Hallo mandarine,
Zitat: "ich finde diese VG tage zehren sehr an den nerven"
Oh ja - wem sagst du das ? Nachdem die VG erfolgreich schien und ich letztes WE den Balkon wieder für ein Kaninchenleben zu zweit hergerichtet habe, hatte ich mich so auf das bevorstehende lange WE gefreut. Endlich mal wieder ein paar ruhige, erholsame, stress- und sorgenfreie Tage nur für mich … Das hatte ich schon mindestens 1 Jahr nicht mehr. Bei mir ist es ja nicht nur die VG (obwohl die momentan meine größte Sorge ist) ...
Alles begann letztes Jahr im Oktober. Mein derzeit 17-jähriger Kater schrie ständig, lief orientierungslos durch die Wohnung, vertauschte Klo und Körbchen und war total unkoordiniert, sodass er nichtmal richtig fressen konnte. Ich bekam kaum noch Schlaf und musste sein Futter pürieren und mit Wasser verdünnen, sodass es eine schlabberfähige Suppe war, so konnte er es essen. Mein TA tippte auf Demenz oder Gehirntumor. Um das herauszufinden wäre ein MRT in Narkose nötig gewesen. Das wollte ich ihm nicht zumuten, zumal es eh nichts geändert hätte. Irgendwo las ich dann, dass diese Symptome auch bei Bluthochdruck auftreten können, der sich dann beim Kardiologen auch bestätigte. Seitdem bekommt er neben seinen Herzmedikamenten noch einen Blutdrucksenker. Es hat einige Monate gedauert, aber im Frühjahr wurde es deutlich besser. Zwar bestand sein Tag dann nur noch aus schlafen, fressen und Toilettengang, aber er kam endlich mal wieder zur Ruhe. Seit ca. 8 Wochen schreit er wieder mehr, aber noch in erträglichem Ausmaß.
Im Februar wurde mein alter Rammler Skippy krank. Ich sollte ihm noch ein paar schöne Wochen oder Monate machen. Aufgrund der Blasen- und Nierenproblematik war er sehr unsauber und der Reinigungsaufwand entsprechend hoch. Natürlich war er oft auch selbst verschmutzt und musste von mir sauber gemacht werden und hatte irgendwann auch kaum noch Fell zwischen den Beinen. Außerdem musste ich ihn 3-4 mal am Tag zufüttern, damit er sein Gewicht halbwegs halten konnte, nachdem er schon stark abgebaut hatte. Er lebte damit noch 7 Monate. Versteh mich bitte nicht falsch … Ich liebte ihn und er war ein absolutes Traumkaninchen. Aber die letzten Monate war er eben auch eine enorme Belastung. Als er dann verstorben war, war ich neben der Trauer auch etwas erleichtert. Ich dachte, dass es kaninchentechnisch nun endlich ruhiger werden würde und ich wieder etwas mehr Zeit für mich hätte. Und nun müssen mir die Monster so einen Ärger machen.
Im Juni fing sich mein Hamster dann noch die rote Vogelmilbe ein. Es war ein enormer Aufwand, diese zu bekämpfen, da diese Mistviecher sich nicht auf dem Tier, sondern in der Umgebung aufhalten.
Um auf´s Thema zurück zu kommen … Über eine externe VG habe ich auch schon nachgedacht. Aber ich hätte tatsächlich auch Angst, dass einem meiner Tiere dort dann vielleicht etwas passieren könnte. Außerdem könnte es trotzdem sein, dass sie sich im neuen Revier (wenn sie also wieder zu Hause sind) dann nochmal zoffen. Und dann war alles für die Katz´ wenn man dann wieder weich wird.
Hallo Katharina,
wie schrecklich - diese sch… Seuche. Das tut mir sehr leid Zum Glück sind dir die anderen beiden geblieben.
Danke für´s Daumendrücken. Das können wir gut gebrauchen. Ich bin schon extrem nervös vor morgen. Ich hoffe so sehr, dass ich die Nerven bewahre und sie sich keine bösen Verletzungen zufügen. Vielleicht ist es gut, dass ich es diesmal direkt auf dem Balkon mache. Dort kann ich sie nicht 24 Stunden lang gemütlich vom Sofa aus beobachten sondern müsste mich ans Fenster stellen, was ja keiner auf Dauer aushält. So kriege ich vielleicht nicht jeden Kampf mit (obwohl ich das Fenster sicher offen lassen werde).
LG
Melanie
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