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Thema: Parodontitis-Entscheidung ok?!

  1. #1
    Erfahrener Benutzer Avatar von Maren86
    Registriert seit: 03.10.2008
    Ort: Karlsruhe
    Beiträge: 2.635

    Standard Parodontitis-Entscheidung ok?!

    Hallo...,
    leider weiß ich gerade nicht mehr, was ich für Muckel noch machen kann an Medis usw..
    Er hat eine fette Parodontits an den letzten zwei BZ, die auch wackeln.Die Entzündung reicht bis zum Zungengrund und es ist knallrot. Wir schleifen sie ja regelmäßig runter, er bekommt schon lange Baytril.
    Ich gebe ihm Salbeitee zum spülen.

    Was kann man denn noch gegen diese Entzündung machen? Gibt es Tinkturen, die man bei Kaninchen einsetzen kann? Für Menschen gibt es doch tausend Sachen. Ich habe noch das Denitsept hier, aber es gelangt nur schwer an die hintersten Stellen.Vorallem hab ich Angst, dass er auf den Applikator beißt und seine Zähne sind echt instabil.Mit nem Wattestäbchen komme ich nicht hin.
    Falls die Zähne die Ursache sind, müssen wir sie ziehen. Allerdings müssen wir genau an der Stelle alle vier Wochen auch die Schleimhaut verletzen, weil man sonst die krummen Zähne nicht richtig schleifen kann. Es kommt bestimmt auch durch die Verletzungen.

    Vielleicht hat ja noch jemand ein Mittelchen parat?!

    Danke und liebe Grüße

  2. #2
    ...Leo, Lenny, Philo, Amadeo und Nilo im Herzen Avatar von Nadine G.
    Registriert seit: 07.05.2008
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    Beiträge: 3.695

    Standard

    Ohje, bei euch hört es ja gar nicht auf

    Würde ihm im Wechsel zum Salbeitee vielleicht noch Kamillentee anbieten, ist ja auch entzündungshemmend.

    Sonst fällt mir leider auch nichts weiter ein, ausser noch zusätzlich Schmerzmedis.

    "Vielleicht bedeutet Liebe auch lernen, jemanden gehen zu lassen, wissen, wann es Abschiednehmen heißt. Nicht zulassen, daß unsere Gefühle dem im Weg stehen, was am Ende wahrscheinlich besser ist für die, die wir lieben."

  3. #3
    Erfahrener Benutzer Avatar von Maren86
    Registriert seit: 03.10.2008
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    Standard

    Ja, die hat er schon.
    Ich geh hier echt am Stock, er kann nicht mehr fressen.
    Wir haben in den letzten vier Wochen zweimal geschliffen, aber er kann nicht mehr. Er will ran und hat Hunger, er befördert es hin und her. Für ein Minischnipsel braucht er fünf Minuten.
    Im Gebiss hat sich aber nichts verändert.
    Das hat alles mit der Schleiferei angefangen, aber er kann auch nicht ohne.
    Ich bin echt am überlegen, ob wir aufgeben, obwohl er noch sooo schmust und gut drauf ist
    Die Frage ist, was soll man noch machen?! Zum tausendsten mal schleifen, das bringt halt auch nichts.

  4. #4
    ...Leo, Lenny, Philo, Amadeo und Nilo im Herzen Avatar von Nadine G.
    Registriert seit: 07.05.2008
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    Beiträge: 3.695

    Standard

    Hm, und wenn du ihn doch nochmal bei Fr. Dr. B. vorstellst?

    "Vielleicht bedeutet Liebe auch lernen, jemanden gehen zu lassen, wissen, wann es Abschiednehmen heißt. Nicht zulassen, daß unsere Gefühle dem im Weg stehen, was am Ende wahrscheinlich besser ist für die, die wir lieben."

  5. #5
    Erfahrener Benutzer Avatar von Maren86
    Registriert seit: 03.10.2008
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    Beiträge: 2.635

    Standard

    Ne, sie hätte ihm die halbe Stirn wegoperiert und ihn sieben Wochen behalten.
    Meine TÄ, die auch ausschließlich Zähne macht bei Heimtieren, meinte, dass das gar nicht geht.Sie hat sogar mit ihr telefoniert und es war ihr zu radikal.
    Das Problem ist ja, dass sich auf dem CT nichts verändert hat und auch im Maul alles geblieben ist, wie es war und er kam ja sehr gut klar.
    Deshalb haben wir ja nun gar keinen Angriffspunkt. Klar, er hat seine beiden Wackelzähne hinten, die hat er aber schon zwei Jahre.
    Man könnte diese noch ziehen und ihm die Chance geben, aber der Rest muss weiter geschliffen werden und wie gesagt, das Fressverhalten hat sich mit der Schleiferei einfach verschlimmert.

    Wir waren vor sechs Wochen, dann hat er nach ner Woche wieder nichts gefressen. Dann sind wir wieder gegangen und er hatte eine grausame Kaufläche. Also innerhalb von eineinhalb Wochen sind die Zähne so stark gewachsen und das mit einer sehr guten Behandlung in Sedierung und elektrischem Schleifen.
    Ich kann mir einfach keinen Reim mehr drauf machen, was sein Problem ist und er tut mir einfach nur leid. Ich päppel ihn nur noch und er will ja freiwillig fressen, vor mir hat er nur noch Panik und ich gebe schon so wenig wie möglich.

  6. #6
    Erfahrener Benutzer Avatar von Maren86
    Registriert seit: 03.10.2008
    Ort: Karlsruhe
    Beiträge: 2.635

    Standard

    Wir haben nun ein Kontroll-CT machen lassen. Es hat sich nicht signifikant verschlechtert. Klar, sein Gebiss ist sehr schlecht und die Zahnwurzeln oben sind gefährlich nahe am Auge, aber durch das Schleifen seit einem Jahr nicht höher gewachsen.
    Der Kieferknochen hat sich nicht verschlechtert und es gibt keine großen Katastrophen

    Seine Kaufläche ist trotz regelmäßigem Schleifen ein Horror... es wächst bei ihm einfach so schnell und oben sind üble Haken zu sehen. Nach dem Schleifen frisst er ne Zeit lang nicht mehr und desto mehr Zeit vergeht, umso besser wird es wieder mit dem Fressverhalten. Durch das wenige Kauen am Anfang wachsen die Spitzen eben wieder rasant.

    Jetzt haben wir ein Problem. Ganz hinten links wackeln zwei Zähne unten. Sie sind nicht vereitert und noch fest im Kiefer. Auf dem CT sind sie reizlos, aber weit aus dem Kiefer ragend, ganz unten aber sehr fest drin. In der Alveole wackeln sie wie ein Klodeckel, es können Futterreste eindringen und ein Abszess wäre die Folge ( seit nem Jahr geht es gut).
    Wir haben nun zwei Möglichkeiten. Entweder wir ziehen sie oder wir schleifen weiter. Wenn wir sie ziehen, wird es mit dem Spülen schwierig ( ganz hinten, jeden Tag Sedierung) oder Vernähen. Narkosefähig ist er nicht gerade, weil sein Schnupfen momentan wieder heftig ist. Es wäre ein großes Loch hinten, Futterreste würden leicht eindringen, weil man ihn nicht jeden Tag sedieren könnte. Man kann bei ihm ohne Beruhigung keinen Maulspreizer einsetzen, da er blau wird.
    Wenn wir sie drin lassen, könnten sie andere Zähne anstecken oder die Entzündung könnte schlimmer werden ( sie wackeln schon ein Jahr).Auf der anderen Seite sind sie im Kiefer reizlos und man würde jetzt ein großes Loch verursachen. Man könnte sie weiter schleifen und regelmäßige Röntgenkontrollen machen. Bei der kleinsten Veränderung würde man dann eingreifen.

    Es geht ihm so damit ganz gut, er frisst mal besser mal schlechter, ist eher zu dick und vom Verhalten her gehts ihm mal gut, mal durchschnittlich. An manchen Tagen ist er sehr ruhig und schläft viel, da bekomme ich dann ein schlechtes Gewissen und frage mich, ob es doch die zwei Zähne sind?!

    Was würdet ihr denn machen, in Anbedracht dessen, dass er eine Narkose (laut Arzt) eher nicht wirklich übersteht? Wenn er es schaffen würde, hätte er gute Voraussetzungen.

    Danke und liebe Grüße

  7. #7
    Wuschel
    Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Maren86 Beitrag anzeigen

    Was würdet ihr denn machen, in Anbedracht dessen, dass er eine Narkose (laut Arzt) eher nicht wirklich übersteht? Wenn er es schaffen würde, hätte er gute Voraussetzungen.

    Danke und liebe Grüße
    Wenn man jetzt mal alles zusammen betrachtet, würde ich das Risiko in Kauf nehmen und eine OP zum Zähneziehen wagen, denn so wie er jetzt dauernd behandelt werden muss, kann das ja zum Wohle des Kaninchens auf Dauer nicht weitergehen, vor allem, wenn sich nichts sichtlich bessert, sondern eher verschlechtert.
    Dieses häufige, regelmäßige Zähneschleifen (unter leichter Sedierung) mit Verletzungen der Mundschleimhaut, würde ich meinem Kaninchen nicht dauernd zumuten wollen, daher denke ich, würde ich trotz Risiko, die OP versuchen.

  8. #8
    Astrid Avatar von asty
    Registriert seit: 05.12.2011
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    Beiträge: 4.300

    Standard

    Zitat Zitat von Maren86 Beitrag anzeigen
    Wenn wir sie drin lassen, könnten sie andere Zähne anstecken oder die Entzündung könnte schlimmer werden ( sie wackeln schon ein Jahr).Auf der anderen Seite sind sie im Kiefer reizlos und man würde jetzt ein großes Loch verursachen. Man könnte sie weiter schleifen und regelmäßige Röntgenkontrollen machen. Bei der kleinsten Veränderung würde man dann eingreifen.
    wenn er schon seit 1 jahr wackelt und sich da nichts entzündet hat, würde ich ihn glaube ich drin lassen und weiter beobachten. du hast ja mitgekriegt, was mit bambi nach einer kurzen narkose los war. daher bin ich da jetzt mehr als skeptisch und ängstlich.

    einer von elvis backenzähne war auch mal ganz minimal locker. er hatte aber immer wieder komisch gekaut. hatte mich dann dazu entschieden, ihn ziehen zu lassen (er hat aber kein schnupfen und daher kein erhöhtes narkoserisiko gehabt). gespült wurde nicht, essensreste haben sich zum glück auch nicht reingesetzt.

    Zitat Zitat von Maren86 Beitrag anzeigen
    An manchen Tagen ist er sehr ruhig und schläft viel, da bekomme ich dann ein schlechtes Gewissen und frage mich, ob es doch die zwei Zähne sind?!
    wenn es von den Zähne käme, müsste es doch immer schlechter werden, und nicht immer mal besser mal schlechter !?

  9. #9
    Erfahrener Benutzer Avatar von Maren86
    Registriert seit: 03.10.2008
    Ort: Karlsruhe
    Beiträge: 2.635

    Standard

    Er muss trotzdem immer weiter geschliffen werden, alle vier Wochen, weil er ein retrogrades Zahnwachstum hat und somit die Wurzeln entlastet werden und sichtlich die Schmerzen bei ihm im gesamten Gebiss abnehmen.
    Wenn wir die Zähne ziehen würden, ändert es nichts am Schleifen.
    Schleimhautverletzungen hat er eigentlich nie, seit wir das mit dem Domitor machen und er ruhig ist.

  10. #10
    Wuschel
    Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Maren86 Beitrag anzeigen
    Er muss trotzdem immer weiter geschliffen werden, alle vier Wochen, weil er ein retrogrades Zahnwachstum hat und somit die Wurzeln entlastet werden und sichtlich die Schmerzen bei ihm im gesamten Gebiss abnehmen.
    Wenn wir die Zähne ziehen würden, ändert es nichts am Schleifen.
    Schleimhautverletzungen hat er eigentlich nie, seit wir das mit dem Domitor machen und er ruhig ist.
    Puh, dann ist das wirklich schwierig.

  11. #11
    Erfahrener Benutzer Avatar von Maren86
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    Standard

    Ja ist es, weil er zum Glück auch nicht leidet.
    Nach dem Schleifen ist es schwierig, aber auch normal. Nach ein paar Tagen frisst er sehr, sehr gut.
    Ich kann auch nie behaupten, dass es ihm richtig schlecht geht. Meistens gehts ihm gut und dann wieder durchschnittlich.
    Wie gesagt, das Schleifen wird weitergehen, was ihm auch nicht soo viel ausmacht. Die TÄ meinte, dass sie viele Kaninchen, Degus usw. hat, die sie regelmäßig schleift. Wir machen das auch mit dem schonenden, rotierenden Dremel.Es wird nix gefeilt usw..

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