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Thema: Bin ich innerlich kalt geworden, sollte ich komplett aufhören mit Tiere?

  1. #21
    Monsterbändigerin Avatar von Conny
    Registriert seit: 26.07.2010
    Ort: :-)
    Beiträge: 4.968

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    Das stimmt, wenn ich sehe, dass ein Tier leidet dann muss ich den letzten Weg mit ihm gehen. So ging es mir mit meinem Max, er war 13 Jahre bei mir, ich hing sehr an ihm weil er mir auch durch eine schlimme Zeit geholfen hat, als ich aber gesehen habe, dass es ihm körperlich nicht mehr gut ging, hab ich gewusst, dass ist der letzte Dienst dem ich ihm erweisen kann, ohne an mich und meine Gefühle zu denken.
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  2. #22
    Es ist immer zu früh, um aufzugeben. Avatar von Teddy
    Registriert seit: 06.05.2012
    Ort: Wolfsburg
    Beiträge: 3.097

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    Ich lebe mein gesamtes Leben lang schon mit Kaninchen. Zuerst waren es die Stallhasen meiner Mutter. Von meinem Lehrlingsgehalt konnte ich mir dann endlich eigene Kaninchen halten. Ich hing so sehr an den Tieren. Wenn sie krank waren, war ich es auch. Wenn sie starben, war ich zunächst sehr traurig, doch es kam umgehend ein neues Tier zu mir. Der leere Platz wurde sofort besetzt. Und das neue Tier brachte wieder Freude und neues Leben ins Haus. Es gibt ja so viele Tiere, die nur darauf warten. Dennoch war das gegangene nicht vergessen. Und die Angst kam mit den Jahren, dass auch dies Tier wieder gehen muß. Das ging viele Jahre so und ich nahm mir vor, mich nicht mehr so tief reinziehen zu lassen. Was natürlich schwer war mit all den Emotionen. Dann hatte ich über 13 Jahre lang noch ein Pflegepferd, dass ich überwiegend alleine versorgte. Es war chronisch krank und benötigte intensive Pflege. Was wieder dazu führte, dass ich mich extrem engagierte und reinziehen ließ. Als der Tag kam, der die Entscheidung von mir allein verlangte, die eigentlichen Besitzer waren verreist und verlangten vom Ta, das Pferd bis zu deren Rückkehr am Leben zu halten, wurde mir alles abverlangt. Ich wollte das Tier behalten, wollte die Freundschaft nicht aufgeben, den Verlust nicht ertragen. Doch dann fragte ich mich, was in dieser Situation wirklich wichtig ist: mein Bauchgefühl sagte nach dem Abwägen des Für und Wider, es geht nur um das Wohl des Tieres und für das Tier ist der Tod die absolute Erlösung. Ich war danach ziemlich fertig, hatte aber gute Freunde, die mich auffingen.
    Gelernt habe ich dabei, dass es nie um mich geht, sondern immer um das Wohl der Tiere. Und das läßt mich heute Entscheidungen deutlich gelassener fällen. Sie werden nun mal nicht sehr alt. Und es gibt so viele da draußen, die ein Zuhause suchen. Ich gebe wirklich alles, damit es ihnen gut geht und sie ein langes Leben haben. Aber wenn es nicht mehr geht, dann ist das so. Ich bin dankbar, dass sie da waren, dass sie glücklich waren und dass ich dazu beitragen konnte. Wenn sie gehen müssen, ist das so gewollt. Da kann ich nichts dran ändern. Das ist Schicksal. Ich bin traurig, aber das Leben geht weiter. Und ich habe irgendwann, als ich mit mehr Abstand das betrachten konnte, festgestellt, wenn ein Tier geht, wartet schon irgendwo eines auf den Platz. Und mein Bauchgefühl hat mir bisher immer dabei geholfen, dies eine oder die zwei zu finden. Sie waren im richtigen Moment einfach da.
    Was mir aber heute noch Sorgen macht, ist, wenn mein eigenes Pferd nach so vielen Jahren irgendwann mal gehen muß. Es ist ebenfalls chronisch krank, es erfordert intensivste Betreuung, wir verbringen sehr viel Zeit zusammen. Nach 22 Jahren ist man wie eins. Das wird ein großes Loch geben und ein neues Pferd wird nicht mehr einziehen. Aber ich bin sicher, auch dann wird irgendwo ein Tier auf mich und den Platz warten...

    Amber, ich finde nicht, dass du innerlich tot geworden bist. Ich denke, du bist im Laufe der Jahre realistisch geworden, du akzeptierst das Leben und Tod eng verknüpft sind. Dadurch fällt man nicht mehr in das tiefe Loch. Es kommt einem anfangs komisch vor, irgendwie falsch. Aber es ist einfach nur ungewohnt. Man hängt auch nicht an allen Tieren gleich stark. Als Teddy starb, war das für mich zuerst ok, er hatte sich das selber so ausgesucht. Doch er fehlte mir extrem. Lotte wurde viel älter als er. 10,5 Jahre. Wir waren anfangs keine Freunde, sie war sehr eifersüchtig auf mich, weil Teddy und ich uns so sehr nahe waren. Doch dann wurde sie krank, Teddy verließ sie und sie zog sich zurück. Sie tat mir leid und ich habe sie die folgenden 6,5 Jahre intensiv gepflegt und versorgt. Und doch war sie nicht mein Herzenstier. Ich dachte oft, wie wird es sein, wenn sie gehen muß. Was wird der Grund sein? Werde ich es merken? Es ging dann sehr schnell, ihr Herz versagte. Ich ließ sie einschläfern, bevor sie erstickte. Sie schlief ganz langsam und entspannt in meinen Armen ein und ich spürte ihre Dankbarkeit. Ich war traurig, aber ich fiel in kein Loch. Sie fehlt mir noch immer, das Kuscheln mit ihr, ihre Anhänglichkeit. Emmi und Manni zogen ein. Sie warteten ebenfalls schon auf ein Zuhause. Ich habe sie sehr lieb, aber sie sind mir (noch) nicht so nahe. Sie sind sich selbst genug. Meine Emotionen und meine Zeit bekommt jetzt mein altes Pferd und ich bin froh darüber, dass ich diese Recourcen frei habe. Wenn man einen Schritt zurück tritt und sich über die Schulter blickt, hat man leichter den Blick für das Wesentliche. Vielleicht hast du genau diesen Schritt jetzt getan.
    Ich wünsche dir alles Gute
    Es ist nicht die Frage, ob Tiere intelligent sind, sondern was sie anstellen müssen,
    damit wir es ihnen glauben

  3. #23
    Amber.
    Gast

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    Mit so vielen Rückmeldungen hatte ich nicht gerechnet. Danke euch.

    Als ich vorgestern zu meinen Eltern bin würde mir selber klar, dass mich der Tod von ihm nicht kalt lies als einfach so die Tränen kamen.

    Gestern sagten sie dann, dass sie sich wohl wieder einen neuen Hund holen möchten.
    Für mich persönlich ist es zu früh, dennoch aber okay, weil ich zu dem neuen wohl nicht so eine Bindung aufbauen werde, wie es bei Boris der Fall war (plane ja weg zu ziehen).


    Zitat Zitat von Jeanette K. Beitrag anzeigen
    Tut mir sehr leid mit eurem Hund!

    Schwierige Frage... Kann es sein, dass du zB über die Jahre gelernt hast, anders mit dem Tod umzugehen? Das ist bei mir der Fall. Seit ich keine Angst mehr habe vor dem Tod und an Wiedergeburt glaube, ist es nicht mehr ganz so schrecklich für mich wenn ein Tier stirbt. Klar, man ist traurig und manchmal fragt man sich auch nach dem Sinn (gerade bei jungen Tieren zB), aber ich falle nicht mehr in dieses tiefe Loch.
    Das hat aber nichts damit zu tun, dass ich meine Tiere weniger liebe, sondern nur mit meiner eigenen Einstellung zum Thema.

    Was ich mir auch vorstellen könnte, dass du mit der Zeit gelernt hast, dich vor den ja doch sehr heftigen Gefühlen zu schützen und einfach nicht mehr alles so nah an dich ran lässt. Aber das muss ja nichts negatives sein und als innerlich tot würde ich das auch nicht bezeichnen. Die Tierhaltung deshalb aufzugeben fände ich nicht gut, außer natürlich du spürst, dass du momentan ohne Tiere glücklicher wärst.
    Danke dir für dein Mitgefühl.

    Wo du es ansprichst, so könnte es durchaus sein, dass ich nicht mehr alles zu nah an mich heran lasse. Oder viel mehr es versuche, bestimmtes nicht mehr ganz so nah heran zu lassen, was ich bei, für mich, unwichtigere Dinge die mir nicht so wichtigst sind z.B. Arbeitskollegen auch völlig in Ordnung fände, aber dass das mit ihm jetzt so war und das auch irgendwie bei meinem Kaninchen, Mücke, so zu sein scheint, find ich nicht so recht in Ordnung und lässt mich einfach ziemlich zweifeln...

    Zitat Zitat von 3 Möhren Beitrag anzeigen
    Schade, dass du nicht so eine Art Kur machen kannst. Du schreibst nicht nur über den Hund, sondern auch über deine kranken Kaninchen. Es würde dir sicher gut tun, mal aus dem alten Trott für ein paar Wochen raus zu kommen. Eine Kur z.B. auf Sylt, mal alles hinter sich lassen und Kraft tanken... Ich soll z.B. seit Monaten ins Krankenhaus zu einer wichtigen Untersuchung, ca eine Woche. Aber das geht nicht, weil ich die Tiere versorgen muss, während eine Ärztin die selbst Tiere hat, das versteht, ist der andere Arzt böse geworden.
    Hättest du denn die Möglichkeit, dass sich deine Mutter um die Kaninchen kümmert und du mal ein paar Tage wegfährst. Das würde dir sicher gut tun. Du könntest "deine Batterien dadurch wieder aufladen".
    Mehrere Wochen würden nicht gehen, eigentlich hatte ich aber ursprünglich vor gehabt jetzt in diesem Urlaub mal zumindest ein paar Tage weg zu fahren, weil ich in letzter Zeit auch immer öfter das Gefühl bekomme, dass einfach das ganze Leben viel zu viel ist (kann es nicht besser beschreiben).
    Jetzt mit dem Verlust von dem Hund scheue ich mich allerdings davor die Pflege meiner Tiere in die Hände meiner Eltern zu geben, denn Mücke braucht täglich Augentropfen und auch seine Ohren müssen gereinigt werden, da mit sowas anzukommen, wenn sie doch gerade selber einfach traurig wegen ihres Verlustes sind, fühlt sich irgendwie falsch an und bei den anderen Familienmitgliedern... es ist halt ziemlich pflegeintensiv wegen Mücke...
    Zudem kommt auch irgendwie immer mehr dazu. Gerade hab ich wieder was durch das Gesundheits-UFO erfahren, dass mir wieder den Rest gibt....

    Hättest du denn nicht jemanden der deine Tiere für die Woche verpflegen könnte, Ggf. auch hier über das Forum?
    Durch meinen Mücke verstehe ich dich total gut, mir geht es ja ähnlich. Ich verstehe aber auch den Arzt, der böse geworden ist, denn ich glaube ihm liegt dein Wohlergehen am Herzen und wenn diese Untersuchungen wichtig sind, dann muss eine Lösung her die diese Untersuchungen ermöglichen und die deine Tiere aber auch die Pflege zukommen lässt, die sie brauchen, während du nicht kannst.


    Zitat Zitat von mausefusses Beitrag anzeigen
    Ein gewisser Realismus ist Tierliebe, hingegen passiert da viel Tierquälerei weil Menschen nicht einsehen das ihr Tier infaust krank ist und sie es anstatt es zu erlösen von Arzt zu Arzt schleppen.
    Ich finde das so schwierig.
    In den letzten 2 Jahren musste zumindest ich für mich feststellen, dass auch Kaninchenkundige Tierärzte nicht mit allen Erkrankungen sich gleichermaßen gut auszukennen scheinen.
    Daran ist nichts schlimmes oder weist auf eine mangelnde Kompetenz hin, was ja gar nicht so ist, aber irgendwo muss es auch nicht so sein, dass man dann im Nachhinein erfährt, dass man dem Tier ja doch hätte helfen können, wenn man gewechselt hätte.
    Hätte ich nicht gewechselt, währen meine Tiere schon längst tot gewesen und hätten nicht noch zumindest 1 Jahr gehabt. Ich finde es mühsehlig und unfair, wenn Tierärzte sich als wissend ausgeben und man dann doch lieber mal, nur aus dem Bauchgefühl heraus her, eine andere Meinung einholt und man dann dort ausführlichere Auskunft, Diagnostik und Therapien bekommt.
    Ich kann die Leute da durchaus verstehen, dass die ihr Tier von einem Arzt zum nächsten schleppen... auch wenn ich deine Meinug teile, dass man nicht alle Erkrankungen heilen kann und man den Tod zum Leben respektieren muss.


    Zitat Zitat von Teddy Beitrag anzeigen

    Amber, ich finde nicht, dass du innerlich tot geworden bist. Ich denke, du bist im Laufe der Jahre realistisch geworden, du akzeptierst das Leben und Tod eng verknüpft sind. Dadurch fällt man nicht mehr in das tiefe Loch. Es kommt einem anfangs komisch vor, irgendwie falsch. Aber es ist einfach nur ungewohnt. Man hängt auch nicht an allen Tieren gleich stark. Als Teddy starb, war das für mich zuerst ok, er hatte sich das selber so ausgesucht. Doch er fehlte mir extrem. Lotte wurde viel älter als er. 10,5 Jahre. Wir waren anfangs keine Freunde, sie war sehr eifersüchtig auf mich, weil Teddy und ich uns so sehr nahe waren. Doch dann wurde sie krank, Teddy verließ sie und sie zog sich zurück. Sie tat mir leid und ich habe sie die folgenden 6,5 Jahre intensiv gepflegt und versorgt. Und doch war sie nicht mein Herzenstier. Ich dachte oft, wie wird es sein, wenn sie gehen muß. Was wird der Grund sein? Werde ich es merken? Es ging dann sehr schnell, ihr Herz versagte. Ich ließ sie einschläfern, bevor sie erstickte. Sie schlief ganz langsam und entspannt in meinen Armen ein und ich spürte ihre Dankbarkeit. Ich war traurig, aber ich fiel in kein Loch. Sie fehlt mir noch immer, das Kuscheln mit ihr, ihre Anhänglichkeit. Emmi und Manni zogen ein. Sie warteten ebenfalls schon auf ein Zuhause. Ich habe sie sehr lieb, aber sie sind mir (noch) nicht so nahe. Sie sind sich selbst genug. Meine Emotionen und meine Zeit bekommt jetzt mein altes Pferd und ich bin froh darüber, dass ich diese Recourcen frei habe. Wenn man einen Schritt zurück tritt und sich über die Schulter blickt, hat man leichter den Blick für das Wesentliche. Vielleicht hast du genau diesen Schritt jetzt getan.
    Ich wünsche dir alles Gute

    Danke dir.
    Ich finde es bewundernswert wenn das Leute so wie du so gut weg stecken können und für jedes erkrankte Tier scheinbar ohne große Mühe 100% geben können und alle Hebel in Bewegung setzen, damit es diesen auf die letzten Tage, Wochen, Monate oder Jahre noch gut geht.
    Die eigenen Sorgen setzen einem bei soetwas auch nicht wenig zu, von daher finde ich es wirklich sehr bewundernswert und auch ich wünsche dir alles gute.


    Wie es mit mir und meiner Tierhaltung weiter geht, weiß ich noch nicht.
    Eigentlich glaube ich, dass mir eine Auszeit schon gut tun würde, auch wenn ich mir unsicher bin, ob es nicht doch einfach daran liegen könnte, dass mir Momentahn schnell alles zu viel wird und das dann ja aber eigentlich gar nichts mit den Tieren zu tun hätte...
    Ich sollte wohl nochmal in ruhe in mich gehen und.... weiß auch nicht.


    Liebe Grüße
    Amber
    Geändert von Amber. (11.05.2018 um 14:31 Uhr)

  4. #24
    Es ist immer zu früh, um aufzugeben. Avatar von Teddy
    Registriert seit: 06.05.2012
    Ort: Wolfsburg
    Beiträge: 3.097

    Standard

    [QUOTE=Amber.;4563008]

    Wie es mit mir und meiner Tierhaltung weiter geht, weiß ich noch nicht.
    Eigentlich glaube ich, dass mir eine Auszeit schon gut tun würde, auch wenn ich mir unsicher bin, ob es nicht doch einfach daran liegen könnte, dass mir Momentahn schnell alles zu viel wird und das dann ja aber eigentlich gar nichts mit den Tieren zu tun hätte...
    Ich sollte wohl nochmal in ruhe in mich gehen und.... weiß auch nicht.

    An dieser Stelle war ich auch schon sehr oft und komme da auch immer wieder hin. Denn es gibt ja nicht nur die kranken Tiere. Das Leben hält noch so viele andere Störfaktoren bereit, die einen so viel Energie kosten und Zeit. Und dann wird mir alles zuviel. Das geht sicher vielen so. Ich würde einfach erstmal nichts machen und abwarten, was sich tut. Meistens regelt sich das
    Es ist nicht die Frage, ob Tiere intelligent sind, sondern was sie anstellen müssen,
    damit wir es ihnen glauben

  5. #25
    addicted to pole Avatar von Mona K.
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    Teddy, ich versteh dich. Wir haben aktuell auch viel am Hacken mit Arbeit und diversen anderen Dingen, jetzt noch der spontane Hauskauf. Natürlich vermisse ich Fuzzel und Henry bzw. überhaupt die Kaninchenhaltung, aber ich genieße es auch gerade, nicht mehr unterschwellig die Sorge um die beiden zu haben - und was ich meisten genieße: nicht mehr 2-3x wöchentlich FriFu kaufen! Ich hasse Lebensmittel einkaufen sowieso schon, und jetzt kann ich 1x die Woche maximal gehen und es passt.
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  6. #26
    Es ist immer zu früh, um aufzugeben. Avatar von Teddy
    Registriert seit: 06.05.2012
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    Zitat Zitat von Mona K. Beitrag anzeigen
    Teddy, ich versteh dich. Wir haben aktuell auch viel am Hacken mit Arbeit und diversen anderen Dingen, jetzt noch der spontane Hauskauf. Natürlich vermisse ich Fuzzel und Henry bzw. überhaupt die Kaninchenhaltung, aber ich genieße es auch gerade, nicht mehr unterschwellig die Sorge um die beiden zu haben - und was ich meisten genieße: nicht mehr 2-3x wöchentlich FriFu kaufen! Ich hasse Lebensmittel einkaufen sowieso schon, und jetzt kann ich 1x die Woche maximal gehen und es passt.
    Am meisten belastet mich immer wieder die Sorge, wenn die Tiere krank sind, vor allem die chronisch kranken und wenn es dann mehr als einer sind, wie ich das alles in einem Tag unter bringen soll, ob mein Urlaub dafür noch reicht, ob das Geld reicht... Es ist so schön, wenn mal alle gesund sind und man nicht ständig beobachten und reagieren muß. Leider ist diese Zeit meist nur von kurzer Dauer . Irgendeiner fängt dann wieder an und oft sind es wiederkehrende Probleme.
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  7. #27
    Trauert um Herzkaninchen :'( Avatar von Katharina F.
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    Zitat Zitat von Teddy Beitrag anzeigen
    Am meisten belastet mich immer wieder die Sorge, wenn die Tiere krank sind, vor allem die chronisch kranken und wenn es dann mehr als einer sind, wie ich das alles in einem Tag unter bringen soll, ob mein Urlaub dafür noch reicht, ob das Geld reicht... Es ist so schön, wenn mal alle gesund sind und man nicht ständig beobachten und reagieren muß. Leider ist diese Zeit meist nur von kurzer Dauer . Irgendeiner fängt dann wieder an und oft sind es wiederkehrende Probleme.
    So sind leider auch meine letzten Jahre verlaufen... die Zeiten, in denen sie krank waren und ich Sorgen und Bauchschmerzen hatte, haben einfach überwiegt. Ich habe es sehr genossen mit denen, wenn denn alles gut war. Und das war halt nicht lange. Daher steht mein Entschluss nach wie vor fest
    Liebe Grüße von Kathy und ihren Puschelpoos
    Lily, Jinny, Barney, Sammy, Kuddel, Kiwhy, Elaine
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  8. #28
    Trauert immer noch um ihren kleinen "Merktnix"... Avatar von feiveline
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    Wenn Dich Dein Entschluss so sehr traurig macht würde ich ihn vielleicht noch einmal überdenken..

    Ich hab mir auch schon Nächte um die Ohren geschlagen und liebgewonnene Tiere inkl. Herzenstiere verloren, aber für mich wäre es noch schlimmer wenn keine mehr da wären...

    Mal eine ganz ehrliche Frage, die Du auch nicht hier öffentlich beantworten musst.... ist es wirklich Dein Wunsch keine Tiere mehr zu haben oder eher der Wunsch Deines Verlobten bzw. Deine Angst vor Beziehungsproblemen wenn Ihr weiter Tiere habt? Krankheiten, deren Behandlungen und natürlich auch die entstehenden Kosten können ja eine Beziehung belasten.

    Ich frage deswegen, weil Du damals so darunter gelitten hast dass Dein Verlobter Dich mit der Abgabe von Bibo quasi so „überfahren“ hatte...

    Wie gesagt, eine Antwort darauf muss nicht sein, weil es dann wohl eine seitenlange Beziehungsdiskussion hier gäbe , aber für Dich und Dein Seelenheil solltest Du Dir vielleicht diese Frage versuchen zu beantworten...

    Und nein, ich meinte auch mit keinem Wort, dass Du deswegen auch Deine Beziehung hinterfragen sollst, ich habe auch wegen meines Mannes keine Katzen mehr.
    Tierschutz ist kein Anlass zur Freude, sondern eine Aufforderung sich zu schämen, dass wir ihn überhaupt brauchen. (Prof. Dr. theol. Erich Gräßer, Theologe und Politiker)

  9. #29
    Es ist immer zu früh, um aufzugeben. Avatar von Teddy
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    Zitat Zitat von feiveline Beitrag anzeigen
    Wenn Dich Dein Entschluss so sehr traurig macht würde ich ihn vielleicht noch einmal überdenken..

    Ich hab mir auch schon Nächte um die Ohren geschlagen und liebgewonnene Tiere inkl. Herzenstiere verloren, aber für mich wäre es noch schlimmer wenn keine mehr da wären...
    Das würde mir genauso gehen . Ich hab mir die Frage auch schon oft gestellt. Gerade habe ich wieder einige fast schlaffreie Nächte hinter mir. Und da habe ich gemerkt, wie lieb ich die beiden kleinen Minis doch schon habe . Die zwei sind zwar sehr unabhängig, aber suchen doch auch meine Gesellschaft. Wie leer wäre die Wohnung ohne die frechen kleinen Hüpferlinge .
    Es ist nicht die Frage, ob Tiere intelligent sind, sondern was sie anstellen müssen,
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  10. #30
    Erfahrener Benutzer
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    Wo Dr Haase und Mira 2016 an RHD2 verstorben
    Sind wollte ich auch keine mehr.
    Doch nach der 7 monatigen Wartefrist habe ich mich doch entschieden mir ein neues Pärchen zu holen da ich doch nicht ohne Kaninchen zurecht kam da mir Kaninchen Freude machen.
    Die Zeit ohne Kaninchen war sehr hart obwohl mal immer sorgen hat wegen Krankheiten.
    Habe schon Kaninchen in den letzten 14 Jahren durch Krankheiten verloren .

  11. #31
    Trauert um Herzkaninchen :'( Avatar von Katharina F.
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    Ich finde es gar nicht schlimm, dass du mich darauf anschreibst. Sicherlich könnte man das so verstehen. Und sicherlich hat es damals auch Zeiten gegeben, wo es eng war mit dem Ausbildungsgehalt und wir auch manchmal deshalb stritten. Aber die letzten Jahre haben uns dahingehend eher zusammengeschweißt.

    Mein Entschluss macht mich nicht traurig. Die Entscheidung habe ich für mich schon seit Kuddels Tod an RHD2 getroffen. Nach Kiwhy stand mein Entschluss noch mehr fest und jetzt sowieso. Ich habe mich ganz bewusst für ein Leihkaninchen entschieden, da hatte Björn nichts mit zutun. Als ich es noch in der TK Klinik neben dem toten Kuddel sagte, dass ich aufhören möchte und Lainy und Kiwhy die letzten sein werden, hat Björn sich noch gar nicht geäußert. Er liebt unsere Tiere wie ich und für mich steht der Entschluss seit Ende 2016 fest. Ich bin am Ende meiner Kräfte, körperlich und seelisch. Ich möchte einfach mal eine zeitlang keine Verantwortung haben, höchstens für mich selbst. Und das kommt ganz aus mir alleine heraus. Der Tag, an dem ich Dumi wegbringen muss, wird trotzdem hart und auf das Abbauen des Geheges und somit das Verschwinden, was jahrelang ein Teil von uns war. Aber ich denke, dass es mir auch auf eine Weise Erleichterung verschaffen wird.

    Natürlich hat er mich mit Bibo total überfahren, aber er hatte einfach recht. Der Tod von Chica kam so plötzlich und unvorbereitet, dass ich mir einfach nur noch gar keine Gedanken machen konnte. Das habe ich dann aber getan und bin zu dem selben Ergebnis gekommen. Mir geht es einfach körperlich damit nicht gut, das ist das Problem. Trotz dass wir so viele Verluste hatten, kann ich da immer noch nur schwer mit umgehen. Und letztlich ist es für mich erleichternd, dass ich keine Wellensittiche mehr habe. Ich bin ihnen nicht mehr so gerecht geworden, wie in Studentenzeiten, vor allem zeitlich. Und wieder drei Neue aufzunehmen, hätte ich nicht gewollt. Bevor Chica gestorben ist, war das noch anders. Da wollten wir wieder auf 4 aufstocken, wenn das Studium beendet ist. Aber ihr Tod einen Tag vor Silvester hat mich so sehr gequält wieder.. und da hat er es einfach vor mir ausgesprochen.

    Er akzeptiert und respektiert meine Tierliebe und hat all die Jahre alles mit mir durchgekämpft, nächtelang wach geblieben, zum Zähneschleifen gefahren, hat Lieblinge mit mir erlöst und akzeptiert, dass nach Sammy wieder ein drittes Kaninchen eingezogen ist. Nie hat er mir Vorwürfe gemacht oder sonst was. Aber wir sind beide seelisch einfach nicht mehr in der Lage weiterzumachen und das bestätigte er mir von sich aus auch, nachdem wir sein Herzenstier Kiwhy erlöst haben. Damit kam er sehr schwer zurecht und mit Lainy wird es auch nicht einfacher.

    Wir wollten eigentlich immer mal einen Hund haben in ein paar Jahren. Wir beide sind ja auch wirklich sehr oft im Tierheim und führen Hunde gemeinsam aus oder machen Nachkontrollen o.ä. Aber selbst diesen Wunsch stellen wir gerade extrem in Frage, weil wir einfach gerade nicht mehr können. Wir werden unsere Kraft trotzdem beide weiter in den Tierschutz stecken und andere unterstützen. Nur ich für mich möchte erstmal keine eigene Bindung und Verantwortung mehr haben... Wie es in ein paar Jahren aussieht, wird man sehen.
    Geändert von Katharina F. (18.05.2018 um 07:52 Uhr)
    Liebe Grüße von Kathy und ihren Puschelpoos
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