Meine kleine Spikey ist von Natur aus sehr scheu. Sie ist im Mai bei
mir geboren, hat also noch nie schlechte Erfahrunge gemacht. Sie will einfach vom Menschen nichts wissen. Und das ist auch ok so. Sie muß keine Schmusenickel sein. 6 meiner 9 Kaninchen wollen auch nicht gestreichelt werden. Ich akzeptiere das. Alle nehmen Leckerlies aus
der Hand, ich kann sie dann auch einfangen und kontrollieren. Das reicht mir. Aber Spikey ist ein extremer Wildfang. Sie kommt mit allen klar, hat aber keinen Kuschelpartner. Und seit ich sie in den letzten Tagen immer wieder mal auf den Arm genommen habe, nimmt sie auch kein Leckerlie mehr...
Nun ist Paulchens Kastrafrist ja bald vorbei. Er ist ungefähr im selben Alter wie Spikey, aber vom Charakter her völlig anders. Total zutraulich, hüpft mir freiwillig auf den Schoß und ist neugierig und
frech. Ich überlege, ob ich Spikey aus der Gruppe nehme und sie ein paar Wochen zusammen mit Paul im Übergangsgehege halte. Tagsüber sind die beiden dann auf der Terasse, wo ich mich (auch bei schlechtem Wetter) recht viel aufhalte. Ich will sie nicht zwangszähmen, aber vielleicht wäre es gut, wenn sie mehr Kontakt mit Menschen hat und eine zeitlang nur auf 1 Kaninchen fixiert ist.
Vielleicht findet sie ja sogar Gefallen am Kuscheln (mit Paul, nicht mit mir ;-) )
Aber andererseits besteht natürlich die Gefahr, daß es bei der neuen VG dann Probleme gibt? Was meint ihr? Wenn ein Kaninchen eine Weile lang aus einer Gruppe genommen wird, ist das Risiko groß,
daß es dann nicht wieder angenommen wird?
Ich bin hin und her gerissen. Ich möchte einfach ein bisschenZugang zu der Kleinen bekommen... und das ist in der großen Gruppe einfach sehr schwierig...
Liebe Grüße, Iris
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