Vor ca. 10 Tagen habe ich ein Kaninchen aus dem TH übernommen. Der junge Mann ist ein Großsilber, vermutlich noch nicht ganz ausgewachsen, und wurde vor ca. 3 Wochen kastriert. Er sitzt also jetzt noch seine Kastrafrist in ab. Er wurde beim Umzug der Besitzer zurück gelassen und von einem aufmerksamen Nachbarn wurde dann das zuständige TH informiert.
Während er die ersten 2 Tage völlig panisch reagiert hat, wenn ich mich ihm genähert habe, greift er seit dem 3. Tag ganz gezielt die Hände mit schlagen, knurren und schnappen an. Beissen konnte er mich noch nicht, würde er aber gerne. Er scheint also keine gute Erfahrung mit Händen gemacht zu haben.
Aktuell sitzt er in einem grossen Doppelstöcker, jede Etage ca. 2,50 m lang. So kann ich wenigstens immer da sauber machen, wo er gerade nicht ist. Es ist aber wirklich sehr auffällig, dass er sich beim Füttern gar nicht für das Futter interessiert, sondern immer die Hand sucht, um sich darauf zu stürzen, wenn er sie gefunden hat. Hat er sich dann dementsprechend abreagiert, kann er sich auch ums Fressen kümmern.
Meine Frage richtet sich an die, die mit solchen Tieren Erfahrung haben: soll ich ihn bis zur VG Anfang Januar komplett in Ruhe lassen und einfach jeden Kontakt mit den Händen vermeiden? Oder eher schon mal durchs Gitter versuchen, mit Leckerchen die Hand positiv zu verstärken? Bevor ich etwas falsch mache, mache ich im Moment lieber gar nichts.
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