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Thema: Warum vegetarisch/vegan leben (Argumente etc.) II

  1. #241
    Muddi von angehendem TA Avatar von Maike B
    Registriert seit: 18.06.2005
    Ort: Hamburg
    Beiträge: 1.754

    Standard

    Aber genau da liegt ja oft der Hase im Pffeffer: ich behaupte, 99,9% aller heutigen Vegetarier/Veganer haben jahrelang Fleisch gegessen und haben ebendies auch vor sich selbst absolut vertreten. Ich werde z.B. 45, lebe seit ca. 15 Jahren fleischfrei, nenne mich aber seit 44 Jahren einen absoluten Tierfreund, Tierschützer, Tierbefürworter, Tierliebhaber, Tiersonstwas.

    Aber 30 Jahre lang habe ich dennoch Fleisch gegessen, mir Milchprodukte aus Massentierhaltung zugeführt und habe die Trennung wunderbar und völlig ohne einen Gedanken zu verschwenden hinbekommen.

    Klar könnte ich mich jetzt ausruhen und sagen 'damals' wusste man noch nicht so viel, war nicht so aufgeklärt aber eigentlicher Grund war, ich wollte nicht verzichten, ich habe mir immer gesagt 'ach, so schlimm ist es nicht'. Ich habe jeden Tiertransportbericht weggeschaltet, bin auf der Autobahn bewusst blind an den Transporten vorbeigefahren, habe die Salami auf dem Brot nicht als ehemals lebendes Wesen erkannt.

    Und wenn, habe ich immer was gefunden um es zu rechtfertigen. Selbst Sätze wie 'naja, dafür bin ich sonst ja echt nett zu Tieren' gingen mir durchs Hirn...

    Der Umbruch kam eines Tages als ich durch die Kanäle zappte (ich glaube, damals hat man noch 'umgeschaltet' ) und wieder ein Bericht über Tierhaltung in Deutschland kam. Ich (mit Salamipizza aufm Schoß) denke, boah, ne, wie fies, ich schalt mal weg. Und da war sie, die kleine Stimme, die mich fragte 'ja, guck besser nicht hin.... ääääh, was tust du eigentlich dafür, dass sowas nicht mehr im Fernsehen gesendet werden muss?'...

    Tja, was soll ich sagen - ab da gings bergab.... (mit dem Konsum tierischer Produkte)

    Lange Rede, kurzer Sinn: ich glaube, jeder Mensch, der sich mit diesem Thema wirklich auseinandersetzt braucht seine Zeit und seinen Anstoß.

  2. #242
    Gast
    Gast

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    Meine Güte, seitenlange Texte...

    Mal ganz genau betrachtet gibt es beim Vegansein oder Nichtvegasein nur schwarz und weiß: esse ich Tiere, nehme ich in Kauf, dass sie sterben. Ob sie nun qualvoll sterben oder nicht, sie sterben. Es liegt nun an meinem Empfinden und wissen, zu differenzieren, woher ich mein Fleisch beziehe. Das beeinflusst als Konsument für mich, wie ich den Tod meines Schnitzels für mich vertreten (oder verdrängen?) kann. Wenn ich keine Massentierhaltung unterstützen will, muss ich mir einen örtlichen Schlachter suchen. Weiß ich, wie da die Tiere gelebt haben und gestorben sind? Wohl kaum... Suche mir dann vielleicht irgendwas in Richtung Ökoland oder Demeter oder sowas... Aber auch da kann ich nicht sicher sein. Aber das mentale Übel wird geringer. Und nun kommt derjenige, der nur Wild isst. Geschossenes Wild. Da ist die Wahrscheinlichkeit, dass es vorab ein artgerechtes, schönes Leben hatte wohl am höchsten (glaube ich, hoffe ich, weiß es aber nicht...).

    Aber es bleibt doch dabei: für Fleisch muss ein Tier sterben. Kann ich doch drehen und wenden wie ich will. Und in dem Moment, wo ich das konsumiere, nehme ich das in Kauf. So. Da will mir dann einfach nicht in den Kopf, warum dann jemand sagt, ihm täten die Tiere leid und dann in seine Wurststulle beißt. Dann tun ihm die Tiere einfach eben nicht leid.

  3. #243
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit: 09.04.2012
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    Beiträge: 4.166

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    Zitat Zitat von Maike B Beitrag anzeigen
    Aber genau da liegt ja oft der Hase im Pffeffer
    Na, na, na....
    Zwei Franzosen, zwei Schweizer, zwei Holländer, ein Japaner, zwei Loh, zwei Fürsorgefelle und ein "Weideunfall"

  4. #244
    Muddi von angehendem TA Avatar von Maike B
    Registriert seit: 18.06.2005
    Ort: Hamburg
    Beiträge: 1.754

    Standard

    Zitat Zitat von april Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von Maike B Beitrag anzeigen
    Aber genau da liegt ja oft der Hase im Pffeffer
    Na, na, na....
    Ich musste auch sehr grinsen, als ich es schrieb....

  5. #245
    Streber-Tussi mit Charme Avatar von Taty
    Registriert seit: 26.09.2005
    Ort: Filderstadt
    Beiträge: 3.976

    Standard

    Ich staune ja immer wieder, das wirklich noch geglaubt wird, Fleisch gibt Power und Energie

    Ich esse ja jetzt seit fast 3 Jahren, mit ner Unterbrechung von ein paar Wochen ( vor 2 Jahren) kein Fleisch / Wurst und schaffe es 6 Tage die Woche Sport zu machen. Klar, kein Leistungssport, aber auch kein Sitzfahrrad
    Ich kriegs ohne Fleisch hin

    Wer Fleisch essen will, soll es doch tun, aber sich schön zu reden, das man es isst, weils der Mensch für Gehirn und Energie braucht finde ich nicht wirklich überzeugend

    Mir fehlt Fleisch leider auch immernoch, ich werde wohl nie einer von denen sein, die sich davor ekeln. Wenn meine Kollegen hier Würstchenessen veranstalten, krieg ich schon Hiper... aber gut, so isses halt
    Liebe Grüße

    Taty

  6. #246
    Muddi von angehendem TA Avatar von Maike B
    Registriert seit: 18.06.2005
    Ort: Hamburg
    Beiträge: 1.754

    Standard

    Zitat Zitat von Taty Beitrag anzeigen
    Ich staune ja immer wieder, das wirklich noch geglaubt wird, Fleisch gibt Power und Energie

    Ich esse ja jetzt seit fast 3 Jahren, mit ner Unterbrechung von ein paar Wochen ( vor 2 Jahren) kein Fleisch / Wurst und schaffe es 6 Tage die Woche Sport zu machen. Klar, kein Leistungssport, aber auch kein Sitzfahrrad
    Ich kriegs ohne Fleisch hin

    Wer Fleisch essen will, soll es doch tun, aber sich schön zu reden, das man es isst, weils der Mensch für Gehirn und Energie braucht finde ich nicht wirklich überzeugend

    Mir fehlt Fleisch leider auch immernoch, ich werde wohl nie einer von denen sein, die sich davor ekeln. Wenn meine Kollegen hier Würstchenessen veranstalten, krieg ich schon Hiper... aber gut, so isses halt
    Mein Lieblingsspruch ist immer 'vom appetit her könnte ich mir jeden Tag ne Kuh reissen'... Und so ist es auch. Meine Güte, wenn ich gebratenes Fleisch nur rieche, läuft mir das Wasser im Munde zusammen. Oder ein Grillimbiss - da könnte ich direkt den Hähnchengrillspieß bespringen...
    Aber wenn ich diese Gier nur ganz kurz beiseite schiebe und mir vorstelle, wie das Grillhähnchen an den Spieß kam, esse ich mit Leidenschaft mein Tofuwürstchen.
    Und ich finde eh, wenn man dann irgendetwas anderes ist, ist die Fleisch-Gier auch ganz schnell weg.

    Und zur Gesundheit: Ich bin so pumperlgesund, dass es fast schon eklig isst - und das quasi komplett ohne Tier

  7. #247
    Corinna K.
    Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Taty Beitrag anzeigen
    Ich staune ja immer wieder, das wirklich noch geglaubt wird, Fleisch gibt Power und Energie

    Ich esse ja jetzt seit fast 3 Jahren, mit ner Unterbrechung von ein paar Wochen ( vor 2 Jahren) kein Fleisch / Wurst und schaffe es 6 Tage die Woche Sport zu machen. Klar, kein Leistungssport, aber auch kein Sitzfahrrad
    Ich kriegs ohne Fleisch hin

    Wer Fleisch essen will, soll es doch tun, aber sich schön zu reden, das man es isst, weils der Mensch für Gehirn und Energie braucht finde ich nicht wirklich überzeugend

    Mir fehlt Fleisch leider auch immernoch, ich werde wohl nie einer von denen sein, die sich davor ekeln. Wenn meine Kollegen hier Würstchenessen veranstalten, krieg ich schon Hiper... aber gut, so isses halt




    http://de.wikipedia.org/wiki/Patrik_Baboumian

  8. #248
    Streber-Tussi mit Charme Avatar von Taty
    Registriert seit: 26.09.2005
    Ort: Filderstadt
    Beiträge: 3.976

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    Zitat Zitat von Maike B Beitrag anzeigen
    Mein Lieblingsspruch ist immer 'vom appetit her könnte ich mir jeden Tag ne Kuh reissen'... Und so ist es auch. Meine Güte, wenn ich gebratenes Fleisch nur rieche, läuft mir das Wasser im Munde zusammen. Oder ein Grillimbiss - da könnte ich direkt den Hähnchengrillspieß bespringen...
    Aber wenn ich diese Gier nur ganz kurz beiseite schiebe und mir vorstelle, wie das Grillhähnchen an den Spieß kam, esse ich mit Leidenschaft mein Tofuwürstchen.
    Und ich finde eh, wenn man dann irgendetwas anderes ist, ist die Fleisch-Gier auch ganz schnell weg.

    Und zur Gesundheit: Ich bin so pumperlgesund, dass es fast schon eklig isst - und das quasi komplett ohne Tier
    Am Fitnessstudio steht alle paar Tage so ein Hähnchenwagen, die Fenster sind oben immer offen... man kotzt und schwitzt drinnen und von draussen vom dieser Hähnchengrillgeruch rein... das sind Momente, wo ich weinen könnte
    Wenn wir selber grillen gehts, weil ich mir da echt leckere Sachen raufhauen kann, aber wenn ich aus der Nachbarschaft Grillgeruch wahrnehme, isses hart
    Liebe Grüße

    Taty

  9. #249
    Erfahrener Benutzer Avatar von Simmi14
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    Ort: Frankfurt a. M.
    Beiträge: 7.570

    Standard

    Zitat Zitat von Taty Beitrag anzeigen
    Ich staune ja immer wieder, das wirklich noch geglaubt wird, Fleisch gibt Power und Energie

    Ich esse ja jetzt seit fast 3 Jahren, mit ner Unterbrechung von ein paar Wochen ( vor 2 Jahren) kein Fleisch / Wurst und schaffe es 6 Tage die Woche Sport zu machen. Klar, kein Leistungssport, aber auch kein Sitzfahrrad
    Ich kriegs ohne Fleisch hin

    Wer Fleisch essen will, soll es doch tun, aber sich schön zu reden, das man es isst, weils der Mensch für Gehirn und Energie braucht finde ich nicht wirklich überzeugend

    Mir fehlt Fleisch leider auch immernoch, ich werde wohl nie einer von denen sein, die sich davor ekeln. Wenn meine Kollegen hier Würstchenessen veranstalten, krieg ich schon Hiper... aber gut, so isses halt
    Dieses Fleischessen der Massen gibt es doch eh erst seit den 50er Jahren aufwärts. Große Teile der Bevölkerung aus der Zeit davor hatten Fleisch nur als besonderes Festtagsessen bzw. den sprichwörtlichen Sonntagsbraten und mussten hart körperlich arbeiten. Auch Fisch war selten. Um die Zeit des Ersten Weltkriegs rum wurden in Frankfurt für Hausfrauen extra Fischkochkurse veranstaltet, denn Seefisch war ganz neu in der Stadt. Historisch betrachtet ist das tägliche Fleischessen erst ca. 65 Jahre jung. Und ich glaube viele Menschen in der westlichen Welt haben heutzutage ein weniger körperlich anstrengendes Leben als früher.
    Meine Oma ist mit meiner Mutter als Kind früher von Griesheim in die Innenstadt zum Einkaufen gelaufen zweimal pro Woche, da gab es kein Auto in der Familie.

  10. #250
    Monsterbändigerin Avatar von Conny
    Registriert seit: 26.07.2010
    Ort: :-)
    Beiträge: 4.968

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    Bin ich froh, dass es mich völlig kalt lässt, wenn Leute vor mir Fleisch essen oder mit der Geruch von Steaks usw. in die Nase steigt.

    Ich sehe es auch so Fleisch = totes/getötetes Tier da gibt es kein wenn und kein aber. Es ist gestorben, dass Mensch es essen kann, da gibt es nichts zum schönreden.

    Was mir auch wirklich auf die Nerven geht wenn jemand sagt "ich esse nur Biofleisch, den Tieren geht es super und sie waren glücklich". Sicher waren sie das vielleicht, bis sie gekillt wurden. Es steht mit Sicherheit kein Schwein, keine Kuh... auf der Wiese, hüpft rum und sagt irgendwann "ey, mir ging es nun lange genug super, ich war lange genug glücklich, jetzt könnt ihr mich gerne töten und essen"

    Sicher ist es viel "besser" Biofleisch zu essen, es ändert aber nichts daran, dass das Tier für den Mensch sterben muss, darüber sollte sich jeder im klaren sein.
    Geändert von Conny (04.09.2014 um 13:41 Uhr)
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    "Wenn die Guten nicht kämpfen, werden die Schlechten siegen" *Platon*

  11. #251
    -Gast-
    Gast

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    Zitat Zitat von Sandrina Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von bunny+joshi Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von Sandrina Beitrag anzeigen
    Das ist aber wirklich sehr sehr schade.
    Ich zB bin froh, dass ich ein hoch emotionaler Mensch bin. Es ist oft schwierig, aber es bescherrt mir auch wahnsinnig viel Lebensqualität. So abzustumpfen dass man kein Mitleid mehr empfinden kann, finde ich total traurig.

    Und ich glaube auch nicht, dass unsere Gesellschaft so vorangebracht wird.

    @ feiveline...schade, daß du raus bist! aber kann ich verstehen.


    Ich fühle mich alles andere als abgestumpft liebe Sandrina. Ich bin ein hochsensibler, empathischer, tiefgründiger und auch leidenschaftlicher Mensch. Und ja du hast recht, die sensiblen Menschen haben es oft viel schwerer als die nicht so sensiblen, weil sie viel mehr und viel schneller Dinge, Schwingungen etc. mitkriegen, die andere garnicht in der Lage sind zu merken. Und ja, trotzdem liebe ich meine Empfindsamkeit, denn - du hast recht - sie schenkt mir eine ganz andere Lebensqualität, auf die ich nicht verzichten möchte. Wie kommst du darauf, daß diese Menschen kein Mitleid mehr empfinden können. Dieses Thema hier ist eines von ganz ganz vielen, um die es sich im Leben dreht, du willst doch nicht allen Fleischessern unterstellen, sie hätten keine Gefühle und kein Mitleid. Fressen und gefressen werden ist ein Naturgesetz, der Mensch steht am Ende der Nahrungskette. Es gibt eben Menschen, die nach diesem Naturgesetz leben, die sind deswegen weder zu bemitleiden, noch zu bekehren. Sie haben auch sehr wertvolle andere Qualitäten aber die scheinen euch Veg./Veg. völlig egal zu sein, es geht euch nur um die einzelne Sache. Respekt verlangt ihr vor dem Tiere aber vor dem Menschen fehlt er euch. Das ist für mich ein Extrem und darum fühlt es sich für mich ungesund an.
    Du hättest geschrieben dass man gegen solche Texte als Fleischesser immun wird und abschaltet und dass Du das auch von anderen gehört hättest... dh Du beziehst diese Aussage auf Dich. Daraus habe ich meine Schlussfolgerung gezogen.

    Das heißt doch aber nicht, daß ich komplett kein Gefühl oder Mitgefühl habe, was du ja geschrieben hast, das finde ich etwas anmaßend, du kennst mich ja nichtmal und stellst so eine Behauptung auf, aufgrund der Tatsache, daß ich Fleisch esse. Sorry so langsam kann ich nur noch schmunzeln und das ganze nicht mehr ernst nehmen. Etwas mehr Differenzierungsvermögen hätte ich schon erwartet aber ok, es ist wie es ist und mir ist das nun egal.

  12. #252
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit: 23.11.2007
    Ort: Berlin
    Beiträge: 347

    Standard

    Wie denken denn die Vegetarier hier über den Konsum anderer tierischer Produkte? Für z. B. Milch(produkte) werden Tiere ebenso gequält und ausgebeutet und müssen ihr Leben dafür lassen. Bei vielen hier klingt das so, als würden sie eben genau das nicht wollen (darum auch der Verzicht auf Fleisch). Ist das nicht widersprüchlich?

    Die Frage ist soll nicht provozieren, mich interessiert es tatsächlich.

    Zitat Zitat von bunny+joshi Beitrag anzeigen
    Das heißt doch aber nicht, daß ich komplett kein Gefühl oder Mitgefühl habe, was du ja geschrieben hast, das finde ich etwas anmaßend, du kennst mich ja nichtmal und stellst so eine Behauptung auf, aufgrund der Tatsache, daß ich Fleisch esse. Sorry so langsam kann ich nur noch schmunzeln und das ganze nicht mehr ernst nehmen. Etwas mehr Differenzierungsvermögen hätte ich schon erwartet aber ok, es ist wie es ist und mir ist das nun egal.
    Also jemand der Tierprodukte konsumiert, sollte sich imho nicht als empathisch bezeichnen. Für mich bedeutet Empathie, dass man diese mit jedem Lebewesen empfindet und nicht nur mit Menschen (aber selbst bei den Menschen scheint das bei dir nicht zuzutreffen, siehe deine Aussage in einem anderen Thread).
    Geändert von Vivien (04.09.2014 um 13:57 Uhr)
    LG Vivien

  13. #253
    Corinna K.
    Gast

    Standard

    Zitat Zitat von bunny+joshi Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von Sandrina Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von bunny+joshi Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von Sandrina Beitrag anzeigen
    Das ist aber wirklich sehr sehr schade.
    Ich zB bin froh, dass ich ein hoch emotionaler Mensch bin. Es ist oft schwierig, aber es bescherrt mir auch wahnsinnig viel Lebensqualität. So abzustumpfen dass man kein Mitleid mehr empfinden kann, finde ich total traurig.

    Und ich glaube auch nicht, dass unsere Gesellschaft so vorangebracht wird.

    @ feiveline...schade, daß du raus bist! aber kann ich verstehen.


    Ich fühle mich alles andere als abgestumpft liebe Sandrina. Ich bin ein hochsensibler, empathischer, tiefgründiger und auch leidenschaftlicher Mensch. Und ja du hast recht, die sensiblen Menschen haben es oft viel schwerer als die nicht so sensiblen, weil sie viel mehr und viel schneller Dinge, Schwingungen etc. mitkriegen, die andere garnicht in der Lage sind zu merken. Und ja, trotzdem liebe ich meine Empfindsamkeit, denn - du hast recht - sie schenkt mir eine ganz andere Lebensqualität, auf die ich nicht verzichten möchte. Wie kommst du darauf, daß diese Menschen kein Mitleid mehr empfinden können. Dieses Thema hier ist eines von ganz ganz vielen, um die es sich im Leben dreht, du willst doch nicht allen Fleischessern unterstellen, sie hätten keine Gefühle und kein Mitleid. Fressen und gefressen werden ist ein Naturgesetz, der Mensch steht am Ende der Nahrungskette. Es gibt eben Menschen, die nach diesem Naturgesetz leben, die sind deswegen weder zu bemitleiden, noch zu bekehren. Sie haben auch sehr wertvolle andere Qualitäten aber die scheinen euch Veg./Veg. völlig egal zu sein, es geht euch nur um die einzelne Sache. Respekt verlangt ihr vor dem Tiere aber vor dem Menschen fehlt er euch. Das ist für mich ein Extrem und darum fühlt es sich für mich ungesund an.
    Du hättest geschrieben dass man gegen solche Texte als Fleischesser immun wird und abschaltet und dass Du das auch von anderen gehört hättest... dh Du beziehst diese Aussage auf Dich. Daraus habe ich meine Schlussfolgerung gezogen.

    Das heißt doch aber nicht, daß ich komplett kein Gefühl oder Mitgefühl habe, was du ja geschrieben hast, das finde ich etwas anmaßend, du kennst mich ja nichtmal und stellst so eine Behauptung auf, aufgrund der Tatsache, daß ich Fleisch esse. Sorry so langsam kann ich nur noch schmunzeln und das ganze nicht mehr ernst nehmen. Etwas mehr Differenzierungsvermögen hätte ich schon erwartet aber ok, es ist wie es ist und mir ist das nun egal.
    Ist sicherlich nicht auf Dich als Komplettwesen bezogen, sondern auf den Zusammenhang.

    Aber mich würde das wirklich interessieren, weil ich es einfach nicht verstehe:

    Wie kann man Mitgefühl für ein Lebewesen haben und es dann dennoch essen?
    Für mich schließt Mitgefühl das einfach aus und deswegen passt das Wort Mitgefühl, was Mitgefühl für mich beinhaltet, einfach nicht.

    Es gibt Dinge, die tun mir auch leid, die kann ich aber nicht ändern, weil ich sie tun muss, das ist aber gänzlich was anderes.

    Es interssiert mich wirklich

  14. #254
    -Gast-
    Gast

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    Zitat Zitat von april Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von trini123 Beitrag anzeigen
    Und deswegen habe ich immer ein eigenartiges Gefühl, wenn man von "ich hab schon Mitgefühl" spricht und das dann aber billigend in Kauf nimmt. Das verstehe ich einfach nicht.
    Es gibt sogar ein spezielles Wort für dieses Verhalten. Man nennt es Heucheln.

    Auch das kann ich nicht mehr ernst nehmen. Merkwürdig, wie es immer mehr auf die "unter-die-Gürtellinie" - Schiene geht, sobald andere Argumente nicht mehr ziehen. Ich habe es nicht nötig, mir solche oder andere Übergriffigkeiten sagen zu lassen und ich muß mit Sicherheit auch niemandem etwas beweisen. Ich sage schon, was ich denke, auch unter den Umständen, daß man mich angreift oder sonstwas, ich glaube nicht, daß ich es nötig habe zu heucheln liebe april.

    Ihr wolltet doch etwas erreichen, wie kann man sich nur selbst so viele Steine in den Weg legen.
    Bin draußen.

  15. #255
    Corinna K.
    Gast

    Standard

    Hä, das raff ich nun nicht, ich hoffe du hast damit nicht meine Frage gemeint, ich meinte die völlig ernst und ich wüsste nicht, wann ich jemals unter die Gürtellinie gehe.


  16. #256
    Muddi von angehendem TA Avatar von Maike B
    Registriert seit: 18.06.2005
    Ort: Hamburg
    Beiträge: 1.754

    Standard

    Zitat Zitat von bunny+joshi Beitrag anzeigen
    Ihr wolltet doch etwas erreichen, wie kann man sich nur selbst so viele Steine in den Weg legen.
    Bin draußen.
    Äh, wenn du dich von ein paar Sätzen ein paar unbekannten Menschen davon abhalten lässt, kein Fleisch mehr zu essen, bist du wahrlich noch sehr weit entfernt davon, aus eigenständiger Überzeugung auch nur im Ansatz Vegetarier zu werden... Da könnten wir jetzt auch noch so viele Kuscheldecken rausholen....

  17. #257
    Muddi von angehendem TA Avatar von Maike B
    Registriert seit: 18.06.2005
    Ort: Hamburg
    Beiträge: 1.754

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    Zitat Zitat von Vivien Beitrag anzeigen
    Wie denken denn die Vegetarier hier über den Konsum anderer tierischer Produkte? Für z. B. Milch(produkte) werden Tiere ebenso gequält und ausgebeutet und müssen ihr Leben dafür lassen. Bei vielen hier klingt das so, als würden sie eben genau das nicht wollen (darum auch der Verzicht auf Fleisch). Ist das nicht widersprüchlich?
    Oh ja, gaaanz fatale Frage
    Für mich eine, die ich gerne ausblende....
    Also, ich handhabe es derzeit so: ich bin mehrere Biohöfe abgefahren und habe auch mit gemolken (mein Sohn war dabei).
    Dabei habe ich einen Hof gefunden, der für mich einigermaßen in Frage kommt um Milch und Butter zu kaufen. Ich trinke ja nur Reismilch aber für Kind & Kerl.

    Mit Käse ist es das allergrößte Problem - Wilmersburger hin oder her, ich mag Käse einfach gerne zum Kochen und auch mal aufs Brot.
    Hier nehme ich aber nur Sachen von Demeter & Co. Das das semi-genial ist, weiß ich aber ich baue derzeit darauf, dass die vegane Bewegung so flott voranschreitet, dass es eine frage von Monaten ist, bis es wirklich adäquaten Ersatz gibt....

  18. #258
    -Gast-
    Gast

    Standard

    Zitat Zitat von trini123 Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von bunny+joshi Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von Sandrina Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von bunny+joshi Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von Sandrina Beitrag anzeigen
    Das ist aber wirklich sehr sehr schade.
    Ich zB bin froh, dass ich ein hoch emotionaler Mensch bin. Es ist oft schwierig, aber es bescherrt mir auch wahnsinnig viel Lebensqualität. So abzustumpfen dass man kein Mitleid mehr empfinden kann, finde ich total traurig.

    Und ich glaube auch nicht, dass unsere Gesellschaft so vorangebracht wird.

    @ feiveline...schade, daß du raus bist! aber kann ich verstehen.


    Ich fühle mich alles andere als abgestumpft liebe Sandrina. Ich bin ein hochsensibler, empathischer, tiefgründiger und auch leidenschaftlicher Mensch. Und ja du hast recht, die sensiblen Menschen haben es oft viel schwerer als die nicht so sensiblen, weil sie viel mehr und viel schneller Dinge, Schwingungen etc. mitkriegen, die andere garnicht in der Lage sind zu merken. Und ja, trotzdem liebe ich meine Empfindsamkeit, denn - du hast recht - sie schenkt mir eine ganz andere Lebensqualität, auf die ich nicht verzichten möchte. Wie kommst du darauf, daß diese Menschen kein Mitleid mehr empfinden können. Dieses Thema hier ist eines von ganz ganz vielen, um die es sich im Leben dreht, du willst doch nicht allen Fleischessern unterstellen, sie hätten keine Gefühle und kein Mitleid. Fressen und gefressen werden ist ein Naturgesetz, der Mensch steht am Ende der Nahrungskette. Es gibt eben Menschen, die nach diesem Naturgesetz leben, die sind deswegen weder zu bemitleiden, noch zu bekehren. Sie haben auch sehr wertvolle andere Qualitäten aber die scheinen euch Veg./Veg. völlig egal zu sein, es geht euch nur um die einzelne Sache. Respekt verlangt ihr vor dem Tiere aber vor dem Menschen fehlt er euch. Das ist für mich ein Extrem und darum fühlt es sich für mich ungesund an.
    Du hättest geschrieben dass man gegen solche Texte als Fleischesser immun wird und abschaltet und dass Du das auch von anderen gehört hättest... dh Du beziehst diese Aussage auf Dich. Daraus habe ich meine Schlussfolgerung gezogen.

    Das heißt doch aber nicht, daß ich komplett kein Gefühl oder Mitgefühl habe, was du ja geschrieben hast, das finde ich etwas anmaßend, du kennst mich ja nichtmal und stellst so eine Behauptung auf, aufgrund der Tatsache, daß ich Fleisch esse. Sorry so langsam kann ich nur noch schmunzeln und das ganze nicht mehr ernst nehmen. Etwas mehr Differenzierungsvermögen hätte ich schon erwartet aber ok, es ist wie es ist und mir ist das nun egal.
    Ist sicherlich nicht auf Dich als Komplettwesen bezogen, sondern auf den Zusammenhang.

    Aber mich würde das wirklich interessieren, weil ich es einfach nicht verstehe:

    Wie kann man Mitgefühl für ein Lebewesen haben und es dann dennoch essen?
    Für mich schließt Mitgefühl das einfach aus und deswegen passt das Wort Mitgefühl, was Mitgefühl für mich beinhaltet, einfach nicht.

    Es gibt Dinge, die tun mir auch leid, die kann ich aber nicht ändern, weil ich sie tun muss, das ist aber gänzlich was anderes.

    Es interssiert mich wirklich

    Gern will ich dir noch darauf antworten. Mir schwirren ab und zu diese Bilder im Kopf herum, wie die Tiere sterben etc., alles was hier beschrieben wurde, das lässt einen nicht kalt. Aber ich denke nicht unaufhörlich den ganzen Tag, die ganze Woche daran, denn ich hab auch andere Dinge zu tun, die mich in Anspruch nehmen und meine Aufmerksamkeit erfordern. So kann es passieren, daß ein ganz normaler Mensch eben wieder seinem Alltag nachgeht und diese Bilder vergißt und aus Gewohnheit eben das tut, was er immer tut. JA, es ist möglich, daß ein fleischessender Mensch trotzdem Mitgefühl für diese Tiere hat und in manchen Momenten denkt: "oh shit, ich darf garnicht daran denken, sowas schlimmes..." und es eben in anderen Momenten, z.B. wenn das Schnitzel in der Pfanne brutzelt, es trotzdem isst, und sich dabei fragt: "ist das jetzt richtig so?" Ich kanns nicht anders beschreiben, es wundert mich aber schon wirklich sehr, daß gerade die Veg./Veg., die DOCH AUCH MAL SO ANGEFANGEN HABEN, diesen Prozess so überhaupt nicht mehr nachvollziehen können. Absolut. Das macht mich skeptisch!

  19. #259
    -Gast-
    Gast

    Standard

    Zitat Zitat von trini123 Beitrag anzeigen
    Hä, das raff ich nun nicht, ich hoffe du hast damit nicht meine Frage gemeint, ich meinte die völlig ernst und ich wüsste nicht, wann ich jemals unter die Gürtellinie gehe.

    Nein, entschuldige, dich meinte ich ja nicht. Habe mich vielleicht nicht ganz klar ausgedrückt, weil ich in Gedanken schon aus dem Thema raus bin. Alles gut.

  20. #260
    Corinna K.
    Gast

    Standard

    Danke für die Erläuterung.

    Meine Fragestellung hat doch aber nichts damit zu tun, dass jeder Vegetariere oder Veganer mal so angefangen hat und dass "ich" in diesem Falle dafür kein Verständnis hätte.

    Mitgefühl schließt das aus, denn wenn ich die Wahl habe, verletze ich niemanden also hat April recht. Gut ich hätte nicht so scharf geschossen aber wie heißt es, unterm Strich kommt das selbe bei raus, egal wie man es verpackt.

    Nochmal ganz deutlich, ich bin kein Hardcore-Veggi, ich koche sogar für meinen Mann, mögen manche intollerant finden, für mich ist es tollerant, weil er mich auch so akzteptiert und meinen Lebensstil mit mir teilt.

    Ich las in einem Deiner ersten Posts dass Du gerne Fleisch isst und davon überzeugt bist, das Du das brauchst, der Körper, Geist für Weiterentwicklung. Entschuldige, aber hier wurde jetzt soviel geschrieben, dass ich nicht alles wieder und wieder zitiere, sinngemäß war es so.

    Das man sagen wir mal am Anfang der Umdenkweise, sicherlich Bilder und Fakten verdrängt ist völlig normal, das war bei mir auch nicht anders.
    Geändert von Corinna K. (04.09.2014 um 14:26 Uhr)

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