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Thema: Warum vegetarisch/vegan leben (Argumente etc.) II

  1. #1241
    Franny Avatar von Franziska T.
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    Beiträge: 11.659

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    Das ist wirklich interessant. Da habe ich mir auch noch nie Gedanken drüber gemacht und ersteinmal wäre mir die Haltung im Laufe des Lebens des Tieres auch wichtiger als "Kurzer" Stress während des Todes. Aber klingt schon krass - und faszinierend, dass das direkte Erschießen tatsächlich so viel Stressfreier ist, meint man ja so vorher auch nicht.

  2. #1242
    Gast
    Gast

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    Ich habe mir sogar den Film dazu angesehen. Ich finde den Ansatz grundsätzlich gut. Irgendwo hatte ich davon auch schonmal gelesen *grübel*. Letztlich geht es in die Richtung des Verzehrs von Wildfleisch, welches ähnlich lebt und dann erschossen wird (im Idealfall so unauffällig wie in dem Film).

  3. #1243
    Yogische Gelassenheit verzweifelt gesucht Avatar von Anja La.
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    Beiträge: 1.565

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    Den Film traue ich mir nicht zu. Aber eine Bilderstrecke habe ich geschafft. Das sah tatsächlich relativ ruhig aus, die Herde ist erst abgehauen, als die Leute dann kamen, um das Tier ausbluten zu lassen. Die Fotos haben mir persönlich aber auch noch mal verdeutlicht, dass das trotz aller Vorsicht ein brutaler Akt. Aber dieses Bewusstsein dafür, wo der Burger herkommt, ist ja generell nicht das Schlechteste. Ich finde diese Variante von meinem jetzigen Wissensstand her auf jeden Fall wesentlich besser als konventionelle Handhabungen und den stressigen Transport zum Schlachthof. Für Otto-Normal-Kaninchen ist der Weg zum Tierarzt in der halbwegs kuscheligen Box mit Partner ja schon stressig genug, wenn ich mir dann eine ungewohnte Fahrt vorstelle und den Geruch, den die Tiere im Schlachthaus ertragen müssen ...

  4. #1244
    Gast
    Gast

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    Ich bin auch sehr empfindlich bei solchen Filmen, aber aus meiner Sicht ist der Film sehr erträglich. Aber ich kann verstehen, wann man sich das nicht anschauen mag. Grundsätzlich ist dieser Ansatz unendliche Male besser, als der Tod im Schlachthaus. Keine Frage. Und mir wäre es lieber, mehr Menschen würden so ein Fleisch essen, als aus der SB-Theke.

    Aber es bleibt dabei: es ist eine Tötung und das ist für mich ein grundsätzliches NoGo.

  5. #1245
    Franny Avatar von Franziska T.
    Registriert seit: 15.05.2009
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    Zitat Zitat von Claudia Mü. Beitrag anzeigen
    Grundsätzlich ist dieser Ansatz unendliche Male besser, als der Tod im Schlachthaus. Keine Frage. Und mir wäre es lieber, mehr Menschen würden so ein Fleisch essen, als aus der SB-Theke.

    Aber es bleibt dabei: es ist eine Tötung und das ist für mich ein grundsätzliches NoGo.
    Bin da absolut und zu 100% bei dir

  6. #1246
    Erfahrener Benutzer Avatar von Marianne R.
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    Zitat Zitat von Anja La. Beitrag anzeigen
    Da wir keinen Thread zum ethischen Fleischkonsum haben, poste ich das mal hier: http://www.schweisfurth-stiftung.de/tag/schlachtung/
    Ich finde den Ansatz gewissermaßen "löblich". Als Außenstehende hat man ja auch oft die Idee eines mordlüsternen Landwirts im Kopf, dem das Wohl seiner Tiere egal ist (überspitzt gesagt). Und Unternehmen wie Wiesenhof und Co. schaffen es ja auch regelmäßig mit abartigen Haltungsbedingungen in die Presse. Insofern finde ich solche Ansätze wirklich interessant, da sie auch mal einen anderen Blick eröffnen. Der Hintergrund der bis 2011 geltenden Gesetzesregelung war mir z.B. nicht bewusst.
    Dieses Fleisch kann man bei den Hermannsdorfer Landwerkstätten kaufen. Wenn jemand meint, Fleisch essen zu müssen .- dann bitte dieses! Ist teuer - aber seinen Preis wert.
    Leider leider ist das aber die absolute Ausnahme...

  7. #1247
    can't change the world, but change the facts Avatar von stjarna
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    Standard

    Zitat Zitat von Marianne R. Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von Anja La. Beitrag anzeigen
    Da wir keinen Thread zum ethischen Fleischkonsum haben, poste ich das mal hier: http://www.schweisfurth-stiftung.de/tag/schlachtung/
    Ich finde den Ansatz gewissermaßen "löblich". Als Außenstehende hat man ja auch oft die Idee eines mordlüsternen Landwirts im Kopf, dem das Wohl seiner Tiere egal ist (überspitzt gesagt). Und Unternehmen wie Wiesenhof und Co. schaffen es ja auch regelmäßig mit abartigen Haltungsbedingungen in die Presse. Insofern finde ich solche Ansätze wirklich interessant, da sie auch mal einen anderen Blick eröffnen. Der Hintergrund der bis 2011 geltenden Gesetzesregelung war mir z.B. nicht bewusst.
    Dieses Fleisch kann man bei den Hermannsdorfer Landwerkstätten kaufen. Wenn jemand meint, Fleisch essen zu müssen .- dann bitte dieses! Ist teuer - aber seinen Preis wert.
    Leider leider ist das aber die absolute Ausnahme...
    Leider machen viele Unterschiede zwischen Fleisch und Wurst und die kommt konventionell aus dem Supermarkt. Fällt mir immer wieder auf. Ebenso selbstverständlich ist auch der Griff zu anderen konventionellen Produkten deren Zutaten aus der Massentierhaltung stammen.

    copyright Grit Rümmler 2009

  8. #1248
    Yogische Gelassenheit verzweifelt gesucht Avatar von Anja La.
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    Eine Freundin von mir feiert Ende Mai ihren Geburtstag. Geplant ist eine Radtour mit anschließendem Brunch auf einem ehemaligen Bauernhof, auf dem vor zwei Tieren wieder Tiere zur Unterhaltung der Besucher angesiedelt wurden. Mich bringt das innerlich echt in eine Bredouille. Letztes Jahr war es schon ähnlich, da gab es Kaninchen und ein paar Schafe und Ziegen. Die Tierhaltung war "ok" aber stark verbesserungswürdig, mir verhagelt das aber dennoch die Laune für den Tag oder die folgenden Tage, ganz abgesehen davon, dass ich eh strikt gegen Zoos und Co. bin.
    Kennt ihr solchen Situationen in eurem Freundeskreis? Wie geht ihr damit um?
    Dazu muss man sagen, dass sie vor ein paar Monaten angedacht hatte, den Tag im Zoo Gelsenkirchen zu verbringen. Da habe ich aber direkt gesagt, dass ich nicht mitkommen würde aber nicht "sauer" bin, wenn sie etwas macht, was für mich rausfällt (das meinte ich auch so, also es war kein Streitgespräch). Und es kam auch schon vor, dass wir im Freundeskreis Sachen nicht verschenkt haben, weil ich zum Beispiel nichts aus Leder oder Seide verschenken möchte. Es ist also definitv nicht so, dass nie auf mich Rücksicht genommen wird. Und es ist auch nicht so, dass ich dauernd rumnörgel oder neue Lederschuhe von Freundinnen nicht würdige. Aber irgendwie prallen da echt grundsätzliche Auffassungen aufeinander, sodass ich schon überlege, ob ich an dem Tag "krank" bin (das würde sie mir allerdings übel nehmen, aber nie ansprechen).

  9. #1249
    Yogische Gelassenheit verzweifelt gesucht Avatar von Anja La.
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    Update: Ein Silberstreif am Horizont Eine Freundin hat angeregt, dass wir dort picknicken, also muss ich den Hof wenigstens finanziell nicht unterstützen. Die Freundin, die den Vorschlag gemacht hat, und ich bereiten das Picknick vor, von den Tiergehegen halte ich mich dann fern. Das ist für mich ein guter Mittelweg. Und ich habe meine Bedenken nicht mal geäußert, das hat sich einfach so ergeben.

  10. #1250
    Erfahrener Benutzer
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    Irgendwo hatten wir doch mal das Thema Lab im Käse. Ich finds grad nicht.
    Auf Wiso gab heute einen Bericht dazu. https://www.zdf.de/verbraucher/wiso/...leich-100.html

    Da Lab ja nicht gekennzeichnet sein muss, weiß man ja oft nicht, wo er drin ist und wo nicht. Bei diesem Test wurde das Thema angeschnitten. "Original Holländisch" das muss Lab drin sein, der Austauschstoff ist verboten. Bei den meisten günstigeren Sorten, ist das mikrobielle Lab drin, da es billiger ist als das tierische.

  11. #1251
    Erfahrener Benutzer Avatar von Goofy
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    Zitat Zitat von Selene77 Beitrag anzeigen
    Irgendwo hatten wir doch mal das Thema Lab im Käse. Ich finds grad nicht.
    Auf Wiso gab heute einen Bericht dazu. https://www.zdf.de/verbraucher/wiso/...leich-100.html

    Da Lab ja nicht gekennzeichnet sein muss, weiß man ja oft nicht, wo er drin ist und wo nicht. Bei diesem Test wurde das Thema angeschnitten. "Original Holländisch" das muss Lab drin sein, der Austauschstoff ist verboten. Bei den meisten günstigeren Sorten, ist das mikrobielle Lab drin, da es billiger ist als das tierische.
    Interessant. Das wusste ich so noch nicht. Ich drehe immer alle Käsesorten um und schaue nach.
    Das erklärt jedoch, warum es den jungen Gouda auch mit mikrobiellen Lab gibt. Ich mag den mittelalten und vor allem den alten total gerne. Nur bis jetzt habe ich noch keinen ohne tierisches Lab gefunden.

  12. #1252
    KS-Patenschaftsbetreuung Avatar von Hope R.
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    Ich hoffe, es ist der richtige Thread für meine Frage:

    Kann man Kokosöl, welches in einem Rezept angegeben ist, einfach durch anderes Öl ersetzen und wenn ja, in der gleichen Dosierung?
    Die Eskalation aller Spannungen beginnt mit der Verweigerung des Dialoges.
    (Julius Kardinal Döpfner)

  13. #1253
    Streber-Tussi mit Charme Avatar von Taty
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    Zitat Zitat von Hope R. Beitrag anzeigen
    Ich hoffe, es ist der richtige Thread für meine Frage:

    Kann man Kokosöl, welches in einem Rezept angegeben ist, einfach durch anderes Öl ersetzen und wenn ja, in der gleichen Dosierung?
    Warum sollte man das nicht können?? Rezepte sind ja nicht in Stein gemeisselt und wenn man kein Kokosöl hat oder mag, nimmt man halt ein anderes
    Liebe Grüße

    Taty

  14. #1254
    Gast
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    Hope, denke schon. Handelt es sich dabei um ein deftiges oder süsses Rezept? Ich kann mir vorstellen, dass bei einem süssen Rezept die Kokosnote gewollt ist. Wobei ich eine Bratcreme mit Kokos habe, da merkt man am fertigen Gericht nix mehr vom Kokos.

  15. #1255
    KS-Patenschaftsbetreuung Avatar von Hope R.
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    Zitat Zitat von Claudia Mü. Beitrag anzeigen
    Hope, denke schon. Handelt es sich dabei um ein deftiges oder süsses Rezept? Ich kann mir vorstellen, dass bei einem süssen Rezept die Kokosnote gewollt ist. Wobei ich eine Bratcreme mit Kokos habe, da merkt man am fertigen Gericht nix mehr vom Kokos.
    Es geht u.a. um Brot backen, Müsliriegel selbst machen usw., allerdings spielen auch noch einige Unverträglichkeiten eine Rolle; ich werde es einfach ausprobieren. Hat Kokosöl eigentlich die gleiche Konsistenz wie normales Öl (ich hatte bisher noch kein Kokosöl, deshalb meine Frage)?
    Die Eskalation aller Spannungen beginnt mit der Verweigerung des Dialoges.
    (Julius Kardinal Döpfner)

  16. #1256
    Erfahrener Benutzer Avatar von Getorix
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    nein, Kokosöl ist bei Raumtemperatur fest, weshalb es auch nicht immer ersetzbar ist mit anderem Öl.

    Falls die Konsistenz im Rezept nötig ist, sollte man beim Ersetzen drauf achten, dass das alternative Öl/Fett eine ähnliche Konsistenz hat (Palmöl, Kokosfett, Palmin, Mischung aus Öl und Kakaobutter, Margarine, Butter, .... ). Reines Pflanzenöl könnte unter Umständen zu flüssig sein.

    Wenn die Konsizenz kein Problem ist, z.B. in warmen Gerichten oder in Kuchen oder so, dann kann man gut auch flüssiges Pflanzenöl nehmen.

  17. #1257
    KS-Patenschaftsbetreuung Avatar von Hope R.
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    Zitat Zitat von Getorix Beitrag anzeigen
    nein, Kokosöl ist bei Raumtemperatur fest, weshalb es auch nicht immer ersetzbar ist mit anderem Öl.

    Falls die Konsistenz im Rezept nötig ist, sollte man beim Ersetzen drauf achten, dass das alternative Öl/Fett eine ähnliche Konsistenz hat (Palmöl, Kokosfett, Palmin, Mischung aus Öl und Kakaobutter, Margarine, Butter, .... ). Reines Pflanzenöl könnte unter Umständen zu flüssig sein.

    Wenn die Konsizenz kein Problem ist, z.B. in warmen Gerichten oder in Kuchen oder so, dann kann man gut auch flüssiges Pflanzenöl nehmen.
    Vielen Dank für Deine Rückmeldung, damit ist meine Frage bestens beantwortet. Im Netz hatte ich von > Geht ohne Problem bis absolut unmöglich < alles gefunden.
    Geändert von Hope R. (04.09.2017 um 20:08 Uhr)
    Die Eskalation aller Spannungen beginnt mit der Verweigerung des Dialoges.
    (Julius Kardinal Döpfner)

  18. #1258
    Erfahrener Benutzer Avatar von Marianne R.
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    1. Every second, our nation's (=USA) factory farms produce 89,000 pounds of waste.

    2. Every day, the 1.5 billion cows on the planet produce 150 billion gallons of methane.

    3. Every year, animal agriculture wastes over HALF the country's freshwater supply.

    4. Every six seconds, an acre of rainforest is cut down for cattle farming.

    5. Livestock or their feed occupies one-third of the Earth's ice-free land.

    6. Over 56 billion animals are killed for food every year—and that's not even counting sea animals.

    7. Animal agriculture is the leading cause of species extinction, ocean dead zones, water pollution, and habitat destruction.

    If you're already vegan, you can celebrate Earth Day by sharing these facts with others. If you're not yet, you can celebrate by saving 1,100 gallons of water, 45 pounds of grain, 30 square feet of forested land, 20 pounds of CO2 equivalent, and one animal's life today. How? Just by eating vegan! Those are just some of the effects that being vegan has every day.
    Every day, all the humans in the world drink 5.2 billion gallons of water. Cows drink 45 billion gallons. Get's worse: Humans eat 21 billion pounds of food each day, and cows eat 135 billion pounds.

    Think of how much our species could reduce its environmental footprint—and think all of the starving humans we could feed (350 million in the U.S. alone)—if we stopped eating animals and went vegan. Now, stop thinking about it and do it. 😉

    Happy Earth Day to you and yours!

    (Quelle: PETA2)

    P.S.: Heute im Hagebaumarkt gesehen: Zwei wahnsinnig witzige Schilder: "Kann man das essen oder ist das vegan?" und "Vegetarier sind grausam: Ein Schwein kann ja weglaufen, aber so ein Salat..."

  19. #1259
    Gast
    Gast

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    Zitat Zitat von Marianne R. Beitrag anzeigen
    P.S.: Heute im Hagebaumarkt gesehen: Zwei wahnsinnig witzige Schilder: "Kann man das essen oder ist das vegan?" und "Vegetarier sind grausam: Ein Schwein kann ja weglaufen, aber so ein Salat..."
    Ich kenne auch noch: "Ist das vegan oder kann das weg?"

    Schenkelklopfer .

  20. #1260
    Erfahrener Benutzer Avatar von Marianne R.
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    Beiträge: 653

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    Ich möchte diesen Thread gerne wieder aufleben lassen mit einer email, die ich heute erhalten habe. Dies war das Leben der Milchkuh "Perle", die von "Rettet das Huhn e.V." vor der Schlachtung gerettet wurde:

    "Perle lebte vier Jahre lang namenlos in einem Milchviehbetrieb, sah nie die Sonne, niemals eine grüne Wiese, stand und lag ihr Leben lang in Anbindehaltung auf hartem Spaltenboden...
    Zwei Kälber gebar sie in dieser Zeit, zwei Kälbchen, die ihr noch am Tag der Geburt weggenommen wurden und die sie nie mehr wieder sah. Ihre Milch -die Muttermilch für ihr gestohlenes Kind- nahm sich der Mensch. Sie landete in Milchtüten, in Kaffee, Käse, Sahne, Quark, in Joghurt, Butter und allem, was der Mensch für so schmackhaft und unerlässlich für seine Ernährung hält, oder für so selbstverständlich, dass er nicht einmal einen Gedanken darüber verschwendet, woher die Milch wohl kommt, wie das Lebewesen, dessen Euter sie entstammt und dem diese Milch ebenso wie sein Kind gestohlen wurde, gelebt und gelitten hatte. Kein Gedanke an das Tierkind, dem diese Milch ebenso wie seine Mutter gestohlen wurde, wie es gelebt und gelitten hatte, unter welchen Bedingungen es sterben musste - einzig und allein für den Genuss des im Überfluss lebenden Menschen.
    Das Leid der Milchkühe und des Menschen unrechter Umgang und Missbrauch an diesen sanften, unschuldigen, hochsozialen und leidensfähigen Tieren ist unfassbar und unsere Worte reichen dafür kaum.


    Gemeinsam mit Melanie Vogelei von Wilde Hilde und dem Lebenshof Kuh und Co e.V. wollen wir wieder einem dieser ärmsten Tiere nach der jahrelangen Ausbeutung den Tod im Schlachthaus ersparen und ihr nach den gestohlenen Jahren ihres Lebens nun ein Leben an einem friedvollen, kuhgerechten Platz schenken. Ihre gestohlenen Kälber können wir ihr nie zurückbringen, ihren Schmerz und das jahrelange Leid nicht rückgängig und auch nicht wieder gutmachen. Aber wir können ihr die Sonne zeigen, können ihr zeigen, wie es ist, auf weichem Stroh zu liegen, von Menschen gestreichelt und freundlich angesprochen zu werden, und in einer Kuhherde friedlich und nur um ihrer selbst Willen auf grünen Wiesen zu leben….
    Wir (Rettet das Huhn e.V.) stellen dafür die finanziellen Mittel für den Schlachtpreis, für die tierärztliche Erstversorgung und für den Transport zum Lebenshof zur Verfügung.
    Unsere Tierschutzkollegen des Lebenshofes Wilde Hilde übernehmen die praktische Umsetzung und Verhandlung mit dem abgebenden Betrieb und nehmen die Kuh zunächst zu sich in Quarantäne.
    Lebenshilfe Kuh und Co e.V. bietet der Kuh schließlich einen Lebensplatz und nimmt sie lebenslang in Obhut. Dafür brauchen wir nun dringend eure Hilfe in Form von Patenschaften, damit der Lebensunterhalt dieser Kuh bei Lebenshilfe Kuh und Co e.V. gesichert ist! Nur so kann ihr Leben gesichert werden!

    Wir können eine retten. Eine einzige. Denn die finanzielle Belastung und Verantwortung ist groß. Wir selbst haben in den vergangenen Jahren schon 9 solcher ausrangierten Milchkühe gerettet und in alleiniger Obhut unseres Vereins. Wir können nun nur in Kooperation mit Wilde Hilde und Lebenshilfe Kuh und Co e.V. eine weitere retten.

    Gestern machte sich Melanie für diesen Rettungsplan auf den Weg zur Schlachtbucht. 100 ausrangierte Kühe von mehreren Betrieben sind dort für die nächsten Tage zur Schlachtung vorgesehen, und Melanie musste nun eine wählen. Was ihr begegnete, können wir hier kaum wiedergeben, doch einige Fotos können wir euch nicht ersparen! Es war ein ganz normaler, zufällig ausgewählter Tag. Und auf den Bildern seht ihr das, was jeden Tag hinter den Mauern der Milchviehbetriebe und Schlachthöfe zu sehen wäre und geschieht!

    Ausgemergelte, abgemagerte, kranke Tiere, bis ans Ende der Kraft ihres Körpers und ihrer Seele missbraucht, verbraucht, benutzt, zerstört und schließlich zur Entsorgung ihrer unbrauchbar gewordenen Körper zur Schlachtbank gezerrt.
    Hochgradig entzündete Euter, schwerste äußere Verletzungen, alles gänzlich unbehandelt, ohne jegliche Wund- und Schmerzversorgung und das sicher über Wochen oder Monate.

    Die Euter vieler Tiere waren so schwer entzündet und ihr Allgemeinzustand schon so schlecht, dass Melanie einen weiteren Transport und eine lebensrettende Behandlung für unmöglich hielt. Für diese Tiere blieb uns nichts anderes übrig, als uns an den Gedanken zu klammern, dass in wenigen Stunden ihr Leiden zu Ende sein würde. Dass ihnen nun noch dieser letzte schreckliche Gang durch den Schlachthof bevorsteht, und dass wir NICHTS für sie tun können. NICHTS.

    Niemand hat jemals ihre Leiden wahrgenommen oder sich dafür interessiert, sie haben keinen Namen, sie haben keinen einzigen lebenswerten, glücklichen Tag in ihrem Leben verbringen dürfen, sie sind ausgebeutete Tiere, dem Menschen vollkommen ausgeliefert und ohne jegliches Recht. Und genauso werden sie heute sterben. So wie in jeder Minute auf unserer Erde Millionen unschuldiger, rechtloser und ausgebeuteter Tiere unter der Hand des Menschen sterben.
    Und so müssen wir unser Leben weiter leben, die Stunden vergehen, 6 Stunden bis zu ihrer Schlachtung, in denen nur unsere Gedanken bei ihnen sein können…

    Eine können wir retten. Nur Eine. Aber EINE! Ihr körperlicher Zustand lässt einen weiteren Transport noch zu, die Papiere sind in Ordnung und Melanie kann ihre Rückstellung von der Schlachtung erwirken.
    Wir nennen sie Perle. Sie wird leben dürfen und ihre Rettung geschah in den eigentlich schon besiegelten letzten Stunden ihres Lebens, während der ihre Leidensgenossinnen gestern starben.
    Schon heute holte Melanie sie ab, weg von diesem furchtbaren Ort und brachte sie zu sich auf den Lebenshof Wilde Hilde.
    Dort frisst sie, darf sich erholen, schläft heute nacht zum ersten Mal in ihrem vierjährigen Leben in einem weichen, sauberen Strohbett.

    Nach tierärztlicher Untersuchung und Quarantänezeit soll sie dann in einigen Wochen in ihren Lebensplatz umziehen.


    Bitte helft uns! Lebenshilfe Kuh und Co e.V. kann sie nur aufnehmen, wenn ihr Lebensunterhalt vollständig durch Patenschaften gedeckt ist.
    Monatlich sind 100,-€ nötig und es können selbstverständlich auch kleine Teilpatenschaften ab 5,-€ monatlich übernommen werden und große Hilfe leisten!
    Die Patenschaften werden direkt mit dem Verein Lebenshilfe Kuh und Co e.V. geschlossen und laufen NICHT über Rettet das Huhn e.V.!

    Bitte helft Perle und schenkt ihr ein sicheres, glückliches Leben!"


    P.S.: Drei Kühe konnten Dank der eingegangenen Patenschaften vor der Schlachtung gerettet werden. Drei von ...???
    Traurige Grüße von
    Marianne

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