Hallo,

gestern mussten wir den Hund meiner Eltern einschläfern lassen...
Er wurde 11 Jahre. Sie haben ihn mit 12 Wochen geholt und da ich eine Wohnung im Haus meiner Eltern habe... den Hund sah ich nun mal jeden Tag und er war ein fester Familienmitglied durch und durch.

Hab zurzeit Urlaub und gestern kam meine Mutter zu mir. Völlig aufgelöst, weil es ihm richtig schlecht ging und sie jetzt nochmal in die Klinik fahren wollte.
Ich hasse mich dafür... ich ahnte aber schon, dass er nicht mehr lebendig wieder zurück kommt. Kennt ihr das auch?
Ich fuhr mit in die Tierklink. Hauptsächlich nur wegen diesem Gefühl, zweitrangig war, dass meine Mutter so aufgelöst war, dass ich sie gar nicht fahren lassen wollte und sie deswegen fuhr und mich ganz dicht am Klinikeingang stellte, um sie dort raus zu lassen, ehe ich parkte. Denn der Hund konnte nicht mehr, klappte am Empfang dann auch zusammen...

Was Tiere betrifft, so sind meine Kaninchen seit 2 Jahren ständig krank. Eines musste ich letztes Jahr einschläfern lassen, das andere bleibt krank und auch bei ihm hab ich das total blöde Gefühl, innerlich irgendwie in einer Art Stillstand zu sein.

Ich weiß, dass sie totkrank sind und die Vergangenheit hat mir innerhalb kürzester Abstände gezeigt, dass das Leben läuft und man so einiges nicht in der Hand hat und schlechtes passiert und man da durch muss ohne zu wissen, ob es ein glückliches Ende nimmt...

Ich weine um unseren Familienmitglied, doch es ist nicht mehr so wie es früher war, wenn geliebte Tiere verstarben....
Das Gefühl ist, dass wir das Leben nicht in unsere Hand haben, das Tier totkrank war und gestern einfach nichts mehr ging und er erlöst ist. Er leidet nun nicht mehr und damit ist es völlig okay und gerade das verunsichert mich extremst.

Wie geht es euch denn in solchen Momenten?
Bin ich innerlich „tot“ und sollte ich die Tierhaltung lieber aufgeben, weil es kein gutes ist so zu fühlen und man evtl. unbewusst nicht mehr mit vollem Herzen dabei ist?