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Thema: Frischfutter ad libidum ggf. nicht immer die richtige Wahl ....

  1. #61
    Monsterbändigerin Avatar von Conny
    Registriert seit: 26.07.2010
    Ort: :-)
    Beiträge: 4.968

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    Ich zähle oder wiege auch nichts ab, ich richte das Futter für unsere vier Fellnasen nach Gefühl, mal ist es ein bisschen mehr mal ein bisschen weniger, so wie ich denke. Ich füttere auch nicht täglich zur gleichen Uhrzeit, es gibt morgens was und abends, auf die Uhr schau ich dabei nicht, da sie immer Heu zur Verfügung haben und Leckerchen zwischendurch bekommen, gibt es da auch keine Probleme.
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  2. #62
    Podenco
    Gast

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    Beides. Zum einen habe ich es so verstanden, dass es eben nur kleine Mengen gibt und diese dann zügig leer gefressen werden. Als Beispiel mein Weibchen. Obwohl sie immer genug Futter haben, gebe ich beiden ein Stück Möhre extra und sie schnappt sich ihres, versteckt es und klaut sich noch das andere Stück von ihrem Partner- und rennt damit weg. Auch wenn da noch mehr liegt zanken sie sich manchmal deswegen. Und fressen dementsprechend möglichst schnell so viel wie geht. Ist aber von allem genug da und nichts „besonderes“ dabei, teilen sie es sich besser ein.

    Und zum andern Punkt, dachte ihr füttert 2x am Tag immer nur Teile. D.h. morgens Kohlarbiblätter, Abends Basilikum. Da dachte ich halt, dass der Magen dann ja ständig mit unterschiedlichen Sachen in unregelmäßigen Abständen konfrontiert wird. Hab es jetzt aber am Schirm wie es gemeint war ^^.

  3. #63
    erfahrener Benutzer Avatar von BirgitL
    Registriert seit: 20.04.2008
    Ort: Köln
    Beiträge: 2.568

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    Zitat Zitat von Claudia Mü. Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von Nindscha Beitrag anzeigen
    Ich muss ehrlich sagen, dass mich eure abgezählten Mengen hier irritieren...
    Na Gottseidank, da bin ich nicht die einzige .

    Ich bin überhaupt irritiert, das manche da so eine Philosophie draus machen. Schaut doch auf eure Tiere, was sie gut vertragen und gut is (?).
    Liebe Claudia,

    bei uns war ja früher immer alles gut und ich hatte mal eine Bekannte hier in Köln-Pesch, die ständig bei ihren Meeries und auch Kaninchen Aufgasungen hatte, die permanent von Tierarzt zu Tierarzt rannte und "alle waren doof" .... und ich dachte ernsthaft, "die hat einen Knall, das kann ja gar nicht sein, wer weiß, was sie verschweigt" ..... bis ich selbst - ohne große Veränderungen wahrgenommen zu haben - in exakt diese Situation hineingerutscht bin ...... Ich habe soviel Frischfutter, überwiegend Blättriges gegeben, dass ich es kaum heranschleppen konnte, dass der riesige Side-by-Side-Kühlschrank überquoll .....

    Erst durch diese Dauerbauchschraube, diese schlimmen Erfahrungen mit Mats, Melissa, Finn und Bella bin ich einfach total unsicher geworden, wenn man über einen Zeitraum von annähernd 10 Monaten ständig und bei mehreren Tieren gleichzeitig lebensgefährliche Bauchprobleme hatte und vor lauter Sorge um die Tiere (oder weil man aufstehen und Medis geben muss) keine Nacht mehr schlafen kann, immer wieder zur Tierklinik muss, horrende Summen für Bauchröntgen, Bauchuntersuchungen, Medikamente usw. ausgegeben hat, kein anderes Gesprächsthema und kaum noch Freunde hat ....... weil man immer alle Verabredungen absagen muss "weil ein Kaninchen krank ist" ...... das alles neben einem 34-Stunden (also annähernd Vollzeit-)Job - kann man irgendwann nicht mehr und traut sich nichts mehr, sucht vergeblich nach Lösungen und macht sich schreckliche Vorwürfe ...... und jetzt, mit der rationierten Fütterung scheint es ja zu funktionieren .....

  4. #64
    "Hold the Ears stiff" Avatar von nin-fan
    Registriert seit: 25.07.2008
    Ort: Föhren / RLP
    Beiträge: 4.475

    Standard

    Wir füttern auch "frei Schnauze".
    An Gründüngung komme ich leider nicht ran. Darum gibt es alle möglichen Kohlsorten, wobei Grünkohl definitiv das Lieblingsfutter schlechthin ist. Zudem bekommen sie täglich Kräuter und - sofern ich welche bekomme - Äste. Knollengemüse variiert und gibt es nur in sehr kleinen Mengen.

    Gefüttert wird 1 x täglich frisch nachmittags/abends. Dann werden die eventuell noch vorhandenen Reste vom Vortag auf den Kompost geschmissen (ungenießbar, da die Muckels drauf pinkeln ).

    Morgens wird nur getestet, ob die Tierchen alle fit sind und gierig ihre Leckerchen "vernichten" .

    Heu ist immer da, kommt aber momentan nicht sonderlich gut an.
    Man hat nicht ein Herz für Menschen und eines für Tiere.
    Man hat ein einziges Herz oder gar keins.

    - Alphonse de Lamartine -

  5. #65
    erfahrener Benutzer Avatar von BirgitL
    Registriert seit: 20.04.2008
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    Oh Gott, ich bedanke mich vielmals für Eure wertvollen Beiträge und Meinungen , ich komme gar nicht hinterher zu antworten .
    Geändert von BirgitL (15.01.2019 um 16:37 Uhr)

  6. #66
    Gast
    Gast

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    Zitat Zitat von BirgitL Beitrag anzeigen
    und jetzt, mit der rationierten Fütterung scheint es ja zu funktionieren .....
    Aber genau das sage ich ja: schaut, was euren Tieren gut tut und dann macht es so. Die Fütterung die wir beraten passt... keine Ahnung... bei 98% der Kaninchen. Und bei 2% ist irgendeine Prädisposition, eine Empfindlichkeit, da muss man an den Schrauben drehen und sich überlegen, wie mache ich es.

    Menschen sind ja auch nicht alle gleich.
    Geändert von Claudia Mü. (15.01.2019 um 16:41 Uhr)

  7. #67
    Erfahrener Benutzer Avatar von Nindscha
    Registriert seit: 12.07.2011
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    Zitat Zitat von Claudia Mü. Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von BirgitL Beitrag anzeigen
    und jetzt, mit der rationierten Fütterung scheint es ja zu funktionieren .....
    Aber genau das sage ich ja: schaut, was euren Tieren gut tut und dann macht es so. Die Fütterung die wir beraten passt... keine Ahnung... bei 98% der Kaninchen. Und bei 2% ist irgendeine Prädisposition, eine Empfindlichkeit, da muss man an den Schrauben drehen und sich überlegen, wie mache ich es.

    Menschen sind ja auch nicht alle gleich.
    Genau so sehe ich das auch. Den meisten meiner Tier ging es am besten mit einer großzügigen und abwechslungsreichen Fütterung, die es ihnen auch erlaubt hat, Dinge liegen zu lassen. Es wird nicht immer das gleiche gefressen und auch nicht von jedem Tier gleich gerne. Das gestehe ich ihnen durch die Auswaal zu, die sie zum Glück auch gut vertragen. Merke ich, das etwas nicht vertragen wird, dann passe ich entsprechend an und schaue, ob es besser wird.
    ____________
    Zwei Mäuschen zuhause und fünf im Himmel...

  8. #68
    Trauert immer noch um ihren kleinen "Merktnix"... Avatar von feiveline
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    Beiträge: 9.481

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    Ich denke auch, dass man seine Tiere einfach nur gut beobachten und danach die Fütterung ausrichten sollte.

    Es gibt (bis auf Buntfutter oder ausschließlich Heu/Wasser oder Obst/Gemüse) einfach kein „richtig“ oder „falsch“.

    Ich hab das Glück, dass ich nur dann Bauchgeschichten hatte wenn mal (besonders bei Stups) wieder zuviele Haare im Fellwechsel im Spiel waren.

    Ansonsten habe ich fünf Büffetfräsen die alles fressen und auch alles vertragen und bei uns gibt es morgens und abends jeweils eine große Schale mit 80% blättrigem Futter (oder Wiese) und zwar soviel, dass nach zwölf Stunden noch was übrig ist.

    Nur würde ich nicht sagen, dass das das „Nonplusultra“ einer jeden Fütterung ist nur weil es bei mir gut funktioniert.
    Geändert von feiveline (15.01.2019 um 17:04 Uhr)
    Tierschutz ist kein Anlass zur Freude, sondern eine Aufforderung sich zu schämen, dass wir ihn überhaupt brauchen. (Prof. Dr. theol. Erich Gräßer, Theologe und Politiker)

  9. #69
    Es ist immer zu früh, um aufzugeben. Avatar von Teddy
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    Zitat Zitat von Nindscha Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von BirgitL Beitrag anzeigen

    Sag mal, wann ungefähr gibst du das Frischfutter? und kannst du mal sagen wie viel ungefähr? Also eher ein Kohlrabiblatt pro Nase oder eher 3 oder 5? ... und ein Salatblatt pro Nase oder einen halben Kopf? Ich muss mich derzeit immer bremsen, damit es nicht jeden Abend mehr wird und wir irgendwann wieder diese Bauchgeschichten wie im vergangenen Jahr (Gott bewahre... ) haben ......

    Ich geh jetzt mal zum Edeka, gucken, ob es mal wieder Grünkohl gibt ... meistens ist der nur im Beutel und schon küchenfertig geschipselt - den will ich nicht .......
    Ich muss ehrlich sagen, dass mich eure abgezählten Mengen hier irritieren... Ich habe derzeit zwei Kaninchen, Gewicht jeweils so 1,5 bis 1,6 kg - mal 50 Gramm mehr, mal weniger. Ich füttere einmal am Tag eine große Auflaufform voll. Darin befinden sich an einem normalen Tag ca. 6 Kohlrabiblätter, Grün von einem Bund Möhren, 1 Salatherz, eine Handvoll Endiviensalat, eine Handvoll Grünkohl (1 Kilo reicht so 5 Tage), 4-5 Wirksing- oder Spitzkohlblätter, 1 großes Bund Petersilie, 5-6 Stängel Salbei, eine kleine Hand voll Thymian, 1/2 Chicoree, eine Hand Feldsalat oder Ruccola, 2 Brokkoli-Röschen, etwas Fenchel oder Kohlrabi,... Also die Schale ist richtig voll - und am nächsten Tag so gut wie leer. Die Auswahl wechselt natürlich auch mal, aber die Menge bleibt in etwa gleich. Füttere ich weniger, ist nach ein paar Stunden schon alles weg und ich muss nachlegen.
    Davon würden meine drei 4-5 Tage fressen. Und weil ab dem nächsten Tag es dann wegen allgemeiner Trockenheit eh liegen bleibt, lege ich einfach gleich nicht so viel hin. Denn für die Tonne vorher reichlich Geld bezahlen mag ich nicht. Dafür ist das bei mir zu knapp und ich werfe auch nicht gerne Lebensmittel weg. Es bleibt so schon noch sehr viel über.
    Es ist nicht die Frage, ob Tiere intelligent sind, sondern was sie anstellen müssen,
    damit wir es ihnen glauben

  10. #70
    Es ist immer zu früh, um aufzugeben. Avatar von Teddy
    Registriert seit: 06.05.2012
    Ort: Wolfsburg
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    Zitat Zitat von Podenco Beitrag anzeigen
    Beides. Zum einen habe ich es so verstanden, dass es eben nur kleine Mengen gibt und diese dann zügig leer gefressen werden. Als Beispiel mein Weibchen. Obwohl sie immer genug Futter haben, gebe ich beiden ein Stück Möhre extra und sie schnappt sich ihres, versteckt es und klaut sich noch das andere Stück von ihrem Partner- und rennt damit weg. Auch wenn da noch mehr liegt zanken sie sich manchmal deswegen. Und fressen dementsprechend möglichst schnell so viel wie geht. Ist aber von allem genug da und nichts „besonderes“ dabei, teilen sie es sich besser ein.

    Und zum andern Punkt, dachte ihr füttert 2x am Tag immer nur Teile. D.h. morgens Kohlarbiblätter, Abends Basilikum. Da dachte ich halt, dass der Magen dann ja ständig mit unterschiedlichen Sachen in unregelmäßigen Abständen konfrontiert wird. Hab es jetzt aber am Schirm wie es gemeint war ^^.
    Das ist bei mir tatsächlich so. Es gibt nicht jeden Tag das gleiche und auch morgens mal was anderes als abends. Ich kaufe immer mal unterschiedlich ein, denn meine mögen Abwechslung. Und ich füttere zu völlig unterschiedlichen Zeiten, wie ich gerade nach Hause komme oder sehe, dass sie was brauchen. Ich meine, wenn die Verdauung an die verabreichten Futtermittel gewöhnt ist, spielt die Tageszeit und die tägliche Gabe keine Rolle. Ist hier jedenfalls so. Mein Tommi steht zu völlig unterschiedlichen Zeiten auf und frißt, wann es ihm beliebt. Der hält sich nie an die Futterzeiten. Meine fressen sehr langsam. Frischfutter bleibt immer was liegen und wird trocken. Wenn ich täglich Möhren gebe, bleiben sie nach 5 Tagen liegen. Dann mache ich ein paar Tage Pause und dann schmecken sie wieder. Allerdings haben sie auch immer eine große Auswahl an trockenen Sachen liegen und könnten ständig fressen. Das tun sie aber nicht immer. Aber auch hier wechsle ich abends und täglich ab, da es ihnen sonst langweilig wird. Ich muß eher drauf achten, dass sie nicht zu wenig fressen. Alle drei sind sehr schlank. Auch Futterneid kennen sie nicht. Das mache ich seit über 40 Jahren so und hatte deswegen noch nie Verdauungsprobleme. Ich denke, dass auch frei lebende Kaninchen nicht immer zu genau der gleichen Zeit und immer genau das gleiche fressen. Da wo viele Kaninchen heute leben in der Stadt bzw. am Stadtrand, werden sie häufiger gestört und unterbrechen das Fressen.
    Es ist nicht die Frage, ob Tiere intelligent sind, sondern was sie anstellen müssen,
    damit wir es ihnen glauben

  11. #71
    Streber-Tussi mit Charme Avatar von Taty
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    Beiträge: 3.976

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    Also ich wiege tatsächlich ab, mit Küchenwaage und so
    Muss ich, Merle geht auseinander wie ein Hefekloß, ich muss bei ihr wirklich ganz kleinlich drauf achten, wieviel sie bekommt.
    Dazu neigt sie zu Matschkot und verträgt nicht alles.
    Seitdem ich bei ihr Wissenschaft daraus mache, gehts super, sie hält zumindest mal ihr Gewicht ( von Abnehmen mag ich ja schon nimmer träumen) und ist weitesgehend sauber am Po
    Wenn sie mal nicht mehr ist, kann ich das alles auch wieder etwas lockerer angehen
    Liebe Grüße

    Taty

  12. #72
    Podenco
    Gast

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    @Teddy

    Sehr interessant, die ganzen verschiedenen Methoden.
    An sich würde ich diesen Sommer ja, wie erwähnt auch gerne weniger füttern. Aber ja, dann wird eben reingehauen. Leider :S. Habe auch schon so viel verschiedenes Heu probiert. Hm.


    Zu den frei lebenden Kaninchen, ich denke die fressen aber auch ganz anders, bzw. besonders im Winter andere Dinge. Bei und wachsen ja keine Kohlkopfe, Kräuter oder Gemüsegrün einfach so rum. Wenn ich meine im Garten beobachte, suchen sie sich eher die ganz kleinen Gräser und Kräuter, die, tatsächlich, auch recht saftig ausschauen. Auch Rinden, Laub und Fallobst/ Nüsse, Kerne stehen sicher am Speißeplan der Wilden. Außerdem wird bei meinen viel an totem Gestrüpp rumgeknabbert- was aber wohl daran liegt, dass ich vorher immer frische fütter, damit sie auch die Chance zu Laufen haben und nicht ständig an irgendwelchen (unverträglichen) Sachen knabbern.
    Was ich damit sagen will, dass kann man immer schlecht mit den dicken Kohlblättern vergleichen. Auch wenn diese fasernreicher sind als Gemüse, so sind sie von der Struktur doch auch nochmal anders als eben das, was die Wilden finden. Und ich denke eben dass sie nicht die ganze Zeit auf einer Stelle hocken, sondern (aus Sicherheit) immer umherlaufen und hier mal dies fressen, dort mal das anknabbern. Also auf den Tag verteilt. Und ich glaube schon dass das alles immer (je nach Saison) ähnlich ist. Man findet ja doch in der Regel ähnliche Pflanzen in einem Waldstück. Zumal Kaninchen ja ein Revier haben.

    Würde da echt gerne mal intensive Studien zu führen .

  13. #73
    Erfahrener Benutzer
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    @Alexandra
    Frau Dr. Böhmer rät übrigens zur überwiegenden Heufütterung in Zeiten wo keine Wiese verfügbar ist. Wiese ad libitum, Gemüse aber nicht.
    Sagt Frau Dr. Böhmer, wieviel Gemüse in diesen Zeiten, also macht sie irgendwie genauere Mengenangaben?

  14. #74
    erfahrener Benutzer Avatar von BirgitL
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    Zitat Zitat von BirgitL Beitrag anzeigen
    Oh Gott, ich bedanke mich vielmals für Eure wertvollen Beiträge und Meinungen , ich komme gar nicht hinterher zu antworten .
    ich kann mich nur wiederholen - Ihr seid Klasse, vielen Dank für die rege Teilnahme

    Hatte gestern am frühen Abend zwei Kohlrabiblätter und ein Wirsingblatt kleingeschnitten und auf ein Tellerchen gelegt und es draußen auf dem Rasen angeboten. Es hat ja mal endlich nicht geregnet. Der Teller (der sehr gut belegt war und mir schon etwas zu groß erschien) war nach 10 Minuten leergeputzt.

    Abends spät gabs dann noch fünf Radicchioblätter (dieser rote Bittersalat), je zwei Stängel Möhrengrün, zwei kleine viertel Fenchel und ein paar Möhrenstücke (ca. eine 150-Gramm-Möhre) und wieder frisches Heu und Cunis (auch hier hatte ich überlegt, ob der Radicchiosalat nicht ggf. schon wieder zu viel war .... aber er wird eh nicht so gerne gefressen, kauf ich nicht mehr .... Endivien mögen sie lieber )

    Heute früh war der Radicchio-Salat wie gesagt noch fast unangetastet, Möhrengrün und Möhrenstücke weg, der Fenchel angeknabbert aber lag noch größtenteils da.

    Heute Morgen wurde sich wieder aufs frische Heu gestürtzt und eben wurde natürlich schon wieder Rasen gefressen.

    Geändert von BirgitL (16.01.2019 um 11:09 Uhr)

  15. #75
    Erfahrener Benutzer Avatar von Nindscha
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    Ich glaube, meine Kaninchen sind einfach zu verfressen... Für 2 Stängel Möhrengrün brauchen sie keine 2 Minuten und schauen mich dann fragend an, ob das alles sein soll. Ich muss allerdings dazu sagen, dass Fiene kein Heu frisst. Auch dann nicht, wenn kein Frischfutter mehr da ist. Sie frisst dann halt einfach gar nichts. Joschi hingegen kann stundenlang Heu mümmeln und lässt dafür teilweise auch mal Frischfutter stehen. Dem merkt man immer den inneren Konflikt an, wenn ich Heu auffülle und zeitgleich Frischfutter gebe - er weiß dann nicht, wie er sich entscheiden soll.
    ____________
    Zwei Mäuschen zuhause und fünf im Himmel...

  16. #76
    Erfahrener Benutzer Avatar von Tanja B.
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    Für meine wäre das auch für den hohlen Zahn.
    Die fressen derzeit zu zweit (3 kg und 5kg) pro Woche etwa ca. 3 große Köpfe Wirsing und ca. 2 Köpfe Weißkohl. Das sind auf die Woche also sicherlich alleine ca. 10kg Kohl. Täglich ergänzt eben mit dem, was ich draußen noch finde (Äste, Brombeere, Gründüngung, Vogelmiere usw.) und meist noch irgendeiner dritten Kohlsorte (Grün-, Rot-, Spitz-,...)
    Geändert von Tanja B. (16.01.2019 um 12:52 Uhr)

  17. #77
    erfahrener Benutzer Avatar von BirgitL
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    Ja, Ihr Lieben - gemessen an "Früher" finde ich das Frifu auch "viiiel zu wenig" .... aber gerade was z. B. das Möhrengrün an geht, hab ich Angst vor Blasen-/ Nierenproblemen. Früher hab ich am liebsten täglich neben dem ganzen anderen Grünfutter auch immer noch einen ganzen Bund Möhrengrün (von ca. einem Kilo Möhren) für 4 Nasen verfüttert, hab ja täglich die Supermärkte geplündert.

    Dadurch, dass sie ja jetzt so viel Heu (mit Kräutern) und auch noch Cunis fressen ist das Risiko für Balsenschlamm & Co ja doch eher erhöht was mir irgendwie auch wieder nicht gefällt aber ich muss extrem vorsichtig sein, bin noch traumatisiert durch die Erlebnisse der letzten Monate und schlafe wieder schlechter, seit meine beiden Süßen wieder bei mir sind. Hab halt ´nen totalen Horror davor, dass die Sensibelchen wieder Bauchweh kriegen ...........

    Hoffe, dass sie wenigstens genügend Wasser trinken - sehe sie selten aber doch öfter als früher am Wassernapf - früher haben sie augenscheinlich gar nichts getrunken, da hatte der Wassernapf eher eine Alibifunktion .

  18. #78
    Erfahrener Benutzer Avatar von Tanja B.
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    Das Risiko für Blasengries erhöht sich aber viel deutlicher bei trockenen Futtermitteln (Kaninchen sind einfach von Natur aus keine Trinker), als bei Frischfutter (Möhrengrün).

  19. #79
    erfahrener Benutzer Avatar von BirgitL
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    Ja, genau, liebe Tanja , deshalb füttere ich ja weniger (blasengriesbegünstigendes) Möhrengrün weil sie anscheinend das viele (blasengriesbegünstigende) Heu für ihr Verdauungssystem brauchen und ja auch derzeit noch (blasengriesbegünstigende) Cunis bekommen .... wie eingangs gesagt, früher hatten die Beiden 10 Monate lang ständig lebensgefährliche Bauchprobleme und die Köttelchen waren klein, unförmig, hart und tocken - jetzt, wo sie soviel mehr Heu und (blasengriesbegünstigende) Cunis essen sind die Köttelchen super und es gibt keine Bauchprobleme mehr ... wenn jetzt alles über einige Wochen/ Monate gut bleibt, taste ich mich ggf. langsam wieder an größere Frischfuttermengen ran .... und die Cunis sind das, was als erstes "runtergefahren" wird
    Geändert von BirgitL (16.01.2019 um 14:20 Uhr)

  20. #80
    Es ist immer zu früh, um aufzugeben. Avatar von Teddy
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    Zitat Zitat von Podenco Beitrag anzeigen
    @Teddy

    Sehr interessant, die ganzen verschiedenen Methoden.
    An sich würde ich diesen Sommer ja, wie erwähnt auch gerne weniger füttern. Aber ja, dann wird eben reingehauen. Leider :S. Habe auch schon so viel verschiedenes Heu probiert. Hm.


    Zu den frei lebenden Kaninchen, ich denke die fressen aber auch ganz anders, bzw. besonders im Winter andere Dinge. Bei und wachsen ja keine Kohlkopfe, Kräuter oder Gemüsegrün einfach so rum. Wenn ich meine im Garten beobachte, suchen sie sich eher die ganz kleinen Gräser und Kräuter, die, tatsächlich, auch recht saftig ausschauen. Auch Rinden, Laub und Fallobst/ Nüsse, Kerne stehen sicher am Speißeplan der Wilden. Außerdem wird bei meinen viel an totem Gestrüpp rumgeknabbert- was aber wohl daran liegt, dass ich vorher immer frische fütter, damit sie auch die Chance zu Laufen haben und nicht ständig an irgendwelchen (unverträglichen) Sachen knabbern.
    Was ich damit sagen will, dass kann man immer schlecht mit den dicken Kohlblättern vergleichen. Auch wenn diese fasernreicher sind als Gemüse, so sind sie von der Struktur doch auch nochmal anders als eben das, was die Wilden finden. Und ich denke eben dass sie nicht die ganze Zeit auf einer Stelle hocken, sondern (aus Sicherheit) immer umherlaufen und hier mal dies fressen, dort mal das anknabbern. Also auf den Tag verteilt. Und ich glaube schon dass das alles immer (je nach Saison) ähnlich ist. Man findet ja doch in der Regel ähnliche Pflanzen in einem Waldstück. Zumal Kaninchen ja ein Revier haben.

    Würde da echt gerne mal intensive Studien zu führen .
    Bei Wiesenfutter im Sommer kann man aber auch schon sehen, dass man mehr von dem gibt, was weniger Energie mitbringt. Gras kann sehr viel Fett, Eiweiß und Zucker enthalten, je nach Wetterlage. Je sonniger und trockener, desto höher ist der Energiegehalt, weil er gespeichert wird und nicht zum Wachstum verwendet wird, wie es an trüben feuchten Tagen der Fall ist. Von daher gibts bei mir nur weniger Gras. Die drei, die jetzt bei mir leben, fressen normales Gras kaum. Schilfgras oder Pampasgras schon eher, also deutlich breitblättiges faseriges Gras. Weniger Kalorien scheinen mir alle Arten von Blättern von Bäumen und Sträuchern zu haben. Besonders im Sommer, wenn sie nicht mehr groß wachsen. Das würde ich mal gezielt googlen. Denn dann mußt du die Mengen nicht verringern, sondern nur die Zusammensetzung ändern.

    Ja, sicher fressen freilebende Kaninchen im Winter anders, als unsere, die mit gekauftem Futter ernährt werden. Aber auch wilde Kaninchen sind Feinschmecker, sie fressen mal hier ein Kraut, mal da etwas Gras, mal ein bißchen Rinde oder Laub. Und von allem ein bißchen. Genau das mache ich bei meinen auch, weil sie das so haben wollen. Die Futterauswahl ist eine andere, das Prinzip aber das Gleiche. Ich achte auch immer drauf, das im Futter genug Rohfaser ist, denn genau die braucht der Kaninchendarm. Dafür eignen sich Blätter sehr gut, besonders ab dem Sommer, wenn sie fest und faserig sind, und halt Zweige und Äste. Gekaufte Salate und auch Kohl sind einigen blattreichen Kräutern schon recht ähnlich. Und wenn man dazu Zweige und Laub (könnte man grün sammeln und trocknen. Man kann es aber im Internet auch gut kaufen. Mache ich immer) und Heu dazu gibt, ist das Futterangebot letztlich der natürlichen Nahrung zumindest sehr ähnlich. Und über den Tag verteilt fressen meine halt auch. Ich kenne das nicht, dass alles auf einmal aufgefressen wird. Manchmal liegt zur Futterzeit noch fast das ganze Grünzeug da. Manchmal ist es fast weg. Das hängt auch vom Wetter ab. Jedenfalls hier. Wenn sie schläfrig sind, fressen sie weniger. Wenn die Tiere in einem Waldstück ähnliche Pflanzen finden, deckt sich das auch mit unserer Fütterung. Wir haben ein bestimmtes Futterangebot, dass immer mal variiert. Je nach Angebot und Nachfrage. Auch in Freiheit wachsen im Winter weniger Pflanzen als im Sommer. Und sie können sich aussuchen, was ihnen gerade schmeckt.

    Ich hatte jahrzehntelang Wildkaninchen vor meinem Bürofenster, bis sie letztes Jahr offensichtlich weggestorben sind. Der Bereich ist ca. 2500 m² groß und dicht mit Sträuchern, Brombeeren und großen Kiefern bewachsen. Die Tiere kamen paarweise bei schönem Wetter mittags raus, frassen ein paar Häppchen und legten sich lang in die Sonne. Wenn die Nachbarn dazu kamen gabs Stress und sie verteilten sich in der Gegend. Manchmal kamen sie erst gegen 17 Uhr raus. Aber sie frassen immer ruhig, hier und da mal ein bißchen, die Kerle jagten sich einige Runden, die Weibchen frassen in Abständen von einander weiter oder legten sich lang. Feinde haben sie hier keine, Kollegen jetzt auch nur noch wenige und so waren sie recht ruhig. Vor 30 Jahren gab es massenhaft Kaninchen und aufgrund der Enge gab es ständig Zoff und wilde Verfolgungsjagden. Weniger Tiere bedeuten weniger Stress und es wird sich weniger bewegt. Je mehr gebaut wurde, desto später kamen sie raus, meist erst, wenn kaum noch Menschen auf dem Gelände waren. Sie passen sich da an. Gefressen wurde bevorzugt Gras. Solange es davon genug gab, wurden andere Kräuter nur wenig und mal ein paar Stengel gefressen.

    Bei uns in der Innenstadt leben sie in Hinterhöfen, auf Rasenflächen, suchen Futter auf Verkehrsinseln im dichten Verkehr. Das Futterangebot ist extrem eingeschränkt, viel Rasen, aber Kräuter gibts da nicht so viele. Trotzdem zieht es sie da hin.
    Es ist nicht die Frage, ob Tiere intelligent sind, sondern was sie anstellen müssen,
    damit wir es ihnen glauben

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