Heute war wieder Tierarzttermin, zuletzt waren wir Montag und Donnerstag vergangene Woche da.

Er hat sogar was zugenommen. Maulspreizer im Maul, Fr. Dr. guckt, ich höre "Oh nein." Ich glaubte mich verhört zu haben und frage nach, was los ist.
Dieses Tier, das vor 2 Wochen operiert wurde und 3 Keime, teilweise anaerobe in sich hat und 2 ABs bekommt, hat sich jetzt unter seiner Zunge zur anderen Backenseite hin einen neuen Abszeß innerhalb einer Woche gezüchtet. Ich war letzten Donnerstag dagewesen, da war NIX.
Peers Prognose ist ja so oder so kacke. Ich hab ihr gesagt, sie solle entscheiden, was wir machen, vor 2 Wochen meinte sie, wenn er innerhalb von 6 Monaten nochmal was entwickelt, rät sie von weiteren OPs ab. Hab sie daran erinnert und sie guckt ihn an und man sieht ihre Emotionen im Gesicht... Ich nur: was machen wir? Sie spült erstmal in Ruhe den aktuellen Abszeß und schweigt.

Dann sagt sie, sie würde ihm die Chance geben und ihn operieren. Stellt sich bei der OP raus, das kein Zugang nach außen möglich ist (Weichteilabszeß), dann läßt sie ihn schlafen und nicht erwachen. OP ist am Dienstag.

Auch wenn Peer nicht geimpft ist, werd ich ihn jetzt die Tage immer stundenweise bei angenehmen Temperaturen in meinen Gartenauslauf setzen. Dieser Junge kennt in seinen 18 Monaten nur Enge (80er Knast mit Kumpel), Unsauberkeit (reinster Urinstein in der Käfigunterschale), mangelnde Tierarztversorgung und seine Lebenszeit kann Dienstag zu Ende sein. Das bin ich ihm schuldig, das er da nochmal Gras unter die Füße bekommt und nach Herzenslust hoppeln kann.