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Thema: Milben-Probleme bei selber gemähtem Heu?

  1. #1
    Erfahrener Benutzer Avatar von Susanne B.
    Registriert seit: 24.10.2010
    Ort: Aachen
    Beiträge: 1.344

    Standard Milben-Probleme bei selber gemähtem Heu?

    Hallo
    Mein Onkel hat für mich letztes Jahr selber Heu gemacht. Jetzt sagte meine Tante es hätte ihnen jemand abgeraten,das weiterhin zu tun,weil bei selbstgemähten Heu zu viele Milben vorhanden wären.
    Das Argument war,dass anderes Heu wohl irgendwie behandelt würde,damit nicht so viele Milben vorhanden sind.

    Hier machen doch einige Heu selber,oder?

    Susanne

  2. #2
    Erfahrener Benutzer Avatar von Lumeo
    Registriert seit: 13.09.2010
    Ort: Bayern
    Beiträge: 754

    Standard

    Bei meinem Exfreund haben sie das Heu für die Kaninchen selbst gemacht und wir hatten nie Probleme mit Milben, haben aber auch nichts vorbeugend gegen die Milben gemacht.

    Hab ich aber auch noch nie was davon gehört.
    Lullimee, Henry und Romeo immer im Herzen

  3. #3
    Erfahrener Benutzer Avatar von Getorix
    Registriert seit: 14.08.2009
    Ort: Schweiz
    Beiträge: 689

    Standard

    Hallo,

    eigenes Heu ist fast immer besser als gekauftes, wenn man eine passende Wiese hat und man das Heu genug lange trocknet und dann trocken lagert. Denn von Hand trocknen ist viel schonender, als wenn das Heu mit dem Traktor gewendet wird und nachher womöglich noch in Ballen gepresst oder in Plastiktüten verpackt wird. Denn dabei bröseln die guten Kräuter zu einem rechten Teil weg und übrig bleiben viele langweilige Grasstängel.

    Meine Kaninchen bekommen, wann immer möglich, eigenes Heu, irgendwelche Miben hatten sie deswegen noch nie. Da hätte ich mehr Angst bei gekauftem Heu, bei dem man nie so genau weiss, wie sorgfältig es gelagert wurde und ob es nicht schon über ein Jahr irgendwo herumstand .

    Heu vom Bauer wird tatsächlich manchmal "behandelt", z.B. in dem es Heiss belüftet wird. Diese Behandlung zerstört jedoch einen Teil der Inhaltsstoffe und macht das Heu dadurch schlechter.

    Liebe Grüsse
    Lina

  4. #4
    Erfahrener Benutzer Avatar von kleopaja
    Registriert seit: 28.03.2011
    Ort: Eifel
    Beiträge: 315

    Standard

    Hallo,

    also ich würde Heu nur selber machen, wenn ich wirklich davon Ahnung, eine schöne Weide und auch das Gerät dazu hätte. Ist bei Euch wahrscheinlich der Fall. Denn nur dann bekommt man Heu in guter Quali hin.

    Es gibt einiges dabei beim Heuernten zu beachten, z.B. dass man es so 8 Wochen abgelagert bevor man es verfüttern sollte (=Koliken).

    Bzgl. einer Heuallergie habe ich mich mal mit Heumachen beschäftigt und leider wird es nicht mehr wie früher hergestellt - heute wird zu kurz über den Boden mit den Maschinen abgeschnitten, nicht ausreichend getrocknet (=Schimmelpilze) etc.. Früher wurde auch Salz drüber gestreut, um die Restfeuchte heraus zu ziehen. War ganz schön interessant, aber auch kompliziert - fand´ich.

    VG
    Kleo

  5. #5
    cinitta Avatar von Birgit H.
    Registriert seit: 18.08.2005
    Ort: Oy-Mittelberg, Allgäu
    Beiträge: 1.437

    Standard

    Wann wurde denn Salz übers Heu gestreut, um Restfeuchte rauszuziehen?
    Liebe Grüße, Birgit

  6. #6
    Erfahrener Benutzer Avatar von kleopaja
    Registriert seit: 28.03.2011
    Ort: Eifel
    Beiträge: 315

    Standard

    Hallo,

    das ging aus der Beschreibung leider nicht im Detail hervor. Ich habe es so verstanden, dass es vor noch dem Pressen eingesalzt wurde. Die Methode wurde bis ca. 1930 angewandt und ist seit den 1970er aus den Lehrbüchern verschwunden. Es ging hier um die HErstellung von Pferdeheu in Bezug auf Reduzierung von KRankheiten und auch Heuallergikern. Der SChreiber läßt auch rd. 8 cm Wiese stehen, damit weniger Staub aufgenommen wird und der Boden ein anderes Mikroklima beibehält - sprich mehr Feuchtigkeit über die längeren Grashalme hat und dadurch weniger Bodenerosion.

    VG
    Kleo

  7. #7
    cinitta Avatar von Birgit H.
    Registriert seit: 18.08.2005
    Ort: Oy-Mittelberg, Allgäu
    Beiträge: 1.437

    Standard

    Mich wundert es, weil Salz ja nicht ganz billig war und ja auch erhebliche Rückstände davon am Heu verbleiben können, von den Mengen die man benötigt mal ganz abgesehen.
    Liebe Grüße, Birgit

  8. #8
    Erfahrener Benutzer Avatar von kleopaja
    Registriert seit: 28.03.2011
    Ort: Eifel
    Beiträge: 315

    Standard

    das stimmt - einen Salzleckstein brauchen diese Tier nicht mehr.

    Bei seinen Pferden hat er mit seiner Heutechnik (eine Kombination von alten und neuen Techniken) allerdings gute Erfahrung gemacht. Es soll aromatisch duften, innen nicht verklebt sein, so dass die Ballen beim Öffnen angeblich locker auseinanderfallen und auch weniger Staub enthalten.

    Wobei Heufütterung bei schweren Heuallergikern auch nicht mehr von der Quali des Heus komepnsiert werden kann.

  9. #9
    cinitta Avatar von Birgit H.
    Registriert seit: 18.08.2005
    Ort: Oy-Mittelberg, Allgäu
    Beiträge: 1.437

    Standard

    Aber wo wird das Salz drübergestreut? Ich kanns mir nicht vorstellen, deswegen frag ich nach. Normalerweise werden die Ballen ja nach der Trocknung direkt auf dem Feld gepresst. Hier unten wird ja sogar gar nicht gepresst sondern lose eingefahren.
    Und wie gesagt, die Mengen Salz müssen ja auch irgendwo lagern/herkommen/wieder gelagert werden.
    Und ein Mineralleckstein enthält doch andere Salze als das herkömmliche Salz oder sind das auch reine NaCL Steine?
    Liebe Grüße, Birgit

  10. #10
    cinitta Avatar von Birgit H.
    Registriert seit: 18.08.2005
    Ort: Oy-Mittelberg, Allgäu
    Beiträge: 1.437

    Standard

    Hab noch mal gegoogelt, das Salzen wird offenbar bei losem Heu praktiziert, genaueres wegen des Drumherums hab ich aber auch nicht gefunden.
    Liebe Grüße, Birgit

  11. #11
    brummbäriges sensibelchen Avatar von Inge
    Registriert seit: 05.06.2008
    Ort: OÖ
    Beiträge: 2.926

    Standard

    zur heuherstellung kannich ncihts sagen
    aber das mit den milben ist quatsch .
    wenn milben im heu sind, sind milben im heu, egal wer das heu hergestellt hat .
    das einzige was ich mir vorstellen könnte, das es einige heubauern ihr heu heißlufttrocknen .
    heißluftgetrocknetes heu ist in der tat nahezu parasitenfrei,
    allerdings ist diese art von heu auch teurer und als heißluftgetrocknet gekennzeichnet .

  12. #12
    cinitta Avatar von Birgit H.
    Registriert seit: 18.08.2005
    Ort: Oy-Mittelberg, Allgäu
    Beiträge: 1.437

    Standard

    Aber trotzdem können in heißluftgetrocknetem Heu sicherlich nachträglich noch Milben einziehen
    Und ich meine, die Luft ist nicht wirklich heiß, sondern nur warm, weil es ja schonend getrocknet werden soll. Eine gewisse Vortrocknung hat j auf dem Feld schon stattgefunden und bei der Heißlufttrocknung geht es noch um die Restfeuchte.
    Vor ein paar Jahren hab ich mal einen Bericht über einen Bauern in der Alpengegend gesehen, wo das lose Heu innerhalb des Schuppens zur Trocknung ständig umgelagert wurde, was für ein Mordsaufwand.
    Liebe Grüße, Birgit

  13. #13
    brummbäriges sensibelchen Avatar von Inge
    Registriert seit: 05.06.2008
    Ort: OÖ
    Beiträge: 2.926

    Standard

    klar können da noch milbe und co einziehen .....ist wohl nur schadensminimierung keinesfalls aber eliminierung ...quasi
    drum friere ich, vor allem wegen der farbis, mein heu auch immer ein
    (sicher ist sicher )

  14. #14
    Wir sind alle verschieden! Ich nicht! Avatar von Sara
    Registriert seit: 12.01.2007
    Ort: Berlin
    Beiträge: 281

    Standard

    Zitat Zitat von Ingrid Beitrag anzeigen
    klar können da noch milbe und co einziehen .....ist wohl nur schadensminimierung keinesfalls aber eliminierung ...quasi
    drum friere ich, vor allem wegen der farbis, mein heu auch immer ein
    (sicher ist sicher )
    ich auch ...


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