Hallo ihr,
vielleicht habt ihr Ideen und Tipps zu folgender Situation:
Mein Kaninchenopa ist vor kurzem gestorben Ich habe ein Geschwisterpärchen (3 Jahre) mit meiner Oma (ca. 5 Jahre) vergesellschaftet. Wie immer auf neutralem Boden. Es lief die ersten Tage etwas zäh, da meine Oma recht panisch war. Sie saß viel in den Klokisten und rannte bei neugierigen Annäherungsversuchen ängstlich weg. Das wurde aber Tag für Tag und besser und nach ca. 4 Tagen fraßen alle zusammen und ab und zu kam es auch schon mal zum kurzen Gruppenkuscheln. Die drei sind dann vom ZF-Gehege ins Außengehege gezogen, was auch dem Anschein nach problemlos verlief. Ich hatte fast das Gefühl, dass die beiden Mädels sich am besten miteinander verstehen. Ranghöchster war definitiv das Böckchen. Bei den Mädels war das nicht ganz klar. Prinzipiell ist meine Oma eher scheu und eigenbrötlerisch, daher war ich hocherfreut über die problemlose ZF. Nach ca. zwei Tagen im Außengehege fand ich sehr viel Fell von dem Geschwisterprächen überall liegen, konnte aber nicht klar erkennen, was los war. Liese saß alleine, die beiden Geschwister hatten sich in das Häuschen zurückgezogen. Alle drei Kaninchen waren nicht so recht zum Fressen aufgelegt. Ein paar Stunden später wurde dann für mich erst ersichtlich, dass die Oma hochaggressiv war und wie eine Furie immer wieder auf das andere Weibchen losging, sie jagte, sich in ihr verbiß, sich verkeilte etc. Ich hab das eine ganze Weile beobachtet. Die Angriffe wurden immer häufiger, teilweise minütlich. Das Böckchen war richtig in Panik von dem Spektakel. Ich hatte nicht das Gefühl, dass es sich um "normales" Rangordnung klären handelte. Meine Oma war wie von Sinnen, stand völlig neben sich und war selbst schon total platt. Ich habe dann einen letzten Versuch unternommen und beide Weibchen in das ZF-Gehege zurückgesetzt, wo die Situation genauso schlimm blieb. Nach 1/2 Stunde habe ich das ganze abgebrochen. Jetzt sitzt Oma seit gestern apathisch alleine und die beiden Geschwister zufrieden zusammen im Außengehege. Meine Vermutung ist, dass Oma scheinschwanger ist, auch wenn erstmal keine weiteren Anzeichen sichtbar sind. Die Kastration wurde erst wegen des Winters und nun wegen der ZF verschoben, aber ist dringend notwendig bei ihr. Die GM ist sehr stark vergrößert. Sie ist häufig scheinschwanger, bisher allerdings nie aggressiv dabei. Ich hatte sie zwar schonmal in der Gruppenkonstellation mit einem weiteren Weibchen, aber das war eine "Freundin" mit der ich sie von einem Tiersammler "gerettet" habe. Die Freundin ist auch schon länger tot. Der Kastra-termin ist nun für übernächste Woche ausgemacht. Aber bis dahin soll das arme Mäuschen alleine sitzen ... ? Und danach wohl eine komplett neue ZF ....
Oder habt ihr noch andere Ideen? Eine solche ZF einfach auszusitzen ist zumindest keine Alternative. Das packe ich nicht und will ich den Tieren definitiv nicht zumuten.
Danke für eure Gedanken zu dieser blöden Situation ....
Lesezeichen