(Vorgeschichte)
Hallo,
bisher habe ich mich hier nie aktiv an Diskussionen beteiligt sondern immer nur als stille Außenstehende von bereits existierenden Beiträgen profitiert. Nun ist es aber so weit, dass ich keinen Rat mehr finden kann und deshalb meine persönliche Situation mit euch teilen möchte in der Hoffnung, dass ihr mir Helfen könnt.
Also das Kaninchen (~10 Jahre alt männlich nicht kastriert) um das es hier geht hat noch bis vor 2 Monaten bei meinem Freund draußen in einem Käfig gelebt (allein). Durch den Einfluss der Eltern war es dort nicht möglich einen Auslauf einzurichten oder ein zweites Kaninchen dazu zu holen. (Sie hatten über mehrere Jahre auch mehrere Kaninchen aber er ist seit über sieben Jahren als letzter übrig.)
Nun war es unser Plan den kleinen mit in unsere erste gemeinsame Wohnung zu nehmen (45 m^2), wir haben uns extra informiert, ihn im Sommer nach drinnen geholt und haben uns einen 3-Stöckigen Käfig als „Home-Base“ geholt.
Plan war es ihn erstmal in diesem Stubenrein zu kriegen weil wir öfters gelesen hatten, dass man das Territorium Stück für Stück erweitern soll. Anfangs ging er auch in seine „Pinkelbox“ (~1 Monat lang) die mit Holzpellets und Heu ausgelegt war (zu dieser Zeit ging er noch gar nicht in die darüber liegenden Stockwerke aus Angst vor der Treppe, obwohl er in seinem alten Käfig auch eine hatte).
Ungefähr zur gleichen Zeit stellten wir fest, dass er eine kleine kahle Stelle am Rücken hatte (Milben) und anfing zu niesen. Wir besuchten eine Tierärztin unserer Umgebung, die auf Grund seines Alters von Antibiotika abriet und ihm eine rote Flüssigkeit zum Aufbau des Immunsystems spritzte, die Stelle an seinem Rücken mit einem Spray behandelte und uns ein Mittel mit gab um das Immunsystem wieder aufzubauen.
Die kahle Stelle ist bis heute geblieben, allerdings hat sie sich auch nicht weiter vergrößert, er schnupft bzw. niest zwischendurch immer noch mal wieder. Wir hatten auch zusätzlich jeden 2 Tag ein Thymian Dampfbad für ihn gemacht, dadurch hat es sich auch ein wenig gebessert. Durch seine Symptome konnten wir bisher auch nicht den Plan verwirklichen, ihm eine Partnerin aus dem Tierheim zu holen.
Nun zum Eigentlichen Problem:
Nachdem wir ihm endlich beigebracht hatten die Treppen zu benutzen lief es mit der Stubenreinheit noch ganz gut für ungefähr eine Woche. Danach fanden wir ungefähr pro Tag eine neue Pinkelstelle vor (sein Käfig ist bis auf die Pinkelbox mit Teppich ausgelegt) wir haben diese dann mit Glasreiniger und Essigreiniger behandelt und GUT ausgespült.
Es wurde aber mit der Zeit immer schlimmer, irgendwann hat er auch angefangen die Treppenabgänge die durch eine leichte Erhöhung vom Rest abgetrennt sind und damit weder mit Teppich noch Streu ausgelegt werden können zu bepinkeln (= riesige Schweinerei auf mehreren Etagen).
Jetzt haben wir ihn Anfang dieser Woche wieder auf eine Etage begrenzt, in der Hoffnung ihn wieder Stubenrein zu kriegen. Wir wurden jedoch enttäuscht da wir heute feststellen mussten, dass er auf das Dach seines Holzhäuschens gepinkelt hatte.
Wir sind nun richtig verzweifelt, da momentan unser Studium noch nicht begonnen hat, können wir uns momentan noch die Zeit nehmen und regelmäßig den Teppich kontrollieren und reinigen. Mit Beginn des Studiums dürfte das jedoch problematisch werden sich jeden Tag die Zeit (2 Stunden) zu nehmen um den Teppich und die Treppenabgänge zu reinigen. Leider können wir auch nicht den ganzen Käfig mit Streu und Heu auslegen, da es zum einen mit dem Geld knapp werden würde und zum anderen wir hier eine gemeinschaftliche Müllentsorgung haben.
Außerdem ist unsere Wohnung an sich auch nicht die größte, dass heißt wir könnten ihm auch keinen abgetrennten Bereich auf dem Boden einrichten.
Ich hoffe ihr nehmt euch die Zeit diesen langen Text oder nur die Problemstellung durchzulesen.
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