ein paar wenige andere, da unsere Meinung bzw. unsere Erfahrung anscheinend nicht viel zählt. Zumindest kommt mir das so vor.

  8. #8

    Standard

    Eure Erfahrung zählt auf jeden Fall.

    Ich habe nur manchmal das Gefühl, dass ihr nicht immer die Umstände sieht, die wir Pflanzenpflücker in der Stadt haben.
    Ich würde meinen Nins gerne eine umfangreiche Wiesenkost servieren, aber ich bin hier eingeschränkt und von daher ist es wichtig, dass ich weiß, was ich in der Sammlung drin habe und ob es mehrheitlich "unbedenklich" ist.

    Die Erfahrungen die du hast, basieren ja auf einer Fütterung mit einer Vielzahl von verschiedenen Pflanzen in ausreichender Menge. Das kann ich hier nicht immer so bieten, insofern können Pflanzen, die bei dir unproblematisch sind, bei mir eventuell Probleme machen, weil meine Nins meinen sie hätten nicht genügend Auswahl und essen dann zuviel von den Pflanzen die nur in geringen Mengen gefressen werden sollten.
    Grüße
    Ariane mit


  9. #9
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit: 09.04.2012
    Ort: Zürich
    Beiträge: 4.166

    Standard

    Die Unverträglichkeit kann Dir nun allerdings auch mit scheinbar unkomplizierten Sachen geschehen, wenn sie ungewohnt sind. Wer die ganze Zeit die gute Buttersemmel nimmt, wird mit dem ersten Vollkornbrot eine kleine Veränderung bemerken. Das ist so.

    Ich bin auch nicht der Meinung, dass abweichende Ansichten nicht zählen würden. Ich glaube nur, das Sicherheitsbedürfnis ist teilweise etwas übertrieben hoch. Auch wenn ich Simone zustimme, die sagt, bei manchen wäre dann abwechslungsreiche Wiesenkost eine Handvoll Rasen und zwei Stengel Löwenzahn. Da hat sie recht, das gibt es. Ich hab das nicht geglaubt, bis ich das Bild mit dem Rollis im Fressnapf gesehen habe.

    Mich gurkt vor allem das Wort "giftig" an, mir gefällt "Verträglichkeit" besser oder "Wirkstoffe". Aufmerksamkeit ohne Panik find ich erstrebenswert. Was auch nicht geht, ist die Bedenklichkeit einer Pflanze aufgrund von Inhaltsstoffen einzustufen, die für den Menschen/Pferde/Kühe gefährlich sind. Und was in meinen Augen gar nicht geht, ist ohne Quelle und ohne Blickwinkel Kaninchen weiterhin darauf zu bestehen, etwas sei giftig, obwohl mehrere User und mehrere seriöse Quellen das Gegenteil bezeugen. Etwas meiden, weil man es nicht weiss, ist doch nie die Lösung. Ganz im Gegenteil muss man es dann untersuchen.
    Zwei Franzosen, zwei Schweizer, zwei Holländer, ein Japaner, zwei Loh, zwei Fürsorgefelle und ein "Weideunfall"

  10. #10
    Wuschel
    Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Ariane Beitrag anzeigen
    Eure Erfahrung zählt auf jeden Fall.

    Ich habe nur manchmal das Gefühl, dass ihr nicht immer die Umstände sieht, die wir Pflanzenpflücker in der Stadt haben.
    Ich würde meinen Nins gerne eine umfangreiche Wiesenkost servieren, aber ich bin hier eingeschränkt und von daher ist es wichtig, dass ich weiß, was ich in der Sammlung drin habe und ob es mehrheitlich "unbedenklich" ist.

    Die Erfahrungen die du hast, basieren ja auf einer Fütterung mit einer Vielzahl von verschiedenen Pflanzen in ausreichender Menge. Das kann ich hier nicht immer so bieten, insofern können Pflanzen, die bei dir unproblematisch sind, bei mir eventuell Probleme machen, weil meine Nins meinen sie hätten nicht genügend Auswahl und essen dann zuviel von den Pflanzen die nur in geringen Mengen gefressen werden sollten.
    Da hast du auf jeden Fall Recht, nur ich versteh manchmal nicht, warum bei manchen Pflanzen sofort geschrieben wird, dass sie "giftig" sind, denn das ist in den meisten Fällen nicht so, dass die Sachen giftig sind. Die meisten Pflanzen sind einfach nur "problematisch", aber nicht giftig. Bei giftig wird von den meisten verstanden, dass das Kaninchen davon stirbt, aber von Schöllkraut, Scharbockskraut, Hahnenfuß usw. stirbt kein Kaninchen.
    Es wird leider viel zu oft aus einer Mücke ein Elefant gemacht.
    Selbst wenn man die Wiese nicht ad libitum anbieten kann und ein Kaninchen mal ein Blatt Hahnenfuß frisst fressen würde, stirbt es nicht daran, wobei die Kaninchen es dann sowieso meist liegenlassen.

    Auch wenn das hier nicht gern gelesen wird, aber ich habe guten Kontakt zu einem Züchter. Dieser füttert seit über vielen Jahren im Sommer Wiesengrün, aber er füttert es nicht ad libitum, weil es ihm nicht möglich ist. Er zieht jeden Abend mit seinem Schubkarren los, senst die Wiese ab und verteilt das in seinen 15-20 Boxen. Da ist alles dabei, was so auf einer Wiese wächst. Die Tiere fressen das Grünzeug bis zum nächsten Morgen, dann gibt`s Trockenfutter und dann haben sie bis zur nächsten Grünfütterung am Abend nur noch Heu zur Verfügung.
    Diese Tiere leben alle noch, obwohl sich niemand die Mühe macht, die einzelnen Pflanzen herauszusuchen und obwohl die Tiere nicht 24 Std. am Tag Grünfutter zur Verfügung haben. Und so füttern sehr viele "Kollegen" von ihm und keines der Tiere hat sich vergiftet. Ein verantwortungsvoller Züchter würde niemals so ein Risiko eingehen, wenn durch diese Fütterung die Gefahr der Vergiftung bestehen würde, denn dafür sind die Tiere zu "wertvoll".

    Wobei diese Wiesen natürlich nicht mit den Top Ten der Giftpflanzen bestückt sind, zu welchen folgende Sachen gehören:

    Eisenhut
    Rittersporn
    Bilsenkraut
    gefleckter und Wasserschierling
    Eibe
    Herbstzeitlose
    Fingerhut
    Aronstab
    Engelstrompete
    schwarzer und bittersüßer Nachtschatten

  11. #11
    alias Alexia Avatar von Alexandra
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    Beiträge: 2.220
    Blog-Einträge
    1

    Standard

    Ich habe mal eine doofe Frage.
    Was versteht ihr unter einem guten Gemisch?
    Als Beispiel:
    Acht verschiden Sorten und dann kann was von den Sachen dazu die nicht ganz so "unbedenklich" sind.
    oder
    Geht es um die Menge, wenn ich eine große Menge habe,aber nur 3-4 verschieden Sorten.

  12. #12
    Wuschel
    Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Alexandra Beitrag anzeigen
    Ich habe mal eine doofe Frage.
    Was versteht ihr unter einem guten Gemisch?
    Als Beispiel:
    Acht verschiden Sorten und dann kann was von den Sachen dazu die nicht ganz so "unbedenklich" sind.
    oder
    Geht es um die Menge, wenn ich eine große Menge habe,aber nur 3-4 verschieden Sorten.
    Wenn du nur 3-4 Sorten hast, wäre es nicht gut, davon eine Riesenmenge anzubieten, vor allem, wenn es auf Dauer dieselben Sorten sind, denn dann kann sogar Löwenzahn "problematisch" werden, oder auch Gras, falls es Weidelgras ist.

    Allgemein kommt es auf die Menge und auch auf die Auswahl des Grünfutters an, dann ist man auf jeden Fall auf der sicheren Seite.
    Je mehr verschiedene Pflanzen man anbieten kann, desto weniger wird es von einer Sorte. Und daher ist jede Sorte für sich (außer die richtigen Giftpflanzen) unproblematisch, weil gar nicht so viel davon gefressen werden kann, dass es zu Problemen führen könnte.

    Wenn ich 1 Eimer mit 2 Pflanzen verfüttere, habe ich 1/2 Eimer z.B. Löwenzahn und 1/2 Eimer Gras. Wenn ich diesen Eimer mit 4 verschiedenen Pflanzen befülle, hab ich 1/4 Eimer Löwenzahn, 1/4 Gras, 1/4 Schafgarbe, 1/4 Spitzwegerich usw. usw.. Je mehr verschiedene Pflanzen, desto weniger von jeder Sorte, denn die Menge, die man für die jeweiligen Kaninchen braucht, ist ja nahezu jeden Tag identisch. Wenn ich irgendwann ein Gemisch von 20 Pflanzen habe, dann ist von jeder Pflanze nur noch 1/20 im Eimer.

    Wenn es mir nicht irgendwann möglich ist, viele verschiedene Pflanzen anzubieten, dann würde ich persönlich das Grünzeug nicht ad libitum füttern, denn dann wäre es nahezu dasselbe, als wenn ich 5 Sorten Gemüse ad libitum füttern würde, das kann auf Dauer nicht gut gehen.

    Es kommt beim Futter vielmehr auf die Qualität als auf die Quantität an. Wenn jemand zwar viele verschiedene Pflanzen zur Verfügung hat, aber nicht in großen Mengen, dann ist das allemal besser, diese rationiert anzubieten, als mit 4 Pflanzen eine ad libitum Fütterung zu machen.

  13. #13
    Erfahrener Benutzer Avatar von Feuerkind
    Registriert seit: 10.02.2011
    Ort: Ba-Wü
    Beiträge: 2.380

    Standard

    Zitat Zitat von Ariane Beitrag anzeigen
    Eure Erfahrung zählt auf jeden Fall.

    Ich habe nur manchmal das Gefühl, dass ihr nicht immer die Umstände sieht, die wir Pflanzenpflücker in der Stadt haben.
    Ich würde meinen Nins gerne eine umfangreiche Wiesenkost servieren, aber ich bin hier eingeschränkt und von daher ist es wichtig, dass ich weiß, was ich in der Sammlung drin habe und ob es mehrheitlich "unbedenklich" ist.

    Die Erfahrungen die du hast, basieren ja auf einer Fütterung mit einer Vielzahl von verschiedenen Pflanzen in ausreichender Menge. Das kann ich hier nicht immer so bieten, insofern können Pflanzen, die bei dir unproblematisch sind, bei mir eventuell Probleme machen, weil meine Nins meinen sie hätten nicht genügend Auswahl und essen dann zuviel von den Pflanzen die nur in geringen Mengen gefressen werden sollten.
    Wer nichts weiß, muss alles glauben

  14. #14
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit: 09.04.2012
    Ort: Zürich
    Beiträge: 4.166

    Standard

    Ich stimme Wuschel voll zu.

    Und es ist immer Menge x Vielfalt, also wenn eines nahe Null ist, dann wird der ganze Ausruck nahe Null.
    Nun ist es aber mit der Vielfalt so, dass die für uns eine andere ist als für die Kaninchen. Ich habe hier ein Stück in meinem Garten, auf dem wachsen sechs (!) verschiedene Gräser, und das sind nur die, die ich auseinanderhalten kann.
    Kannst ja spasseshalber 'mal auseinandernehmen, ob es wirklich nur 3-4 Sorten sind.
    Zwei Franzosen, zwei Schweizer, zwei Holländer, ein Japaner, zwei Loh, zwei Fürsorgefelle und ein "Weideunfall"

  15. #15
    SaarTiere
    Gast

    Standard

    Es ist schon sehr interessant. Ich habe mir auch mal ein paar Pflanzenbestimmungsbücher zugelegt und da wurden so einige Pflanzen für Kaninchen als stark giftig eingestuft, die ich jetzt schon seit Jahren verfüttere
    Da wird man ja ganz kirre
    Ich wollte auch dieses Jahr Heu machen, aber in der Wiese wachsen auch Butterblumen und weitere unverträgliche Sachen, allerdings ist das beim Bauernheu doch bestimmt auch drin *grübel*

  16. #16
    Vertrauensperson Avatar von Margit
    Registriert seit: 31.03.2010
    Ort: Ratingen
    Beiträge: 7.878

    Standard

    Mir schwirrt gerade eine Frage im Kopf herum: Mein Elias ist ein Albino und eh schon lichtempfindlich.
    Sollte ich ihm daher lieber gar keine Petersilie füttern? Wäre das besser für ihn?

    LG Margit

  17. #17
    Erfahrener Benutzer Avatar von polly
    Registriert seit: 12.08.2011
    Ort: freital
    Beiträge: 607

    Standard

    Zitat Zitat von Alexandra Beitrag anzeigen
    Ich habe mal eine doofe Frage.
    Was versteht ihr unter einem guten Gemisch?
    Als Beispiel:
    Acht verschiden Sorten und dann kann was von den Sachen dazu die nicht ganz so "unbedenklich" sind.
    oder
    Geht es um die Menge, wenn ich eine große Menge habe,aber nur 3-4 verschieden Sorten.

    Ein gutes Gemisch besteht für mich aus 10 Sorten Minimum (und die habe ich quasi eh schon in der Hand, wenn ich mal nen großzügigen Schwung Wiese abreiße. Da sind locker 2-3 Grassorten, Löwenzahn, Gänseblümchen, 1-2 Kleesorten, ein paar Bodendecker, etwas Moos und ein paar herabgefallene Blätter sonstwas mit dabei.)
    Schafgarbe, Spitz- und Breitwegerich wächst auf jeder Wiese. Wichtig ist für mich, dass genug da ist, so dass sich die Kaninchen heraussuchen können, was sie heute mal vermehrt fressen und was sie davon liegenlassen wollen, das ist ja nicht jeden Tag gleich. Dann können sie auch 5-6 Pflanzensorten aussortieren, die ihnen eben nicht schmecken, oder die sie nicht kennen.
    Die Menge an unterschiedlichen Pflanzen ist für mich deshalb ein wichtiger Punkt, weil sonst die Nährstoffversorgung nicht gewährleistet ist.
    Wenn ich nur Gras und Löwenzahn pflücke, muss ich eben zufüttern, um Vitamin- und Mineralstoffmangel zu vermeiden, denn nicht jede Pflanze enthält jeden Stoff.

    Ansonsten gilt das mit dem "Absensen ohne nachzugucken" ja für jeden von uns. Denn wenn der Gutsbauer bei uns losfährt, um Heu zu machen, sucht der ja auch nicht alle Halme einzeln durch, der geht mit dem Mäher einmal über die ganze Wise und was drin ist, ist dann eben drin. Und im Gegensatz zu frischen Pflanzen verlieren viele Pflanzen im Heu ihre Farbe und ihren spezifischen Geruch, können also gar nicht mehr aussortiert werden.
    Wären ein paar problematische Pflänzchen also derart gravierend, stünde Heu auf der obersten Stufe der tödlichen nahrungsmittel für Tiere.
    Klar sät er nach und das sind verträgliche Mischungen, aber Wildaussaat, Windbesamung usw. ist immer da.
    Geändert von polly (11.05.2012 um 12:06 Uhr)

  18. #18
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit: 09.04.2012
    Ort: Zürich
    Beiträge: 4.166

    Standard

    Zitat Zitat von Margit Beitrag anzeigen
    Mir schwirrt gerade eine Frage im Kopf herum: Mein Elias ist ein Albino und eh schon lichtempfindlich.
    Sollte ich ihm daher lieber gar keine Petersilie füttern? Wäre das besser für ihn?

    LG Margit
    Ich weiss es nicht, aber lass uns eine Antwort finden. Warum glaubst Du denn, dass es allenfalls besser wäre, keine Petersilie zu füttern?
    Ist die Lichtempfindlichkeit nur für das Sehen ein Problem oder auch sonst? Also, sucht er lieber den Schatten als das Sonnebad?
    Zwei Franzosen, zwei Schweizer, zwei Holländer, ein Japaner, zwei Loh, zwei Fürsorgefelle und ein "Weideunfall"

  19. #19

    Standard

    Zitat Zitat von polly Beitrag anzeigen
    Ein gutes Gemisch besteht für mich aus 10 Sorten Minimum (und die habe ich quasi eh schon in der Hand, wenn ich mal nen großzügigen Schwung Wiese abreiße. Da sind locker 2-3 Grassorten, Löwenzahn, Gänseblümchen, 1-2 Kleesorten, ein paar Bodendecker, etwas Moos und ein paar herabgefallene Blätter sonstwas mit dabei.)
    Schafgarbe, Spitz- und Breitwegerich wächst auf jeder Wiese.
    Da haben wir doch schon das Problem.
    Ich habe nicht so Artenreiche Wiesen hier. Nehme ich eine Handvoll, habe ich z.B. Grass, Hahnenfuss (der wächst hier überall), Löwenzahn und Klee.
    Insofern finde ich das echt wichtig, dass die Stadtbedingungen beachtet werden.

    Schafgarbe habe ich bisher nur auf einer Wiese hier gefunden. snief
    Grüße
    Ariane mit


  20. #20
    Auf den Hund gekommen Avatar von Mottchen
    Registriert seit: 10.08.2011
    Ort: Hier
    Beiträge: 18.347

    Standard

    Zitat Zitat von Margit Beitrag anzeigen
    Mir schwirrt gerade eine Frage im Kopf herum: Mein Elias ist ein Albino und eh schon lichtempfindlich.
    Sollte ich ihm daher lieber gar keine Petersilie füttern? Wäre das besser für ihn?

    LG Margit
    in wie fern hat petersilie einfluss auf die lichtempfindlichkeit?
    ich kannte bislang nur dass es wehenfördernd ist , find ich ja mal interessant
    Für immer im Herzen Mo April 2005-29.12.2013Mottchen Nov 2008-14.01.2015 Herr Lehmann Okt 2011-20.05.2022

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