Hefen (Darmmykose)
Mikroskop Hefepilze kommen in gewissen Mengen in jedem Verdauungstrakt von Warmblütern vor, so auch bei Kaninchen. Durch Veränderung des Darmmilieus (z.B. durch falsche Fütterung, Zahnerkrankungen, Darmparasiten wie Kokzidien) kann es jedoch zu einer explosionsartigen Vermehrung kommen, der Darmmykose. Bei der Darmmykose handelt es sich um eine Sekundärerkrankung. Durch Hefen kann Durchfall ausgelöst werden, welcher oft säuerlich riecht. In der Anfangszeit ist oftmals nur der Blinddarmkot betroffen, der dann oft matschig erscheint.
Darmmykosen können mittels einer Kotprobe nachgewiesen werden und sind nicht ansteckend. Bei der Behandlung haben sich Produkte mit Nystatin (z.B. Mykundex Suspension) bewährt.
Auf getreidehaltige Futtersorten sollte während der Behandlung verzichtet werden, da es die Vermehrung der Hefen begünstigt, sogar vielleicht verursacht hat. Generell unterstützt die Fütterung von getreidehaltigem Futter (Trockenfutter, Brot, Brötchen) diese Krankheit. Dies ist ein weiterer Punkt, warum Kaninchen kein Getreide bekommen sollten.
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