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Thema: Schlimme Arthrose

  1. #1
    Lula
    Gast

    Standard Schlimme Arthrose

    Hallo,
    bin neu und suche Hilfe.
    Ich habe einige Beiträge zum Thema gefunden, aber ich frage trotzdem nochmal nach Hilfe und Tipps.
    Zur Vorgeschichte: Mein Kleiner ist zwischenzeitlich 9 Jahre alt und hatte vor 3 Wochen ein Grummeln im Bauch. Sind sofort zum TA und es wurden Aufgasungen festgestellt, Grund nicht bekannt, vermutlich hat er eins seiner Futterdinge nicht (mehr) vertragen.
    Behandlung wurde sofort eingeleitet und Besserung zeigte sich. Nach weiteren 3 Tagen konnte/wollte er nicht mehr hoppeln, also wir wieder los und seine, im Hinterbeinchen bereits bekannte leichte Arthrose hat sich verschlimmert. Jetzt auch in der Hüfte, vor allem linksseitig.
    Wir bekamen Schmerzmittel, Metacam, mit dem wir in der Vergangenheit gute Erfolge hatten. Trotzdem lag der Süße nur noch, freiwilliges Essen nur wenig und mit viel Geduld und Überredungskunst unsererseits.
    Als wäre das nicht genug, fanden wir nach weiteren 4 Tagen auch noch Fliegenmaden (aufgrund seines Liegens hat er sich u.a. bepieselt und das haben die Viecher während unserer Abwesenheit von wenigen Stunden genutzt). Da wir sie rechtzeitig entdeckt haben, konnten wir diese (zum Sonntag Abend) absammeln, zum Glück waren es nur 5 oder 6 und sind sofort noch zum TA. Sie hat ihm gleich Infusionen verpasst, und Tablette gegeben, das Programm lief dann 4 Tage. Um allen Mut zu machen, die hier oder anderswo vom schlimmen Verlauf eines Madenbefalles lesen, ein Kaninchen kann das überleben, so wie unseres. Hier zählt vor allem der Zeitfaktor. Wir haben die ganzen Folgetage keine neuen hinzubekommen. Und dann gabs noch einen Abszess am Kiefer von aussen, der Eiter wurde ihm in Halbnarkose entfernt, alle 2 Tage gespült und mit Antibiotika behandelt (das machen wir aktuell immer noch). An dieser Stelle meinte unsere TA, wir sollten dem Kleinen die Enzyklopädie der Kaninchen wegnehmen, er scheint sie heimlich zu lesen.
    Jetzt haben wir aber schlimm das Arthroseproblem. Er liegt und kann nicht allein aufstehen, weil er sich mit dem Hinterteil auf die linke Seite legt und beide Hinterläufe nach rechts wegstreckt. Er nutzt sein linkes hinteres Beinchen nicht und wenn er mal hoppelt, zieht er es nach, was dann unweigerlich wieder zum umfallen führt (er ist bzw. will flink sein). Wenn wir ihm helfen und er sitzt, geht es, aber irgendwann dann legt er sich wieder, weil er sich halt hinten links nicht abstützt. Nun haben wir kein Problem damit, dass er mit 9 Jahren keinen Marathon mehr läuft, aber so wir tagsüber arbeiten sind, liegt er die ganze Zeit und lässt fressen und trinken sein :-(

    Die TA hat gestern das Schmerzmittel gewechselt, ausserdem bekommt er seit Samstag von uns täglich Ingwer, da das helfen soll. Und ehe jetzt jemand meint, er hätte zu wenig Auslauf gehabt, möchte ich gleich klarstellen, dass es sich um Innenhaltung ohne Käfig handelt, ihm standen sein Leben lang die ganze Wohnung, die er auch genutzt hat, als Auslauf zur Verfügung.

    Hat jemand Erfahrung oder hilfreiche Hinweise, wie ich ihm noch helfen kann? Er will und schafft es nicht. Zwischenzeitlich befürchte ich auch Muskelabbau, was das ganze noch schwerer macht. Aber ihn hier zu Bewegung zu animieren, scheitert kläglich.

    Vielen Dank vorab, ich bin für jeden Rat dankbar.

  2. #2
    ...Leo, Lenny, Philo, Amadeo und Nilo im Herzen Avatar von Nadine G.
    Registriert seit: 07.05.2008
    Ort: Bayern
    Beiträge: 3.695

    Standard

    Auf welches Schmerzmittel seit ihr denn umgestiegen?

    Mein Leo mit seiner Spondylose bekommt von Heel Traumeel und Zeel. Ausserdem bekommt er regelmäßig Akkupunktur. Bei schlimmen Schüben gibt's Rotlicht, was er dann auch gerne annimmt.

    "Vielleicht bedeutet Liebe auch lernen, jemanden gehen zu lassen, wissen, wann es Abschiednehmen heißt. Nicht zulassen, daß unsere Gefühle dem im Weg stehen, was am Ende wahrscheinlich besser ist für die, die wir lieben."

  3. #3
    Lula
    Gast

    Standard

    Habe leider den Namen vergessen, aber es hat eine Depotwirkung von zwei Tagen, sodass er es nicht täglich bekommen muss.
    Die TA hat mit Traumeel noch nicht anfangen wollen, um erstmal das Schmerzmittel ansprechen zu lassen. Wir haben auch nicht den Eindruck, dass er sich derzeit mit Schmerzen quält, er weigert sich einfach, sein Beinchen einzusetzen. Denn Hunger und Appetit scheinen da zu sein.
    Für Wärme kriegt er ein Kirschkernkissen, dass wir ihm dann auch schon an die Seite legen. Da bleibt er dann auch in der Nähe.

  4. #4
    Zeppelinchen im Farbenrausch Avatar von Walburga
    Registriert seit: 01.05.2012
    Ort: Aichach
    Beiträge: 3.193

    Standard

    Zitat Zitat von Lula Beitrag anzeigen
    Habe leider den Namen vergessen, aber es hat eine Depotwirkung von zwei Tagen
    Der Name wäre auch für meine Arthrosetiere interessant. Ein so lang wirksames Schmerzmittel kenne ich für Kaninchen noch gar nicht.

    Aber der TA ist sich sicher das es Arthrose ist. Wurde der Rücken einmal geröntgt?

    Wurde er schon einmal auf Enzephalitozoonose getestet?

    Die Krankheit kann gerade bei alten Tieren zu einer sehr langsamen fortschreitenden Lähmung führen, ohne das das typische Symptome wie ein schiefes Köpfchen oder Anfälle hinzu kommen.

  5. #5
    Lula
    Gast

    Standard

    Ec ist es nicht. Die arthrose war schon bekannt und bisher kam er damit gut zurecht, jetzt ist es wahrscheinlich durch die anderen erkrankungen schlimmer geworden. Das hauptproblem an dem es hängt ist das beinchen. Sonst geht es, nur dieses nutzt er nicht.
    Wie bringst du deine arthrosenins zu bewegung?
    Nach dem medikamentennamen frag ich gern nochmal.

  6. #6
    PS-Versager
    Registriert seit: 10.08.2009
    Ort: nördlich Hamburg
    Beiträge: 16.283

    Standard

    Ich würde da Metacam mal versuchen , wenn nicht erfolgt.
    Je nachdem wie stark die Schmerzen sind kannst Du Metacam 1x oder auch 2x am Tag geben bzw. mit Novalgin kombinieren.

    Da kommt ja einiges zusammen.

    Ich denke so kann es nicht weiterlaufen, wenn ihr ihn nicht schmerzfrei bekommt sollte man eine Euthanasie auch mal in den Raum werfen.

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