Ergebnis 1 bis 17 von 17

Thema: Ernährung

  1. #1
    Neuer Benutzer
    Registriert seit: 22.11.2021
    Ort: Ruhrgebiet
    Beiträge: 28

    Standard Ernährung

    Hallo,
    ich habe jetzt so ein bisschen zur Ernährung gelesen und prinzipiell wäre bei uns eine Ernährung mit "Wiese" umzusetzen, allerdings frage ich mich, wie viel an "normalem" Gemüse oder gar Getreide man trotz allem oder z.B. während einer Urlaubspflege geben kann, ohne allzu große Umstellungsaktionen starten zu müssen. Und wie sieht es im Winter aus? Es klang so, als ob da nicht immer genug verfügbar wäre. Was gibt man dann? Nur gekauftes Gemüse?
    Liebe Grüße

  2. #2
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit: 17.07.2019
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    Beiträge: 704

    Standard

    Im Winter sind Kaninchen teuer

    Man kann weiterhin Äste aus der Natur füttern, im Moment gib es noch Gründüngung auf den Feldern, weiterhin findet man Kohlrabiblätter, Möhrengrün oder Blumenkohlstrünke in den Grünboxen der Supermärkte. Ansonsten kaufe ich primär blätteriges Grün auf dem Markt, im Suoermarkt und bestelle Frischeboxen im Internet.
    Getreide ist für Kaninchen nicht geeignet, Trockenfutter auch nicht. Getrocknete Kräuter und Saaten bekommen meine in Aussenhaltung, wenn es sehr kalt ist.

    Wenn ich im Sommer in den Urlaub gehe, pflücke ich für einige Tage vor, dann gibt es gekaufte Salate und blätteriges Gemüse.

  3. #3
    Erfahrener Benutzer Avatar von Jenny H.
    Registriert seit: 17.05.2014
    Ort: Grafing b. München
    Beiträge: 870

    Standard

    Ich gebe momentan viel frisches Laub.. Sammle jeden Morgen die frisch heruntergefallenen Blätter von unseren Obstbäumen ein, aber auch von Weide, Buche usw.
    Optimales Herbstfutter, bin vorher nur noch nie drauf gekommen.. wird natürlich nicht ewig weitergehen aber seit 3 Monaten spare ich so deutlich beim Einkaufen. Gesund ist es auch

    Ansonsten Grünkohl, Wirsing und Spitzkohl in ganzen Köpfen.

  4. #4
    Erfahrener Benutzer Avatar von Luisa K.
    Registriert seit: 08.11.2020
    Ort: Hildesheim
    Beiträge: 1.508

    Standard

    Prinzipiell kann man Sommer wie Winter gekauftes Gemüse ad libitum geben. Im Sommer größtenteils Wiese ist aber deutlich günstiger und artgerechter. Wiese solte man langsam anfüttern, d.h. anfangs immer mal ein bisschen geben und die Menge stetig erhöhen.
    In der Umstellungsphase auf den Winter kann man wie oben schon erwähnt Laub, Gründüngung o.ä. geben. Äste sind immer gut.

    Getreide ist für gesunde Kaninchen nicht geeignet, bei Kaninchen, die z.b. aufgrund einer (chronischen) Erkrankung stark an Gewicht verloren haben, können Haferflocken sehr hilfreich sein.

  5. #5
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit: 04.07.2020
    Ort: Zuhause
    Beiträge: 256

    Reden

    Zitat Zitat von Tara Beitrag anzeigen
    im Moment gib es noch Gründüngung auf den Feldern
    dieses darf aber nur mit erlaubnis des eigentümers gepflückt werden.

  6. #6
    Erfahrener Benutzer Avatar von Asti
    Registriert seit: 04.06.2018
    Ort: Leipzig
    Beiträge: 1.976

    Standard

    Im Winter füttere ich Bittersalate wie Radicchio und Endivie, Grünkohl, Wirsingkohl, Möhrenkraut, Kohlrabiblätter, Kräuter, Blätter. Zur Zeit kann ich auch noch etwas Gras anbieten. Das reicht aber nicht mehr zur Alleinfütterung. Knollengemüse ist zahn- und verdauungstechnisch nicht geeignet.
    Ich finde die Formel aus dem Ernährungswebinar von Dr. R. gut: Kaninchen brauchen blättriges Grün.
    LG von Astrid mit den Ninis Fritzl und Fleur Flöckchen, Nana und Brownie im Herzen
    Patin von

  7. #7
    Erfahrener Benutzer Avatar von Diana
    Registriert seit: 18.07.2013
    Ort: Hessen
    Beiträge: 3.369

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    Hallo Wolke

    Frühjahr bis Herbst kann man problemlos ausschließlich Wiese füttern, wenn man sich mit der Bestimmung von Wildkräutern und Pflanzen vertraut gemacht hat und ein entsprechend großes Gemisch zusammenstellen kann.
    Heißt, mindestens 8-10 verschiedene Wald- und Wiesenpflanzen wären optimal, dazu natürlich noch Zweige mit Laub oder Nadeln von verschiedenen Bäumen.

    Wenn man die Wiese zweimal täglich erneuern kann, könnte man theoretisch auch das Heu weglassen, ich selbst füttere ein hochwertiges Heu aber immer zusätzlich.

    Auch im Winter findet man draußen Blätter und Kräuter, vor allem Löwenzahn, Sauerampfer, Spitzwegerich, Gundermann, Schafgarbe und Brennnessel treiben im Herbst nochmal aus. Auch Samen und Wurzeln sind zum Winter hin gut zu ernten.

    Ansonsten kannst du problemlos mit Küchenkräutern und blättrigem Gemüse den Speiseplan ergänzen. Gemüse ist immer ein sehr schwammiger Begriff, Wurzel- und Knollengemüse sollte man nur in geringen Mengen füttern oder drauf verzichten. Viele füttern es im Winter gerne, weil es günstig ist und Energie liefert. Gut ist es aber aus verschiedenen Gründen nicht.

    Getreide in Form von Maiskolben zum Beispiel kann man anbieten, aber ebenso wie Knollengemüse und Obst nur in kleinen Mengen. Vor allem wegen der Stärke.
    Verarbeitetes Getreide brauchen Kaninchen im Prinzip nicht.
    Manche Rassen wie Riesen zum Beispiel sollten im Winter allerdings schon ein Kraftfutter bekommen, wenn sie draußen leben. Da bietet sich ein Strukturmüsli von Grünhopper oder Nösenberger an.

    Wenn du deine Tiere in Betreuung gibst, kannst du im Sommer einige Tage vorpflücken. Ich portioniere immer in Baumwolltaschen im Kühlschrank. Darin hält sich die Wiese durchaus ein paar Tage.
    Oder eben blättriges Gemüse und eventuell noch eine Trockenkräutermischung zusätzlich, zb. von Grünhopper.
    Geändert von Diana (01.12.2021 um 21:34 Uhr)

  8. #8
    Aktive Avatar von Dina
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    Beiträge: 3.226

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    Zitat Zitat von Asti Beitrag anzeigen
    Im Winter füttere ich Bittersalate wie Radicchio und Endivie, Grünkohl, Wirsingkohl, Möhrenkraut, Kohlrabiblätter, Kräuter, Blätter.
    Das füttere ich auch, nur Grünkohl habe ich noch nicht bekommen.

  9. #9
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit: 17.07.2019
    Ort: Südbaden
    Beiträge: 704

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    Na, da sollte wohl selbstverständlich sein

    Zitat Zitat von Anja90 Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von Tara Beitrag anzeigen
    im Moment gib es noch Gründüngung auf den Feldern
    dieses darf aber nur mit erlaubnis des eigentümers gepflückt werden.

  10. #10
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit: 04.07.2020
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    für viele leider nicht.

  11. #11
    Neuer Benutzer
    Registriert seit: 22.11.2021
    Ort: Ruhrgebiet
    Beiträge: 28

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    Also für drei Wochen Sommerpflege wäre vorpflücken keine Alternative, aber wenn gekaufte Salate etc gehen, dann ist das ja gut machbar. Muss man dann Wiese ab- und angewöhnen, wenn sie nebenbei eh gekauftes Gemüse dazu bekommen?

  12. #12
    Erfahrener Benutzer Avatar von Diana
    Registriert seit: 18.07.2013
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    Zitat Zitat von Wolke21 Beitrag anzeigen
    Also für drei Wochen Sommerpflege wäre vorpflücken keine Alternative, aber wenn gekaufte Salate etc gehen, dann ist das ja gut machbar. Muss man dann Wiese ab- und angewöhnen, wenn sie nebenbei eh gekauftes Gemüse dazu bekommen?
    Da würde ich einfach schauen, wie die Tiere drauf reagieren. Ich mache das nicht, meine vertragen eine Umstellung auf Sommerfutter einwandfrei.
    Wenn es allerdings wieder aufs Winterfutter geht, füttere ich Kohl langsam an.

  13. #13
    Aktive Avatar von Dina
    Registriert seit: 28.11.2013
    Ort: NRW
    Beiträge: 3.226

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    Im Sommer, wenn es Wiese gibt, gibt es immer noch zusätzlich das, was in den Gemüseboxen gefunden wird, so hat die Umstellung zur Winterführung dieses Jahr gut geklappt.

  14. #14
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit: 12.05.2021
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    Beiträge: 387

    Standard

    Allein durch die Jahreszeiten wird das doch automatisch so, dass man zum Winter hin weniger Wiese pflücken kann und mit gekauften ergänzt.
    Andersherum im Frühling, wenn es erst wenig Wiese gibt, reduziert man die Menge von gekauftem und steigert den Anteil von Gepflücktem.

    Mehr Aufwand mache ich da nicht drum und stelle auch nichts explizit um. Ist bei allen Tieren bisher problemlos so gelaufen.

    Bis letzte Woche gabs hier noch anteilig Wiese. Jetzt liegt Schnee, da wühle ich mich nicht mehr durch. Ab jetzt wird’s auch teuer und zuhause sieht es aus wie in der futterküche im Zoo

  15. #15
    Erfahrener Benutzer Avatar von Diana
    Registriert seit: 18.07.2013
    Ort: Hessen
    Beiträge: 3.369

    Standard

    Zitat Zitat von Laylemi Beitrag anzeigen
    Allein durch die Jahreszeiten wird das doch automatisch so, dass man zum Winter hin weniger Wiese pflücken kann und mit gekauften ergänzt.
    Andersherum im Frühling, wenn es erst wenig Wiese gibt, reduziert man die Menge von gekauftem und steigert den Anteil von Gepflücktem.

    Mehr Aufwand mache ich da nicht drum und stelle auch nichts explizit um. Ist bei allen Tieren bisher problemlos so gelaufen.

    Bis letzte Woche gabs hier noch anteilig Wiese. Jetzt liegt Schnee, da wühle ich mich nicht mehr durch. Ab jetzt wird’s auch teuer und zuhause sieht es aus wie in der futterküche im Zoo

  16. #16
    Benutzer
    Registriert seit: 25.06.2021
    Ort: Düsseldorfer Speckgürtel
    Beiträge: 46

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    Ich habe hier im Garten Obstbäume und hinter dem Zaun eine Birke stehen. Wenn ich im Herbst die Blätter zusammen harke, tu ich sie anschließend in Umzugskartons. Darin wende ich sie immer mal und lasse sie trocknen. Meine beiden Süßen sind ganz wild drauf, wenn ich sie auf´s Futter streue. Damit komm ich ne ganze Weile hin und es spart zumindest ein bisschen.

    Ansonsten kann ich auch den Gemüsetürken, -marokkaner oder was es sonst bei euch gibt empfehlen. Dort bekomme ich die dicken Bunde (nicht nur 5-7 Stengel. wie im Supermarkt) Peterslilie, Dill, Koriander und Minze für in der Regel einen Euro, manchmal auch 1,20 €. Und Löwenzahnsalat, das Kilo für drei Euro. Den lieben sie auch heiß und innig und es ist mal eine Abwechslung. Ansonsten nutze ich die Gemüseboxen oder die reduzierten Sachen, die noch okay sind, aber sofort weg müssen.

  17. #17
    KS-Patenschaftsbetreuung Avatar von Hope R.
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    @Wolke - schau mal auf unsere Homepage, da findest Du einige Infos zum Thema Ernährung https://www.kaninchenschutz.de/ernaehrung
    Die Eskalation aller Spannungen beginnt mit der Verweigerung des Dialoges.
    (Julius Kardinal Döpfner)

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