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Thema: Ernährung bei Opi umstellen?

  1. #1
    Erfahrener Benutzer Avatar von Raupe
    Registriert seit: 11.03.2017
    Ort: Nähe Siegen
    Beiträge: 539

    Standard Ernährung bei Opi umstellen?

    Hallo zusammen,

    mein 13-jähriger Opi Samson hat in letzter Zeit immer mal wieder Probleme mit Matschkot. Ein paar Tage lang ist alles gut und dann kommt wieder Matschkot.
    Er hat auch ein bisschen abgenommen und frisst relativ schlecht. Ich bringe am Samstag eine Probe zum Tierarzt.

    Derzeit ernähre ich meine beiden wie folgt.
    Es gibt immer hochwertiges Heu
    Es gibt immer Wiese
    Ansonsten etwas Möhre (so 1 bis max. 2 für 2 Tiere) und gekauftes Grünfutter (v.a. Kohlrabiblätter, Möhrengrün, Küchenkräuter)
    Ab und an gibts Zweige, zum zunehmen jeden Morgen eine Prise Haferflocken, gelegentlich ein Stück Banane als Leckerli.
    Außerdem kriegen sie pro Tag 1 TL Lein- und Schwarkümmelflocken.
    Da ich lange ein Zahnkaninchen hatte gibt es außerdem Cunis.

    Nun zu Samsons Essverhalten: Heu und Wiese rührt er nicht an (das war früher ganz anders und ich vermute es liegt am Alter), Von den Cunis isst er etwas und auch vom gekauften Grünfutter und minimal von der Möhre. Insgesamt aber wirklich wenig, wobei es gut wäre, wenn er etwas zunimmt.
    Die Cunis sind in der Menge sicher nicht optimal (zumal sie Blasengries auslösen, weshalb ich Eurologist gebe).
    Ich gebe Samson seit einigen Wochen dauerhaft außerdem jeden Tag etwas Rodicare akut.

    Habt ihr vielleicht noch einen Tipp für mich was die Ernährung angeht?
    Einersteits denke ich manchmal vielleicht wäre es gut für seine Darmflora wenn ich wirklich mal nur konsequent Wiese gebe und nichts anderes mehr hinlege. aber dann denke ich wieder mit seinen 13 Jahren ist es eigentlich nur wichtig, dass ich es schaffe, das er sein Gewicht halbwegs hält....

    Ich hab außerdem noch so ein beklopptes Hässchen zu Hause, dass sich freiwillig fast nur von Heu ernährt und Wiese ignoriert.
    Ich komme mir manchmal echt blöd vor wenn ich jeden Tag Berge der schönsten Wiese im Zimmer drappiere, nur um sie am nächsten Tag wieder wegzukehren

  2. #2
    Gast
    Gast

    Standard

    Ich finde, die Ernährung klingt gut in Anbetracht der Begleitumstände ().

    Wie alt ist das Partnertier?

    Ich würde jetzt erstmal abwarten, was das Ergebnis der Kotprobe bringt, ich könnte mir Hefen vorstellen. Gerade bei stärke-(= zucker-)haltiger Ernährung kann dies leicht vorkommen. Insofern würde ich mal die Möhren weglassen. Und bitte beim TA mal einen Blick auf die Zähne werfen lassen.

    Hat Samson denn nachgewiesen Blasengries oder warum gibst du Eurologist?

  3. #3
    Erfahrener Benutzer Avatar von Raupe
    Registriert seit: 11.03.2017
    Ort: Nähe Siegen
    Beiträge: 539

    Standard

    Ich geb mein Bestes

    An Hefen hatte ich auch schon gedacht. Ich warte mal ab.

    Blümchen ist geschätzte neun Jahre alt. Sie ist allerdings (bis auf ihren chronischen Schnupfen) quietschfidel, man könnte meinen sie wär noch wirklich jung. Seine andere Partnerin ist vor ein paar Wochen leider gestorben. Sie war zwölf und die beiden hingen extrem aneinander. Im Grunde waren sie immer ein Kuschelklumpen
    Vielleicht trauert er auch noch, wer weiß. Wobei er sie zum Schluss als sie sehr schwach war auch extrem gemobbt hat. Aber die beiden (Blümchen und Samson) haben sich auch sehr angenähert und harmonieren gut.

    Was mir außerdem aufgefallen ist, ist das er extreme Frühlingsgefühle hat und das in seinem Alter Auf jeden Fall jagt er dann immer brummend hinter Blümchen her und versucht sie zu rammeln (schon seit Wochen) und ich befürchte immer er kriegt jeden Moment einen Herzinfarkt. Dabei verbrennt er natürlich auch Kalorien.

    Wegen den Zähnen hatte ich auch schon überlegt. Ich habe auch einen guten Tierarzt, der auf Zähne spezialisiert ist. Vermutlich hat Samson auch ein Zahnwurzelproblem, da seine Augen sehr tränen. Das eine war hochgradig entzündet (ich war damit auch in einer Spezialklinik) und die Hornhaut ist rupturiert (und die Iris raus). Man vermutete dort auch schon, dass das von einer Zahnwurzel kommen kann. Es ist halt immer die Frage was man da noch machen kann. Wir hatten uns dagegen entschieden das Auge rauszunehmen. Er bekommt dauerhaft AB ins Auge und er hat auch keine Schmerzen. Wenn er frisst sieht das auch gut aus, aber ich beobachte nochmal intensiver und dann lass ich ggf. danach schauen, vl. muss ja was abgeschliffen werden.

    Wegen dem Harngries: Emily, seine verstorbene Partnerin, die auch immer viele Cunis gefressen hat, hatte das (ist beim Röntgen per Zufall festgestellt worden) und dann fiel mir auf, das Samson auch immer mal wieder pulverigen Urin (also in der Mitte ein bisschen) produziert. Daher gebe ich das vorbeugend, dauerhaft. Ich würde jetzt ungern auch die Ernährung auf Blasengries umstellen, dann isst er gar nichts mehr.

    Was auch noch ein Grund sein könnte. Seit ich Wiese füttere, füttere ich weniger Küchenkräuter. Die habe ich den ganzen Winter über gegeben. Jetzt kriegen sie eher Kohlrabiblätter und Möhrengrün, weil ich dachte wenn ich Wiese gebe, reicht das. Da er sie ja aber nicht oder kaum frisst, geb ich wohl wieder vielfältigeres gekauftes Grünfutter.

    Das ist halt jetzt so ein Alter wo alles zusammen kommt und man einfach immer abwägen muss was man einem so alten Tier noch so alles zumutet oder auch nicht. Aber insgesamt würde ich sagen es geht ihm seinem Alter entsprechend gut, das mit dem Matschkot ist halt immer so phasenweise, so alle paar Tage. Sonst sieht der Kot sehr gut aus. Wir hatten das auch immer wieder früher mal (also vor ein paar Jahren), dann war lange Ruhe (v.a. die Cunis hatten sich positiv ausgewirkt). Damals hab ich immer eine Kotprobe machen lassen und es ist nie was gefunden worden.
    Nunja, ich warte mal ab.

  4. #4
    Trauert um Herzkaninchen :'( Avatar von Katharina F.
    Registriert seit: 14.09.2012
    Ort: Solingen
    Beiträge: 6.888

    Standard

    Also ich würde auch mal eher vielleicht auf Hefen tippen. Daher schließe ich mich Claudia an und würde zumindest auf Banane und Möhre momentan verzichten. Möhrengrün kann auch schon mal zu Matschkot führen und eben auch das, was er frisst.
    Wahrscheinlich ist Grund der Hefen tatsächlich sein Zahnproblem. Man muss nicht immer offensichtlich sehen, dass sie komisch kauen oder so. Meistens mahlen sie es einfach nicht anständig durch und das führt dann zu Gärungsprozessen, die wir gar nicht mehr wahrnehmen. Oft steckt das Problem nämlich hinten bei den Backenzähnen und nicht nur vorne.
    Da würde ich auf jeden Fall mal draufschauen lassen. Vielleicht müsste da regelmäßig nachgeschliffen werden. Das war bei unserem Zahni auch so. Ich habe auch deutlich weniger Möhren etc. gefüttert, weil er öfter mal mit Hefen zutun hatte. Das hat sich aber mit den regelmäßigen Zahnsanierungen alle 6 Wochen gelegt.
    Liebe Grüße von Kathy und ihren Puschelpoos
    Lily, Jinny, Barney, Sammy, Kuddel, Kiwhy, Elaine
    Ich liebe und vermisse euch! Verzeiht mir!

  5. #5
    Gast
    Gast

    Standard

    Ich würde in jedem Fall die Zähne begutachten lassen und die Kotprobe ist ja schon in Planung. Und dann mal schauen, was dabei rumkommt !

  6. #6
    Versand & PS-Versager Avatar von Maren
    Registriert seit: 17.12.2004
    Ort: Wedel
    Beiträge: 534

    Standard

    Mein 12-jähriger Knut hat auch immer mal wieder Matschkot...diverse Kotproben (auch große im Labor) waren komplett unauffällig. Dann mit einem Mal waren Hefen da, obwohl ich nichts verändert hatte an der Ernährung. Also gibt es jetzt leider weniger Möhren für ihn und es pendelt sich wieder ein. Anscheinend sind die alten Herrschaften da doch etwas empfindlicher...
    Für immer im Herzen: Juan +14.09.2007 Susi +20.02.2011 Samson +22.02.2011 Oskar +06.06.2012 Kuddel +04.07.2013 Ernie +12.11.2013 Isabelle +23.11.2013 Snoopy +08.07.2015 Tiffy +11.08.2015 Popcorn & Sternchen * 25.08.2017 + 21.09.2017 Fienchen +25.08.2017 + 24.09.2017 Veep +25.08.2017 + 26.09.2017 Poldi + 29.12.2017 Minnie + 25.03.2018 Buddy + 13.08.2018 Knut +17.12.2018

  7. #7
    Erfahrener Benutzer Avatar von Raupe
    Registriert seit: 11.03.2017
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    Beiträge: 539

    Standard

    Vielen Dank für eure Antworten. Heute habe ich das Ergebnis, das mich selbst erstaunt hat - zumal die letzten Tage die Köddel tippi toppi waren.
    Beide sind total verwurmt.
    Ich hatte erst neulich als es einen EC Verdacht gab vier Wochen lang Panacur gegeben.....
    Nunja, es lag wahrscheinlich am Grünfutter.
    Es haben auch beide in etwa gleich viel abgenommen. Mein Tierarzt meinte, das Abnehmen und auch die Inappetenz kann auf jeden Fall an den Würmern liegen.
    Er hat ihnen eine Spritze gegeben (Ivomec). Bisher kannte ich das auch nur mit Panacur.
    Ich lasse jetzt in jedem Fall regelmäßig Kot checken und habe eben Oreganoöl bestellt.
    Hat jemand Erfahrungen damit (was die Dosierung angeht)?

    Bei die Zähne hat er nicht geguckt, ich beobachte mal weiter, wenn es sich trotz Behandlung nicht ändert, dann werde ich das als nächstes in Angriff nehmen.

  8. #8
    Trauert um Herzkaninchen :'( Avatar von Katharina F.
    Registriert seit: 14.09.2012
    Ort: Solingen
    Beiträge: 6.888

    Standard

    Ja, Würmer kann es leider schon häufiger mal geben. Wir hatten letztens auch Oxyuren .. die haben wir mit Panacur behandelt und sie waren dann auch direkt weg. Aber klar, vielleicht kommt es auf die Wurmart an, welches Mittel das Mittel der Wahl ist. Ich drücke die Daumen, dass die Ursache nun gefunden ist und die Zähne aus dem Schneider sind.
    Liebe Grüße von Kathy und ihren Puschelpoos
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  9. #9
    Es ist immer zu früh, um aufzugeben. Avatar von Teddy
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    Beiträge: 3.097

    Standard

    Ich habe den Eindruck gewonnen, dass bei manchen Alten die Verdauungsleistung einfach nachläßt. Lotte (wurde 10,5) und auch Tommi (8) hatte/ hat immer mal wieder Matschkot. Kotproben waren negativ. Lotte neigte zu Bauchgeschichten. Bei Tommi wurden mal gering Hefen gefunden. Habe dann bis zur negativen Kotprobe sehr kohlenhydratarm gefüttert. Es ist deutlich weniger geworden. Ein mal am Tag. Aber er reagiert sehr auf Obst und Knollen einschl. Möhren. Das bekommt er deshalb gar nicht mehr. Aber ein sehr kleines Stückchen gekochter Apfel geht jetzt. Er liebt das so und ist insgesamt sehr mäkelig mit Futter. Mal frißt er ganz wenig, dann wieder haut er rein. Allerdings ist er auch sehr sensibel und reagiert da leicht. Da er immer etwas untergewichtig war, bekommt er 1 Teel. Hirse und Erbsenflocken, die er sehr mag. Und etwas Leinsamen und SB, nur prisenweise. Kotprobe ist seitdem negativ. Er ist topfit, kerngesund und sehr gut bemuskelt. Ist allerdings auch ein Wildmix.
    Es ist nicht die Frage, ob Tiere intelligent sind, sondern was sie anstellen müssen,
    damit wir es ihnen glauben

  10. #10
    Erfahrener Benutzer Avatar von Raupe
    Registriert seit: 11.03.2017
    Ort: Nähe Siegen
    Beiträge: 539

    Standard

    Ja, ich glaube auch, dass die Verdauung bei den älteren Semestern etwas empflindlicher ist, das habe ich bei meinen anderen Tieren auch festgestellt.
    Seitdem wir aber nun gegen die Würmer behandelt haben ist es deutlich besser geworden, sowohl mit dem Fressen als auch mit den Köddeln, die sehen richtig gut aus.
    Ich muss aber wirklich darauf achten, dass er sein Gewicht hält. Er hat so bis Ende letzten Jahres immer konstant 1,5 kg gewogen. Seit Anfang diesen Jahres ging das runter. Jetzt ist er immer so bei um die 1,37 kg (was für ihn wirklich wenig ist, da er relativ groß ist, in jungen Jahrenn hatte er immer knapp 2 kg.)
    Daher mache ich mir jetzt gar nicht mehr so nen Kopf um die Fütterung, wenn ich ehrlich bin. Er kriegt jeden Tag ein bisschen Haferflocken, Banane und Sonnenblumenkerne, damit er was auf den Rippen behält. Bei einem 13 jährigen Tier sollte man da die Kirche wahrscheinlich wirklich im Dorf lassen.
    Ansonsten bin ich - wenn er gute Tage hat - immer wieder erstaunt wie fit er noch ist Wirklich ein Phänomen und Kämpfer

  11. #11
    Es ist immer zu früh, um aufzugeben. Avatar von Teddy
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    Ort: Wolfsburg
    Beiträge: 3.097

    Standard

    Das hört sich doch gut an . Das mache ich genauso. Wenn sie eh alt sind und schwer ihr Gewicht halten, sollen sie fressen, was ihnen schmeckt. Natürlich keine schädlichen Sachen und solange sie das vertragen. Ich denke, im Hinblick auf die Lebenserwartung fällt das kaum noch ins Gewicht.
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    damit wir es ihnen glauben

  12. #12
    Erfahrener Benutzer Avatar von Raupe
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    Standard

    Ja, das sehe ich auch so. Ich karre ja trotzdem täglich Unmengen Zweige und Wiese an. Aber davon frisst er nur noch wenig (wobei er witzigerweise neuerdings auf Nusszweige steht, die hat er früher verschmäht), so dass er da nie sein Gewicht halten könnte. Daher gibts dann auch noch Cunis dazu, so geht es dann einigermaßen.
    Die Haferflocken gebe ich (natürlich in absoluten Maßen) eigentlich allen auch schon lange, das ist unser morgendlichen Begüßungsritual und lässt mich in ihrer Gunst deutlich steigen Da habe ich jedenfalls bisher wirklich die Erfahrung gemacht, dass sie sehr gut vetragen werden und ich hatte ja auch immer kranke Tiere, bei denen etwas zusätzlich Energie nie schadet....

  13. #13
    Es ist immer zu früh, um aufzugeben. Avatar von Teddy
    Registriert seit: 06.05.2012
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    Standard

    Ich gebe gerne Hirse. Ganz einfach loses Wellensittichfutter ohne Zusätze. Die kommt den Grassamen nahe und enthält noch viele Mineralien. Damit konnte ich bisher das Gewicht immer gut halten bei den alten. Es wird auch von kränklichen Tieren gut vertragen und verwertet. Mein Tommi frißt seinen Teelöffel Hirse morgens und abends als erstes. Und Emmi und Manni stürzen sich auf evtl Reste. Auch ein paar Erbsenflocken erhalten das Gewicht.
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