Australien: Die nächste RHD-Variante kommt (RHDV-K5)

**asty** · 20.05.2016 00:09

Die Angst vor RHD2 wird immer größer. Da kommt schon die nächste Variante.

Die Australier haben aus Südkorea eine weitere RHD-Variante importiert, RHDV-K5, welcher ebenfalls deutlich infektiöser ist, als das "normale" RHD Virus.
Sie wollen damit im Herbst 2017 ihrer Kaninchenplage ein Ende setzen. Schon wieder.

Wo soll das noch enden?

http://www.spektrum.de/news/kaninche...ralien/1340509

Es ist einfach nur abartig, wie das Virus in diesem Artikel gelobt wird:
http://www.abc.net.au/news/2016-04-2...proved/7367142

Wie kann ein Land sowas nur tun? Zum dritten Mal. Und sie sind schon auf der Suche nach der nächsten "Waffe". Alle 8-10 Jahre soll es einen solchen Plan geben, so wie ich es verstanden habe:
http://www.sheepcentral.com/new-rabb...wa-nt-and-nsw/

Mikado · 20.05.2016 00:21

Na toll ... irgendwann kennen wir Kaninchen nur noch von Bildern

dafi · 20.05.2016 00:36

Asty, vielen Dank für deine ständigen Recherchen. Den Artikel schaffe ich heute nicht. Aber allein deine Worte erzeugen eine unglaubliche Wut und Trauer in mir.

Dandelion · 20.05.2016 07:30

Genauso geht es mir auch...es ist einfach nur krank...

Gibt es keine Petition dagegen?

Gast** · 20.05.2016 08:33

Zitat von Mikado

Na toll ... irgendwann kennen wir Kaninchen nur noch von Bildern

In dem Artikel wird ja auch beschrieben, wie die Tiere sich immer wieder den Gegebenheiten anpassen.

Ich beobachte das hier auch, wie sich trotz massiver Myxowellen im Folgejahr die Population immer wieder drastisch erhöht. Die Natur entwickelt sich eben genauso weiter.

Pauli · 20.05.2016 08:44

Man hat aber auch wirklich das Gefühl, dass sie in Australien überhaupt nichts dazu lernen. War es dort nicht auch in der Geschichte immer so, dass sie eine Tierart einschleppten, um eine andere auszurotten und dann wieder mit der neuen Tierart Probleme hatten? Ich glaube, das war z.B. mit den Ratten und Katzen so und auch mit Kaninchen.

Mir kommt es so vor, als würden wir hier für den Schutz unserer Tiere wirklich gegen Windmühlen kämpfen...

sanny_picco · 20.05.2016 08:55

Das ist mal wieder typisch, der Mensch bringt das vorhandene funktionierende System durcheinander und dann wird mit rabiaten Methoden gegen die Tiere vorgegangen.

Ich hab kürzlich was gelesen...ich glaub da gings um Waschbären. Da hiess es, dass Waschbären sich umso mehr vermehren, je mehr man sie jagen würde.

Die Tiere haben da ihre ganz eigene Strategie und die fortpflanzungsfreudigen überleben damit dann auch.

Aus Sicht der Tiere ist doch der Mensch die Plage.

nin-fan · 20.05.2016 09:54

Zitat von Pauli

Man hat aber auch wirklich das Gefühl, dass sie in Australien überhaupt nichts dazu lernen. War es dort nicht auch in der Geschichte immer so, dass sie eine Tierart einschleppten, um eine andere auszurotten und dann wieder mit der neuen Tierart Probleme hatten? Ich glaube, das war z.B. mit den Ratten und Katzen so und auch mit Kaninchen.

Ja, das ist ganz typisch für Australien. Und die neu eingeführte Tierart muss dann dringend "bekämpft" werden, weil sie sich rasend schnell vermehrt. Lerneffekt in Australien ist gleich Null ...

Privatleute in Australien dürfen laut einer dort lebenden Bekannten keine Hauskaninchen halten, sie machen sich damit tatsächlich strafbar.
Katzen müssen nachts zwingend eingesperrt bleiben, weil sie sonst gnadenlos abgeknallt werden.
Und und und ...

**Franziska T.** · 22.05.2016 11:01

Zitat von nin-fan

Und die neu eingeführte Tierart muss dann dringend "bekämpft" werden, weil sie sich rasend schnell vermehrt. Lerneffekt in Australien ist gleich Null ...

Ich bin auch gerade echt baff, dass sie es einfach nicht verstehen, dass es nicht funktioniert, wenn der Mensch in das Ökosystem eingreift.

Viele viele viele Tiere werden grausam sterben, aber einige wenige werden sicher überleben und sich wieder ausbreiten. Und dann überlegen sie sich wieder etwas neues