Es gibt ja häufiger mal so entgleiste Kaninchenpopulationen nach Aussetzen, selbst gesehen z.B. mal auf einer Insel im Oslofjord (gressholmen, dort wurden inzwischen alle getötet), oder auf Ameland, da hat zwischenzeitig mehrfach die Myxomatose zugeschlagen.

Nun habe ich aber auch in Vancouver sehr viele, meist schwarze, gesehen. Ich natürlich erstmal mein Studentenfutter (Rosinen) ausgepackt um zu schauen, wie zahm die sind - erwachsene frassen teils aus der Hand, Jungtiere waren scheu und wild. BIs ich darauf aufmerksam gemacht wurde, dass das Futtern ganz streng verboten ist, weil angeblich gefährlich für Mensch und Tier...das sehe ich ja bei Wildtieren ein, aber Kaninchen werden jetzt nun nicht wirklich angefüttert, sondern sind entweder wild oder zahm..... Puh. Statt dass man mal aggressiv das Aussetzen bekämpft und die Überpopulationen, wie auch immer, auslöscht / einfängt - denn in Amerika gibt es keine europäischen Wildkaninchen, von denen die Hauskaninchen abstammen - anders als bei uns mischen die sich also nicht mit ansässigen Populationen sondern sind eine echte invasive Spezies ... Witzemacher in der Zeitung meinten, schickt doch mal die Koyoten aus dem Stanleypark vorbei (ca. 10 km weg). Das ist vermutlich das Problem eigentlich gibt es genug Beutegreifer (auch viele Adler) dort, aber an den Stellen, wo die Kaninchen sind, zu viele Menschen (Strand).

https://vancouver.ca/parks-recreatio...e/rabbits.aspx

Scheint ja so abgesprochen und unter Bearbeitung zu sein, aber mich wundert diese Strategie ... Es ist ja nun keine Insel sondern prinzipiell könnten sich solche Ausbrüche, siehe Australien, über den ganzen Kontinent verbreiten. ODer rechnen sie einfach, dass im Umland dann doch zu viele natürliche Feinde sind, um das zu verhindern?