Guten Morgen zusammen,
ich beobachtete, dass Elvis (11 Jahre) 1-2 Tage nicht so dolle fraß
und entsprechend weniger Böbbel machte.
Alles legte ich an Futter hin...nichts schien er zu mögen.
Und das natürlich Freitag abend.
Ich gab das ganze Programm, Novalgin, MCP, Spascupreel, Nux Vomica,
etwas Öl mit Colosan/Verdacht auf Fell im Magen/ und Sab Simplex,
Bauch massieren. Alle 2 Stunden zugefüttert, Sab Simplex, Bauch massiert,
weils es schon gluckerte.
Dann Samstag morgen früh gleich zur Tierärztin, Notfall. Wir kamen auch
gleich dran. Wir tippten ja Beide auf Darmproblem, er bekam alles nochmal gespritzt,
weil er alles rauslaufen lief, was ich ihm gab. Und eine Infusion. Kein Fieber,
keine Untertemperatur.
Wie wir alle wissen, dauert es 2-3 Tage, bis hinten was rauskommt.
Am Sonntag bemerkte ich, dass er sich von eben auf nachher aufregte,
und sein Näschen lila anlief und er total zitterte. Also Notarztnummer rausgesucht,
hingefahren, Gott sei Dank, im Nachbarort.
Dieser Tierarzt hat eine Praxis übernommen, war sehr nett und kompetent.
Er untersuchte ausgiebig, und meinte zu hören, dass sich sein Herzschlag
sehr hart und blechern anhört. Auch zitterte Elvis wieder sehr stark, Näschen lila.
Temperatur normal. Er bekam erstmal ein kreislaufmittel gespritzt, weil ich
ja zuhause schon alles gegeben hatte und weiterhin gab.
Am Montag morgen gleich wieder zu meiner Tierärztin, mit dieser Diagnose.
Sie machte gleich ein Röntgenbild, und siehe da...sein Herzchen ist vergößert.
Er regte sich schon so sehr auf, dass wir kein Herz-Ultraschall machen konnten,
da wäre er wahrscheinlich gestorben. Also bekam ich Vasotop 1,25 mg mit,
gebe seit Montag xxx Und Dimazon 10mg, xxx bekommt er xxx.
Kaninchen Flux, geht auf die 12 zu, bekommt seit 2 Jahren ebenfalls Vasotop,
und kommt damit gut klar. Er ist fit und rammelt Elli, wie er lustig ist
Meine Frage nun zu Elvis:
Die Zufüttergung gab ihr Gutes, er böbbelt wieder, und fraß auch wieder etwas
selber. Erfahrungsgemäß dauert die Wirkung des Vasotop 2-3 Tage. Heute ist der
3. Tag, wo ich die xxx Tbl gebe.
Aber...er hat sich irgendwie verändert. Liegt viel, frißt sehr wenig, ist sehr ruhig
geworden. Wenn ich ihn hochnehme, um die Tbl zu geben, regt er sich wieder total auf.
Sicher war es sehr viel Streß für ihn, 3x hintereinander zum Tierarzt.
Ich habe Angst...
Soll ich ihn weiterhin zufüttern? Ich biete ihm wirklich alles an, was es gibt.
Die beiden Anderen, Elli und Flux leben im Wohnzimmer-Trakt, weil eine Vergesellschaftung
leider nicht klappt. Mehrfach versucht. Auf neutralem Boden, alles.
Elvis ist seit Dez. 2017 bei mir...lebt bei mir im Büro, ich bin also tagsüber immer da.
Er lebte bis dahin in einem Käfig alleine. Mit nur harten Pellets, kein Heu, kein Stroh,
kein Grün, keine Wiese, kein Spielzeug, nichts.
Er hat immer noch eine Art Trauma, je nachdem, wie ich mich ihm nähere, keift und
grunzt er...beisst ab und an auch mal.
Es tut mir so sehr im Herzen weh, ich wollte ihm eigentlich zeigen, wie schön es ist,
wie Kaninchen sich gegenseitig putzen, nebeneinander schlafen etc.
Und nun das.
Hat Jemand Erfahrungen, wie Kaninchen mit einem vergrößerten Herz leben?
Sicher, in der Packungsbeilage Vasotop steht schon, anfangs müde, träge...gibt sich das noch?
Verträgt sich das Ramipril mit dem Dimazon? Oder fährt er jetzt komplett runter?
Ich selber nehme auch Entwässerungsmittel; ich weiss nur, dass dieses alles entzieht,
vor allem (bei mir) Kalium und Mg. Soll ich ihm irgendwas in dieser Art geben? Spinat,
Trockenfrüchte? Welche Erfahrungen habt ihr?
Danke für´s lesen.
LG Dagmar
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