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Thema: Verhaltensänderung nach Abgabe eines Tieres

  1. #1
    Neuer Benutzer
    Registriert seit: 09.10.2014
    Ort: Oldenburg
    Beiträge: 26

    Standard Verhaltensänderung nach Abgabe eines Tieres

    Hallo zusammen,
    ich habe mich vor ca. einer Woche von einem meiner Kaninchen getrennt.. Ich habe vor ein paar Monaten drei Kaninchen aus schlechter Haltung übernommen.. Es waren drei Häsinnen, die sich öfter mal gezofft haben.. Das Kaninchen, das ich abgegeben habe, ist bei einem Streit so böse verletzt worden, dass sie nun auf einem Auge blind ist.. Als sie bei mir einzogen sind und statt einem winzigen Käfig eine ganze Wohnung zur Verfügung hatten, wurden die Streitereien weniger. Dennoch war Elli immer die Außenseiterin und schien sich nicht wohl zu fühlen - ab und ann wurde sie gejagt, es gab aber auch Momente, in denen sie sich gut mit den anderen Mädels verstand.. Dennoch habe ich mich dazu entschieden, sie abzugeben, um weiteren Verletzungen vorzubeugen: 3 Mädels, das geht nicht lange gut! Elli lebt jetzt in einem tollen neuen Zuhause (ich hab sie hier über das Forum vermittelt).. Ich habe mir aber schon fast gedacht, dass da vermutlich noch Konsequenzen auf mich zukommen würden..
    Jetzt habe bei Mila festgestellt, dass sie immer ängstlicher mir gegenüber ist und mich anfaucht, bzw. sich auch mit Pepper nicht mehr so gut versteht.. Pepper jagt Mila auch manchmal.. Wird jetzt gerade die Rangfolge neu ausgefochten? Hab ich etwa einen Fehler gemacht? Für Elli war es das richtige, aber ich hab das Gefühl, dass jetzt "das Ventil", an dem sich Mila und Pepper ausgelassen haben weg ist und nun einander angehen.. Legt sich das wieder? Muss ich noch ein Böckchen dazuholen, damit sich die Lage wieder entspannt.. Ich habe gelesen, dass gleichgeschlechtliche Paare nicht die beste Idee sind und dass das nur selten gut geht, aber sie sind seitdem sie klein sind zusammen.. Hat das eine Zukunft oder muss ich mich früher oder später von einer der beiden trennen und für die, die bleibt ein Böckchen dazuholen? Es ist nicht so, als würden sie sich die ganze Zeit streiten, aber es hat sich definitv etwas verändert und ich möchte früh genug eingreifen bevor den beiden etwas passiert..
    Über eure Erfahrungen und Meinungen würde ich mich freuen...

  2. #2
    A heart full of memories Avatar von Nicole B.
    Registriert seit: 18.11.2008
    Ort: Münster
    Beiträge: 4.044

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    Ich würde es noch etwas beobachten. Sie müssen sich jetzt neu "sortieren".
    Ein Böckchen kann es entspannen, muss aber nicht. Es kann Dir dann auch passieren, dass Du ein harmonisches Paar (vermutlich mit der dominanteren Zippe) und eine Außenseiterin hast.

    Sind die beiden kastriert?
    2013 was practice - 2014 was warm-up - 2015 is game time
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  3. #3
    Neuer Benutzer
    Registriert seit: 09.10.2014
    Ort: Oldenburg
    Beiträge: 26

    Standard

    Nein, sie sind nicht kastriert.. Ja, das werde in Angriff nehmen, wenn es sich nicht bessert.. Gerade eben ging es wieder los.. Ich habe etwas Futter großzügig verteilt und Pepper hat Mila erstmal gejagt.. Normalerweise sind sie nachts nur in ihrem Auslauf, aber ich lasse ihnen jetzt doch erstmal die ganze Wohnung, damit sie sich noch besser aus dem Weg gehen können.. Oh man, da dachte ich, es wäre vorbei und es kehrt Ruhe ein und jetzt das .. Naja, steckt man nicht drin! Hauptsache, die beiden raufen sich wieder zusammmen..

  4. #4
    A heart full of memories Avatar von Nicole B.
    Registriert seit: 18.11.2008
    Ort: Münster
    Beiträge: 4.044

    Standard

    Zur Kastration: Ich bin ein Verfechter der Weibchenkastration. Meine Zippen sind alle kastriert.
    Bei Fluse habe ich es immer rausgeschoben, weil andere Kaninchen akut krank waren. Leider hat sie im Mai dann das Futtern eingestellt hat. Die TÄinnen haben sie dann notkastriert - Vergrößerte GB. Das passiert mir nie wieder

    Fluse habe ich im Juni 2010 von Tierfreunden MS übernommen. Sie war ein Fundtier und geschätzt haben wir sie damals auf max. 1/2 Jahr. Im Mai war sie also geschätzt etwas über 4 Jahre und damit 2 Jahre über dem Alter, in dem ich meine Zippen normalerweise kastrieren lasse (normalerweise so mit 2 Jahren)

    Was ich sagen will: Lieber frühzeitig vorsorglich kastrieren lassen. Nicht wegen der Verhaltensänderung, die daraus resultieren kann (aber nicht muss), sondern um GB-Veränderungen vorzubeugen
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  5. #5
    Aktive Avatar von Dina
    Registriert seit: 28.11.2013
    Ort: NRW
    Beiträge: 3.226

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    Ich habe meine Kaninchenhaltung mit 2 Häsinnen angefangen. Als sie mit 16 Wochen geschlechtsreif wurden, fingen die Jagereien meiner dominanten Häsin an. Die damalige TÄ'in hat es dann mit Hormonen versucht, hat aber nicht funktioniert, so dass ich mich dann dazu entschlossen habe, beide Häsinnen kastrieren zu lassen und dann neu zu vergesellschaften, da ich sie zeitweise trennen musste.
    Die Rangfolge war schnell geklärt, da sich Kitty schnell meiner Berta unterworfen hat.
    Es gab auch immer mal kleinere Rangeleien (nur etwas jagen), besonders wenn die Fütterung anstand, aber es kam nie zu Verletzungen, ich habe vielleicht etwas Fell gefunden, dass war aber sehr selten.

    Obwohl die beiden Mädels sich gut verstanden haben, habe ich dann ein Böckchen dazugesetzt, was auch gut geklappte.

    Eine Häsin ist dann leider verstorben, und ich hatte ein Pärchen, was erst nach 2-3 Monaten wirklich harmonierte. Da ich eine Gruppe natürlicher finde, habe ich dann wieder eine kastrierte Häsin dazugesetzt. Nach ein paar Monaten musste ich leider meinen Kaninchenbock erlösen lassen und da habe ich beobachtet, dass meine beiden Häsinnen plötzlich "beste Freundinnen" geworden sind und nur noch zusammenhängen. Als Emil noch lebte, wurde Lotta (die neu hinzugekommene Häsin) von Berta nur geduldet und jetzt sind sie unzertrennlich. Auch Benni, der neu hinzugekommende Bock, hat Probleme sich in die innige Mädchenfreundschaft zu integrieren, ich muss aber dazu sagen, dass er doch sehr ängstlich ist, und von meiner Berta bei der VG ziemlich gepiesakt wurde.

    Meine Erfahrungen haben mir gezeigt, dass auch die Haltung von 2 Häsinnen durchaus funktionieren kann.

    Ich würde, wenn die Situation bei dir so bleibt, mit deinem TA über eine Kastration sprechen, du hast dann zwar keine 100%-Garantie, aber es ist eine Möglichkeit.

    Ich habe mit Häsinnenkastrationen nur gute Erfahrungen gemacht, und würde es auch wieder tuen lassen, auch aufgrund der möglichen Gebärmmuttererkrankungen, wenn sie älter geworden sind.

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