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Thema: Außenhaltung für 4-6 Wochen wg. Krankheit unterbrechen?

  1. #1
    Neuer Benutzer
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    Standard Außenhaltung für 4-6 Wochen wg. Krankheit unterbrechen?

    Außenhaltung für 4-6 Wochen unterbrechen?

    Hallo,

    das männliche unserer 3 Kaninchen hat leider einen Blasenstein mit Infekt. Er hat Probleme Urin abzusetzen und sich dabei ganz naß gemacht. Es hatte sich schon entzündet.

    Wir prüfen unsere Kaninchen zwar regelmäßig, aber da sie in Außenhaltung leben, sind sie "scheu" und mögen es nicht, gestreichelt zu werden oder halt hochgehoben. Sie kommen zwar schon, schnuppern an den Händen etc. - aber nach kurzem streicheln machen sie sich aus dem Staub. Somit kontrollieren wir sie nur, wenn es sich gerade ohne Stress für sie ergibt.

    Das Kaninchen mit dem Problem mussten wir in die Wohnung holen, da es gerade nachts bis -5 Grad kalt wurde. Mit entzündetem naßem Intim- und Bauchbereich wäre es ausgekühlt.

    Nun lebt er also getrennt von seinen 2 Schwestern bei uns in der Wohnung in einem "Gehege".
    Der Blasenstein wurde rausoperiert, da er schon sehr groß war (2 cm) und er nur noch geringe Mengen Urin unter schmerzen absetzen konnte. Er erhält/erhielt Schmerzmittel sowie Antibiotikum zur Bekämpfung des Infektes (welcher im Urin nachgewießen wurde).

    Auch nach der OP (letzten Donnerstag) mussten wir ihn weiter in der Wohnung halten. Er ist teilrasiert und hat somit keinen Schutz vor Kälte, nachwachsendes Fell wäre vermutlich nicht Wintertauglich. Ebenso ist derzeit draußen Stroh und Erde und Streu, was die Wunde gefährden kann.

    Er ist dann von Außenhaltung für ca. 3-4 Wochen zu 20 Grad Zimmerhaltung umgezogen.

    Wie/Wann können wir ihn wieder in das Außengehege entlassen? Er ist natürlich etwas einsam ohne seine 2 Geschwister (er hat immer alle geputzt und leckt nun Teppich und Kuschelkasten) und diese trauern natürlich auch schon stark um ihn. (man sieht es ihnen an, sie verhalten sich "traurig")

    Wir haben keine Bedenken, dass wir sie neu zusammenführen müssen, da er von beiden als "Hahn im Korb" geliebt wird.
    Bei den zwei Damen untereinander entfacht immer mal wieder ein Rangkampf, aber er bleibt da eigentlich außen vor, es sei denn, er meint auch mal mitmachen zu wollen.

    Die anderen zwei Damen auch in die Wohnung zu holen wäre auch nicht optimal, zumal wir in der Wohnung nur 1,8mx3m für sie abgetrennt haben. Zudem nur 30 cm hoch (ok, könnten wir aufstocken), das reicht ihm im momentanen Zustand. Draußen ist der Käfig zwar auch nur so groß, aber dafür mit mehreren Ebenen und es kommen ca. 40 qm Freilauf (morgens bis abends) dazu.

    Oder sollten wir die zwei täglich für paar Stunden (evtl. vorher Balkontüre öffnen damit es nicht ganz so warm ist) rein holen? Oder haben diese dann eher die Gefahr eine Erkältung zu bekommen?

    Was würdet ihr empfehlen?

    Viele Grüße

    DerKlausi

  2. #2
    Neuer Benutzer
    Registriert seit: 10.12.2023
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    Beiträge: 17

    Standard

    Hallo,
    Wäre die zwei nach drinnen holen wirklich gar keine Option? Klar 1,8•3 ist jetzt nicht gerade viel, aber das wäre schon echt okay, wenn sie zusätzlich täglich Auslauf bekommen. Ob 2•3 oder 1,8•3 spielt jetzt, denke ich, keine so große Rolle. Nur würde ich bei der Höhe dann schon aufstocken. Natürlich müssten die Mädels dann nach drinnen gewöhnt werden, aber das Böckchen würde ich keinesfalls raussetzen, wenn er nass/geschoren ist. Mit dem wieder raussetzen ist es glaub ich etwas schwieriger, in der Nacht können sie dann glaub ich erst draußenbleiben wenn kein Bodenfrost mehr vorhanden ist, meistens so gegen Mai. Zumal ich die Eisheiligen abwarten würde.
    Ja, die Situation scheint wohl wirklich nicht so leicht, aber ich an deiner Stelle würde es nicht übers Herz bringen, ihn alleine zu haben.
    Liebe Grüße

  3. #3
    foreninkompatibel Avatar von Kuragari
    Registriert seit: 27.01.2011
    Ort: 15344 Strausberg :)
    Beiträge: 2.545

    Standard

    Also ich hab das schon mehrmals machen müssen mit dem Reinholen. Davon waren sowohl die Kaninchen als auch ich aber gestresst. Die jüngeren oder fitteren langweilen sich (und graben alles aus oder fangen an Stoff zu fressen) und die, die krank waren, haben sich drinnen irgendwie nur langsam erholt.

    Wenn es meine Tiere wäre, würde ich den Kastraten drinne gesund pflegen und schauen, wie gut sein Fell wird, die Mädels draußen lassen und dann, wenn du kannst, die Zimmertemperatur schrittweise auf 18°C tags runter regeln. Irgendwann im März, würde ich tagsüber öfter mal Kippfenster lassen und dann schauen, wie es aussieht mit den Nachtwerten.

    Je nach deinem Außengehege würde ich dann mit einer Heizmatte draußen den Kastraten raus lassen.

    Wir hatten hier mal einen relativen frühen Frühling und da habe ich ein Paar in der letzten Märzwoche ausgesiedelt, nachdem ich sie im Dezember(?) reingeholt hatte. Damals hatten sie noch einen Kaltstall und da drin stand eine 2-Kammern-Hütte. In der kleinen Kammer hatte ich eine Heizmatte mit knabbersicherem Kabel reingelegt und das schmackhafteste Futter dazugestellt. Heißt: Die mussten ab und an auf die Wärmematte. Die Matte hat einen Adapter, falls doch ein Biss im Draht landet, wäre das nicht tödlich fürs Tier. Es gab vielleicht noch 2 Nächte mit nur 5°C und danach ging es schnell auf 10°C nachts und tags auf 15°C und mehr hoch.

    Hier gibt es, soweit ich weiß, jemanden, der wegen Allergie des Partners die Kaninchen im Januar ausgesiedelt hat, aber das waren gesunde Kaninchen. Soll aber ohne Zwischenfälle funktioniert haben. Also Mai kann sein, je nach Region, aber Ende März hatte ich hier auch schon.

    Auch wenn dein Innengehege sich an das Mindestmaß anlehnt, hätte ich Bedenken um den Frieden zwischen deinen Mädels. Draußen gehen die sich ja doch nochmal anders ausm Weg und sind von den Umwelteinflüssen mehr beschäftigt. Wie groß is denn dein Außengehege und gäbe es da auch sowas wie einen Kaltstall mit Schutzhütte drin?

  4. #4
    Erfahrener Benutzer
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    Beiträge: 464

    Standard

    Hi,

    Wann du ein Kaninchen wieder raus setzen kannst hängt an verschiedenen Faktoren ab. Wie sieht dein Gehege aus, gibt es nach unten gut isolierte bereiche wo die Kaninchen sich länger aufhalten (gerade nachts) und wie viel wurde geschoren und es kommt auch auf das Tier an, mag es die Kälte oder ist es eher eine kleine Frostbeule. Dann ist es auch von den Temperaturen bei euch abhängig. Bei uns waren es zb. heute nacht 8 Grad, da hätte ich keine Bedenken ein Tier raus zu setzen wenn die Umgebung passt.

    Je länger dein Tier drin ist um so mehr Winterfell wird es verlieren und dadurch wird es immer schwerer es nach draußen zu setzen. Und ich hatte es bei meinen Mädels hier nach der Kastration (ich halte meine Kaninchen im Haus) das es ewig gedauert hat bis das Fell nachgewachsen ist. Könnte mir fast vorstellen das das draußen schneller geht weil der Kältereiz da ist und die Fellproduktion angeregt wird.

    Wenn es mein Kaninchen wäre würde ich jetzt zusehen das es jetzt so kalt wie möglich sitzt und dann schauen wie die wundheilung läuft und ob dann gesundheitlich alles ok ist und wenn es dann einigermaßen warm ist und das Gehege für die Nacht gut isoliert ist dann würde ich es zusammen mit einer wärmequelle (Wärmestrahler oder heizmatte) raus setzen.

  5. #5
    Erfahrener Benutzer Avatar von Eva B.
    Registriert seit: 25.05.2011
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    Beiträge: 3.934

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    Ich würde, sofern der gesundheitliche Zustand es zulässt, das Kaninchen demnächst wieder raus setzen zu den anderen. Vermutlich so gegen Ende der Woche. Im Moment ist es ja nicht mehr so kalt, wie letzte Woche. Also natürlich nur, wenn trockene, warme Plätze vorhanden sind.
    Man könnte vorher schon in dem Raum die Temperatur langsam runter regeln.

    Letztes Jahr war mein Keks auch einmal krank im Winter. Die beiden leben in Außenhaltung, ich weiß nicht mehr genau wie lange sie drin waren (vermutlich 2-3 Wochen). In der Zeit waren sie im Keller und ich hatte extra auf ein paar wärmere Tage gewartet mit dem raus setzen. War ohne Probleme.
    Artgerecht ist nur die Freiheit -Hilal Sezgin-


    Nichts ist beglückender, als den Menschen zu finden, den man den Rest des Lebens ärgern kann. -Agatha Christie-

  6. #6
    Neuer Benutzer
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    Beiträge: 2

    Standard

    Hallo,
    ich habe im Außenkäfig eine Heizplatte und Tränkenheizung die sich bei Minusgraden einschalten.
    Allerdings nutzen sie die Heizplatte nicht. Wir legen schon das Futter in den im Außengehege stehenden Käfig nahe der Heizplatte (damit es auch nicht einfriert) damit die Kaninchen merken, dass es dort warm ist, aber sie nutzen sie trotzdem nicht.
    Sie setzen sich lieber auf den höchsten Punkt in die Zugluft und Kuscheln dort.
    Morgen habe ich eine Kontrolle zur Wundheilung, dann spreche ich es nochmal mit dem Tierarzt an.
    Raussetzen haben wir überlegt, aber wenn es wirklich wieder deutlich unter 0 fällt, müssten wir ihn wieder rein holen.
    Das tut ihm dann natürlich auch nicht gut.
    Aktuell lassen wir ihn noch etwas alleine leiden, damit seine Wunde gut verheilt. Wenn er mit den anderen zusammen ist, besteht eine größere gefahr das eine dran geht oder das sie sich jagen oder so, denken wir.
    Dann überlegen wir nun wirklich, die 2 Damen rein zu holen und sie halt bis zu angenehmen Temperaturen in der Wohnung zu halten.
    Obwohl sie es könnten, bewegen sie sich draußen derzeit nicht sonderlich viel. Könnte aber auch an der Trauer liegen.
    Alles doof irgendwie... aber Hauptsache er hat die OP gut überstanden ;-)
    LG
    DerKlausi

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