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Thema: Wie gibt man die Haltung am besten auf?

  1. #21
    Erfahrener Benutzer Avatar von Orakel
    Registriert seit: 03.10.2009
    Ort: im Bergischen
    Beiträge: 1.211
    Blog-Einträge
    1

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    Huhu Nindscha, ich möchte dir auch Mut machen, ein gutes zu Hause hier über das Forum zu suchen. Mir ist es gelungen für zwei Familien im Freundeskreis, die mit der Kaninchenhaltung aufhören wollten, als das letzte Partnertier gestorben ist, wirkliche Traum "zu Hause" zu finden. Ich war sooooo begeistert. Beide Häschen sind hier im Bergischen Raum in wunderbare Haltung gekommen und bis heute tauschen wir noch Fotos aus, die ich an die befreundeten Familien weiterleite. Ich hätte wirklich nicht zu hoffen gewagt, wieviele Halter inzwischen eingene Kaninchenzimmer mit Kaninchenmöbeln, Beschäftigungssachen, optimale Ernährung etc. bieten. Ich war wirklich überglücklich und von den Familien gar nicht zu reden.
    Wenn es eines meiner Tiere gewesen wäre, hätte ich auch absolut beruhigt mein verbleibendes Häschen dort hingegeben. Das macht einem diese schwere Entscheidung wirklich bedeutend leichter. Du weißt dann, dass dein geliebtes Tier rundum glücklich mit seinem neuen Partner ist und das hilft einem über die Traurigkeit hinweg.
    Lieben Gruß
    Iris
    Geändert von Orakel (23.05.2018 um 22:00 Uhr)

  2. #22

    Standard

    Zitat Zitat von Nindscha Beitrag anzeigen
    Manchmal denke ich, mein Mann ist die Stimme der Vernunft... Mir geht es wirklich sehr oft sehr schlecht, wenn Tiere krank sind oder gar sterben. Ich kann dann nicht essen, nicht schlafen, nicht (konzentriert) arbeiten,... Ich bin völlig neben der Spur. Diese schlechten Zeiten verdränge ich halt immer und hoffe, dass möglichst lange alles gut bleibt.
    Ich verstehe dich (und auch deinen Mann) sehr gut!
    Leider stehen auch wir vor der selben Problematik: 3 Mädels meiner 4er Gruppe (alles Geschwister) sind innerhalb von 6 Monaten verstorben, immer mit hohen Tierarztkosten und einen für mich sehr emotionalen Leidensweg verbunden. Jetzt ist meine letzte Dame (Tilu) seit einer Woche alleine und fängt ebenfalls an zu kränkeln. In diesem Zustand ist noch nichtmals im Traum an eine Vergesellschaftung zu denken....
    Mir ging jeder Verlust sehr nahe, sie waren meine Babys, meine Kinder. Mit ihnen ist auch ein Stück von mir gestorben.

    Mein Mann und ich werden ebenfalls mit der Haltung aufhören, weil er nicht möchte das neue Kaninchen dazukommen, eben weil er meinen Leidensweg miterleben musste und er ebenfalls gelitten hat. Mir gibg es ebenfalls wie dir, ich wurde Krank, bin ausgefallen, hab nur noch auf dem Sofa heulend gelegen und hab mich total abgekapselt. Und so schwer es mir fällt mit der Haltung aufzuhören, er hat recht. Nur weil wir mit der Kaninchenhaltung aktuell aufhören, heißt es nicht dass wir komplett Tierfrei leben werden oder nie wieder Kaninchen halten werden. Lediglich in nächster Zeit wird dies nicht wieder so schnell passieren.

    Es gibt uns auch ein Stück Lebensqualität wieder: Keine Sorgen mehr machen, dass was passiert wenn wir weg sind oder aber den nächsten Tierarztbesuch zu fürchten (was sehr belastend für mich war und immernoch ist). Nicht mehr auf andere angewiesen sein wenn man mal länger weg will, oder spontan auch mal einfach einen Tag weg bleibt und und und....

  3. #23
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit: 22.12.2016
    Ort: Hinter den Bergen
    Beiträge: 112

    Standard

    Naja....aber das weis ich doch alles vorher. Das Tiere krank werden können, das eventuell hohe Tierarztkosten auf mich zukommen könnten und natürlich bleiben dann die Sorgen um unsere Mäuschen auch nicht aus. Über das muss ich mir aber vorher Gedanken machen und mich fragen ob ich das möchte. Für mich bricht auch jedesmal eine Welt zusammen wenn ein geliebtes Tier seine letzte Reise angetreten hat und ich leide echt sehr. Ich könnte mir aber nie vorstellen ohne diese zauberhaften Wesen zu leben. Sie bringen mich täglich zum Lachen und machen meine Welt ein bischen besser.

    @ Katharina Bö...meinst du deine Sorgen werden weniger wenn ihr euch einen Hund anschafft? Die werden immer bleiben egal ob Kaninchen,Hund, Katze oder Maus.
    Deswegen kann ich die Aussage dann nicht verstehen mit der Kaninchenhaltung aufhören zu wollen sich aber Gedanken machen einen Hund halten zu wollen.

  4. #24
    Erfahrener Benutzer Avatar von Blume
    Registriert seit: 09.09.2011
    Ort: Bayreuth
    Beiträge: 2.340

    Standard

    Charly...naaaaja...also mir war nicht von Beginn an klar WIE anfällig Kaninchen sind. Und ich glaube so geht es vielen. Und mit meinem Hund hat ich weit weniger Sorgen

  5. #25
    Trauert um Herzkaninchen :'( Avatar von Katharina F.
    Registriert seit: 14.09.2012
    Ort: Solingen
    Beiträge: 6.888

    Standard

    Ich bin mit Hunden aufgewachsen, also entsteht nicht gerade jetzt der Gedanke von einem Hund. Auch hier schrieb ich, dass ich nicht mal das mehr weiß.
    Und ja, sich auf ein einziges Tier zu konzentrieren ist wesentlich leichter als sich auf mindestens 2 zu konzentrieren, die vergesellschaftet werden müssen, die an Bauchschmerzen schnell sterben können, die man nicht mit in den Urlaub nehmen kann, wo nur sehr wenige TÄ Ahnung von haben und wo wir jedes mal in der TK aufgeschmissen sind, wenn kein vernünftiger TA da ist, wo Seuchen ausbrechen, die einem komplette Bestände nehmen, die in der Wohnung einfach unterfordert sind, die einfach aus meiner Erfahrung deutlich anfälliger sind.

    Und nein, man weiß nicht vorher, dass man sich jährlich von einem Tier verabschieden muss, das eigentlich eine durchschnittliche Lebenszeit von 8 Jahren hat und nein, nur weil man sich mal für Kaninchen entschieden hat, muss es nicht ein Lebenlang so bleiben. In den 8 Jahren habe ich einfach gemerkt, dass die Tierart m.E. wesentlich komplexer und komplizierter in der Haltung ist als angenommen. Daher darf man sich auch gegen eine Tierart entscheiden... solange man bis zum letzten Hasi alles für sie gibt und tut und sie glücklich sind, ist das doch kein Problem!
    Ich habe mir und der Haltung sehr viele Chancen gegeben und immer wieder Hasis dazugeholt... unterm Strich hat es aber nichts genützt..
    Geändert von Katharina F. (24.05.2018 um 08:55 Uhr)
    Liebe Grüße von Kathy und ihren Puschelpoos
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  6. #26
    Erfahrener Benutzer Avatar von Nindscha
    Registriert seit: 12.07.2011
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    Beiträge: 2.239

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    Jetzt mal unabhängig von der Diskussion, ob mein Mann so etwas verlangen "darf" oder nicht: Ich wusste NICHT, dass Kaninchen so empfindliche Tiere sind. Überhaupt war die Anschaffung spontan und unüberlegt: Mein Mann hat sie mir in einer Phase geschenkt, als es mir nicht gut ging, weil er mich aufheitern wollte. Ich kam nach Hause und da saßen diese zwei kleinen Zauberwesen in einem Käfig vor mir. An Tag zwei wurden Gehegeelemente gekauft, an Tag fünf festgestellt, dass Emma ein Emil ist und die Kastra vereinbart und ein paar Wochen später war das Wohnzimmer umgeräumt und statt Esstisch gab es ein Gehege.

    Ich war also von Anfang an verliebt - und hatte von Anfang an Pech, weil meine Tiere fast alle häufig Bauchprobleme haben. Emil hatte sein Leben lang Verdauungsprobleme und Durchfall. Paula hatte Schnupfen und ab dem 3. Lebensjahr Arthrose, ist aber wenigestens 8,5 Jahre geworden, bis wir sie letztes Jahr wegen eines Tumors erlösen mussten. Leonie und Trüffel (Unfallwürfe aus dem Tierschutz) hatten ständig Aufgasungen und Magenüberladungen, teilweise im Wochentakt, und sind beide früh daran gestorben. Linus (auch ein Tierschutztier) hatte EC und war wochenlang gelähmt und brauchte entsprechende Pflege - danach war er nie wieder 100% fit, sondern immer anfällig, hatte auch oft aufgasungen. Fred (aus einer Kleinanzeige - zu verschenken) hat auch sehr oft mit Aufgasungen und Überladungen zu kämpfen und wurde ich der Klinik schon mehrmals als "der schafft es nicht" eingestuft. Wir haben es immer geschafft. Die an sich junge und total gesunde Smilla hat ihren Darmverschluss hingegen nicht überlebt, trotz bester Versorgung und Not-OP. Fiene hat "nur" Schnupfen,d as macht zum Glück weniger Sorgen, den habe ich im Griff.

    Mein Mann meint immer, wir hätten einfach Montagskaninchen. Ich frage mich manchmal, ob es daran liegt, dass es Tierschutztiere sind, die zum Teil aus Unfallwürfen stammten oder einfach eine sehr schlechte Vorgeschichte hatten... Viele Krankheiten kann ich händeln, aber diese ständigen Bauchgeschichten machen mich fertig. Ich habe so viel probiert, auch futtertechnisch, und trotzdem passiert es immer und immer wieder...

    Ich bin noch nicht ganz "durch" mit dem Thema, weil meine Mäuse ein wichtiger Bestandteil meines Lebens sind und ich auch viel Zeit mit ihnen verbringe. Aber manchmal ist mir die Last und die Verantwortung für diese fragilen Leben einfach zu viel und ich habe Angst zu versagen und Schuld zu sein, wenn es jemand nicht schafft.
    ____________
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  7. #27
    Pflückliesel Avatar von Keks3006
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    Ich finde es absolut nicht fair, jemandem vorzuwerfen, mit der Haltung aufhören zu wollen, oder sogar eine Partnerschaft deswegen zu hinterfragen bzw in dieser zu Egoismus zu raten. Jeder geht anders mit kranken Tieren oder deren Verlust um und so etwas weiß man eben vorher nicht bzw entwickelt sich das oft ja auch erst. Auch kann man mehr oder weniger Pech mit seinen Tieren und ihrem Gesundheitszustand haben usw. ... wenn man dann nach etlichen schweren Jahren zu dem Entschluss kommt (und sei es auch, weil es der Partner ans Herz legt, weil er das alles nicht mehr erträgt), dass man die Haltung aufgeben möchte, ist das doch völlig legitim. Dass einem diese Entscheidung dann noch schwerer gemacht wird, indem sie einem hier zum Vorwurf gemacht wird, finde ich wirklich mies.


  8. #28
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit: 22.12.2016
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    Beiträge: 112

    Standard

    Es geht ja nicht darüber ob und wie empfindlich die verschiedenen Tierarten sind sondern es muss jedem generell bewusst sein das diese auch mal krank werden können und auch daran versterben. Und da brauchen wir auch nicht darüber diskutieren das Kaninchen sehr zeitaufwendige und kostenintensive Tiere ist, das wissen wir alle hier nur zu gut, mich eingeschlossen.

    Es geht nur darum das jedem Tierhalter klar sein muss was auf ihn zukommt emotional als auch finanziell.

    Wenn sich dein Hund das Kreuzband reisst bist locker 3000 Euro los. Das kann beim toben ratz fatz passieren.

  9. #29
    Erfahrener Benutzer
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    Beiträge: 4.227

    Standard

    Zitat Zitat von Charly78 Beitrag anzeigen
    Es geht ja nicht darüber ob und wie empfindlich die verschiedenen Tierarten sind sondern es muss jedem generell bewusst sein das diese auch mal krank werden können und auch daran versterben. Und da brauchen wir auch nicht darüber diskutieren das Kaninchen sehr zeitaufwendige und kostenintensive Tiere ist, das wissen wir alle hier nur zu gut, mich eingeschlossen.

    Es geht nur darum das jedem Tierhalter klar sein muss was auf ihn zukommt emotional als auch finanziell.

    Wenn sich dein Hund das Kreuzband reisst bist locker 3000 Euro los. Das kann beim toben ratz fatz passieren.
    OT
    Warum schließt du denn keine Versicherung ab? Für meine älteren Kaninchen geht es leider nicht mehr, weil sie zu viele Vorerkrankungen haben. Außerdem scheint eine Tierkrankenversicherung die Tiere vor Krankheiten zu schützen ( ist natürlich Quatsch...). Der kleine Rammler der versichert ist hat nämlich nie irgendwas und die anderen beiden Nins ständig.

  10. #30
    Trauert um Herzkaninchen :'( Avatar von Katharina F.
    Registriert seit: 14.09.2012
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    Der finanzielle Aspekt ist mir persönlich völlig egal. Was mir nicht egal ist, ist, dass ich 8 Jahre lang ständige Krankheiten, Ängste, Sorgen und Trauer hatte.. und ja, man kann sich darauf einstellen, dass ein Tier MAL krank wird oder verstirbt, aber nicht jährlicher Tod und monatliche Erkrankungen.. das geht mir und meinen Nerven einfach zu weit, sorry.

    Für seine Entscheidungen muss man sich auch nicht rechtfertigen und ich werde mich sicherlich auch nicht dafür rechtfertigen, dass ich seit mein Hund 2010 gestorben ist, wieder irgendwann gerne einen hätte, wenn es denn mein Leben zulässt. In Lehre/Studium und Vollzeit haben wir uns damals gegen einen Hund und für Kaninchen und Wellensittiche entschieden. Seit 2010 führe ich fast wöchentlich ehrenamtlich Hunde aus. Das ist keine Blitzidee oder sonst was, sondern so bin ich einfach groß geworden, mit einem Hund.

    Natürlich kann man auch bei einem Hund Pech haben. Aber in den meisten Fällen sterben sie daran nicht gleich. Dann wird es zwar deutlich teurer, aber man kann was tun ohne dass es gleich lebensgefährlich ist. Und wenn sie dann doch versterben brauche ich nach dem Tod nicht gleich wieder ein neues Tier anschaffen. Und den Zwang hat man eben bei Tieren, die in der Gruppe leben müssen.

    Es gibt zahlreiche Gründe, eine Tierhaltung aufzugeben. Und ich sehe es auch wie Keks.. es ist unfair darüber zu urteilen. Nicht jede Tierart ist für jeden gleich gut geeignet. Und ich glaube persönlich nicht, dass wir uns wieder Kaninchen anschaffen werden. Die letzten 8 Jahre haben mich so geprägt, so traurig es auch ist. Aber ich werde davon ebenfalls krank! 8x habe ich es versucht und schon 6x verloren...
    Dennoch finde ich die Tiere nach wie vor toll und könnte mir z.B. Urlaubsbetreuung gut vorstellen und erst recht hier weiter aktiv mitzuarbeiten.
    Liebe Grüße von Kathy und ihren Puschelpoos
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  11. #31
    Erfahrener Benutzer Avatar von Jennifer E.
    Registriert seit: 09.02.2011
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    Standard

    Zitat Zitat von 3 Möhren Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von Charly78 Beitrag anzeigen
    Es geht ja nicht darüber ob und wie empfindlich die verschiedenen Tierarten sind sondern es muss jedem generell bewusst sein das diese auch mal krank werden können und auch daran versterben. Und da brauchen wir auch nicht darüber diskutieren das Kaninchen sehr zeitaufwendige und kostenintensive Tiere ist, das wissen wir alle hier nur zu gut, mich eingeschlossen.

    Es geht nur darum das jedem Tierhalter klar sein muss was auf ihn zukommt emotional als auch finanziell.

    Wenn sich dein Hund das Kreuzband reisst bist locker 3000 Euro los. Das kann beim toben ratz fatz passieren.
    OT
    Warum schließt du denn keine Versicherung ab? Für meine älteren Kaninchen geht es leider nicht mehr, weil sie zu viele Vorerkrankungen haben. Außerdem scheint eine Tierkrankenversicherung die Tiere vor Krankheiten zu schützen ( ist natürlich Quatsch...). Der kleine Rammler der versichert ist hat nämlich nie irgendwas und die anderen beiden Nins ständig.
    Du zahlst für ein Tier Versicherung, die er bis dato nicht brauchte. Wenn du "Pech" hast, braucht er sie nie (oder erkrankt an etwas, was die Versicherung nicht zahlt).

    Sinnvoller ist es Geld auf ein extra Konto zu legen. Ich lege monatlich einen Betrag X zurück, der wird aber nur im Notfall angetastet (Impfen etc. wird so bezahlt). Vorteil: Geld ist für alle da und nicht nur für ein bestimmtes Tier, außerdem bleibt er immer (wenn man ihn nicht braucht) und ist mit dem Tod des Tieres nicht weg.
    Bei Kleintieren macht eine Versicherung in meinen Augen keinen Sinn. Aber auch bei einem Hund würde ich lieber Geld zur Seite legen, statt an eine Versicherung zu zahlen.

    Aber gut, das ist OT.

    Ich weiß wie das ist, wenn man ständig beim Tierarzt ist usw. Am Geld lag es bei mir nie. Aber man selbst leidet. Wenn meine (inzwischen verstorbene) Meerschweindame ständig einen Abzess hatte, gepäppelt werden musste usw., dann bin ich irgendwann fix und fertig gewesen. Ohne Meerschweine kann ich es mir allerdings auch nicht mehr vorstellen. Meine Rentnergang ist einfach super.
    Geändert von Jennifer E. (24.05.2018 um 12:28 Uhr)
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  12. #32
    Erfahrener Benutzer
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    Ich wusste gar nicht das man Kaninchen versichern kann
    Ich lege auch jeden Monat Betrag x weg das ist mir auch lieber. Und "mies" ist hier niemand nur weil er seine Ansichten kundtut. Man kann hier doch normal diskutieren ohne das sich jemand angegriffen fühlen muss. Jeder hat seine Meinung und das ist auch gut so

  13. #33
    Pflückliesel Avatar von Keks3006
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    Beiträge: 5.663

    Standard

    Natürlich kann man diskutieren, aber deine Beiträge lasen sich für mich einfach nur wie reine Vorwürfe.

    Zu keinem Zeitpunkt ging es hier darum, dass die betreffenden Halter das Geld nicht zahlen wollen oder solche Dinge, sondern darum, dass die emotionale Belastung einfach zu groß ist. Und so etwas erfährt man eben über sich auch nur langfristig und kann nicht von Anfang an absehen, wie sehr einen das schlaucht.

    Ich würde meine Haltung nicht aufgeben und habe einen ganzen Haufen Kaninchen, aber deswegen kann ich trotzdem nachvollziehen, dass andere eben ihre Gründe haben, keine Kaninchen mehr halten zu wollen.

    Ich habe ja z.B. auch Rennmäuse und finde die Tiere toll, habe aber wegen ständig scheiternder Vergesellschaftungen und komischen Bakterien teilweise so den Kaffee auf, dass ich die Freude an der Haltung verliere. Und das ist es dann eben langfristig nicht wert. Das heißt dann aber nicht, dass ich grundsätzlich gar keine Tiere mehr halten mag, denn die sind ja eben alle anders. Zum Beispiel könnte ich mir vorstellen, die Mäuse durch allein lebende Hamster zu ersetzen, weil dann gewisse Probleme weg fallen.


  14. #34
    Erfahrener Benutzer Avatar von Nindscha
    Registriert seit: 12.07.2011
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    Also die Kosten sind nicht das Problem... Ich habe zwar schon manches Mal geschluckt und deutlich über 10.000 Euro beim TA gelassen in den Jahren, aber das sind meine Tiere mir wert. Schwierig finde ich wirklich nur die emotionale Belastung, mit der ich weniger gut umgehen kann als andere hier. Ich bin da "emotionaler" und es fällt mir schwerer, die Situation richtig einzuschätzen. Ich kann auch rational durchaus denken, dass ich ein schwer krankes Tier erlöse - fühlen tue ich aber, dass ich es umbringe und ihm sein Leben nehme.

    Ich wünschte einfach, die Entscheidung hätte noch ganz viel Zeit...
    ____________
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  15. #35
    Es ist immer zu früh, um aufzugeben. Avatar von Teddy
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    Beiträge: 3.097

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    Zitat Zitat von Katharina Bö. Beitrag anzeigen
    Am Ende entscheidest allein du, ob du aufhören oder deinen Mann überreden möchtest. Darüber würde ich mir erstmal klar werden, was du wirklich willst. Denn sich jetzt über Dinge den Kopf zerbrechen, die vielleicht doch vorerst nicht eintreten, kostet ja auch nur unnötig Kraft.

    Bei uns war es so, dass wir glücklicherweise gleichzeitig entschieden haben, dass unsere Kräfte für weitere Kaninchenhaltung oder allgemein Tierhaltung nicht mehr reicht. Vielleicht gibt es irgendwann mal einen Hund... Wenn ich dazu überhaupt nochmal in der Lage bin. Aber definitiv bin ich mir eigentlich sicher, dass keine Tiere mehr einziehen, die nicht alleine sein können. Die letzten Jahre haben mich ausgesaugt, die Trauer, Sorgen, Ängste... das hat in den letzten 8 Jahren leider alles überschattet.. 9 Wellensittiche und 6 Kaninchen in den letzten 8 Jahren. Wir haben echt furchtbares Pech mit allen gehabt Oder die, weil sie bei uns Pechvögeln gelandet sind..
    Das sieht in der Tat wie Pech aus, auf den ersten Blick. Aber ich glaube für die Tiere war es Glück, dass sie bei euch gelandet sind und alles für sie getan wurde, um ihnen ein gutes Leben zu erhalten. Besser hätten sie es doch gar nicht treffen können. Wahrscheinlich wären sie überall krank geworden, weil es in ihnen gesteckt hat. Viele gesundheitliche Probleme sind in der Anlage schon irgendwann vorhanden. Da kann man nichts gegen machen. Einfach nur das Beste draus machen. Und das habt ihr doch getan.
    Ich hab seit 22 Jahren ein Pferd und das ist seit 19 Jahren krank. Diese Krankheiten hätte es in jedem Fall auch woanders bekommen. Doch da wäre es seit sehr vielen Jahren schon rumgereicht worden und auch lange nicht mehr am Leben. Bei mir hatte es das Glück, dass es leben darf. Und das tut es sichtbar gern. Auch wenn es mir ohne Ende Sorgen und Kummer bereitet, tue ich es gern, weil ich möchte, dass es dem Tier gut geht, dass mich so viele Jahre meines Lebens begleitet.

    Denk einfach dran, du hast den Tieren einen großen Gefallen getan, selber dabei viel gelernt und Gutes getan. Jetzt machst du eine Pause und denkst mal an dich. Und dann wirst du sehen, ob du wieder mal ein Tier adoptieren willst. ( Alle die ich kenne, haben es wieder getan ) Manchmal dauerte es ein paar Jahre, aber ohne ging es irgendwie dann doch nicht. Man weiß nie, was einem im Leben noch so alles begegnet. Lange im Voraus planen bringt nichts.
    Es ist nicht die Frage, ob Tiere intelligent sind, sondern was sie anstellen müssen,
    damit wir es ihnen glauben

  16. #36
    Trauert um Herzkaninchen :'( Avatar von Katharina F.
    Registriert seit: 14.09.2012
    Ort: Solingen
    Beiträge: 6.888

    Standard

    Danke Teddy

    Genau, das bringt auch nichts. Die Tiere müssen auch zum Leben passen. Es bringt ja nichts, wenn sie da sind und man hat sein Leben schon so verändert oder verändert es so, dass man kaum Zeit hat. Aber naja, kommt Zeit kommt Rat. Noch ist Lainy da und ich tue alles dafür, dass es noch lange so bleibt.
    Und für Dumi wird sich auch eine perfekte Lösung finden, da bin ich sicher.

    Man muss sich einfach selbst darüber Gedanken machen. Es bringt nichts, wenn du dir unsere Meinungen durchliest oder unsere Entscheidungen. Höre auf dein Bauchgefühl, auf dein Herz und auf deine Kraft. Gehe spazieren, lass die Seele baumeln und mach dir ganz in Ruhe Gedanken, was für dich schlimmer ist. Das Fehlen der Nasen oder die emotionale Belastung durch Krankheiten und Tod. Du wirst deine Entscheidung fühlen
    Liebe Grüße von Kathy und ihren Puschelpoos
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  17. #37
    Gast
    Gast

    Standard

    Ich muss ehrlich sagen (und ich denke nicht, dass ich da nun großes Glück hatte): ich halte seit fast 20 Jahren Kaninchen und ja, sie sind auch mal krank gewesen und ja, ich hatte auch mal Langzeitpflegies, aber: als besonders anfällig würde ich Kaninchen nicht bezeichnen. Sonst würden sie sicherlich nicht zu den beliebtesten Heimtieren in D zählen.

    Aber ich kann voll und ganz nachempfinden, dass man sich eine Auszeit wünscht, wenn man lange Zeit sein sehr krankes Tier gepflegt hat. Das zehrt tierisch an den Nerven, ich kenne das. Vor allem, wenn man berufstätig ist. Und wir hatten es schonmal in einem anderen Thread: jeder geht mit kranken Tieren anders um. Es belastet nicht jeden gleich. Aber bevor ich selbst kaputt gehe, es mir dauerhaft schlecht geht... (natürlich geht es mir auch nicht gut, wenn es meinem Tier nicht gut geht, man leidet ja mit... aber, dass ich nun gleich nichts mehr esse, nicht mehr schlafen kann usw., nein), dann lieber eine Entscheidung treffen und ein Ende der Haltung anstreben.

  18. #38
    Erfahrener Benutzer Avatar von Nathanael
    Registriert seit: 01.02.2013
    Ort: Hamburg
    Beiträge: 882

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    Liebe Nindscha,

    ich musse vor eineinhalb Jahren meine Kaninchenhaltung sehr plötzlich und sponant wegen meiner veränderten Lebenssituation aufgeben. Mein Ex wollte die Tiere nicht behalten. Uns hat damals eine Notstation geholfen, die die Kaninchen aufnahm und bestmöglichst versorgte. Die drei wurden zwar getrennt, aber dafür hatte die Rentnerin ein absolut rentnertaugliches Leben im Behindertengehege mit niedrigen Klos und Rotlichtlampe

    Leider sind zwei der drei jetzt verstorben. Ich zahle einen monatlichen Patenbeitrag und weiß die letzte Dame dort noch sehr gut aufgehoben.

    Vielleicht wäre das ja für Dich ein Weg – mein Finchen wird nicht weitervermittelt, es ist in guten Händen und ich bekomme immer wieder Fotos und Berichte

    Dass die Haltung irgendwann zu viel wird, kann ich gut nachvollziehen. Meine Kaninchenkarriere dauerte nur knapp 3 Jahre und ich war dennoch wie befreit. Du musst keine Angst mehr haben, wenn Du heimkommst und jemand still in der Ecke sitzt. Keine nächtelangen Päppeleien mehr. Die Sorge, wenn Du im Urlaub bist, ob die Vertretung auch alles richtig macht. So viele Punkte, die Dich vermutlich einschränken! Jedes Mal die Angst und Trauer, wenn eins krank wird und stirbt. Du bist auch nur ein Mensch, Deine Kraft ist endlich.

    Wenn Dein Mann das so sieht, kann es vielleicht sein, dass es so ist, Du es Dir nicht nur eingestehen möchtest? Vielleicht siehst Du es ja auch als Aufgabe – aber vielleicht ist es wirklich an der Zeit, dass Du an Dich denkst und daran, Dein Leben lebenswert zu gestalten. Ohne die ständige Sorge.

    Ich bin mir sicher, es wird sich ein guter Platz finden. Ob per Vermittlung oder in einer Notstation, das schaffst Du!

    LG
    Anna

  19. #39
    2. Vorsitzender und Administrator Avatar von Burkhard
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    Beiträge: 2.863

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    Zitat Zitat von Claudia Mü. Beitrag anzeigen
    Ich muss ehrlich sagen (und ich denke nicht, dass ich da nun großes Glück hatte): ich halte seit fast 20 Jahren Kaninchen und ja, sie sind auch mal krank gewesen und ja, ich hatte auch mal Langzeitpflegies, aber: als besonders anfällig würde ich Kaninchen nicht bezeichnen.
    Ich würde sagen, Du hattest Glück. Von den 8 Tieren, die ich hatte (und habe) ist EIN einziges dabei, mit dem ich bisher nur zu den Impfterminen zum TA musste.
    Ich persönlich kenne kein Tier, was auch ur ansatzweise so anfällig für Krankheiten jegliche Art ist wie ein Kaninchen.
    Und von dem Geld, das ich in den letzen Jahren bei den Ärzten gelassen habe, hätte ich problemlos nebenbei ein Haus finanzieren können.
    Konservative sind Menschen, die mit 2 Beinen geboren wurde, aber nie gelernt haben, vorwärts zu gehen.
    Und sie versuchen, die Probleme von morgen mit den Lösungen von vorgestern in den Griff zu bekommen.

    "Wer so tut, als bringe er die Menschen zum Nachdenken, den lieben sie. Wer sie wirklich zum Nachdenken bringt, den hassen sie." - Aldous Huxley




  20. #40
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit: 17.07.2011
    Ort: Frankfurt/Main
    Beiträge: 6.491

    Standard

    Im Grunde sind Kaninchen gar nicht anfällig für Krankheiten - sie sind im Gegenteil sogar recht robuste Tiere.

    Man muss zwei Dinge unterscheiden: Viele von uns hier haben Tiere aus dem Tierschutz oder Tiere aus zuvor ganz schlechten Bedingungen, verwahrlost oder misshandelt, mit (u.a. dadurch) sehr schweren Grunderkrankungen, traumatisiert oder einem unglaublich angeschlagenen Immunsystem. Diese Kaninchen - die hier im Forum natürlich schwerpuntmäßig vorhanden sind bzw. deren Besitzer hier natürlich auch viel mehr schreiben/lesen als andere Forenuser - sind wirklich prozentual extrem häufig schwer krank.

    Ein zweiter Grund sind ggf. die überzüchteten Tiere - die auch oft im Tierschutz landen: Tiere mit runden Köpfchen, die im Grunde viel zu klein für die Anatomie der Zähne sind, oder Widder, die zu Ohrenentzündungen neigen, Tiere mit Vorerkrankungen EC oder Schnupfen.

    Es ist dabei ganz klar, dass deren Lebenserwartung sehr viel kürzer und Tierarztbesuche sehr viel häufiger sind. Und natürlich kümmern sich natürlich die Besitzer hier im Forum dann aufopfernd um diese Kaninchen.

    Davon völlig unterscheiden muss man das "ganz normale Durchschnittskaninchen" eines ganz normalen Tierbesitzers mit normaler, akzeptabler Haltung und vorausgesetzt geimpften Tieren - und diese Kaninchen sind im Gegenteil zu Hund und Katze keineswegs häufiger krank. Sie sind im Gegenteil recht stabil.

    Ein Risiko hier ist allerdings, dass Kaninchen ihre Beschwerden nicht zeigen - was gerade bei Anfängern und Laienbesitzern dazu führt, dass sie verhältnismäßig spät in die TA-Sprechstunde oder Notfallklinik kommen - im Gegensatz zu Hund und Katze, die ihre Symptome deutlich zeigen. Eine Aufgasung eines Kaninchen ist schnell lebensgefährlich - und wenn die Tiere die Symptome nicht zeigen, erkennen Besitzer sie oft nicht rechtzeitig.

    Es gibt bei Hund und Katze sehr viel weitere, plötzliche, gefährliche und tödliche Erkrankungen - nur sind uns die natürlich im Kaninchenschutz-Forum nicht präsent. Insofern würde ich gerade als Tierheilpraktikerin in der Behandlung aller drei Tierarten sagen, sind die Kaninchen keinesfalls kränker und empfindlicher - ganz im Gegenteil. Hier im Forum sind nur andere Faktoren präsent, die diesen Eindruck entstehen lassen.


    Liebe Grüße, Anja

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